Mikrofon für Video-Kamera

  • Ersteller Lite-MB
  • Erstellt am
L
Lite-MB
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
25.06.06
Registriert
19.02.05
Beiträge
2.065
Kekse
851
Ort
Nähe Karlsruhe
Eine Frage, die wahrscheinlich nicht in dieses Board gehört... - trotzdem mal die Anfrage an die Spezialisten hier:
->kennt ihr ein Forum, daß sich gezielt mit Video-Aufnahmen befaßt (auch für Hobbyanwendung verständlich)
->hat vielleicht auch hier jemand Erfahrungen damit? Speziell geht es um Mikro-Typen, Mono oder Stereo, Mikroeingangsstufen in Kameras, Steuerung der Soundaufzeichnung,...

Unser Problem ist folgendes (bisher eine geliehene SONY-Viedeokamera mit den kleinen Bändern + eingebautem Mikro), meine Frau zeichnet (bzw. läßt aufzeichnen) gerne mal Probeeinheiten, Konzerte, etc. von Ihrer Trommel-Truppe auf - die Bildaufnahmen, Ausschnitte, Details, etc. klappen inzwischen ziemlich gut, nur der Sound ist unter aller Sau...!

Es kommen relativ große Trommeln zum Einsatz, z.B. Surdos bis 20", Bassdrums bis 30", Taikos bis zum Durchmesser 120cm und Trommeltische in der gleichen Größe, aber auch "scharfe" Instrumente wie Djemben, Cowbells, Claves,...
Wir haben meistens das interne Kameramikro benutzt, das in seinem Klangspektrum nicht wirklich gut ist - trotzdem sind diese Aufnahmen besser als die mit externen Mikros. Diese übersteuern mindestens, aber sehr oft schneidet die Kamera die Frequenzen ab, bzw. macht einfach "dicht" - d.h. die Aufnahmen schwanken zwischen max. Lautstärke (meist verzerrt) bis Null (total runtergeregelt) und sind dadurch nicht brauchbar...

Wir haben auch schon den Sound mit MiniDisc parallel aufgenommen, aber das Handling ist zu aufwändig und lohnt sich nur, wenn aus den Aufnahmen tatsächlich DVDs werden - und selbst dann ist die Syncronisierung eine Heidenarbeit.

Demnächst steht jetzt eine Neuanschaffung ins Haus, was die Kamera bildtechnisch können soll, das ist soweit geklärt, bleibt die Geschichte mit dem Sound...!!
Gibt es vernünftige Möglichkeiten mit externen Mikros, Kameras, die soundtechnisch gut zu steuern sind, ... - immer im Hinterkopf, daß das ganze schnell und einfach handhabbar sein muß, ohne extrene Stromquelle funktionieren sollte, von einer Person bedienbar ist,...
Sprich: so halbe Homerecording-Maßnahmen schließen sich aus!
 
Eigenschaft
 
lol, das Problem kenne ich. Die einzige brauchbare Lösung ist eine Komplettabnahme der Instrumente inkl. abmischen etc. Bei allem anderen wirst du wieder Probleme bekommen...
 
Hallo,
das wir wohl nicht so einfach zu machen sein. Ich habe mit Panasonic AG E30 (semiprofesionell) und NV GS 70 gearbeitet, bei beiden ist der Flaschenhals nicht das Mikrofon, sondern der interne Mikro-VV. Bin mit Signal von CD über Mischpult > DI-Box > Adapter in den Mikroeingang, Aussteuerung manuell (bei der NV GS 70 geht das schon gar nicht mehr), Übersteuerung hatte ich durch den Mixer vermeiden können, aber in der Nachbearbeitung zeigte sich ein sehr mäßiger Frequenzgang: ca 100 - 10000 Hz. Ich habe es in Magix mit der Original-Einspiel-CD nachvertont, das ging eigentlich gar nicht soo schlecht. Man hat ja die Kamera-Mikrospur als Anhaltspunkt. Es ging übrigens um einen Ballett-Vorstellungsmitschnitt, da wären Synchronfehler tödlich gewesen....
Also könnte ich mir folgende Vorgehensweise vorstellen:
Kamera mit internem Mikro (auf Automatik) + Laptop, kleines Mischpult und zwei (gute) Kondensatormikros in Stereoaufstellung im Raum für Audiomitschnitt...Da ist es wichtig, einen Soundcheck mit den lautestmöglichen Pegeln zu machen.

