Midi-Pedal Feder

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Max07929
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Hallo,
Die Frage: welche Schenkelfeder sollte ich für ein tragbares Pedal nehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an...

:) :nix:
 
Welches tragbare Pedal, evtl. passt ja auch eine von einem nicht tragbaren Pedal.
Oder die hier:
CABFDD73-8662-448E-98D5-F36884EAF0E1.jpeg
 
Welches tragbare Pedal

Das ist eben die Frage.
Ohne konkretere Angaben lässt sich da keinerlei Aussage treffen - deshalb fiel meine erste Antwort auch so wenig hilfreich aus.

Unter "transportablem Pedal" verstehe ich zunächst einmal eher ein Stummelpedal. Das wäre in dieser Rubrik ("diverse Orgeln") ja auch denkbar.

Es geht aber wahrscheinlich um ein Vollpedal, denn nur von dort kenne ich Schenkelfedern.
Auch da gibt es unterschiedliche Konstruktionen. Das könnte z. B. so aussehen:

1694426541868.png


Andererseits haben solche Pedale am hinteren Anschlag auch kräftige Blattfedern.

Die Hammond-Pedale mit 25 Tasten, die man von B3 & Co. kennt, wären (halbwegs) transportabel, wenn auch unhandlich. Bei denen gibt es überhaupt keine Schenkelfedern, sondern nur die Blattfedern.

Und ich weiß von einigen Organisten, die selbst bei ihren klassischen midifizierten Vollpedalen die Schenkelfedern ausbauen. Dann müssen eben die Blattfedern am anderen Ende etwas stärker angezogen werden.

Bei transportablen Versionen sehe ich eher das Problem, dass diese Schenkelfedern unter dem Pedal frei und ungeschützt sind und man damit leicht irgendwo hängenbleiben kann.

Bezugsquellen für solche Federn wären einerseits Orgelbau-Firmen und andererseits diverse Firmen, die, seit es Hauptwerk gibt, entstanden sind und sich dem Bau von reinen MIDI-Spieltischen gewidmet haben.

Viele Grüße
Torsten


Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo,
Natürlich geht es um ein normales Pedal C-f1, um die ganze Orgelmusik spielen zu können.

Ich habe Flachfedern eingebaut (von Heuss). Das Pedal funktioniert gut, aber ich war nach einigen Proben gezwungen, der Pedalrahmen, besonders hintere Balken, ziemlich massiv zu machen, da Federkraft von allen Federn auf diesen Balken zusammen wirkt und verdreht. Als Folge werden die mittleren Tasten schwächer als die äußeren... Hintere Balke hat nun Alu-U-Profil 50x100x50x5 mm. So bleibt Tastenkraftunterschied wenig spürbar.
Für die nächste Version möchte ich Schenkelfeder nehmen: so könnte gesamte Kraft von Federn vorn bleiben und somit der Rahmen leichter gemacht...
Tastenmensur ist geringfügig kleiner als Standart: 32,5 mm gegen 33,17 mm BDO. 32,5 mm kommt so: Tasten aus 20x10x2 Quadratrohr, Säulen aus 12 mm PTFE und 2x 0,25mm Luft. Ich spiele oft historische Orgeln, wo Pedalmensur anders ist als BDO, deshalb spüre ich Unterschied beim spielen nicht. Vielleicht wird es sogar sinnvoll, Mensur bis 30,5 mm zu verkleinern (10 mm PTFE), für Orgelspiel sowieso akzeptabel, aber etwas Gewinn mit Gewicht und Größe...
PTFE - Stäbe sind mit 4 mm gebohrt und zu den Winkeln 20x20x2 mit langen M4-Schrauben zusammen geschraubt. Druck- und Prallscheiben aus Filz (Moosgummi hat sich als wenig geeignet gezeigt: nach 3 Monaten unter Druck wurden einige Scheiben deutlich dünner).

Das Pedal habe ich aus Aluminium gemacht, nur Tastenauflagen aus Eichenholz. Somit ist Pedal gegen Feuchtigkeitsveränderungen unempfindlich. Es gibt auch Platz mit vier genieteten Muttern für Doppel-Schwelltritt, bei Thomann gekauft. Als Tastensensoren dienen Paaren IR-Diode + Fototransistor TCRT5000L, IR-Diode wird nur kurz beim Ablesen gespeist, etwa 20 us. Elektronik habe ich selbst gemacht (Mikrocontroller von Atmel und 74HCS-Logik-Serie. Sensoren werden zusammen mit Schieberegistern 74HCS165 auf Platinen angebaut, die gegen Tastenende angeschraubt sind. Hauptplatine mit Mikrocontroller liest Schieberegister ab und wandelt Tastenzustand in MIDI-Befehle).
Das Pedal wiegt 20 kg, so etwa wie Vicsount Cantorum Duo - Orgel selbst, das kann noch als "transportabel" heißen. Im Vergleich mit 33 kg-MIDI-Pedal, das bei Thomann gekauft werden kann, ist das schon eine Verbesserung. Vielleicht gelingt es mir, nächste Version noch leichter zu machen. Dazu sollte ich noch eine klappbare und regulierbare Orgelbank machen, 15 kg (leider gibt es keine fertigen zu kaufen, die transportabel sind) und noch Orgelständer, erweitert aus K&M 18953, 10 kg (zwei Alu Quadrat-Stäbe 22 mm Querschnitt in der Mitte von geschnittenen Ständer eingeschoben und befestigt). Große Notenpult mußte ich noch machen, da mitgelieferte Pult von Viscount absolut unbrauchbar ist. Das Pult habe ich aus Paulownia gemacht, 106 cm breit (genau wie erweiterte Orgelständer) und 35 cm hoch, an Orgelständer (nicht an die Orgel selbst) mit K&M 18817 und K&M 7-118-100905 V-Block Prisma befestigt. Wichtig: unteres Brett darf nicht 90° Grad mit Hauptplatine haben, sondern etwas mehr, ich habe 100° gemacht. Sonst werden Orgelnoten beim Blättern schnell kaputt.

Zu dem Satz kommen noch vier Lautsprecher von Adam, 2x ADAM Audio T8V und ADAM Audio T5V - so kann man 2. Manual über 2. Linienausgang klingen lassen und so einen Rückpositiv nachbilden. Auch vier Boxständer und "Tröge" mit Flanschen, da Monitorlautsprecher ohne Flansch sind. T8V habe ich wegen unteren Frequenzen gewählt, um Subbaß 16' korrekt zu übertragen: leider gibt es keine vergleichbaren PA-Lautsprecher mit eingebauten Flansch, die 33 Hz können und nur 10 kg wiegen.

Das ganze bedeutet schon volle Opel Zafira. Trotzdem ist Ziel erreicht: ich kann Orgelmusik auch in Kirchen machen, wo eine Orgel nicht intakt ist.
 

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