Meinungen, Erfahrungen zum Einstellservice E-Gitarre bei Thomann

  • Ersteller bluedevil
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Es ist gerade im Low Cost Bereich immer eher ein Ringen, wie „schlecht“ darf das Produkt noch sein, damit es noch gekauft wird…
Wem diese Gradwanderung nicht zusagt, muss im anderen Preissegment einkaufen.
Oder für eine ausgiebige QS / Überprüfung / Einstellung extra zahlen :)

Im Prinzip bleibt dem Kunden ja die Wahl:

a) Ich bin in der Lage, meine Gitarre IM FALLE DES FALLES notfalls selbst einzustellen und nehme eine MÖGLICHE Retoure in Kauf, habe dafür aber die Chance, sehr günstig kaufen zu können, und dies vielleicht sogar in aller Regel ohne erforderliche Nacharbeiten.

b) Ich will mir MÖGLICHEN Stress ersparen und will sichergehen, dass die Gitarre IN JEDEM FALL tip top ist und bin gerne bereit, dafür etwas mehr auszugeben.
 
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Wem diese Gradwanderung nicht zusagt, muss im anderen Preissegment einkaufen.
Was aber auch nicht immer garantiert perfekte Ware zu bekommen. Was hab ich hier schon für Bilder von teuren Gibsons und Strandbergs gesehen... Letztens war auch ein Thread über eine Schecter, wo einiges nicht Top war...

Ein "leicht hoher Sattel" soll angeblich auch öfters bei teuren Gitarren vorkommen. Ich meine Bernd Kiltz hatte sowas auch mal gesagt. Wobei man drüber diskutieren könnte "ab wann" es ein Mangel ist- oder nur nicht "Top-Notch" - ähnlich bei der "Haptik" der Bundenden etc. Ab wann ist es - gerade bei günstigeren Gitarren - "smooth genug" oder wann sind die Bünde genau genug abgerichtet wie flach geht die Saitenlage - wie stark schnarrt es etc...

Vielleicht wäre die Tele des TEs ja ohne den zusätzlichen Service schon sehr OK gewesen - aber mit dem "Feinschliff" vielleicht noch besser(?)... Jetzt mit dem zusätzlichen Service sollte sie jedenfalls gut sein. Wäre ja ein Ding wenn nicht.

Von Bünde polieren steht da aber leider nix(?), die waren bei meinen Harley Bentons meist recht rau und dann unangenehm bei Bendings... Ich habe mir beim Polieren sogar bei einem HB-Bass das Griffbrett ein wenig versaut :biggrinB: :rolleyes: (mini kratzer durch Bundschablone und "mattere Stelle" weil da so ein empfindlicher seidenmatter Lack drauf (geröstetes Ahorn) war und den nicht gesehn hab (meine Fusion mit geröstetem Ahorn Griffbrett ist da unlackiert).
 
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Ein "leicht hoher Sattel" soll angeblich auch öfters bei teuren Gitarren vorkommen. Ich meine Bernd Kiltz hatte sowas auch mal gesagt. Wobei man drüber diskutieren könnte "ab wann" es ein Mangel ist- oder nur nicht "Top-Notch" - ähnlich bei der "Haptik" der Bundenden etc. Ab wann ist es - gerade bei günstigeren Gitarren - "smooth genug" oder wann sind die Bünde genau genug abgerichtet wie flach geht die Saitenlage - wie stark schnarrt es etc...

Vielleicht wäre die Tele des TEs ja ohne den zusätzlichen Service schon sehr OK gewesen - aber mit dem "Feinschliff" vielleicht noch besser(?)... Jetzt mit dem zusätzlichen Service sollte sie jedenfalls gut sein. Wäre ja ein Ding wenn nicht.
Genau das ist der Punkt. Was ist ein wirklicher MANGEL und was ist vielleicht einfach nur unschön oder nicht optimal. Beim QS-Service hätte ich die Hoffnung, dass nicht nur die offensichtlichen Mängel, sondern eben auch die "nur" unschönen Dinge behoben werden.

Dass ich möglicherweise auch ohne diesen Service eine gut einstellte Gitarre erhalten hätte, ist sicherlich möglich und nach meinen bisherigem Harley Benton -Erfahrungen auch gar nicht so unwahrscheinlich.
 
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Geiz ist geil? Da sollten wir doch inzwischen längst klüger geworden sein. Wer Mist kauft, kauft meistens zweimal und das ist eben nicht billiger.
Ein Bekannter von mir hat sich gerade eine HB Akustik gekauft. Der Saitenabstand ist 3,25 bis 3,75. -Muss man ja nicht beschreiben, wie sich das spielt. Der Hals ist gekrümmt wie eine Banane (7. Bund 0,7mm) und der Klang ist auch nicht wie gewünscht (um es mal vorsichtig auszudrücken). Wie das jetzt weitergeht weiß ich nicht. Ich hätte die zurück geschickt. Leider hat aber seine Gürtelschnalle bereits ein Problem geschaffen. Beim Kauf im Laden wäre da sicher was anders gelaufen. Ich verstehe auch nicht den Hype auf solche Großhändler, die gezielt örtliche Musikgeschäfte platt machen. Ich vermisse die sehr.
 
