Michael Kiske Aufsätze

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domi89
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Hi, hat jemand hier die Aufsätze gelesen?Wenn ja, was haltet ihr davon?
 
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Wär nett wenn du näher ausführen könntest was das ist und worums eigentlich geht. Ich weiß das nämlich nicht und ich denke da geht es mehreren so... werd mal danach googlen, aber ums leichter zu machen wär ne erklärung praktisch :)
 
hm teilweise gute Denkanstäße aber letztendlich auch grob verblendet :)
 
Ja sehr gute Denkansaetze aber leider sowas von verbohrt und einfach viel zu radikal und extrem.
Was ich persoenlich sehr Schade finde da ich Kiske fuer seine gesanglichen Leistungen wirklich vergoettere.
 
Ah, danke... da kann man das also lesen. Hab mich mittlerweile auch informiert (wikipedia). Interessiert mich aber zu wenig als dass ichs lesen würde... zumal ich lange Texte am Bildschirm lesen so gar nicht mag.
 
Ich les gerade sein Buch und muss sagen das ich seine gedanken wirklich nachvollziehen kann. Er hat schon recht mit dem was er sagt jedoch ist er eben auch sehr fixiert darauf, lässt keine andere Meinung zu.

Ausserdem muss ich sagen das er sehr Umgangssprachlich schreibt und manchmal recht ausfallend wird, er schreibt eben wie er es auch sprechen würde.
 
Habe das Buch seit 2 oder 3 Jahren hier rumliegen, kurz reingegeuckt, kann aber nicht wirklich was damit anfangen.
Ich denke schon das er auf seine Weise recht hat, aber er klingt viel zu verbittert und man kann auch nicht immer nachvollziehen, was er nun eigentlich sagen will. :eek::screwy:
Das ist teilweise so "hoch" und so wirr geschrieben, das es schon wieder zu anstrengend zum lesen ist.
Er verurteilt Agnostizismus. Kann er machen, aber jeder hat eine andere Sicht, und jeder hat einen anderen Grund, weshalb er nichts mit einer Religion zu tun haben will.
Was ist denn daran verwerflich und zu "bequem" oder "faul"?
Das ist doch nicht sein Bier, und vielleicht hat man auch nur die Schnauze voll, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. :screwy:
Auch ich schätze ihn musikalisch, er sollte sich eher darauf konzentrieren als aktiver Musiker weiter zu kommen.
So enttäuscht er vom Musik-business auch ist.
 
Total verblendet, aber bei einigen Gedankengängen beüglich Metaller muss man ihm (leider) rechtgeben.
 
Er hält sich für ganz besonders klug, wie ich sehe. Ich kann solche Leute nicht ab.
 
die seite stösst mich in gewisserweise ab, und da ihr von "verblendet" und so sprecht hab ich keine lust mir seine aufsätze zu gemüte zu führen....seine seite präsentiert nämlich schon ziemlich klar um was es geht, und dieser mensch ist wohl kaum diskussionsfähig (und das wäre für mich der anreiz so ein aufsatz zu lesen) deshalb werd ich das lassen...
 
Auf der anderen Seite ist es sein gutes Recht nicht diskutieren zu Wollen und auch nur seine eigene Meinung gelten zu lassen. Wer keinen Bock hat sich mit ihm auseinanderzusetzen soll es lassen so wie er keine Lust hat sich mit den Ansichten anderer Leute auseinanderzusetzen. Er draengt sich ja niemandem auf. Die Interviews in den Metal-Magazinen waren von denen gewollt. Er hat nicht drum gebettelt das sie gefuehrt werden sondern die Magazine sind an ihn herangetreten. Es war von Anfang an klar was er sagen wuerde udn das es Stunk gibt. Kiske haelt seien Gefuehle eben nicht zurueck und schreibt/redet sich dann in Rage.
Irgendwie kann ich ihn schon gut verstehen. Irgendwann hat man keine Lust mehr zu diskutieren und schon gar nicht mit Leuten die einem wohl vorwerfen man liese keine andere Meinung zu aber ihre eigene bis aufs Blut verteidigen. oder Leute die Toleranz predigen wenns um ihre Taten geht aber selbst keine mehr zeigen wenn es sie selbst einschraenken wuerde. Wie gesagt ich kann ihn irgendwo verstehen und ueberhaupt wenn er die Metalszene anspricht.
Das Metal-Musik ansich destruktiv sein soll halte ich alledings fuer totalen Quatsch. Gerade was er mit den beiden Keepers-Alben gezaubert hat strahlt soviel Positives aus.
 
it´s only rock´n roll ... und er hätte von mir aus noch acht Seiten mehr schreiben können, die ich auch nicht gelesen hätte, da ich schon beim ersten Querlesen zu viel hatte.

Was ich davon halte? Jedem seine eigene Meinung; mich hat das Querlesen total abgestoßen und ich bereue die vertane Zeit, in der ich hätte Gitarre spielen können.
 
also ich finde die Aufsäze durchweg sehr gut geschrieben, besonders der Aufsatz " der Spieser " ist sehr gelungen, auch wenn man seine Ansichten nicht teilt,, sollte man mal einen blick über den tellerrand rauswagen und sich die Aufsätze durchlesen, es ist allemals interessant Manches mal aus einem andren Blickwinkel zu betrachten, manches mag vlt extrem klingen, aber grundsätzlich hat Kiske meistens recht,er teilt nur seine Meinubg mit und greift damit niemanden an,
 
Wo mir sein Aufsatz über Musik und Moral so toll gefallen hat,bin ich von seinem Aufsatz über Antisemitismus ein bisschen enttäuscht oder besser begrenzt anderer Meinung.
Aber wie gesagt den Musik und Moral aufsatz kann ich jeden Empfehlen!
 
Wenn ich das schon lese "er hat Recht...". Jeder hat immer Recht, wenn er logische Schlussfolgerungen auf seine subjektiven Werte aufsetzt.
Dummerweise gibt es auch Menschen, denen sind christliche Werte völlig schnuppe und somit sind all seine Schlussfolgerungen, die nur auf seinen Wertvorstellungen aufbauen für die Tonne.

Ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn mir jemand seine Werte und Moral als die einzig wahren aufzwingen will.
Dialog ja, Predigen nein danke.
 
Oh Mann, wie ich solche Individuen liebe, die allen Ernstes glauben, ihre eigene Meinung sei so dermaßen universell gültig, dass jeder, der eine andere vertritt, denkfaul oder ungenügend informiert sein muss :screwy:
Und klar: das ganze muss auch noch ins Internet, damit auch jeder Zugriff auf die Weisheiten des werten Herrn Kiske hat!
Mit seinen Ansichten mag man konform gehen oder eben auch nicht, aber die Art und Weise, in der er diese präsentiert, fällt für mich persönlich unter "Unterste Schublade". Aber wenigstens weiß ich jetzt, dass Monsieur Kiske nicht auf die Liste der Personen muss, die ich noch kennen lernen will.... :rolleyes:

grühs
Sick
 
Seine ganzen Axiome sind total aus der Luft gegriffen und werden zudem noch als "kann ja wohl auch nicht anders sein" definiert. Danach gibt es über zig Seiten Beschimpfungen der "Gegenseite"... das ist weder wissenschaftlich noch moralisch integer, das ist einfach arrogant. Wer eh seiner Meinung ist wird ihm wohl zustimmen, bei der Herangehensweise dürfte er aber Andersdenkende eher abstoßen als überzeugen können.
 
Michael Kiske und seine Hinwendung zur Welt des Geistes

Warum entwickelt der Herr Kiske diese Abneigung gegen "Konsum-Kunst" und ihre Anhänger wohl erst, nachdem er selber seine Welterfolge mit Helloween lange hinter sich hat und nun mit seiner eigenen Solo-"Karriere" in die völlige Bedeutungslosigkeit gerutscht ist? Kann denn das ein Zufall sein? Will er sich sein erfolgloses Schicksal durch diese Neuinterpretation (Lossagung von allen weltlichen Erfolgen) der Musik-Welt erträglicher machen? Oder versucht er jetzt Aufmerksamkeit durch Worte zu erzwingen, da es durch Musik - die eben keiner hören will - nicht mehr gelingt. Paradoxerweise kritisiert er in seinen "Abrechnungen" gerade die Szene, die ihn damals groß gemacht hat, tut dies natürlich öffentlich und stellt sich zur Krönung auch den einschlägigen Medien dieser Szene als Märtyrer zur Verfügung ("kritisches" Interview auf der letzten Rock Hard DVD, nebenbei gibts zufällig auch einen Videoclip von seinem neuen Album darauf). Diese Art der Lossagung ist natürlich sehr glaubwürdig.

Mein Eindruck nach oberflächlicher Sichtung einiger seiner geistigen Ergüsse:

Er verquickt spekulativ-philosophische Meinungsäußerungen mit allerlei pseudowissenschaftlicher Argumentation. Dies hat für Kiske den Vorteil, dass er seine Argumentationen leichter verteidigen kann (er sagt wahlweise: "Ist halt meine Meinung!" oder "Es ist wissenschaftliche belegt, dass ...!") bzw. man ihn schlechter kritisieren kann, trägt jedoch nicht zum Gehalt seiner Aufsätze bei.

Es werden relativ beliebig ["eklektizistisch" LOL] und "bedarfsgerecht" Befunde und Autoren aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Paradigmen herangezogen, die oft von zweifelhafter Güte sind. Von Jesus bis Freud, von religiös-spirituelle Quellen bis hin zur empirische Sozialforschung und naturwissenschaftlichen Bezügen ist alles dabei.

Seine Sicht der Musikszene ist mindestens genauso radikal und voller Stereotype (Der Spießer), wie er es der Szene seinerseits unterstellt. Auffällig fand ich die Ähnlichkeit seiner Ausführungen zur Kritik an der Kulturindustrie des Soziologen Adorno KLICK. Da artikuliert sich bei beiden wohl ein starkes, elitäres Distinktionsbedürfnise auf die gleiche Weise ;-)

Immerhin finden sich doch hin und wieder "entlarvende" und auch aus meiner Sicht zutreffende Diagnosen über den Zustand der Musik- bzw. Heavymetalindustrie. Z. B. diese hier:
"In Wahrheit ist diese hochgelobte "Heavy Metal oder Fan-Treue" nämlich auch keine andere als die übliche "Industrie- und Konsumenten-Treue". Man bedient seinen Markt. Es ist die gängige "Käufer- und Lieferantenmoral"" (aus der Spießer, S. 11)
.

Insgesamt würde ich für die Auseinandersetzung mit dieser Thematik (Kunst und Komerz, Status der Musikindustrie und ihrer Konsumenten) doch eher zu anderer Lektüre raten (Achtung, versteckte Eigenwerbung! ;-)).
 
Zuletzt bearbeitet:
"In Wahrheit ist diese hochgelobte "Heavy Metal oder Fan-Treue" nämlich auch keine andere als die übliche "Industrie- und Konsumenten-Treue". Man bedient seinen Markt. Es ist die gängige "Käufer- und Lieferantenmoral"" (aus der Spießer, S. 11)

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Auch dies ist wieder ein typisches Beispiel für Generationen- und Szenekonflikte.
Kiske ist und war nie ein Metaller (eigene Aussagen). Daher kann er meines Erachtens die frühe Szene der 80er bis Heute nur von einem Podest eines Aussenstehenden betrachten, wird aber nie die Leidenschaft und Hingabe eines Heavy Metal Fans verstehen können.

Umgekehrt ist leider heutzutage durchaus eine ähnliche Verkommerzialisierung des Metals ähnlich der Popszene zu beobachten. Dies ist definitiv ein Generationenproblem, das ich mit Besorgnis zur Kenntnis nehme.
Für mich persönlich stellt sich aber nicht die Frage ob ich einfach nur Konsument bin und damit Melkschaf der Industrie oder eben nicht.
Ich weiß, dass ich es nicht bin. Dazu bedeuten mir die Grundwerte der 80er viel zu viel und auch die Musik ist dazu viel zu sehr ein integraler Bestandteil meines Wesens.
Dennoch bin ich durchaus in der Lage meine Lieblingsmusik kritisch zu hinterfragen.

Und genau das sollte sich auch Hr. Kiske mal fragen. Ob nicht auch sein Glaube nichts weiter ist als "die übliche Industrie- und Konsumenten-Treue". Nuff said!
 

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