Also doch schon halbes Homerecording, sry!
 
Bei den guten Kameras taugt das Mikro schon mehr, hab hier einige Aufnahmen mit so ner Sony, das geht schon... (2500-€-Cam...)

Sony kann ja auch gute Mikros bauen, vielleicht taugt das ECM-MS957 dafür gut, das kann ja direkt an die Kamera angeschlossen werden.

Ich würde mal probieren eben ein externes Stereo-Mikro gut zu positionieren und das Signal direkt zur Kamera schicken, dann gibt's keine Probleme mit Synchronität.

Weitere Kandidaten sind wohl Beyerdynamic MCE-82 und 72 bzw. 72-Cam.
 
Mit Richtrohr kommt man bei der Aufgabe auch nicht weiter. Deshalb würde ich auch die Lösung mit den Kleinmembraner, Preamp/Mixer in die Kamera für am Besten halten.
 
artcore schrieb:
Mit Richtrohr kommt man bei der Aufgabe auch nicht weiter.
War das auf mich bezogen? MCE 82 und 72 sind normale Stereo-Miks in XY, das Sony MS957 in MS.

Richtrohr wäre das MCE-86, aber Mono.
 
00Schneider schrieb:
Bei den guten Kameras taugt das Mikro schon mehr, hab hier einige Aufnahmen mit so ner Sony, das geht schon... (2500-€-Cam...)....

Die Panasonic AG EZ 30 hat rund 5000,- DM gekostet, und da sind 29% Rabatt schon abgezogen....;)
 
Jetzt habt ihr mich aber verunsichert..., wenn ich sowieso mit einem Mixer und Laptop arbeiten würde, könnte ich dann nicht meine "ganz normalen Overhead-Mics" nehmen, z.B. meine beiden Schoeps und die in Stereo-Aufstellung bringen? Oder würde ich besser ein "echtes" Stereo-Mic nehmen, wie z.B. das Beyerdynamic MCE-82 (das dann angeschafft werden müßte)?
 
Hallo,

nimm die beiden Schoeps und bringe sie in Stereo-Aufstellung. Du mußt halt sehen, was für dich besser ist, ORTF oder XY. Damit liegst du qualitativ um einiges höher als mit einem MCE-82.

So long...
 
Lite-MB schrieb:
Jetzt habt ihr mich aber verunsichert..., wenn ich sowieso mit einem Mixer und Laptop arbeiten würde, könnte ich dann nicht meine "ganz normalen Overhead-Mics" nehmen, z.B. meine beiden Schoeps und die in Stereo-Aufstellung bringen? Oder würde ich besser ein "echtes" Stereo-Mic nehmen, wie z.B. das Beyerdynamic MCE-82 (das dann angeschafft werden müßte)?

Lite-MB!!!
Du bist doch der, der die zwei Schoeps hat!!!
Das hatte ich gleich gar nicht zusammengekriegt!
Mein Gott!!! Was fragst Du hier eigentlich?!

Dann ist doch alles klar?

Ein kleines Behringerpult (wenn man nicht viel Geld hat, einige Vorschläge hier im Board...), ein Stativ mit Doppelmikroträger, X/Y-Stereophonie und Du bist auf der sicheren Seite. So einfach und beneidenswert!
Probiers doch mal!
Viel Erfolg!
 
tonstudio2 schrieb:
... Du bist doch der, der die zwei Schoeps hat!!!
Das hatte ich gleich gar nicht zusammengekriegt!
Mein Gott!!! Was fragst Du hier eigentlich?! ...
...naja, wie ich live auf der Bühne mit meiner Technik umgehe, das habe ich im Großen + Ganzen im Griff - ich hatte gedacht, es gibt auch eine "einfachere" Möglichkeit, die meine Frau ohne meine Mithilfe praktizieren kann.
tonstudio2 schrieb:
... Ein kleines Behringerpult (wenn man nicht viel Geld hat, einige Vorschläge hier im Board...), ein Stativ mit Doppelmikroträger, X/Y-Stereophonie und Du bist auf der sicheren Seite. So einfach und beneidenswert!
Probiers doch mal!
Viel Erfolg! ...
Laptop + Mischer ist auch kein Problem, ich habe kleinere und größere Pulte von Soundcraft, das einzige, was mir fehlt ist ein Doppelmikrohalter... - und öfters die Zeit das ganze zu bedienen.
 
