Mesa Boogie Dual Rectifier

  • Ersteller Kakerlake
  • Erstellt am
[E]vil;4605389 schrieb:
seinen neupreis ist der amp imho nicht wert. die ausstattung ist im vergleich zu anderen amps in der preisklasse einfach zu schlecht

Was ist denn "Ausstattung"? Ist da die reine Anzahl an Knöpfen entscheidend? Ich frage mich ja immer eher, ob ich so eine Vielzahl von Soundmodes und Switches (die sich teilweise gegenseitig neutralisieren...) wirklich brauche. Und ob - wenn ein vergleichsweise preiswerter Amp soviel davon hat - dafür nicht an anderer Stelle gespart werden muss. Zum Beispiel bei der Bauteilqualität...

Für mich zählt zu "Ausstattung" eben auch Materialaufwand und Verarbeitung. Und auch wenn der "Rectifier" nicht mein Amp ist, da er nicht "meinen" Sound hat: Qualitätsmäßig sind die Mesas für Großserienamps schon extrem hochwertig gemacht und einem Engl in dieser Hinsicht klar überlegen.

Was halt traurig ist: Die "spezielle" Preispolitik von Mesa für den deutschen Markt. Wenn Du Dir anschaust, was ein Mesa in seinem Ursprungsland kostet (eben nicht oder kaum mehr als ein Marshall, Engl, und, und, und...), dann werden die deustchen Kunden da ganz schön abgezockt.

Andererseits bin ich auch sicher, dass da durchaus Überlegung dahinter steht und Mesa seinen Ruf als "Nobelmarke" in Deutschland auch diesen exklusiven Preisen zu verdanken hat... In USA kann sich jeder Gitarrist einen Recti leisten, in Deutschland sieht man sie im Vergleich zu einem Powerball oder 6505 eher selten. Trotzdem - oder gerade deswegen? - umweht die Amps bei uns so ein Mythos... "Geschickte Markenpositionierung" nennt man sowas wohl.
 
[E]vil;4605389 schrieb:
seinen neupreis ist der amp imho nicht wert. die ausstattung ist im vergleich zu anderen amps in der preisklasse einfach zu schlecht

zugegeben, die Preispolitik von Mesa in Deutschland grenz an Vergewaltigung...
aber davon mal abgesehen ist der obige Satz irgendwie verzerrt, der Amp hat 3 Kanäle, jeweils mit verschiedenen Soundmodes, einen Effektweg, Gleichrichtung zw Röhre und Diode schaltbar, Interne Betriebsspannung reduzierbar....so ziemlich das einzige was er nicht hat ist ein Hall (und dafür gibt's ja Rectoverb etc)...
was also meinst du mit "schlechter Ausstattung"? es gibt nur wenig vielseitiger Amps was die Ausstattung betrifft, mal ganz abgesehen davon, dass anzahl der Soundoptionen ja generell quasi nie was mit dem Preis zu tun hat (sie Dumble, Soldano, Trainwreck, Matchless, Bogner, Marshall etc).
Das die Verarbeitungsqualität deutlich über z.B. der von Peavey oder gar Engl liegt ist auch klar.....
was bleibt ist also nur der Geschmack, und da kann ich verstehen, dass ein Engl-Fan den nicht mag, dafür sind die Sounds einfach wirklich zu unterschiedlich...aber das ist halt Geschmackssache.

Gruß
 
Was ist denn "Ausstattung"? Ist da die reine Anzahl an Knöpfen entscheidend? Ich frage mich ja immer eher, ob ich so eine Vielzahl von Soundmodes und Switches (die sich teilweise gegenseitig neutralisieren...) wirklich brauche.
kommt halt immer drauf an, was für ansprüche an den amp gestellt werden und wo bzw. wie er eingesetzt werden soll. für live einsätze wär z.b. midi ne wirklich tolle sache. ein anständiger oder mehrere fx-loops sind auch nicht verkehrt und ein noise gate benutzen die meisten sowieso, wär also auch nicht schlecht. das sind nur 3 von vielen beispielen die man bei anderen, günstigeren amps finden kann.
ob man die ganzen soundmodes von z.b. nem engl 670 braucht ist imho nicht davon abhängig wie oft man die benutzt um 6354762143 verschidene sounds raus zu holen. viel wichtiger finde ich die möglichkeit, mit den ganzen optionen meine 2-3 sounds in richtung meines traumsounds zu verfeinern. wer natürlich mit den grundsounds vom recto zufrieden ist, braucht sowas nicht das ist klar.

