Meine geplante Grundausstattung für Homercording

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Lautenschläger
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Hallo Leute,
seit ein paar Monaten befasse ich mich wieder mit Homerecording, um unser wieder aktiveres Folkduo (Gesang, akust. Gitarren, Saiteninstrumente, Keyboards/Klavier, Flöten, etwas Percussion, Mundharmonikas u.a. "Kleinkram") aufzunehmen.
Ziel sind zunächst Demoaufnahmen für Veranstalter, Myspace usw., außerdem will ich die besseren Aufnahmen von Profis mischen und mastern lassen. Je nach Zufriedenheit mit den Ergebnissen könnte dann eine CD rauskommen, damit man bei Konzerten was anbieten kann...)

Da ich nicht alles gleich kaufen kann, habe ich mir eine Liste gemacht, welche Anschaffungen ich so vorhabe. Vielleicht sind aber auch ein paar Denkfehler drin? Vielleicht schaut ihr mal drüber und schreibt, ob euch was auffällt:

Computer Audio-Interface (Cakewalk UA-25 EX CW), Gesangsmikros Beyerdynamik TG-X 58, Sennheiser e855, e865 vorhanden. Ansonsten der übliche Kram wie Kopfhörer, kleine PA usw. auch da, aber nichts spezielles für Recording.

Zunächst wären sicher ein gutes Mikro und eine vernünftige Abhöre nötig. Da da an
Mikro: Blue Bluebird, evtl. Rode NT 1a

Kopfhörer: Shure SRH 440, evtl. Beyerdynamik DT-770 pro
Hier geht es weniger ums Mixen, sondern eher um die qualitative Einschätzung der aufgenommenen Sounds, gerade wenn man bei akustischen Instrumenten mit Mikropositionen usw. experimentieren muss. Ich halte da Kopfhörer für zunächst nicht weniger gut als Monitorboxen, oder?

Später kämen dann evtl. noch Kleinmembraner dazu:
Rode NT-5

Dann für eigene Mixe Studiomonitore. Da wir keine basslastige Musik machen, dachte ich an:
KRK RP 5 G2

Wie ihr merkt, kann ich mir keine Profiausrüstung leisten, möchte aber auch keinen absoluten Billigkram kaufen. Das Zeug soll schon ein paar Jahre gut genug sein...

Vielen Dank für Kommentare dazu sagt der
Lautenschläger
 
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Hi,

ist alles schon ganz ordentlich, habe aber ein paar Anmerkungen:

Zunächst einmal: Rechner (evtl. Laptop, wegen mobil) und Bearbeitungssoftware hast Du? ;)

So, und warum eigentlich so viele Gesangsmikrofone? Sind die für eure Proben/Live? Je nachdem, wie professionell die Aufnahmen werden sollen, singt man im Studio nämlich eher mit einem Großmembraner (wie zB das Rode NT 1a) ein. Leg Dir dazu noch ein SM57 zu, das Du als Stützmikrofon für die Vocals und für evtl. Percussion/Kleinkram verwenden kannst. Akustik-Gitarre, Streichinstrumente und "Kleinkram" solltest Du mit dem Rode Stereopärchen abmikrofonieren. Popschutz für die Gesangsaufnahmen nicht vergessen!
Noch eine kleine Anregung, falls Du die vielen Mikros wirklich eher für Proben/Live brauchst: Als günstigeres, aber sehr sehr gutes Kondensator-Gesangsmic kann ich Dir noch das EV PL84 empfehlen. Mikrofone sollten die Sänger aber generell im Laden ausprobieren, auch für die Studioaufnahmen! Und meintest Du das Sennheiser e845? e855 kenne ich nicht :)

Denk auch an Mikro-Ständer und genügend Kabel, mindestens zwei, da Dein Interface zwei Eingänge hat (das ich übrigens nicht kenne und nichts dazu sagen kann. Macht aber nicht den schlechtesten Eindruck, ich kann in der Preisklasse noch das M-AUdio Fast Track Pro empfehlen).

Zu den Kopfhörern: Ich habe beide noch nicht gehört, kann aber totsicher sagen, dass die K271 von AKG eine sehr gute Wahl wären (die Beyerdynamic, die Du angegeben hast, kosten genauso viel)! Am besten in den Laden gehen und selbst ausprobieren!

An den präferierten Abhören habe ich erstmal nichts auszusetzen.

Wo wollt ihr das Ganze eigentlich aufnehmen? Leistet ihr euch ein Studio, hast Du selbst eines oder baut ihr das Wohnzimmer zu einem um? Falls ja, könnt ihr für die Gesangsaufnahmen euren Kleiderschrank zweckentfremden und zu einer provisorischen Sängerkabine umfunktionieren ;) Ist zwar nicht die Optimallösung, aber ein bisschen Schallabsorption ist besser als keine Schallabsorption ;) Dazu noch einen Micscreen und ihr werdet nicht das schlechteste Ergebnis erzielen. Ganz genau so haben wir unsere Gesangsaufnahmen auch realisiert :great:

Also dann, gutes Gelingen!
 
Hallo Necatia, wir haben die genannten Mikros für Liveauftritte. Es gab wirklich mal ein e855, recht linear, kaum Nahbesprechungseffekt. Schön für unsere eher tiefen Stimmen und v.a. für die Flöten. Wir wollen zuhause aufnehmen und das Ganze in einem Studio ixen und mastern lassen.
Haben ein Musikzimmer/Proberaum, wo auch schon Aufnahmen entstanden sind, aber mit o.g. Mikros.
Alles klar?
 
Beim (Einzel-)Vocalrecording braucht man keine Stütze. Vor allem kein SM57! Das ist Unsinn. Man braucht ein anständiges Mikro und da findet man bei den preiswerten schon Einiges. Das NT1-A ist mal das Einstiegsmikro gewesen. Es hat aber ein paar unnatürliche Höhen. Das bekommt man aber mit dem EQ halbwegs in den Griff. Das BLUE Bluebird ist schon eine gute Klasse besser. Ich würde mich drauf konzentrieren. Den AKG 271er Kopfhörer kann man getrost als Studiostandard bezeichnen. Als preiswerte Kleinmembraner kommen auch die Haun vom Thomann in Betracht.
 
Beim (Einzel-)Vocalrecording braucht man keine Stütze. Vor allem kein SM57! Das ist Unsinn. Man braucht ein anständiges Mikro [...].

Naja, bei musikalischen Themen über Sinn und Unsinn zu reden ist wie von richtiger und falscher Kunst zu sprechen :)
Ich hab ja nicht gesagt, dass man die Vocal-Aufnahmen am besten mit einem Shure realisiert. Die Einzelspur des SM57 allein klingt zugegeben auch wirklich wirklich scheiße. Aber zusammen mit einem Audio Technica bspw. gibt es dem Klang etwas volles und erdiges. Wie gesagt, wir haben damit echt gute Ergebnisse erzielt. Außerdem kann man einige dumme Sachen mit der Stütz-Spur anstellen ;)

Also, jeder so wie er mag und wie es das Ergebnis für den jeweiligen Zweck optimiert.
Solltest Du allerdings DIE Wahrheit gefunden haben, dann schick mir doch bitte n Link^^

Gruß!
 

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