...deshalb hatte ich diese Stereo-Miks genannt, easy-plug-n-play (ok, mit der Aufstellung muss man etwas aufpassen und das Kabel stolperfrei verlegen).

Wenn's mit dem Aufwand klappt, von Schoeps gibt's ja tolle Mikroschienen, mit denen von K&M (235/1, 23550) haut's nicht immer so super hin, diese seitliche Neigung für die Mikrohalter bei der Schoeps UMS 20 ist gut, mit zwei normalen Klammern kann ich auf der K&M 235/1 meine Miks (AT Pro 37) nicht in XY oder ORTF vernünftig (=genau) aufstellen.

Ich hoffe du kennst jemanden bei Schoeps (oder einen Metallbauer...), die UMS 20 kostet nur 300 €...


@artcore: Sorry für mein allgemeines Misstrauen... ;)
 
Lite-MB schrieb:
... was mir fehlt ist ein Doppelmikrohalter... - und öfters die Zeit das ganze zu bedienen.

23550-300-55.jpg

König und Meyer...

Was die Zeit betrifft...da kann ich Dir leider nicht helfen, hab selber ein Problem damit...:D

Aufbauen, Soundcheck, und go!
Etwa 20 min?
 
so, erster Erfahrungsbericht!
aber noch mit der "alten Ausrüstung", d.h. der geliehenen Kamera, zwei Mikroständern statt Doppelhalter und großer Rechner statt Labtop...

Ja, das hört sich doch ganz gut an!!! Ich bedanke mich nochmals in verschärfter Form für die Vorschläge hier!!

werd mich aber noch etwas ins Homerecording einlesen (bei Gelegenheit), wahrscheinlich sollte noch eine speziellere Soundkarte sein, mit der Onboardkarte war das etwas Gefummel. Momentan haben wir die Tonspur unbearbeiten verwendet und das ist schon viele Klassen besser als vorher. Die Synchronisation muß aber nicht ganz so einfach gewesen sein (hab ich nicht selber gemacht), irgendwo gab es (wahrscheinlich) Laufzeitabweichungen, die Tonspur mußte bei rund 35 Miniten Video 3x neu angesetzt werden, da Bewegung und Ton auseinander liefen.
 
Hallo!

Sag mal genauer, was das ist:

"geliehene SONY-Viedeokamera mit den kleinen Bändern"

Ich hab automatisch angenommen, daß es um das digitale Mini-DV-Format geht, da sind die Laufzeitabweichungen nach meiner Erfahrungen deutlich geringer....
 
tonstudio2 schrieb:
... "geliehene SONY-Viedeokamera mit den kleinen Bändern"...Ich hab automatisch angenommen, daß es um das digitale Mini-DV-Format geht, da sind die Laufzeitabweichungen nach meiner Erfahrungen deutlich geringer....
...die Kamera hab ich schon zurückgegeben, aber das Band hab ich hier - genau das "Mini-DV". Vielleicht liegt es an der Kamera, war eine der ersten für dieses Format und hat sicherlich schon 6-7 Jahre auf dem Buckel und ist in der Schule fast täglich im Einsatz.
Wir schaffen ja eine neue Kamera an, dann sollte das besser werden!
 
Auf dem Band selbst gibt es natürlich keine Abweichung zwischen Ton und Bild, aber wenn man es getrennt aufnimmt gibt es denke ich immer ein Abweichung, und sei sie noch so klein. Könnte man vielleicht durch eine Wordclock-Synchronisation o.ä. umgehen, aber ich weiß nicht ob's sowas für Kameras gibt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben