Umfrage - Wie findet ihr Metallica?

Wie findet ihr Metallica?

  • Geil

    Stimmen: 1.090 54,3%
  • Ok

    Stimmen: 464 23,1%
  • Mittelmäßig

    Stimmen: 225 11,2%
  • Eher schlecht

    Stimmen: 79 3,9%
  • Mies

    Stimmen: 115 5,7%
  • nicht mein Geschmack

    Stimmen: 36 1,8%

  • Umfrageteilnehmer
    2.009
Der Hardcore/Punk-Ethos, den Thrash Metal damals hatte ist bei vielen Bands einfach nicht mehr da, bei Metallica erst recht nicht.

Das bringt es zu 99% auf den Punkt. Es ist ziemlich traurig wie sich die Big4 von damals entwickelt haben. Slayer, Exodus, Metallica, Anthrax und Testament sind mittlerweile nur noch Trademarks mit komplexem Vertragswerk. Geht anscheinend bei einigen in der Größe nicht mehr anders.

Es gibt wenige die sich den alten Arbeitsethos erhalten haben. Overkill wären da noch, Death Angel (auch wenn ich das neue Zeug von ihnen nicht mag). Bolt Thrower war so eine integre Band mit Punk Attitüde, die haben sich nach dem Tod ihres Drummers aber aufgelöst.
 
Es ist jedenfalls total interessant zu lesen, wie ihr das damals so erlebt habt. Interessant auch deswegen, weil für mich Musik das schönste auf der Welt ist. Ich spiele Klavier eigentlich seit ich 6 bin und zu Hardrock und Metal bin ich durch meine Geschwister gekommen.

Ich glaube das erste Metal Lied was mich fasziniert hat war: Welcome Home. Danach war mein nächstes Metallica Album: Magnetic. Und dann fing ich an mit YT-Videos anzuschauen und die Alben zu hören - durcheinander. Dann beschloss ich E-Gitarre zu lernen.

Allerdings - würden Metallica plötzlich ein Rap-Album machen oder ähnliches - wäre ich da gelassen...wäre mir egal...würde niemanden etwas vorwerfen. Würde mir einfach andere Alben anhören und die alten. Geht ja nur um Musik.

Und auch wenn es bei mir manchmal der Eindruck entsteht, ich habe noch viel mehr Bands die ich liebe :D
LG
 
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Geht ja nur um Musik.

Siehst du, das ist der elementare Unterschied. Metal war in den 80ern und zumindest für die, die länger dabei sind/waren auch in den 90ern noch mehr als Musik. Das war eine Lebenseinstellung.
Heute erzählt man immer von "alternativen Lebensweisen", von Veganern oder Bio-Menschen. Früher war das eben auch in der Musik so.
Musik war bei weitem nicht so unpolitisch wie heute. Musik war durchaus ein Teil der persönlichen Einstellung zur Gesellschaft, zum Leben und zur Politik.

Gerade der Punk mit seiner Null Bock, Anti und Fuck Off Attitüde hat die Metal Szene stark geprägt. Von der anderen Seite kam der Hardcore mit Gemeinschaftsgefühl und einer klaren (linkssozialen) Message. Dazu die ständige Bedrohung eines nuklearen Holocausts.
Metal war die Musik der Aussenseiter, der ungeliebten, aber auch der Aufständischen (ihr könnt uns mal). Wer Metal hörte (und halbwegs danach aussah), hatte immer einen Platz zum Pennen, immer jemanden der einem eine Flasche Bier in die Hand drückte und immer jemanden mit dem man einen drauf machen konnte. Insofern war eine Abkehr dieser Ideale = einem Verrat an der ganzen Szene und der Ideale in der Metal Szene.

Es ging eben nicht darum "erfolgreich" zu sein, sich anzubiedern, so zu sein wie die anderen, sondern eben anders zu sein, dies zu feiern und der "Gesellschaft" den Stinkefinger ins Gesicht zu halten. Metal in den 80ern ist nicht mal im Ansatz zu vergleichen mit dem was die Szene (sofern es noch eine gibt) heute so darstellt.

Metal war asozial, Metal war wild, Metal war unangepasst und Metal war von der breiten Masse nicht nur ungeliebt, sondern verhasst und wurde als etwas gefährliches angesehen.
 
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Metal in den 80ern ist nicht mal im Ansatz zu vergleichen mit dem was die Szene (sofern es noch eine gibt) heute so darstellt.

Metal war asozial, Metal war wild, Metal war unangepasst und Metal war von der breiten Masse nicht nur ungeliebt, sondern verhasst und wurde als etwas gefährliches angesehen.

So ist es, und besonders gefürchtet waren diese Typen:
stryper-backgrounds-abyss.jpg


oder diese hier
manowar-1.jpg
 
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Du hast den Smiley vergessen. :rolleyes:
 
Oha - :eek: - ich bin dann mal froh, dass es heute wohl anders ist. Ich möchte nicht asozial sein, verhasst oder gegen die Gesellschaft. Ich möchte in Ruhe das hören, was mir als Musik nun mal gefällt.

Für alles andere gibt es Gängsta-Rap :ugly:.

Das auf dem unteren Foto ist wohl - Manowar - oder? Die Band trifft einfach nicht meinen Geschmack *etitiert* :) :)
 
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Hör dir mal Sign of the Hammer und Kings of Metal an.

Habe ich - mir gefällt der Stil nicht - oder wie man das nennt. Die Stimme ist zu hoch, dann diese Chorgesänge ab und zu, der Gitarrensound ist mir nicht "fett" genug und dann besingen sie sich scheinbar in "kings of metal" auch noch selbst.

Will das nicht schlecht reden - aber mein Geschmack ist es nicht.

Derzeit bin ich auf einem Album hängengeblieben: In Requiem von Paradise Lost - wunderbar - weiß nicht ob das "Metal" ist, aber es klingt sehr fein!!

Kennt Ihr die Band?

P.S
ich muss das korrigieren oben "die schlechteste Band" klingt nicht gut....sagt man nicht...gewissensbisse :D

Was mir aber noch gefällt von Manowar ist: today is a good day to die ;)
 
Manowar sind und werden auch nie meine Lieblinge, aber sie sind so krass unendlich viel "mehr Metal" als z.B. so eine unfassbare "scheeeiii*************************" hier:
 
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Machen die Werbung für 3 Wetter Taft? :ugly:
 
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Manowar sind und werden auch nie meine Lieblinge, aber sie sind so krass unendlich viel "mehr Metal" als z.B. so eine unfassbare "scheeeiii*************************" hier:

Obwohl das streng genommen kein Metal ist, sondern "Ultra-Heavy-Brutal-Nur die harten kommen in den Garten"-Core ist. Gibts sogar in der familien- und radiofreundlichen Version. Dann klappts auch mit der schnuckeligen Freundin aus dem Miley Cyrus-Fanclub:

Die Core-Szenen sind mehr dem Hardcore zugeneigt, denn dem Metal. Da wird sich musikalisch nur etwas "Härte" aus den Metal-Subgenres geborgt. Die ganzen Kiddies mit Dumbo-Ohrtunneln, Spargeltarzankörper, voll tätowierten Armen mit 10cm Umfang und Nasenringen, die einem bulligen Stier gerecht werden teilweise schon ein wenig "amüsant". Das sind die Spandex-, Lendenschurz-Mucker von heute.
Früher gab es im Hardcore auch viele "drahtige" Typen, aber irgendwie war das alles noch etwas "maskuliner" als heute. Das liegt vielleicht auch daran, dass es heute vielen Leuten sehr gut geht. Die Musiker aus den 60, 70 und 80ern mussten sich noch richtig hochkämpfen und die Musik hat ihre Einstellung zum Leben wiedergespiegelt. Die konnten sich zwischen einem Job auf der Bowlingbahn oder als Rockstar entscheiden und sie haben alles dafür getan, ihr Leben in der Gosse hinter sich zu lassen. Wenn es heute mit der Musik nicht mehr klappt, studiert man halt fertig oder macht eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Na ja, Lars hätte dann halt einfach noch etwas Tennis gespielt. :)

Bei Manowar hofft man ja doch insgeheim darauf, dass das alles nur Satire ist und sie sich heimlich über die ganzen Die Hard-Trve-Fans lustig machen, aber die ziehen das so konsequent durch, dass man sich da teilweise schon an den Kopf fasst. Als ich 12 war, fanden die viele gut, aber irgendwann war das dann doch etwas "peinlich". Trotzdem ist das wirklich viel mehr Metal, als so manche "moderne" Metalband, die nur den harten Macker raushängen lässt.

Stryper waren doch sogar eine christliche White-Metalband. Angeblich sollen die Bibeln in das Publikum geworfen haben. :D Es gibt sogar christlichen Black Metal - Unblack Metal.

Derzeit bin ich auf einem Album hängengeblieben: In Requiem von Paradise Lost - wunderbar - weiß nicht ob das "Metal" ist, aber es klingt sehr fein!!

Kennt Ihr die Band?
Paradise Lost sind sogar ziemlich bekannt. In den frühen 90ern haben sie ein paar richtig gute Gothic-Metal-Alben raus gebracht. Ab 1997 sind sie dann auch auf den alternativen Zug aufgesprungen und haben ein paar Jahre "dunkle" Synthi-Mucke im Stile von Depeche Mode gemacht. Danach sind sie aber wieder zu ihren Metalwurzeln zurück gekehrt.
 
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Früher gab es im Hardcore auch viele "drahtige" Typen, aber irgendwie war das alles noch etwas "maskuliner" als heute.

Das war generell so. Man schaue sich mal frühe Hardcore Aufnahmen an (hier von Minor Threat), dann bekommt man eine Vorstellung, was auch auf Thrash Konzerten in den 80ern teilweise los war. War schon eine geile Zeit, aber blutige Nasen und gebrochene Knochen waren auch nicht selten. Beim Stagediving hab ich mir auch einige Gräten angeknackst.

Und um die Kurve wieder zum Thema zu kriegen. Metallica waren Mit-Initiatoren der Thrash Bewegung in der Bay Area. Zusammen mit Exodus prägte man hier eine ganze Generation. Leitmotiv: Good, clean, violent fun. Klar verknüpft mit dem was die Hardcore und Punk Szene vorgelebt hat. Musik von Fans für Fans. Mit dem im Hinterkopf erkennt man auch, wie weit Metallica und andere mittlerweile von ihren Roots weg sind.


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei Manowar hofft man ja doch insgeheim darauf, dass das alles nur Satire ist und sie sich heimlich über die ganzen Die Hard-Trve-Fans lustig machen, aber die ziehen das so konsequent durch, dass man sich da teilweise schon an den Kopf fasst.

Manowar waren am Anfang vom Image eine Metal Band mit Barbaren Image. Also Conan bzw. Wikinger meets Heavy Metal. Da gab es einige. Omen aus Kanada zum Bleistift. Armored Saint sind in Ritter Rüstungen auf die Bühne. Da gab es schon sehr obskures. Dieses "Die for Metal" kam erst lange nach Kings of Metal. Ab da war die Band nur noch peinlich. Nur noch Image und null Musik. Die ersten 4 Platten sind aber allesamt Klassiker des frühen US Metals.

Stryper waren doch sogar eine christliche White-Metalband. Angeblich sollen die Bibeln in das Publikum geworfen haben.

Angeblich war da garnix. Die haben das wirklich konsequent durchgezogen. Heute erzählen sie, dass sie gar keine christliche Band sind/waren. Mehr als peinlich. Und Metal waren die auch nie. Die firmierten mehr unter Hard Rock.
 
Die ersten vier Alben von Manowar sind wirklich gar nicht mal so schlecht.
John Bush von Armored Saint sollte doch auch mal als Sänger bei Metallica einsteigen? Der hat schon ne geile Stimme. Ich fand den bei Anthrax auch richtig gut, besser als Belladonna. Belladonna ist halt der Sänger der "klassischen" Songs, aber die "alternative" Phase mit Bush finde ich auch gut.

Anthrax sind ja sogar in bunten Bermudas auf die Bühne. Eigentlich gar nicht mal so abwegig, da die Trash Metaller eh in ihren Straßenoutfits auf die Bühne gegangen sind. Die Musik hat ja nicht darunter gelitten.

Was bei vielen Core-Shows nervt, sind diese unsäglichen Violent Dancer, die jedem ungefragt ihre Kickbox-Moves zeigen müssen. Das ist meiner Meinung nach teilweise schon egoistischer geworden, nach dem Motto: "Platz da, hier komme ich!". Wenn diese Typen Pech haben, geraten sie auch mal an jemanden, der sie in die letzte Reihe schickt.
Man kann natürlich nicht erwarten, vorne im Moshpit zu stehen und sich in Ruhe mit dem Bier in der Hand die Show ansehen zu können, aber etwas Grundrespekt sollte schon vorhanden sein. Manche schnallen halt nicht, dass es zwar ruhig heiß her gehen kann und es auch ein paar Blessuren gibt, man aber niemanden ernsthaft verdreschen will. Wobei das auch immer etwas von der Band abhängt. Manche ziehen einfach solche Typen an wie die Fliegen und unterstützen das auch noch. Wobei ich Metal-Shows da in der Regel etwas "kultivierter" finde. Bei den bekannten Größen liegt das vielleicht auch am Altersdurchschnitt des Publikums. Metal-Core ist ja noch relativ jung (2004 ging es, glaube ich, so richtig los) und dementsprechend spricht er auch andere (jüngere) Leute an, die sich noch beweisen wollen.

Bei Metallica in Minden sind bei "Master Of Puppets" auf einmal alle sofort nach vorne gestürmt. Vor mir war eine Lücke von 10m und direkt vor der Bühne gab es einen riesigen Moshpit. Da hatte man keine Wahl und man musste erst einmal mit rennen und moshen, sonst wäre man umgefallen oder von den Leuten, die von hinten nachgeströmt sind umgerannt worden. Trotzdem hat man den Leuten, die keinen Bock auf moshen hatten, noch raus geholfen.
 
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Wo ist eigentlich Kirk? Aaah, der graumelierte Mann unter der Basecap mit der bunten Gitarre.
Zu meiner Oma, Gott habe sie selig, sagte ich mal, warum werdet ihr im Alter bekleidungstechnisch so bunt?
 
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Bei Metallica in Minden sind bei "Master Of Puppets" auf einmal alle sofort nach vorne gestürmt. Vor mir war eine Lücke von 10m und direkt vor der Bühne gab es einen riesigen Moshpit. Da hatte man keine Wahl und man musste erst einmal mit rennen und moshen, sonst wäre man umgefallen oder von den Leuten, die von hinten nachgeströmt sind umgerannt worden. Trotzdem hat man den Leuten, die keinen Bock auf moshen hatten, noch raus geholfen.

Das war der Grund warum man sich in den 80ern nicht direkt vor der Bühne aufhielt. Nach 10 Sekunden ist da grundsätzlich die Hölle losgebrochen. :evil:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wo ist eigentlich Kirk?

Der ist doch eh nur im Studio um seine Soli einzuspielen? :nix:
 


Natürlich, hier mal den Song bei Jimmi Fallon.
 
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Natürlich, hier mal den Song bei Jimmi Fallon.



Zeig noch mehr Links - endlich wieder neue Aufnahmen auf der Bühne - mal sehen ob ich auch mal ein Ticket bekomme *händereib*
 


Was Altes. James mit AIC.



Global Citizen... Vor ein paar Tagen. Ab und an etwas verstimmt und nicht auf gleichem Takt.
 
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