Mesa Stiletto Trident vs. H&K Duotone: Die Entscheidung

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Vorwort:
Im folgenden werdet ihr meinen Review zum Mesa Boogie Stiletto Trident Stage 1 und zum hughes & Kettner Duotone finden, in dem ich die Amps auch teilweise miteinanader vergleiche.
Einer der Amps soll der Nachfolger meines Engl Screamers werden.

kleine Warnung: IVorsicht, der Review ist ziemlich lang geworden ;).

Einleitung:

Wie sicher einige von euch mitbekommen habe, war ich in der letzten Zeit auf der Suche nach einem neuen Amp, der eher in die britische Ecke geht.
Nach langem testen einiger Marshall RIs kam ich jedoch zum Entschluss, dass ich auf eine gewisse Flexibilität nicht verzichten möchte.
Ich bin beinahe keiner Musikrichtung abgeneigt und spiele von Britpop über Oldschool Metal, Jazz bis Blues über Rock e.t.c. eigentlich alles und gelegentlich müssen auch ein paar Stücke von Vai oder Satriani herhalten.
Sprich:
Wenn ich wirklich das ganze Feld abdecken möchte, wären 2-3 Kanäle nicht schlecht und ein zusätzliches zweites Mastervolume empfinde ich ebenfalls als ein sehr nützliches Feature.
Der Stiletto und der Duotone konnten diese technischen Voraussetzungen defintiv erfüllen, weshalb sie auch direkt meine zwei Favoriten waren.
Der Lonestar war zwar auch interessant, jedoch ist dieses Modell wohl eher selten gebraucht zu bekommen.
Amps wie der Marshall Vintage Modern, JVM, TSL/DSL, Mesa Express, Nomad und H&K Switchblade schieden schon direkt beim anspielen aus.
Orange war zwar auch noch interessant, jedoch waren diese nur schwerlich anzustesten und oftmals fehlten ihnen ein paar Features, auf welche ich ungern verzichtet hätte.

Der Vergleich:

technisch:
Duotone:
Kanäle: Clean (bass, mid, treble, volume), Overdrive (gain, master, bass, mid, treble) + Boost
Leistung: 100 W
Röhren: 4x EL34 5x 12AX7
Effekt-Weg: parallel
weitere Features:
- zwei schaltbare Mastervolumes
- Masterpresence
Pegelanpassung im Loop.
Maße/Gewicht: 750 x 320 x 250 mm, 24kg => richtig groß!


Stiletto: Stage 1
Kanäle: zwei Kanäle mit je 3 schaltbaren Modes; Gain, Treble, Mid, Bass, Presence & Master pro Kanal
Leistung: 150W/50W
Röhren: 6x EL34, 5x12AX7, 3x5U4
sonstige Features:
- Output und Solooutputregler zusätzlich zu den zwei Masterreglern der Kanäle
- Multi-Watt™ (150W oder 50W indem alle 6 oder nur 2 der El-34 betrieben werden).
- Dioden- oder Röhrengleichrichter Wählschalter pro Kanal
- Bold/Spongy "Variac"; Switch (kann die Spannung im Amp herabsetzten für den klassischen "Brownsound")
- "Hard Bypass"-Schalter, der den Loop, den Output und den Solooutput direkt aus der Schaltung nimmt.
- Slave Out
Maße/Gewicht: 650 x 250 x 250mm

Hier ein Bild des Panels:
stilettotridentfntpanelyw7.jpg


optisch:
Duotone:
Tja, was soll man sagen. Am Design dieser Amps scheiden sich oftmals die Geister. Ich muss sagen, dass mir die Plexiglasfront in Verbindung mit der dezent blauen Beleuchtung überaus gut gefällt.
Auf meiner Engl V30 Box wirkt der Amp extrem bullig und groß, was meiner Meinung nach schon etwas viel ist ;).
265042.jpg


Stiletto:
Tja, optisch finde ich den Stiletto auch schonmal sehr hübsch.
Das Chrom harmoniert sehr gut mit dem Krokodillederimitat. Die schön geformten Knöpfe und die große Status-LED machen auch einiges her.
Leider bekomme ich bzw. meine Geldbörse beim Anblick der Rückseite richtig Angst vor dem nächsten Röhrenwechsel. :roll:
mesaboogietetestilettotcn7.jpg

stilettotridentheadbackwg4.jpg



klanglich:
Nun kommen wir wohl zum wichtigsten Kriterium - dem Sound.
Getestet wurde ausschließlich an meiner Engl V30 4x12".

