heyhey!
wegpacken und unter jugendsünde verbuchen
überhaupt noicht böse gemeint, aber wenn du irgendwann mal die kniffe einigermaßen raus hast, wirst du dir das vlt noch einmal anhören und verstehen, was ich meine, denn:
das lied ist nicht so der bringer. man merkt, dass es ein erstes herantasten ans songwriting ist. das ist ja auch völlig ok
sodele, nun mal genauer:
- die rhythmusgitarre klingt sehr nach recht willkürlich aneinander gereihten akkorden. hier ist am anfang va eins wichtig: klein und simpel anfangen. erstmal 3-4 powerchords aneinanderreihen, das ist zwar nichts kompositorisch weltbewegendes, aber es klingt zumindest brauchbar.
- dei der leadgitarre fühle ich mich an meine anfänge mit der ersten band zurückversetzt. wir machten stupidetsten 3-akkord-schrammelpunk, hatten aber ein dickes problem: 2 gitarristen. bei versuchen, was leadpartmäßiges zu ersinnen kam bloß mscheiße raus... irgendwann haben wir uns dann auf einen gitarristen beschränkt... kleiner schwank

bei dir ist die 2te gitarre auch überflüssig, weil sie ja nicht wirklich was gutes zum lied beiträgt. sie dudelt nebenher irgendwas, was einfach nicht gut klingt. keinerlei roter faden.
- als schlagzeuger muss ich sagen, dass ich ein bischen pipi in die augen bekam. so würde kein drummer drummen. nie und nimmer

hör dir mal simple rocklieder an. da findet man immer den simplen rockbeat wieder, vlt ein wenig aufgepeppt mit offbeatschlägen oä. aber im kern hat man immer eine konstante: die bassdrum auf 1 und 3 und die snare auf 2 und 4. das ist gut so, klingt gut, passt irgendwie zu fast allem und ich greife eig immer darauf zurück, eben weil es gut ist
- zu den vocals habe ich auch etwas zu sagen. wichtig ist es hier, dass die gesangslinie zum lied passt. du hast jetzt einfach den text über die akkorde geschrieben. keine ahnung ob du das so singen willst, aber wenn ja: tu es nicht. klänge zu hektisch, ist nur uninspiriert und klingt doof. zum text sag ich nicht viel, da ich mich selber noch nie wirklich daran versucht habe, einen text zu schreiben (hatte natürlich immer ein thema beim songwriten im hinterkopf, aber halt keinen ausgearbeiteten text), eben weil das wieder eine kunst für sich ist. man will ja nicht bloß das runterrattern, was einem im kopf rumspukt, sondern das thema in einer form verbalisieren, die im gedächtnis bleibt. da muss man sich mal läger hinsetzen, passende reime oä finden. aber das stell ich mir auch bloß so vor, wie gesagt: selber gemacht habe ich es noch nicht.
soo. ich hoffe ich habe dich jetzt nicht ent- sondern ermutigt, dichweitergehend mit dem wundervollen bereich des songwritings zu befassen. es ist noch nie ein meister vom himmel gefallen
lieber gruß ganyo