Miese Technik / Unsauber

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Hallo,

Ich glaube festgestellt zu haben, dass ich massive Probleme bei der Spieltechnik habe. Meine aufnahmen hören sich immer schlecht an, was warscheinlich an meiner Technik liegt.

https://soundcloud.com/win10/technikdemo

Hier habe ich mal kurz was eingespielt. Einmal mit amp und einmal nur die di spur.

Was sagt ihr dazu? Klingt das unsauber?
Und wenn ja, wie kann ich das ändern. Also wie lerne ich sauber zu spielen? Habt ihr da Tipps/Ressourcen ?
 
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@Perniciator

Vor etwa 1-2 Jahren bekam ich eine Empfehlung meine Technik(en) zu verbessern;
"Peter Fischer - Total Guitar Technique" (hat tatsächlich) sehr vieles verbessert an meiner Technik!

Mittlerweile bin ich heute bei: "Joe Stump - Metal Guitar Chop Shop"
 
Zuletzt bearbeitet:
nd wenn ja, wie kann ich das ändern. Also wie lerne ich sauber zu spielen?

Ich habs mir noch nicht angehört weol Freundin schon schläft aber das beste gegen unsauberes spielen ist das ganze langsam zu üben. Gaaaanz langsam. Bis das sauber sitzt. Danach geht's erst ans schneller werden.

Dann ist es auch ratsam die Passagen die unsauber sind speziell anzugehen. Also statt immer wieder einen ganzen Teil zu wiederholen, nur genau den Teil zu üben wo es hakt. Wenn ein Übergang zB Probleme macht dann übe nur den Übergang.
 
Dein erstes Problem ist das abdämpfen der nicht angespielten Saiten, das macht den klang sehr unklar.
Wenn du einen ton oder akkord greifst schauh das jede andere saite keinen klang erzeugen kann - (mit greif UND schlaghand - je die darunter - bzw darüberliegenden saiten muten).
Den selbst wenn du die anderen saiten nicht anschlägst werden diese durch kleine bewegung oder schwingungen der Nachbarsaite angeregt und erzeugen so einen mehr oder weniger leisen ton - passiert das klingt es von verwaschen/unklar bis total scheiße. (bei dir eher ersteres)
Gerade hier kann dir ein Lehrer helfen - dazu reichen uu. auch mal 1-2 einzelstunden, da muss man nicht gleich wöchentlich antanzen. Das ist auch billiger - kann dir aber kein Buch so abnehmen und beibringen wie jemand der dich vor sich hat. Das selbe Problem hatte meine cousine z.b. auch - war schnell verstanden, braucht aber eingewöhnung und aufmerksames üben um dauerhaft gut zuwerden.

Dein zweites Problem ist viel maginaler und erstmal unwichtiger - du schlägst sehr ungleichmäßig an, mal sehr laut mal sehr leise - das kann natürlich auch cool sein wenn man das bewusst macht, bei so einem riff will man das aber i.d.r. eher nicht. Versuch jeden schlag erstmal inetwa gleich klingen zulassen - verringere dafür zuersteinmal das tempo, die 1 evtl. betonen für den anfang.

Dein drittes Problem sind die schnellen rythmen in der zweiten hälfte - diese sind für deine momentane technick noch ZU schnell - ist vollkommen i.o. wenn du das probierst und so erstmal spielst. Sei dir aber bewusst das wenn du eine ordentliche aufnahme machen möchtest das im moment noch nicht drin ist. Wenn es echt geil klingen soll musst du unter deinem Level spielen, alles an der Grenze funktioniert auf ner aufnahme praktisch nie.

Viertes Problem: Dein Plektrum - probier ein anderes.
Vorschläge zum probieren für solche riffs: Chicken Picks (ja mein ernst), Jazz III, Tortex 88/100/120 , das übliche eben - findest hier bestimmt viele beispiele. Nimm 20€ in die Hand probier dich durch - und vorallem probier jenachdem was du spielst ein anderes - für heavy riffs das eine - für cleane akkorde vll ein anderes etc. - mach am besten vergleichsaufnahmen, du dürftest erstaunt sein. (evtl handhaltung auch minimal verändern - klingt als würdest du ziehmlich parrallel zu den saiten anschlagen, probier mal 45* verdreht). Das kann dir auch mit problem 2 helfen.

Das letzte Problem, und hier wirds natürlich subjektiv, die amp simulation oder was auch immer du am start hast finde ich persönlich nicht gerade prickelnd. Das ist aber erstmal nebensache.