Beim Kauf im Laden wäre da sicher was anders gelaufen.
Ja, vermutlich. Aber dann eben auch nicht zu einem solch niedrigen Preis. Dass Dein Bekannter sie nicht retournieren kann, da schon von ihm beschädigt, dafür kann Thomann ja nichts. Er könnte sie ja aber immerhin zum reparieren zurücksenden, wie von jemanden hier im Thread schon erwähnt wurde. Die Garantie bleibt davon ja unberührt, wenn sie schon ne optische Macke hat. Und falls sie gar nicht zu reparieren / einzustellen ist, sollte er trotzdem eine neue Gitarre erhalten.
 
Was aber auch nicht immer garantiert perfekte Ware zu bekommen. Was hab ich hier schon für Bilder von teuren Gibsons und Strandbergs gesehen... Letztens war auch ein Thread über eine Schecter, wo einiges nicht Top war...
Qualität und Verarbeitung ist immer nur ein Teil dessen, wofür man zahlt! Sound, Exklusivität, Image, Optik,… und letztlich auch Herkunftsland bestimmen auch den Preis und das durchaus individuell sehr unterschiedlich…
Von daher ist so ein Quality Check (auch wenn er bezahlt werden muss…) bei einer Gibson für 3k€ nicht weniger sinnvoll, als bei einer HB für 300€, zumal man da spätestens als Kunde zu Recht sagen kann: Hey, lieber Verkäufer, du solltest vorab prüfen -> kein dies, kein das und jetzt sehe ich hier Orangenhaut!
 
Ich würde sagen das ist Glückssache. So kamen wider Erwarten meine 3 billgst-Visions (55-65€) bereits für mich perfekt eingesellt, während das bei meinen US-Fenders nicht der Fall war (nicht von Thomann).
 
Oder für eine ausgiebige QS / Überprüfung / Einstellung extra zahlen :)
Ich habe den Thread eine Weile verfolgt und will dir nur kurz sagen: Bin ganz deiner Meinung und gespannt, ob Thomann zu dem günstigen Preis solide Arbeit abliefert. Dieses ganze "der Händler hat dafür zu sorgen, dass ..." ist bei sehr billigen Instrumenten einfach nur Wunschdenken und du hast es sehr gut zusammen gefasst. Entweder bin ich im Gurken-Fall technisch versiert und ziehe kleine Fehler/Unzulänglichkeiten selber glatt, oder ich tausche mehrmals um oder ich investiere den Fuffi mehr in der Hoffnung auf einen stressfreien Weg zu einer anständigen Gitarre. Ob das nun okay ist oder nicht und ob der Hersteller im Prinzip oder eher nicht oder wann man jetzt was genau als Makel ansieht oder vielleicht nicht ... is' doch eh alles Lalle ... ich habe fast alle meine Gitarren gebraucht gekauft und dabei immer eingepreist, dass die als erstes zum Gitarren-Doc für eine Grundeinstellung plus notwendige Reparaturen gehen. War mir das Geld immer wert gewesen. Und wenn das bei Thomann mit der zusätzlichen Überprüfung gut läuft, dann würde ich das ebenfalls ohne Bedenken mit dazu buchen.
 
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Was für mich nicht passt, dass ist ein Produkt in einem Zustand zu verkaufen, der oft genug guten Grund für berechtigte Reklamationen bietet und das quasi zu sagen: "Wenn du mir extra Kohle bezahlst, dann schaue ich auch mal das du keinen Mist bekommst". Wenn ein Händler keinen Service bietet der über das versenden von Kisten hinaus geht, brauche ich den dann wirklich?
Das finde ich ein bisschen unfair. Ich habe schon oft Dinge bei Thomann zurückgeschickt, ohne Gründe und teilweise deutlich über die 30 Tage Rückgabe hinaus und die haben es immer klaglos angenommen. Von daher: Wenn etwas nicht passt, schickt man es zurück und bestellt sich etwas neues. Und zumindest meine Bestellungen bei Thomann waren bisher immer einwandfrei, von 'Gurken' keine Spur.
 
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@Bardstale
Ich habe selbst schon für sehr viele tausend Euro bei Thomann gekauft und bin dort bis heute auch gern ein guter Kunde.
Ich teile auch deine Erfahrungen.

Trotzdem bin ich persönlich nicht bereit für Leistungen extra zu zahlen, die selbstverstänlich sind. Nur darum geht es mir. ;-)
 
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Bei mir das gleich… bin schon Ende der 80er als kleiner Junge mit meinem Vater immer zum Thomann. Den es ist nunmal der nächste Fachhändler. Sah aber damals noch anders aus… vielleicht erinnert sich noch jemand an den Laden im Wohnhaus… das Hohner Schild hing noch bis zum Abriss vor kurzem.