Duotone
Cleanchannel:
Da kann ich dem User MeinAnderesIch zu seinem Review nur zustimmen - was für ein Sound. Immer schön warm, perlend und transparent ohne Mulmen und ohne unangenehm zu werden. Ob bei Strat, Les Paul oder auch meiner KH-2, es klingt einfach immer absolut angenehm.
Der Headroom des Amps ist wirklich beachtlich; wenn man absolut cleanen Cleansound möchte, kann man ihn hier ohne Probleme finden.
Nun drehen wir Master etwas zurück und dafür das Cleanvolume auf.
Ergebnis: Ein wunderbar dicker, angecrunchter Cleansound wie aus dem Bilderbuch. Schön transparent und immer mit diesem angenehmen "sparkle" in den Höhen.

Take it to the Next Level - Overdrive:
Ein Wort - britisch.
Der Overdrivekanal klingt durchweg immer schön schmutzig und rotzig -gefällt mir richtig gut. Wenn ich den Gainregler etwas höher drehe ergeben sich modernere Rocksounds mit richtig saftigem, dicken Ton.
Den Boost aktiviert und schon kann man mit einem Solo loslegen.
Hier ergibt sich ein schön obertonreiches Spektrum und es singt schon nicht schlecht. Leider geht mir hier etwas die vorherige Differziertheit verloren und bei härteren Rythmussounds fehlt mir etwas die Definition bzw. die Tightness (?).

Der Treblebooster konnte hier etwas Abhilfe schaffen, aber es passte mir immer noch nicht 100%.
Mein Marshall Guv'nor, der später am Stiletto Gold wert sein sollte, versagt hier gänzlich.
Das zweite, schaltbare Mastervolume macht was es soll und erhöht/senkt die Laustärke je nach Einstellung.


Stiletto:
Die erste Feststellung dauerte nicht lange; Oha, hier wirds komplizierter als beim Duotone ;).
Hier haben wir gleich 3 verschiedene Modes pro Kanal und natürlich noch diverse Einstellungen wie die Leistungsreduzierung, Gleichrichterswitch, Variac-Switch e.t.c..
Im Groben kann man sagen, dass der Amp im Diodengleichrichtermodus etwas aggressiver und druckvoller klingt und im Röhrengleichrichtermodus etwas wärmer und "more vintagelike". Ähnlich sieht es mit dem Variacswitch aus. Die Lesitungsreduzierung auf 50W bringt ebenfalls etwas wärme, mehr Kompression und Vintagecharakter, sowie eine kleine Lautstärkeabsenkung mit sich.
=> Hier lässt sich schonmal sehr, sehr viel anpassen und einstellen.

Nun aber zu den Kanälen und Modi:
Channel 1 a.k.a. Cleanchannel:
Im ersten Kanal stehen Fat Clean, Tite Clean und Crunch parat. Fat Clean klingt, wie der Name schon sagt, sehr dick mit viel Bassreserven. Für eine Les Paul ist das hier schon etwas zu viel - besonders am Neckpickup. Eine Strat steht es hingegen aber fantastisch.
An Die Dreidimesionalität und das "schimmern" des Duotone kommen wir hier leider nicht ganz heran aber nichts desto trotz klingt alles sehr amtlich.

Tite Clean passt perfekt zu Humbuckergitarren, da er etwas mehr auf hohe und mittige frequenzen ausgelegt ist.
Mit einer Strat bekommt man sehr gute Funksounds.
Alles in allem klingt Tite Clean ausgewogener und runder als Fat-Clean.
Das ist mein persönlicher Favorit in Sachen Cleansounds am Stiletto.

Nun folgt der Crunchmode. Erst einmal eine gehörige Überraschung!
Die Lautstärke steigt wirklich enorm an und man muss ordentlich am EQ drehen, wenn man aus dem Cleanchannl kommt, denn hier sind wirklich sher viele Höhen im Spiel!
Nach der Anpassung kommen aber auch hier richtig schön rotzige Crunchsounds, wie es bei einem "Briten" sein sollte.
Bei wenig Gain kann man hier schöne angecrunchte Cleansounds spielen oder bei höher aufgedrehten Gainregler in die Welt des Southern Rock à la ZZ Top eintauchen - gefällt mir.
Bei der Strat muss ich aber hier immer etwas mit dem Toneregler spielen, da die Höhen ansonsten zu dominant werden.
Durch den seperaten Masterregler des Channels lassen sich auch die Cleansounds richtig gut in einen Crunchsound ausblasen, ohne die Lautstärke zu verändern.

Channel 2 a.k.a. Leadchannel:
Hier gibt es nun auch wieder 3 Modes; Crunch (jawoll, ein Klon des ersten für zwei Crunchvarianten), Tite Gain und Fluid Drive.
Zum Crunchmode muss ich nicht viel sagen, denn der klingt wirklich beinahe wie ein Klon des Channel 1-Crunchsounds. Das könnte ein ganz nettes Feature sein!

So, nun zu Tite Gain:
Dieser Mode ähnlet vom Voicing her dem Crunch; d.h. höhen- und mittenbetont mit viel Biss, Schmutz und Durchsetzungskraft - da muss man mit den Höhen sehr stark aufpassen, besonders bei einer Strat, denn sonst wirds schon unangenehm.
Jedoch gibt es hier mehr Gain und etwas mehr Kompression. Aber all zu viel Gain ist auch noch nicht vorhanden bzw. singende Leadsounds sind hier nicht unbedingt drin, da der Sound weniger tragend als beißend ist.
Bei hohen Gaineinstellungen klingt es noch relativ differnziert. Hardrock-Rhytmussounds passen hier sicherlich gut.

Nun hoffte ich, im FluidDrive einen richtig singenden Solochannel zu finden, der auch für härtete Riffs geeignet war.
Kurz gefasst: Das konnte ich nicht finden! Das Voicing war nun wieder komplett anders und es mussten direkt einiges an Höhen reingedreht und die Bässe rausgedreht werden. Für härtere Rhythmussounds; sprich chunky Mutings auf den Bassaiten oder etwas derartiges konnte ich hier vergessen, denn es matschte einfach immer etwas. Durch ein paar Einstellungen konnte ich es zwar relativ gut verschleiern, aber es passte einfach nicht ganz. Die Enttäuschung war nun schon etwas groß - bis, ja bis die Wende kam!

Nach 1-2 Wochen versuchen und drehen habe ich einfach mal meinen modifizierten Marshall Guv'nor zum anblasen der Kanäle genommen.
Holla, jetzt gehts aber ordentlich zur Sache mussten wohl meine ersten Gedanken gewesen sein!
Ich habe nun Gain des FluidDrive auf ca. 11 Uhr, sodass hier wunderbare vintagemäßige Crunchsounds herauskommen, die nicht so sehr bissig sind, wie die des Crunch/TiteGain, sodass ich hier mehr als nur Rythmus spielen kann. Es fehlt somit einfach nichts an Biss in dreckigen Crunchchords und ebenso waren Sololines klar Artikuliert und warm.
Das "Wow-Erlebnis" kam aber nun, wenn ich diesen Channel mit dem Guv'nor anpustete.
Das ist genau der heavy Lead-/Rythmussound, den ich gesucht habe.
Schön differnziert, reagiert sehr gut aufs Volumenpoti, warm und ausgeglichen aber dennoch gut Durchsetzungsfähig, strotzt geradezu vor Obertönen und Sustain, welches die einzelnen Noten harmonisch in Obertöne umwandelt - genial, ob mit Strat, Les Paul oder Superstrat.

Fazit:
Was ist besser?
Diese Frage lässt sich wohl wiedermals nicht objektiv beatworten, denn beide Amps sind genial.
Es ist letzendlich wieder eine Frage des persönlichen Geschmackes und der Vorlieben.
Für Cleansounds wäre der Duotone defintiv meine erste Wahl, aber im Großen und Ganzen haben mich die Features und der Klang des Stilettos mehr überzeugt, auch wenn ich mit dem Amp ganzschön zu kämpfen hatte, bis er mir gefiel.
Da ist der Duotone wirklich um ein vielfaches einfacher zu bedienen.
Darüberhinaus ist eine schnelle Modeumschaltung beim Stiletto nicht ohne anpassen des EQ und teilweise der Laustärke möglich, was für einige ebenfalls ein Nachteil sein könnte.
Da ich mir nun aber meine Hauptsounds von Clean über Crunch bis zum singenden Leadsound mit Hilfe des Guv'nors zusammengebastelt habe, ist er die ideale Lösung und eine bessere ist mir bisher nicht untergekommen :).

Ich hoffe, ihr habt die "kleine" Lektüre gut überstanden.
Über etwas konstruktive Kritik oder ein paar Kommentare würde ich mich freuen.

Zum Abschluss noch ein kleines Bildchen der beiden Getesteten ;):
dsc00298hx0.jpg
 
Eigenschaft
 
sehr schöner review, dafür gibts doch gleich mal ne bewertung ;)
finde es toll, wenn sich jemand solche mühe gibt.
ein frage nach: die 5U4 beim stiletto sind die röhrengleichrichter??
gruß
 
Die 5U4 sind die Gleichrichterpötte.

Hi Screamer!

Schönes Review hast Du da gemacht. Jetzt hast Du endlich die Gewissheit, Dich für den richtigen Ampe entschieden zu haben. Wünsche Dir weiterhin viel Spaß damit. Halt uns auf den Laufenden, wie sich der Stiletto so auf Dauer in Dein Spiel einbindet.

Hast Du den Duotone ausgeliehen oder von der Bezugsquelle, die ich Dir genannt habe? Geht der jetzt zurück ( vielleicht hab ich's auch nur überlesen )?
 
Hast Du den Duotone ausgeliehen oder von der Bezugsquelle, die ich Dir genannt habe? Geht der jetzt zurück ( vielleicht hab ich's auch nur überlesen )?
Leider wird dort für Rücksendungen immer 10% Bearbeitungsgebühr verlangt, deshalb habe ich einfach mal nett bei meinem Vertrauenshändler angefragt, ob er den Amp nicht bestellen und mir für 1-2 Wochen ausleihen könne.
Ich versprach ihm natürlich das gute Stück wie meinen eigenen Augapfel zu hüten und gegen eine kleine Geldspende hat er mir dies letztendlich zugesagt ;).
Ich muss dazu auch sagen, dass ich den guten Herr schon etwas länger persönlich kenne und auch ein Großteil meiner musizierenden Verwandtschaft regelmäßig dort einkauft - da kann man soetwas schon eimal machen.
Diese kommende Woche werde ich ihn wohl zurückbringen.

PS: Danke für das bisherige Lob :)
 
Ganz ehrlich: Mir schwebte gerade eine Vision vor, in der alle Reviews so sachlich wie dieses hier geschrieben wurden... Vorbildlich!
 
Besten Dank, Rick :).

Hier habe ich noch ein kleines Bildchen gefunden, welches ich ohne Blitz gemacht habe.
Hier kann man die Beleuchtung des Duotone besser sehen.

dsc00306fm8.jpg
 
Die Beleuchtung hat schon was. Das denk ich mir jedes Mal, wenn ich ihn einschalte.

Ich weiß schon, das ist Geschmackssache: aber mit dem Design der Custom Tube Serie ist ihnen schon ein großer Wurf gelungen.
 
Ich weiß schon, das ist Geschmackssache: aber mit dem Design der Custom Tube Serie ist ihnen schon ein großer Wurf gelungen.
Da kann ich dir nur zustimmen.
Optisch sagt mir der Duotone wirklich noch etwas mehr zu als der Stiletto.
 
Ich finde, es sind beide optische Leckerbissen! Ich steh so auf Kroko!
 
mir gefällt der duotone viel besser.die verzerrung der stiletto-serie imponiert mir irgendwie garnicht,konnte da keinen sound finden,der mich wirklich befriedigt hätte.
 
mir gefällt der duotone viel besser.die verzerrung der stiletto-serie imponiert mir irgendwie garnicht,konnte da keinen sound finden,der mich wirklich befriedigt hätte.

Ich habe mich vor dem Kauf bzw. vor dem Antesten auch sehr gut über den Amp informiert und festgestellt, dass es beinahe nur zwei Möglichkeiten gibt - entweder man hasst den Amp oder man liebt ihn.