Was halt traurig ist: Die "spezielle" Preispolitik von Mesa für den deutschen Markt. Wenn Du Dir anschaust, was ein Mesa in seinem Ursprungsland kostet (eben nicht oder kaum mehr als ein Marshall, Engl, und, und, und...), dann werden die deustchen Kunden da ganz schön abgezockt.
und da stimm ich dir absolut zu. ein simpler 3 kanaler (ok bissel mehr als seine 3 kanäle kann er ja schon) für 2500 euro ist mir persönlich einfach zu teuer.
dass ein recto z.b. einem engl qualitatitv unterlegen ist, kann ich so nicht unterschreiben. ich bin kein profi was amptechnik angeht aber die halterungen für die endröhren an meinem recto waren echt der letzte witz. die konnte man mit dem kleinen finger verbiegen, was bei meinen ganzen engls z.b. nicht der fall war. das mal nur als beispiel, dass mesa qualitativ ganz oben mitspielt ist mir schon klar aber auch da ist nicht alles gold was glänzt. der preis ergibt sich nicht aus der perfekten verarbeitung und der qualität der bauteile sondern eher aus der seltsamen preispolitik.

edit:
was also meinst du mit "schlechter Ausstattung"?
wie gesagt sachen wie midi, noisegate, mehrere fx-loops usw. kriegt man z.b. beim engl invader und der kostet nur 1900. natürlich fehlen da nun wieder andere sachen wie z.b. der umschaltbare gleichrichter aber da könnte man jetzt sagen der amp kostet halt auch 600 euro weniger :D

edit: grad gesehen, die ganz neue recto version kostet nun schon 2700 euro... 300 euro mehr und man kriegt nen engl 670. da ist der ausstattungsvergleich noch ne ecke deutlicher :D

edit: um mal auch was anderes als engl zu nennen (die kenn ich nun mal am besten ^^): der marshall jvm410 kostet grad mal die hälfte vom dual recto.

aber das ist halt Geschmackssache.
da hast du natürlich völlig recht und das nicht nur was den sound angeht. wer halt lieber nen einfacheren amp haben will und bereit ist einen solchen preis zu bezahlen kann das natürlich gerne machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
[E]vil;4607390 schrieb:
wie gesagt sachen wie midi, noisegate, mehrere fx-loops usw. kriegt man z.b. beim engl invader und der kostet nur 1900. natürlich fehlen da nun wieder andere sachen wie z.b. der umschaltbare gleichrichter aber da könnte man jetzt sagen der amp kostet halt auch 600 euro weniger :D

Wenn das das Kriterium für Preis ist, müsste ein Line6 Spider wesentlich teurer sein als ein Invader....
der Spider hat viel mehr Effekte und Sounds...und das alles speicherbar..Preis: 1/10 des Invaders...Umkehrschluss: der Invader ist komplett überteuert...10 mal so teuer, wie er sein sollte.
Klar. ich übertreibe hier etwas, aber ich denke es verdeutlicht wieviel Sinn in der Aussage steckt den Preis über die Optionen zu definieren.
 
Wenn ein Amp ein Noisegate braucht, dann is was verkehrt :) Bei einem 6505 (sogar meinem) seh ich das noch ein, aber fast alle anderen Amps lassen sich extrem leise bekommen.

Ausgenommen sind hier natürlich Fälle für Soundformung (damit die Palmmutes knackiger kommen unso).

Lg :)
 
Ich versteh sowieso nicht wieso man nicht alle Amps absolut nebengeräuschfrei baut oder geht das nicht?^^
 
Wenn das das Kriterium für Preis ist, müsste ein Line6 Spider wesentlich teurer sein als ein Invader....
der Spider hat viel mehr Effekte und Sounds...und das alles speicherbar..Preis: 1/10 des Invaders...Umkehrschluss: der Invader ist komplett überteuert...10 mal so teuer, wie er sein sollte.
Klar. ich übertreibe hier etwas, aber ich denke es verdeutlicht wieviel Sinn in der Aussage steckt den Preis über die Optionen zu definieren.
naja modeling würd ich jetzt mal nicht unbedingt mit vollröhre vergleichen...

Wenn ein Amp ein Noisegate braucht, dann is was verkehrt :) Bei einem 6505 (sogar meinem) seh ich das noch ein, aber fast alle anderen Amps lassen sich extrem leise bekommen.
klar. aber man liest immer wieder "mein amp rauscht bzw. brummt zu stark, brauch ein noisegate" usw. ich brauch auch keins aber es gibt eben ne ganze menge leute die eins brauchen bzw. wollen.
 
[E]vil;4607471 schrieb:
naja modeling würd ich jetzt mal nicht unbedingt mit vollröhre vergleichen...

Stimmt, ist nämlich nicht so anfällig.

MfG
 
[E]vil;4607487 schrieb:
erklär das mal den usern der ersten vypyr generation :D
ein guter röhrenamp ist genau so unanfällig behaupte ich jetzt mal aber darum gehts mir gar nicht.

edit: http://www.youtube.com/watch?v=v4xGQ49Qij8 "built to last" :D


Naja, aber warum willst du Modelling nicht mit Vollröhre vergleichen? Vergleich doch lieber Amp mit Amp. Und von daher ist der Invader (laut deiner Austattungstheorie) überteuert.

MfG
 
Liebe macht blind ;)
 
dann wär ja der recto noch viel überteuerter :rolleyes:
ich will keine modeler/röhrenamp diskusion anfangen, davon gibts hier im board schon genug. ausserdem machts wohl mehr sinn, amps zu vergleichen die in nem ähnlichen preisbereich liegen. nen 300 euro amp mit nem 3000 euro amp zu vergleichen ist quatsch.

Liebe macht blind ;)
siehe oben, marshall jvm als beispiel. (ja ok, anderer preisbereich... bla)
 
@ threadersteller:

wenn dir der dual recto so gut gefallen hat, solltest du auf alle fälle auch noch den Roadster testen - falls du das noch nicht gemacht hast.
der Roadster kostet zwar noch ein paar euro mehr, aber bietet dir zusätzlich noch einen vierten kanal, den besseren clean sound, reverb schalt und regelbar pro kanal, 50/100 watt option pro kanal, loop on/off pro kanal, diode / röhren rectifier pro kanal wählbar.....für mich persönlich der bessere und flexiblere rectifier.
er klingt zwar etwas "dunkler" als der dual recto, aber man kann ihn so einstellen, dass er zu 99% so klingt wie der dual recto. man muss halt eine etwas andere reglereinstellung wählen als beim dual recto, aber man kann ihn wirklich sehr identisch klingen lassen.
ich habe beide amps in gebrauch und der Roadster ist für mich der komplettere, runder klingendere und bessere amp der beiden.
wenn das budget nicht ausreicht für den Roadster, dann ist der dual recto aber auch mehr als o.k. ;)
 
[E]vil;4607523 schrieb:
dnen 300 euro amp mit nem 3000 euro amp zu vergleichen ist quatsch.

nein, den Preis anhand der Ausstattungesmerkmale festzumachen ist Quatsch.

Schalter kosten ca 10Cent das stück, Widerstände sind noch günstiger....es ist ein leichtes für Hersteller ein paar Spielereien und Optionen einzubauen. Das rechtfertigt nicht die zum Teil großen Preisunterschiede.
Qualitativ hochwertige Transformatoren, saubere Verlegung der Kabel/Leitungen, Rauschfreies Design des Layouts etc kostet den Hersteller hingegen erheblich mehr (egal wie viele Spielereien und Optionen). DAS sind Sachen, die den höheren Preis mancher Amps rechtfertigen.
Wenn du also Preise und Amps vergleichen willst musst du DIESE Merkmale vergleichen, und nicht ob ein Amp ein Noisegate für 80 Cent Bauteilkosten und Midi-Steuerung für 3.50€ Bauteilkosten hat.
Und verständlicherweise meiden die meisten Engl BEsitzer gerne den Vergleich, wenn es um Qualität der Trafos und Verarbeitung geht etc :) (sorry, den Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen ;) ).

VHT/Fryette sind z.B. nicht so teuer, weil der Pittbull 3 Kanäle und nen EQ hat, sondern weil das ganze Design extrem durchdacht ist, alle Teile von allerhöchster Güte etc...
müssen wir nochmal das Engl vs. Marshall Trafo-Bild posten? ;)

Ic denke nicht wirklich, diese Diskussion ist einfach komplett überflüssig, es ging um den Mesa, und nicht den Engl. Und den Preis anhand der Ausstattungsmerkmale fest zu machen ist einfach ausgemachter Blödsinn (sorry für meine direkten Worte, ist aber wahr)
 
Qualitativ hochwertige Transformatoren, saubere Verlegung der Kabel/Leitungen, Rauschfreies Design des Layouts etc kostet den Hersteller hingegen erheblich mehr (egal wie viele Spielereien und Optionen). DAS sind Sachen, die den höheren Preis mancher Amps rechtfertigen.
Wenn du also Preise und Amps vergleichen willst musst du DIESE Merkmale vergleichen, und nicht ob ein Amp ein Noisegate für 80 Cent Bauteilkosten und Midi-Steuerung für 3.50€ Bauteilkosten hat.
Und verständlicherweise meiden die meisten Engl BEsitzer gerne den Vergleich, wenn es um Qualität der Trafos und Verarbeitung geht etc :) (sorry, den Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen ;) ).
seitenhiebe in der art sind mir völlig wurst ^^
lassen wir mal die zusatzausstattung außer acht: tatsache ist eben dass mein recto in gegensatz zu meinen bisherigen engls nicht wirklich rauschfrei war, aus der box auch bei zugedrehten volumes noch was raus kam (nach onestones aussage wohl übersprechungen auf der platine, ich kenn mich da nicht aus) und der fx-loop ziemlicher mist war und die röhrenhalterungen allenfalls als deko durchgingen. wenn wir also mal nur auf solche merkmale achten, hinkt der recto nem engl doch ziemlich weit hinterher, denn solche schwachstellen hab ich bis jetzt bei keinem engl gefunden. vielleicht war meiner auch ne ausnahme aber bei ner "edelampschmiede mit höchster qualität" dürfte sowas einfach nicht vorkommen. wie gut die qualität der bauteile ist und wie sauber alles verlegt worden ist interessiert ja eigentlich nicht so lange das ergebnis stimmt und in relation zum preis steht. und das ist wie gesagt imho beim recto einfach nicht der fall.
 
[E]vil;4607523 schrieb:
nen 300 euro amp mit nem 3000 euro amp zu vergleichen ist quatsch.

Dann vergleich doch n AxeFX Ultra + Endstufe mit nem 3000 € Amp. Und dann behaupte mal ein ENGL Special Edition hat einen gerechtfertigten Preis.

MfG
 
[E]vil;4607590 schrieb:
seitenhiebe in der art sind mir völlig wurst ^^
lassen wir mal die zusatzausstattung außer acht: tatsache ist eben dass mein recto in gegensatz zu meinen bisherigen engls nicht wirklich rauschfrei war, aus der box auch bei zugedrehten volumes noch was raus kam (nach onestones aussage wohl übersprechungen auf der platine, ich kenn mich da nicht aus) und der fx-loop ziemlicher mist war und die röhrenhalterungen allenfalls als deko durchgingen. wenn wir also mal nur auf solche merkmale achten, hinkt der recto nem engl doch ziemlich weit hinterher, denn solche schwachstellen hab ich bis jetzt bei keinem engl gefunden. vielleicht war meiner auch ne ausnahme aber bei ner "edelampschmiede mit höchster qualität" dürfte sowas einfach nicht vorkommen. wie gut die qualität der bauteile ist und wie sauber alles verlegt worden ist interessiert ja eigentlich nicht so lange das ergebnis stimmt und in relation zum preis steht. und das ist wie gesagt imho beim recto einfach nicht der fall.


....sorry, aber da gehe ich jetzt garnicht mehr im Detail drauf ein.
Du kannst nicht wirklich glauben, dass Engl Qualitativ hochwertiger als (oder auch nur annähernd ähnlich hochwertig wie) Mesa Baut?
Ich glaube dir, dass der Engl dein Traumamp ist und du mit dem Sound bestens zufrieden bist...Glückwunsch.
Aber wenn du wirklich versuchst Engl Amps eie hohe Verarbeitungsqualität zuzuschreiben wird's einfach albern.:gruebel:

Habe zufällig n paar MEsas und Engls hier, vielleicht komme ich nachher mal dazu die aufzuschrauben und ein paar Photos zu machen.
 
Dann vergleich doch n AxeFX Ultra + Endstufe mit nem 3000 € Amp. Und dann behaupte mal ein ENGL Special Edition hat einen gerechtfertigten Preis.
nagut, dann spielen wir jetzt halt alle ein axefx. röhrenamps braucht dann keiner mehr.
(wobei das in ferner zukunft sogar ziemlich realistisch ist)

....sorry, aber da gehe ich jetzt garnicht mehr im Detail drauf ein.
Du kannst nicht wirklich glauben, dass Engl Qualitativ hochwertiger als (oder auch nur annähernd ähnlich hochwertig wie) Mesa Baut?
Ich glaube dir, dass der Engl dein Traumamp ist und du mit dem Sound bestens zufrieden bist...Glückwunsch.
Aber wenn du wirklich versuchst Engl Amps eie hohe Verarbeitungsqualität zuzuschreiben wird's einfach albern.:gruebel:

Habe zufällig n paar MEsas und Engls hier, vielleicht komme ich nachher mal dazu die aufzuschrauben und ein paar Photos zu machen.
hochwertige verarbeitung hin oder her, mein recto hatte schwachstellen die einfach nicht sein dürften. mehr wollte ich damit gar nicht sagen.
 