Grüße
 
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Weiteres fast schon "kosmetisches Problem" beim Spielen:
Für mich hört es sich so an als würdest du die Gitarre "streicheln" da fehlt einfach der Druck dahinter ---> vll ein bisschen härterer Anschlag.
hier hörst du z.B. schon direkt am Anfang wie sehr die auf die Gitarren "einkloppen" finde ich sollte man im Metal auch ^^
 
Weiteres fast schon "kosmetisches Problem" beim Spielen:
Für mich hört es sich so an als würdest du die Gitarre "streicheln" da fehlt einfach der Druck dahinter ---> vll ein bisschen härterer Anschlag.
hier hörst du z.B. schon direkt am Anfang wie sehr die auf die Gitarren "einkloppen" finde ich sollte man im Metal auch ^^

Druck im Anschlag ist auf den tiefen Saiten, vorallem mit palm mute, empfehlenswert. Dadurch werden die mutes auch nochmal deutlich betont.
Bei hohen Saiten würde ich nicht zu hart Anschlagen, sonst klingen deine Leads sehr schneidend. Kann natürlich gewollt sein, aber klingt für die meisten Leute sehr brachial und nicht mehr angenehm.

Ich kann dir empfehlen dich weiter aufzunehmen und auch den Backingtrack mit laufen zu lassen, wenn du das aufgenommene abspielst. Da merkt man auch schnell, wenns nicht tight ist, da es dann wirklich passen muss.

Ich bin mir nicht sicher, ob es nur am muting liegt oder auch am amp. Vielleicht hilft ein amp, der eine klarere Verzerrung hat. Sowas in Richtung Engl.
 
Viertes Problem: Dein Plektrum - probier ein anderes.

Liegt nicht am Amp.
Das hörst du aus der Aufnahme raus? Respekt!

@Perniciator
Wie lange spielst du eigentlich bereits? Falls du noch - mehr oder weniger - Anfänger bist und plus minus 1 Jahr Spielerfahrung hast: Die erste Hälfte hört sich für mich an, als wärst du auf einem guten Weg. Weiter so. Beim zweiten Teil, dem Triolen-Rhythmus würde ich als Erstes den Hebel ansetzen, die passen nämlich meistens nicht in der Aufnahme. Geschwindigkeit drosseln und diese Triolen mit Metronom üben.
 
Das hörst du aus der Aufnahme raus? Respekt!

DI hören hilft sehr, vorallem dann wenn man öfter mal ne DI hört und einwenig hörerfahrung gesammelt hat. Irren kann ich mich natürlich trotzdem.:great:

Was den Amp angeht, ich finde den klanglich zwar alles andere als Cool, und klar geht es besser, aber das unsaubere ist definitv das muten der Saiten - das sollte wirklich jeder hören - und ist ja in der Theorie gott sei dank auch schnell zulösen - wenn er das verstanden hat ist der tatsächlich auf einem sehr guten weg - egal wielange er spielt.

Grüße
 
Schonmal danke für eure Antworten.

Ich benutze das Mark IIc+ Preset von Bias Desktop, darum geht es mir hier aber nicht. An sich kann man mit Bias schon einen sehr guten sound bekommen (sofern man eben die Technik dafür hat ^^)
Viertes Problem: Dein Plektrum - probier ein anderes.
Habe mir gerade noch 2 2cm picks ausm musikgeschäft geholt. (Dunlop Big Stubby und USA beide 2mm) in der Aufnahme hab ich ibanez Grip wizard benutzt (1mm). Das macht tatsächlich einen Größeren Unterschied als ich dachte. Werde nochmal weiter probieren.

Dein erstes Problem ist das abdämpfen der nicht angespielten Saiten, das macht den klang sehr unklar.
Das ist das erste, woran ich Arbeiten werde, danke für den Hinweis.

Wie lange spielst du eigentlich bereits?
Das ist eben das Traurige. Schon mehr als 6 Jahre; mal mehr mal weniger aktiv.
 
Das ist eben das Traurige. Schon mehr als 6 Jahre; mal mehr mal weniger aktiv.
Ist wurst wie käse - Ich war nach 3 Jahren super fit an der Gitarre - das heißt aber garnichts - ich hab in den 3 Jahren gefühlt nix anderes gemacht. Wenn du halt zum spaß in der woche ne Stunde spielst ist das auch ok.
Vergleich dich daher nicht mit anderen schauh einfach das du Spaß hast und wenn du dich jetzt wirklich mal weiterentwickeln willst, dann steck etwas übung rein - aber nicht soviel das du den Spaß verlierst. Wichtig ist Regelmäßig spielen nicht zwingend viel spielen, unser Gehirn funktioniert so.

Freut mich das es mit den Plektren klappt - probier umbedingt JazzIIIer die sind total beliebt beii Metal Gitarristen (ich persönlich mag sie nicht). Die Chicken Picks (spiele fast nichts anderes mehr) sind super aber geschmackssache und mit 5€ pro plek auch recht teuer - da tut verlieren dann doch auch mal weh ;P.
Das Stubby hatte ich früher auch mal benutzt - wenn dir das vom anfassen gefällt kannst du echt mal die chicken picks probieren, die sind auch sehr dick (2,0-4,0 oder so, ich nutze 2,5 hauptsächlich). Die Stubbys sind aber vom klang her ne ganze ecke dumpfer und finde ich für Metal Rythmen klanglich nicht ganz optimal. Aber da gehts um Details - hab bei deiner Aufnahme gemerkt das du dünnere benutzt hätte aber eher noch auf dünner als 1mm getippt, weil du bei den chords etwas nachhackst. (darauf kannst du achten) wenn du 2 töne gleichzeit gespielt hast kommt der 2te ton versetzt - das ist natürlich logisch weil du mit dem Plekt nicht beide EXAKT gleichzeitig erreichst - aber bei dir ist es etwas zulangsam sodas ich 2 töne nacheinander wahrnehme und nicht beide zusammen wie es bei dem riff sicher sein sollte - probier mal etwas mehr bewegung mit dem handgelenk zumachen und hau etwas mehr rein - du machst nichts kaputt. (hoffe ich)

Grüße
 
Jetzt hab ich mir das Sample doch mal angehört.
Eigentlich ist den anderen Posts nicht viel hinzuzufügen.
Wahrscheinlich wäre wirklich mal ein Besuch bei einem kritischen und ehrlichen Lehrer von Vorteil.
Das alles lässt sich erfahrungsgemäß durch eine vernünftige Handhaltung (beiderseits) beheben. Wenn man noch darauf achtet, dass man kurz und knackig anschlägt und die Wege des Picks so kurz wie möglich sind, dann ist man eigentlich schon am Ziel.
Wichtig ist, dass jemand drauf schaut und dir zeigt wie du es richtig machen solltest. Die Korrektuten muss man dann ganz langsam und bewusst üben - du musst dein Hirn schließlich umprogrammieren, damit es die Bewegungen anders durchführt.

Ich höre schon wieder Leute maulen, dass jeder seinen eigenen Stil hat und es kein allgemeines Rezept gibt.
Prinzipiell ist das falsch aber auch irgendwie richtig. Es führen zwar viele Wege zum Ziel aber es gibt auch welche, die kürzer, effektiver und angenehmer sind. Das daraus jeder einen Stil entwickelt ist wieder ein anderes Kapitel.

Punkto Picks:
Ich möchte die Jazz III XL empfehlen. Mit den kleinen Jazz III kann ich auch nichts anfangen. Eventuell noch die Petrucci Tortex Variante probieren.
Wenn bei den normal-preisigen Picks nichts dabei ist, kann man immer noch über die Spezialanfertigungen nachdenken.
 
Ich spiele auch am liebsten die Jazz III. Ich kann dir noch empfehlen, falls sie dir nicht zu klein sind die Ultex Jazz III zu verwenden. Ich bin auf die Ultex umgestiegen, da sie etwas härter sind und ich mehr Grip bei ihnen habe:)
 
Ich höre schon wieder Leute maulen, dass jeder seinen eigenen Stil hat und es kein allgemeines Rezept gibt.
Prinzipiell ist das falsch aber auch irgendwie richtig. Es führen zwar viele Wege zum Ziel aber es gibt auch welche, die kürzer, effektiver und angenehmer sind. Das daraus jeder einen Stil entwickelt ist wieder ein anderes Kapitel.

Vorsicht, es gibt keine die in jedem Fall kürzer,effektiver und angenehmer sind - das ist von anatomie und persönlichem Spielverhalten abhängig - ein guter Lehrer erkennt das auch.

Du MUSST richtig abdämpfen, das bedeutet aber nur das du die nicht gespielten saiten mutest - wie ist vollkommen egal. Sicherlich gibt es allgemeingeltende richtwerte wie mans das sinnvoll und schnell erreicht, ob diese aber für DICH im einzelfall das richtige sind ist fraglich und - wenn ich mir diverse profis anschauhe - auch eher unwahrscheinlich.
Stimme also teilweiße mit dir überein - der daraus entwickelte Stil ist aber nicht ein anderes Kapitel sondern vielmehr teil des ganzen Prozeses.

Selbst probieren ist schon eine Tolle Sache, wenn man es bewusst tut. Wie schon vorgeschlagen macht ein guter Lehrer gerade bei sowas sicher Sinn.

Picks: Ha ich sag ja Jazz III erfreut sich großer beliebtheit ;P
 
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Viele gute Tipps wurden schon gegeben. Hier gab es mal einen Thread zum Thema Abdämpftechnik, den ich dir empfehlen möchte: https://www.musiker-board.de/threads/wie-saiten-daempfen.301042/

Es wurde schon gesagt, dass die Geschwindigkeit für deine Technik zu hoch ist. Mein Tipp: Erstmal Viertel und Achtelnoten absolut gleichmäßig spielen lernen. Auf- und Abschläge sollten möglichst gleich klingen (100%ig geht das nicht, frag Hetfield, aber man sollte nah dran kommen. Das hat viel mit Kraftdosierung zu tun).
Wenn du eine Reihe gleichmäßiger Noten spielst und einzelne Töne für den Rhythmus ausfallen, sollte sich die Anschlagshand gleichmäßig weiterbewegen. Abbremsen erzeugt einen eiernden Rhythmus, und so klingt das Hörbeispiel ein wenig ;) . Eine super Schule für gleichmäßigen Anschlag sind Funkrhythmen mit vielen Deadnotes.
 

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