Ich möchte das aber mal in 70% der Fälle auf die Schwierigkeit beim einstellen zurückführen (soll kein Vorwurf sein ;) ).
Siehe meine eigene Erfahrung - bevor ich nicht den passenden Booster gefunden hatte, war ich auch von dem Amp enttäuscht. Mit der Strat klang es einfach immer extrem Spitz im Crunch/Tite Gain und bei mehr Gain matschte es. Da reichte ein Tag drehen und versuchen nicht aus.
Ich habe wirklich erst nach zwei Wochen die richtige Einstellung gefunden, mit der ich dann jetzt aber absolut zufrieden bin.
Ich benutze den Amp nun in Einstellungen, die so vom hersteller nicht unbedingt gedacht waren. Der FluidDrive sollte ja quasi den "Highgain-Leadchannel" des Amps darstellen (was er alleine schon wegen dem relativ niedrigen Gainvorrat nicht ist).
Den Channel benutze ich jetzt als Crunch, der mit einem Verzerrer erst zum Leadsound angeblasen wird - darauf kommt nicht jeder nach 1-2 Stunden Testzeit und streicht den Amp so womöglich ganz schnell aus seiner Liste.

Zusätzlich muss man auch noch die verschiedenen Version vergleichen, denn seit Anfang/Mitte 2006 hatte Mesa den Stage 2 herausgebracht, bei dem 5 der 6 Modes komplett überarbeitet wurden.
 
vielen dank für das tolle und interessante review.

jetzt beim draufschauen finde ich den unterschied duotone und stiletto rein von der optik richtig frappierend. obwohl kleiner sieht der stiletto richtig bullig und aggressiv aus, der duotone dagegen richtig nüchtern und minimalistisch. zählt zwar für den sound kein bisschen, aber egal.
 
@screamer04: Was hat Dir denn am Screamer nicht gepasst, dass Du jetzt einen Nachfolger gesucht hast? Hätte mich mal interessiert, denn der Screamer soll ja doch sehr flexibel sein, wie eigentlich von Dir gewünscht.

Gruß Rainer
 
Tja, was soll ich sagen.
Mich hat einfach die Suche nach dem "Besseren" angetrieben.
Ich mag den Screamer nach wie vor und musste ihn eben nur aus finanziellen Gründen verkaufen, denn der Stiletto wird wohl noch eine kleine 2x12" Box bekommen.
Klanglich ist der Stiletto vor allem in der Band schon nochmals eine andere Liga, das muss ich wirklich zugeben.
 
Ich habe hier noch einen kleinen Nachtrag zum Review, welcher ebenfalls bei meiner Entscheidung für den Stiletto mitgewirkt hat.

Der Effektloop:

Duotone
Der Duotone besitzt einen parallelen Effektloop (röhrengebuffert), was mir pesönlich nicht so recht zusagen wollte.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mein Delay gut angepasst. Leider konnte ich andere Effekte wie z.B. meinen Chorus oder den Phase 90 im Loop komplett vergessen und auch ein Tuner würde dort nicht mehr stummschalten können.

Stiletto
Der Effektloop (röhrengebuffert) des Stilettos ist seriell, was mMn einfach viel besser zu handhaben ist.
Mein Effektsetup ist quasi auf einen seriellen Loop ausgelegt und könnte nur durch grobe Veränderungen am Parallelen betrieben werden.
Zudem kann man hier stufenlos den Pegel des Effektloops regeln, was eine sehr genau Anpassung an die Effekte ermöglicht.
 
Herzlichen Glückwunsch nochmal von meiner Seite, mag den Stiletto selber sehr gerne und hätte nichts dagegen auch einen mein eigen zu nennen (wenns bei mir wohl eher der ACE werden würde!). Klasse Amp imho, wünsche dir noch viel Spaß und Freude mit damit.:great:
 
Ehm, wo genau ist denn der Unterschied zwischen nem parallelen Effektloop beim Duotone und dem seriellen beim Mesa?
Ich hab heute auch den Duotone getestet, echt genialer Amp..
 
sehr guter review.


jetzt mal ne newbienoobanfängeruswfrage (sry^^)

mit "anblasen" meinst du was genau? mit einem verzerrer durch die verzerrten kanäle ohne gain spielen?
 
mit "anblasen" meinst du was genau? mit einem verzerrer durch die verzerrten kanäle ohne gain spielen?

Ja, das ist im Prinzip richtig.
Etwas Verzerrung muss ich beim Guv'nor aber schon einstellen, sonst klingts nicht. Das Pedal an sich ist eigentlich weniger als Booster konzipiert, jedoch funktionierts beim Stiletto recht gut ;).
 

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