Mesa Boogie Mark IV, Baujahr 2007 - Overdrive in Kanal 1 möglich oder nicht?

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Markus_Musik
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Hallo zusammen,

ich spiele einen Mark IV aus dem Jahre 2007 im guten Zustand. Nun bin ich auf ein Video gestossen, wo der Kollege in Kanal 1 Sounds zum Niederknien (zumindest meine Meinung) zaubert.

Ich spiele eine Les Paul der Marke "The Heritage" mit eigentlich leistungsstarken Pickups von Seymour Duncan (SH4 / SH2).

Trotz mittlerer Proberaumlautstärke kann ich dem Amp in diesem Kanal bei weitem nicht die Overdrivesounds wie im Video entlocken.

Wo denkt ihr, liegt das Problem?

Anbei der Link zum Video:


View: https://www.youtube.com/watch?v=D-0tWRJXVX4&t=271s

Ab 4.30 wirds selbst mit einer Fender Strat schön schmutzig. Und dann kommt noch als Sahnehäubchen eine PRS mit Humbucker dazu.

Die Endstufenröhren sind relativ neu. Die Vorstufenröhren sind noch die "alten", klingen jedoch in den beiden anderen Kanälen sehr gut.

Ein 1:1 Vergleich mit einem anderen Mark IV Spieler wäre interessant.

Danke im Voraus für eure Antworten!

Grüße Markus
 
Wo denkt ihr, liegt das Problem?
Entweder am Amp oder an den Einstellungen.
Bei Mark Amps ist der Treble Regler ausschlaggebend dafür wie viel Overdrive der Amp letztendlich bietet,
Gain auf 8, Treble auf 8 sollte funktionieren. Treble auf 6 wird schon deutlich cleaner klingen.
 
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Hallo.

Danke für deine Antwort. Das mit dem treble ist mir bekannt, allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Allgemein habe ich den Eindruck, dass speziell bei rhythm 1 die Klangregelung eine recht geringe Wirkung hat. Du bist dir also sicher, dass rhythm 1 deutlich zerren müsste? Wie könnte ich weiter vorgehen? Sind denn bestimmte Vorstufenröhren für Kanal 1 zuständig? Die beiden anderen Kanäle klingen jedenfalls hervorragend...

Grüße Markus
 
Grundsätzlich ist es sinnvoll, mit verschiedenen Vorstufenröhren zu experimentieren...einfach schon um zu hören, wieviel und welchen Einfluß das nimmt. Oder u.U. auch nicht. Aber hier mal zu wechseln und ausprobieren ist ja kein großer Aufwand. Normalerweise halten Vorstufenröhren sehr lange. Aber 16 Jahre sind ja auch schon eine lange Zeit. Wie lange hast du den Amp? Wenn er immer schon so geklungen hat, liegt's wohl nicht an den Röhren.
 
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Seit gut 10 Jahren und er hat im rhythm 1 immer schon so geklungen. Gibt's denn evtl in der Nähe von 89355 einen guten amptech, welcher sich mit mesa amps gut auskennt?

Grüße Markus
 
Ohne den im Thread genannten Mesa zu kennen: ich hatte die Tage einen Mesa Boogie Studio 22 auf meinem Werkstatt-Tisch. Der Amp war matt und leblos.
Die Ursache waren

1. sich selbst ausgelötete bzw. nur noch fadenscheinig auf der Platine hängende, wärmeabgebende Kohlepresswiderstände, die

a) vom Hersteller zu klein dimensioniert waren und
b) vom Hersteller zu dicht an der Platine montiert waren.

Dadurch entstanden an der Platine die genannten Schäden. Desweiteren tauschte ich

2. die vom Hersteller spannungsmäßig z.T. als zu niedrig dimensionierten Orange Drops aus
3. alle Elkos
4. nur eine der Vorröhren, die keinen Anodenstrom lt. Datenblatt mehr zog (alle übrigen Röhren waren strommäßig noch richtig gut drauf).

Nach dieser Reparatur mit

5. Wiederherstellen defekter Lötpunkte und Leiterzüge auf der Platine aufgrund der Überhitzungsschäden

haute es mich schier aus dem Stuhl, wie die Kiste im Overdrive loslegen kann. Das kracht, aber sowas von.
Vielleicht hat Dein Amp einen ähnlichen Aufbau mit daraus resultierenden "Verbrauchserscheinungen" und sollte mal zu einem Tech? :gruebel:
 
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Der Studio 22 den ich vor Urzeiten ( neu gekauft) hatte, war im Rhythm Kanal auch total clean. Ein Booster war da die einzige Möglichkeit.....
 
Im Rhytm-Kanal kommt der mir vorliegende Amp bereits mit schönem Crunch. Je nachdem

- ob man den EQ zu Hilfe nimmt
- wie man ihn einstellt
- und natürlich in Abhängigkeit vom verwendeten Pickup, also dessen Eingangsspannung.
Die Zerre in allen Facetten bis zum heftigen "Bratsound" kommt, wenn man Lead aktiviert (Fußschalter oder kuzgeschlossenen Klinkenstecker in die Fußschalter-Buchse). :):m_git1:
 
Beim Mark IV sollte normal ohne Probleme auch im Clean Kanal leichte Verzerrung möglich sein (R1 Gain und Treble aufdrehen). Wie bei allen Mark Amps ab Mark II gilt, Tone Stack ist direkt nach der ersten Gainstage, sprich dreht man Treble runter, wird auch das maximale Gain weniger. (y)
 
Ich hatte damals nur Single coil Gitarren und keine Ahnung von den Boogie EQ Besonderheiten.
 
Der Studio 22(+) und der IVer unterscheiden sich in einigen Punkten in ihrem Aufbau bezogen auf einen Amp-Kanal. Der 22er klingt meiner Erfahrung nach erkennbar anders als die Mark-Serie. Auch der 22er hat so seine technischen Schwächen wie Stratspieler schon bemerkte. Bei richtigem Service kitzelt man aus dem Baby aber einen sehr genialen eigenständigen Sound raus.
Welcher Speaker werkelt in Deinem iVer? V30?
Leon nimmt seinen IVer über V30 mit einem Mic e609 und einem Apollo ab. …
 
Grund: typo
Zuletzt bearbeitet:
Verbaut habe ich 2x den Emenince Legend in einer geschlossenen 2x12er Box.

Grüße Markus
 
Habe einen Dual Caliber DC5 dessen Clean Channell dem Mark IV entspricht ,kann das mit dem
Treble Regler auch bestätigen , mehr aufgedreht Verzerrung nimmt zu. Die Regler beeinflussen sich
ja gegenseitig
 
Habe ich bereits alles ausprobiert. Mei mir zerrt es nur ganz leicht und eher dünn...
 
Das sollte passen. Zumal die Gitarre bei den anderen beiden Kanälen wunderbar fett klingt.....
 
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