Mir geht es lediglich darum, dass hier Leistungen abgerechnet werden, welche im Blog und den FAQs bei Thomann beworben werden. Da erschließt sich mir der Sinn nicht.
Vor allem machen es ja dann auch die gleichen Service Techniker
 
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Vor allem machen es ja dann auch die gleichen Service Techniker
Das stimmt so nicht. Die übliche QS wird bei Thomann laut deren Homepage vor der Zuweisung des Lagerplatzes durchgeführt. Das kann entweder direkt in Treppendorf oder aber (wie oben verlinkt in den FAQ´s) sogar schon direkt beim Lieferanten vor Ort in Asien durch geschultes Personal passieren. Der von mir beanspruchte Service wird aber ausdrücklich im Gitarren-Servicecenter durchgeführt. Dorthin wurde die Gitarre aus dem Lager weitergeleitet, darüber wurde ich auch informiert und dadurch kam auch der Lieferverzug zu Stande.....

Gerade das lässt mich ja auf ein etwas besseres Ergebnis hoffen.
 
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Mir geht es lediglich darum, dass hier Leistungen abgerechnet werden, welche im Blog und den FAQs bei Thomann beworben werden. Da erschließt sich mir der Sinn nicht.

Das nennt man dann gutes Marketing, wenn dem Kunden suggeriert wird, mit dem Kauf einer Serviceleistung etwas Gutes zu tun, und er/sie/es dem nachkommt ;) .
 
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@Sir Adrian Fish : Dann lies vielleicht nochmal, was ich gerade geschrieben habe. ;)
 
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Das stimmt so nicht. Die übliche QS wird bei Thomann laut deren Homepage vor der Zuweisung des Lagerplatzes durchgeführt.

Hast du dazu eine Quelle?
Bei dem von mir oben genannten Blogeintrag wird von Thomann Mitarbeitern etwas anderes behauptet.

1701960469655.png
 
Ja. Die Quelle ist die Mail mit dem Angebot für den zusätzlichen QS-Service. Da steht drin, dass alle Gitarren der Hausmarke geprüft und mit einem Basis-Setup versehen werden, BEVOR sie einen Lagerplatz erhalten.

Hier ein Zitat aus der Mail:

Nun werden sämtliche Harley Benton TE-62 E-Gitarren von unserer hauseigenen Qualitätssicherung bereits standardmäßig überprüft und mit einem Basis-Setup versehen, bevor sie einen Lagerplatz zugewiesen bekommen und anschließend zum Versand freigegeben werden. Eine zusätzliche Kontrolle und Nachjustierung durch unsere Fachabteilung unmittelbar vor dem Versand ist von daher nicht vorgesehen.
>
> Sollten Sie jedoch eine zusätzliche Inspektion inklusive einer Neujustierung Ihrer Harley Benton TE-62CC SFG Deluxe Serie E-Gitarre unmittelbar vor dem Versand wünschen, so können wir dies gerne im Rahmen unseres kostenpflichtigen Service QS für Sie durchführen.
 
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Danke für die Info… wird irgendwie immer nebulöser was Thomann da kommuniziert bzw bewirbt
 
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Ich war gestern Abend für Kleinkram mal kurz beim Thomann und habe dann die Wartezeit, bis meine Sachen im Lager fertig sind, dazu genutzt mir aufgrund dieses Threads mal die günstigen Teles anzuschauen.
Ich sage gleich dazu ich bin kein Tele-Typ...

Aber was ich dann qualitativ und von der Bespielbarkeit echt überraschend gut fand war die Larry Carlton T3.
Hat sich alles sehr stimmig angefühlt und die hat sich wie von selbst gespielt.
Ok die kostet auch 200€ (bzw in deinem Fall 150€) mehr als die HB TE62 ... was sie meiner Meinung nach aber auch locker mehr wert ist.
Und mit 350€ ist sie definitiv auch noch im Bereich der sehr günstigen E-Gitarren.

BTW Setup etc war bei der von mir gespielten TE62 auch vollkommen in Ordnung...

Aber wenn ich dich richtig verstandenen habe, hast du die TE62 ja schon bestellt. Aber vielleicht ist die T3 eine Alternative sollte die TE62 nichts sein
 
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BTW Setup etc war bei der von mir gespielten TE62 auch vollkommen in Ordnung...
Wobei die Frage ist, ob die in den Vorführräumen hängenden Gitarren (und nicht nur die Harley Bentons?) nicht den "kostspieliegen" Umweg über die Serviceabteilung nehmen und vielleicht sogar ein über den Standard hinausgehendes Setup bekommen. Das würde dazu passen, dass man diese Gitarren auch nicht kaufen kann, sondern immer eine frische Version direkt aus dem Lager bekommt.
 
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Warst du schon mal beim Thomann in der Gitarrenabteilung?
 
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