[E]vil;4607651 schrieb:
nagut, dann spielen wir jetzt halt alle ein axefx. röhrenamps braucht dann keiner mehr.
(wobei das in ferner zukunft sogar ziemlich realistisch ist)

Das hat damit nichts zu tun. Du sagst nur Mesas sind in Anbetracht ihrer Austattung überteuert und ENGL ist sooo viel besser, preiswerter und hochwertiger. Aber wie Lasse schon sagte: Preis kann man nicht an Ausstattung festmachen. Ich denke du redest dir da einiges schön in Bezug auf ENGL....

MfG
 
[E]vil;4607390 schrieb:
wie gesagt sachen wie midi, noisegate, mehrere fx-loops usw. kriegt man z.b. beim engl invader und der kostet nur 1900. natürlich fehlen da nun wieder andere sachen wie z.b. der umschaltbare gleichrichter aber da könnte man jetzt sagen der amp kostet halt auch 600 euro weniger :D

Das sind alles Features, die nicht jeder braucht - aber jeder mitbezahlt.

Beispiel Noisegate: Ich kenne das im Invader zwar nicht, aber wenn es dasselbe wie im Powerball ist, dann ist das ein reines Alibi-Feature. Das taugt nämlich gar nix und ist kein Ersatz für z.B. einen ISP Decimator. Wenn ENGL das wegließe und der Amps dafür auch nur um 20,- billiger wäre, fänd' ich das fair ;-) Da kann man dann wenigstens ein paar neue Saiten für kaufen.

MIDI macht z.B. auch wirklich nur Sinn, wenn man die ganzen Sound-Switches umschaltbar machen will. Du sagtest aber selbst, dass Du diese Modes eher zum Finetuning nutzt und dann nicht mehr anrührst (das werden wohl die meisten so tun). Und genau das funktioniert bei andere Amps übrigens über eine effektive Klangregelung. Ganz ohne eine Batterie an Druckknöpfen.

Aber das ist ja das schöne: So wird jeder Gitarrist von verschiedenen Konzepten angesprochen, der Purist so wie der Ausstattungsfreak. Für meinen Geschmack ist der am besten klingende Engl übrigens der mit dem wenigsten Ausstattungs-Schnickschnack: Der Blackmore ;-)

Ich denke nicht wirklich, diese Diskussion ist einfach komplett überflüssig, es ging um den Mesa, und nicht den Engl. Und den Preis anhand der Ausstattungsmerkmale fest zu machen ist einfach ausgemachter Blödsinn (sorry für meine direkten Worte, ist aber wahr)

Punkt 1: So isses, wer den Mesa-Sound will, kauft den Mesa. Da kann man lange über den Preis jammern und ob der gerechtfertigt ist. Wem der Engl-Sound gefällt, greift da zu. Alles gut.

Wobei ich hier auch mal sagen muss: Das Preis-Leistungsverhältnis von so einem Blackmore oder auch Fireball 100 für um 1200,- EUR ist schon echt in Ordnung. Und das für ein deutsches (!) Produkt. Das Engl dafür hier und da sparen muss, liegt aber auf der Hand, das kann man nicht wegdiskutieren. Ich denke, die wissen selbst, wieviel besser die Amps mit ordentlich dimensionierten Trafos klingen würden - und ob die Klientel bereit wäre, den Aufpreis dafür zu zahlen. Zielgruppe von Amps wie Fireball und Powerball sind halt vorzugsweise junge Musiker aus dem Metal-Lager und die können das Geld ja auch nicht drucken...

Punkt 2: Richtig! Wenn ich meine Schwiegereltern nicht überzeugt hätte, dass sie als Computer-Laien einen Apple viel leichter bedienen können, hätten die auch den Medion-PC im Aldi gekauft: Einfach, weil der die höchste Prozessortaktrate, am meisten Arbeitsspeicher, die größte Festplatte usw. für's Geld bietet. Soll heißen: Ruhig mal hinterfragen, auch bei Amps: Was brauche ich wirklich?

Ich finde es in dem Zusammenhang immer interessant, was die Gitarristen für unterschiedliche Prioritäten setzen und wie die Hersteller es schaffen, mit den verschiedenen Features die Phantasie der Gitarristen zu beflügeln ;-)
 

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