MIDI-Mapping vs. komplexere Presets

  • Ersteller Totengraeber
  • Erstellt am
T
Totengraeber
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.04.16
Registriert
20.04.05
Beiträge
424
Kekse
150
Ort
Hof
Hallihallo,

bin mir jetzt nicht sicher einen adäquaten Titel gewählt zu haben - mögen die Mods mich doch bitte darauf hinweise wenn es nicht so ist.

Brauche heute eigentlich nur mal eure Meinungen zu dem Thema.
Wir gehen dabei von einem überschaubaren Setup aus: MIDI-Leiste --> PreAmp --> FX
Was bevorzugt ihr und vor allem WARUM?!?

A) Die MIDI-Mapping-Methode
Die MIDI-Leiste schickt auf Taster 1 einfach PC1, auf Taster 2 PC2 und so weiter. PreAmp und FX stehen auf OMNI und rufen die Presets gemäß ihrer MIDI-Mapping-Einstellung auf.

B) Die "MIDI-Preset-Methode"
PreAmp und FX lauschen jeweils auf einem eigenen MIDI-Channel. Die Leiste schickt jetzt bei Taster 1 einen PC35 auf dem PreAmp-Channel und einen PC14 auf dem FX-Channel. PreAmp und FX "mappen" sozusagen 1:1 und rufen das Preset auf, zu dem sie den PC bekommen.

Hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben. Ich persönlich verwende zur Zeit Methode B. Ich finde das irgendwie übersichtlicher und es vereinfacht meiner Meinung nach die Fehlersuche. Aber mich würde mal eure Meinung interessieren und aus welchen Hintergründen ihr euch entscheiden habt. Vielleicht gibt es ja noch eine elegantere Möglichkeit, an die ich bisher garnicht dachte?

Gruß,
Tot
 
Eigenschaft
 
Da mein MIDIBoard nur auf einem Kanal sendet, sende ich immer nur einen PC. Meine Geraete sind so programmiert, dass das eins zu eins durchgeht, also ohne grosse Aenderungen der MIDI-Mapping tabelle. D.h. dann natuerlich auch, das ich hier und da auchmal Presets doppelt habe... trotzdem habe ich "nur" so um die 20 Presets die ich nutze.

Hier und da schalte ich dann nochmal ueber CC# den einen oder anderen Effekt hinzu oder ab.
 
Bei mir kommt die erste Methode zum Zuge - das Boss FC50 ist da auch gar nicht programmierbar sondern sendet immer einen festen PC je nach Bank und Taster. Allerdings ist der Zugriff auf MIDI Mapping beim G-Major und beim ADA MP-1 so leicht und schnell erledigt, dass es kein Problem ist mal schnell eine neue Bank zusammenzustellen, man muss beim G-Major nur einigermaßen im Kopf haben welche Nummer das gewünschte Preset hat - beim ADA gehts mehr oder weniger on the fly. Im Moment habe ich auch nur so um die 10-20 Presets, die ich auch wirklich benutze - eine Bank für die KH602, eine Bank für die MH400 und eine Bank für den Randall falls ich über den spiele.
 
Methode A hat sicherlich den Vorteil, das wenn einem das Midiboard abraucht man einfach ein beliebiges anderes an sein Setup hängen kann ohne irgendwas neu programmieren zu müssen. Ich nutze trotzdem Methode B, schlicht weil es aus Meiner Sicht einfacher und bequemer ist. Im Moment sind es zwar "nur" Multi, Amp und ein Looper die gesteuert werden, aber gerade das Midimapping am Intellipitch ist doch umständlicher als die Programmierung am Board (MF2). Ein weiterer Vorteil ist, dass sollte ein weiteres Midigerät ins Setup hinzukommen ich das neue Gerät nicht extra entsprechend des Rests programmieren muss. Naja, letztlich isses wohl hauptsächlich ne Geschmacksfrage.
 
bei kleinen setups würde ich auch zur ersten methode raten. ist schnell und einfach in der handhabung.
ich habe meine setups die letzten 15 jahre immer so geschalten. allerdings werde ich die nächsten tage das ganze umstellen, dass jedes gerät auch einen eigenen midikanal reagiert und entsprechend das mapping in der leiste gemacht wird. allerdings ist dies deutlich aufwendiger und kann wohl auch schnell unübersichtlich werden, deshalb wird alles schön aufgeschrieben.
 
