Mesa Boogie Nachbau

  • Ersteller J.B.Goode
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@J.B.Goode
schade das du die bilder bei arcor Hochgeladen hast hätte mir gerne mal den "mesa" angeguckt aba leider ham das zu viele andere auch gemacht un jetz is dein traffic n bischen über m limit naja kann man nichts machen wünsch dir trotzdem viel spaß mit deiner neuen errungenschaft.
Chris


danke.
Hier die Bilder nochmal auf einem anderen Server:
FOTO 1
FOTO 2
FOTO 3
FOTO 4
FOTO 5
FOTO 6

Ich konnte den Amp heute eine Stunde testen. Ob er wie ein Mesa klingt kann ich nicht sagen, weil ich noch nie einen gespielt habe. Der Amp hat viel Headroom im cleanen Bereich. Der Klang erinnert mich an Engel Amps die ich letztens im Musik geschäft probiert habe. Crunch hört sich schön an. der Amp pulsiert richtig. Verzehrt klingt der Amp schön saftig, aber matscht meiner meinung nach etwas in den Tiefen.

Getestet habe ich mit meiner Zweitgitarre und einer Selbstbau 2x12 V30 Box. Wenn ich mehr Zeit habe zum Testen kann ich mich genauer äußern :) und Aufnahmen machen.

Was mir nicht so gefällt ist die Klangregelung (Höhen, Mitten Bass) die sehr zurückhaltend ist. Dafür hat der Amp hinten einen Art Presence Regler, der wunderbar funktioniert und einen Bright Schalter, wie man ihn von Fender Amps kennt, sowie einen Schalter, der die tiefen Frequenzen absenkt (mein ich).
 
Hallo,
bei dem Aufbau ist es nicht verwunderlich, das Du ein "Klangerlebnis" der besonderen Art hattest.
Wenn Du ein wenig Ahnung von Elektrotechnik hast, dann empfehle ich Dir, die Schaltung aufzunehmen, um zu vergleichen welcher Verstärker hier Pate gestanden hat.
Die Röhrenbestückung 2x6L6 und 3xECC83 ist so gesehen nichts Außergewöhnliches, und wurde von vielen Herstellern verwendet.
Jedenfalls ist das eine brauchbare Basis, um durch ändern und austausch von Bauteilen am Klang zu feilen.;)
Das macht allein deshalb schon Sinn, weil die Bauteile über 20 Jahre alt sind - und die Qualität "Made in DDR" alles andere als hochwertig war...:(
 
Das macht allein deshalb schon Sinn, weil die Bauteile über 20 Jahre alt sind - und die Qualität "Made in DDR" alles andere als hochwertig war...:(
Kann ich beides absolut nicht bestätigen.
 
gut aber nach 20 jahren sind widerstände, löstellen und kabel sicherlich nicht besser als neue...
 
Kommt doch wohl auf die verwendeten Bauteile und Fähigkeiten des Löters drauf an ;)
 
gut aber nach 20 jahren sind widerstände, löstellen und kabel sicherlich nicht besser als neue...
müssen aber auch nciht schlechter sein. was meinste wieviel marshalls, fenders, hiwatts etc unterwegs sind und immer noch originalkabel, lötstellen, teilweise auch elkos haben und trotzdem als referenz für geilen sound stehen (ja nich alle..)
das problem wird eher sein, dass dies einselbstbau ist und man eben nicht abschätzen kann wie gut er gemacht bzw welcher amp wie gut nachgebaut ist. und wie gewissenhaft bzw professionell der bastler(?) das gemnacht hat..so hört sich an.
 
Ich würde die schlechte Qualität der DDR Bauteile so nicht anprangern.
Da wäre ich sehr vorsichtig mit. Die haben nicht umsonst qualitativ hochwertige Röhren gebaut.
 
Naja das war eine Planwirtschaft, mann weiß nicht wie groß die Auswahl war und wo der Kram herkahm oder?
 
Also, da muss ich als Nachwuchsossi ma sagen:

Mangelware ist nicht Mängelware! Es gab zwar nich alles, aber das was vorhanden war, war qualitativ garnich miserabel.

Naja, ich steck da nich so in der Materie, aber ich weiß dass das Zeug von damals (von Werkzeug bis Elektronik) bei vielen Leuten noch heute funktioniert, geliebt und eingesetzt wird.

P.S. Ich bin kein Ostalgiker, oder wie auch immer sich solche Leute nennen. :redface:
 
Nur bei den elkos sollte man aufpassen, die können schnell mal nen schlag wegbekommen haben.
Hab son altes ding auch ma stehen gehabt.
 
Ich hatte selbst einen alten Amp "made in GDR" .. Qualitativ war der vollkommen i.O.
und er klang auch wirklich gut. Dafür dass ich ihn geschenkt bekommen hatte.. optimal!
Ich würde gerne mehr über das Ding aus diesem Thread hier erfahren. :)
 
naja, was DäDäRä Musikinstrumennte angeht, waren die leute auch n osten immer geteielter meinung. die die damit musik machen mussten fandens furchtbar, auch wenn heute das eine oder andere teil wieder beliebt ist, zbs die gitarren, wenns net von einem der wenigen gitarrnbauer kahm, sondern aus dem VEB Kombinat konntest du die teile knicken.
Nicht wenige haben Instrumennte ausm "westen" gespielt weil die einfach brauchbarer waren.

bei Amps sah das genauso aus, bis in die 60ger jahre gabs noch gute röhrenamps von vermona, auch aus der udssr und polen gabs geile, die waren brauchbar, aber ab den 70gern
wurden vermehrt Transistoramps gebau, die damals (die Regent serie zbs) die war schon scheisse für Rockmusik u.ä. Bekannte bands aus der DDR spielten die aber auch kaum, sondern hatten auch wieder Amps ausm "westen"...

aber div. elektr. Teile waren schon fein und wurden auch zum Grossteil exportiert (in den "westen") so waren zbs ca 80% der Teile die in der "Antenne" BadBlankenburg hergestellt wurden für den "aussersozialistischen Markt", gebauso die Röhren die Hergestellt wurden, da waren mindestends die Hälfte für den "kapitalistischen Staatsfeind" und noch min. weitere 20% für die "sozialistischen Brudervölker" ;)

auch Lautsprecher, also die guten im Gusskorb, wie L3505 ausm VEB Fernmeldewerk Leipzig, waren klasse Teile, dagenen die 12,5VA Speaker im billigblechkorb waren grütze,
die hasste einen nach dem anderen weg gebraten.

war net alles schlecht, war nur schwierig das gute Zeuch zu bekommen, denn wenn du nicht jemanden gekannt hast, der jemanden kannte, hasste des net bekommen :)

ist aber wirklich so, das div. Sachen aus DDR Produktion heute noch prima funktionieren, wie Bohrmaschienen, Mixer, Werkzeuge und Haushaltsgeräte aller art eigendlich.

was es an Amps zbs nicht gab und wenn man auch niemanden kannte, wurde halt selbt gebaut und das mal mehr und mal weniger gut jeh nach dem ob man jemanden in einer Werkstatt kannte oder in einem Kombinat kannte der einem die Nötigen Teile "besorgt"
(machen wir uns nix vor, damals wurde geklaut was das zeuch hällt, es wurde nur "besorgt" genannt ;) )

ich hab zbs noch Speaker aus DDR Produktion hier, gut eingelagert, wer weiss wann ich die mal wieder ausgrabe und irgendwo einbaue. Hatte mal 2 15" Speaker zbs und nun nur noch einen, natürlich auch die guten im Gusskorb und den 2. (beide übrigends Neu und unbenuzt) habe ich an einem bekannten gegeben. der betreibt heute ne 1x15 an einem Fendertopteil aus den 60ern und er brauch kein Hochtonhorn o.ä. weils n Breitbandlautsprecher ist und in sofern ich das beurteilen kann klingt das sogar richtig gut.
Die Röhren im Amp sind übrigends in der Vorstufe, für Hall, usw alle auch aus DDR Produktion :D Leo Fender meets Erich Honnecker und Walter Ulbrecht sozusagen :D

lange Rede kurzer sinn, was ich sagen wollte, es war wie über all, es gab gute und schlechte Produkte und die sollte man weder blind in den Himmel loben noch alles verteufeln was ausm Osten kahm.

@ Threadsteller:
lass das Teil mal durchcheken, lass evtl. fehlende Schutzmassnahmen nachrüsten und alte Tiele wie Elkos usw austauschen, dann hast du nen echt feinen amp, den vorallem nicht jeder hat. Ist ja auch nicht gantz unwichtig in zeiten wo jeder individualist sein will und alles von der Stange kauft ;)


Robi
 
Hey....Simson und MZ Mopeds aus der DDR fahren auch heute noch. Und fahren....und fahren...und fahren...daran solls nicht liegen.
 
So, langsam hammer wirklich nen Ostalgie-Thread.
Aber mal was anderes....
@ J.B.Goode: kannst du mal nen Foto von dem kompletten Amp machen? Also zusammengebaut im Case?
Greats:great:
 
danke für eure Statements, ich werde den Amp durchcheken lassen, sobald ich mich mit ihm Angefreundet habe. Diese Woche fehlte mir dafür einfach die Zeit.

@ J.B.Goode: kannst du mal nen Foto von dem kompletten Amp machen? Also zusammengebaut im Case?
Greats:great:

Der Amp steht z.Z. außeinander gebaut im Proberaum, aber hier habe ich ein Foto:
ccb9_1.JPG



viele Grüße,
J.B.
 

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