Hm, anscheinend also echt mehr oder weinger eine Geschmacksfrage. Im Gegensatz zu Joe finde ich ja gerade die Mehtode ohne MIDI-Mapping übersichtlicher. Aber halt jeder wie er meint. Erst mal schön zu hören, dass ich generell ncihts falsch machen, schade, dass es nichts noch eleganteres gibt. Vielen Dank euch erst mal so weit. Falls es noch mehr Meinung dazu gibt, immer her damit :)
 
Mein Midiboard könnte zwar auf 3 Midikanälen senden, mache es aber auch so, dass ich die Programme an den jeweiligen Geräten mappe. Komme damit am besten klar und finde es auch ganz übersichtlich.
 
Hm, anscheinend also echt mehr oder weinger eine Geschmacksfrage.

Einmal das, dann setzen da natuerlich auch die Geraete selber die Grenzen. Wenn ein Board (wie meines) nur auf einem Kanal sendet, ergibt sich die Frage der getrennten Kanaele fuer einzelne Geraete einfach nicht.... als naechstes stellt sich dann die Frage, ob man ggf Presets doppelt ansetzt und einfach gerade durch nummeriert. Wie bereits angesprochen, hat das den Vorteil das man ohne grossen Aufwand schnell gegen ein anderes Board austauschen kann (mein Rack kann ich mit meinem Roland FC200, mit meinem Digitech Control8 und auch mit meinem Korg FC6 steuern... das FC200 bietet mir da halt einfach nur die meisten Optionen). Auf der anderen Seite haette ich gerne die Moeglichkeit auf verschiedenen Kanaelen zu senden, weil ich fuer den Shimmersound im Grunde ein FX nutze, bei dem ich nur die Lautstaerke ueber CC# steuere. Da habe ich dann zunaechst umstaendlich ueber die MIDI-Mapping Tabelle quasi alles auf das gleiche Preset umgelenkt. Alternativ haette man das auch mit einem entsprechenden Tool machen koennen (MIDI-Solutions bietet da einen programmierbaren Event/Befehls-Veraenderer an)... nun mache ich das mit einem einfachen MIDI-Filter, der nur die CC#s zum Geraet durchlaesst. Woellte ich das Geraet irgendwann in mehren Kombinationen nutzen (bzw. mit mehreren Presets), wuerde das halt nicht gehen, oder ich muesste wieder massiv die MIDI-Mapping Tabelle aendern (oder ein zweites MIDI-Board nutzen, oder eben eines, das auf mehreren Kanaelen gleichzeitig senden kann :) ).
 
Hab das die letzten Jahre auch immer so gehandhabt:

Über meine Midileiste hab ich jedem MidiProgrammChange (1..99) einen Sound zugeordnet. Sowohl PreAmp als auch Effektgerät liefen somit "paralell" und ergaben zusammen den eigentlichen Sound. Alles auf dem gleichen Midikanal. Ohne großes Mapping. Fand ich bisher zu am einfachsten.

Allerdings hab ich mir dann noch was kleines zusammengebastetl was mir die Ansteuerung der Sounds auf der Bühne deutlich erleichtert hat:

SAM/FUSS: Kurzinfo - YouTube
 
Ja, sowas ist auch shcon durchaus interessant. Hatte auch mal so n Stück Software geschrieben, machte mich nur hinten und vorne nicht glücklich. Da fehlt mir einfach die Spontanität/Flexibilität.

[etwas OT]
Hatte das sogar noch etwas weiter gesponnen: Das ganze auf einem Tablet PC laufen auf dem Notenpult. Per Touchscreen/MIDI einfach den Song auswählen und schon erscheinen auch die Notitzen/Gedankenstützen zu dem Song, Equipment wird so weit vorbereitet etc. pp.
Das ganze dann noch vernetzt mit den Tblets auf den Notenpulten der Mitmusiker und dem FoH - einen als LeedaH bestimmt und wenn mal n Song übersprungen werden soll o.ä. gibt's nicht erst lang Diskussionen ;)
[/etwas OT]
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben