Mini amps... was haltet ihr davon?

  • Ersteller ibanez fan
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Mit der richtigen Box haben auch die kleinen Kisten mehr als genug Druck und Definition im Ton.
Druck mit Sicherheit, aber eben trotzdem nicht so wie die Großen. Das ist in gewissem Maße auch Physik und lässt sich nicht vermeiden. Gewicht stört mich nicht und gebraucht kriegt man auch die Großen teils in Preisregionen der Kleinen.
Die lütten Amps haben dann halt teilweise praktische Recording-Gimmicks. Seit ich aber ein kleines Interface hier stehen habe juckt mich sowas auch nicht mehr, und das Interface is beim Aufnehmen auch flexibler als der USB-Anschluss vom 6505MH oder Yamaha THX oderoder. Ich sehe schon ein, dass Nachfrage nach klein besteht, aber ein vollwertiger Ersatz für die großen Amps wirds imo nie sein. Zumindest für mich.
 
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.... Gewicht stört mich nicht .... Ich sehe schon ein, dass Nachfrage nach klein besteht, aber ein vollwertiger Ersatz für die großen Amps wirds imo nie sein. Zumindest für mich.

Kann ich verstehen ... Aber ich komme so langsam in ein Alter wo ich keinen Bock mehr habe meine "schweren" großen Kisten auf eine Bühne zu schleppen ... :D
 
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Ein Fender SF Champ klingt mit einer 4x12 schon ziemlich groß!
 
Ich habe hier einen Blackstar HT-1 Head, den ich an einer 10" Engl Box betreibe. In Zimmerlautstärke absolut okay und überzeugender als mein JCM 800 Combo bei gleicher Lautstärke. Mit Kopfhörern ist der kleine Blackstar ganz schwer zu übertreffen, das hat in meinen Ohren bisher nur Software geschafft.
Für Sessions in gemässigter Lautstärke habe ich einen Kustom Defender 5H, der an einer halboffenen 15" Box hängt. Für oldschool Blues/Rocksounds brauch ich nicht mehr. Reverb im Dauerbetrieb und Fuzz, OD oder Muff davor und glücklich sein.
Der Marshall bleibt aber sicher auch, sollte ich doch wieder in einer richtigen Stonerbande einsteigen ist er tatsächlich nicht zu ersetzen.
:D
 
Kann ich verstehen ... Aber ich komme so langsam in ein Alter wo ich keinen Bock mehr habe meine "schweren" großen Kisten auf eine Bühne zu schleppen ... :D

Das ist ja auch völlig in Ordnung und auch nachvollziehbar. Ist halt Wumms gegen Gewicht, wie schon gesagt wurde hier :D
 
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naja ..auf welcher Bühne braucht man denn noch super viel "Wumms" wenn eh alles abgenommen wird .... Jeder vernünftige Bühnentechniker geht dir an die Gurgel wenn du 'nen Amp auf 'ner Bühne so weit aufreißt, dass man die PA zumindest für die Gitarre weglassen kann ... Aber ja ... es macht schon Spaß! ;-)

Tatsächlich gibt es noch eine Situation, wo ich meine 100 Watter mal einigermaßen ausfahre ... Im Studio beim recorden ... Allerdings steht der Amp dann alleine im Aufnahmeraum und ich ...ähm ja ... lieber woanders :D
 
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Das ist allerdings wahr. Auch mein 50 Watt Combo am Sweetspot ist den meisten Mischpultmenschen zu laut.
 
Mein 100 Watter ist auch recht zurückgedreht auf der Bühne, aber im Proberaum ist er an der falschen Box zu schwach.
Fürs Studio müsst ich den jetzt nicht aufdrehen, ich brauch in der Tat n Amp der bei meinem Hulkdrummer nicht in die Knie geht.
Klar, mit ner 4x15er statt der 2x15er und nem 50-Watter hätte ich das gleiche Ergebnis, oder nem 25-Watter und 2 4x15ern :D
 
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naja ..auf welcher Bühne braucht man denn noch super viel "Wumms" wenn eh alles abgenommen wird ....
Erstmal "wenn" ;) ich habe durchaus auch Gigs ohne Gitarrenabnahme gespielt. Da war ich über gewisse Reserven schon froh. Und "Wumms" ist ja nicht nur Lautstärke. Der Druck den die Größeren haben, ist einfach ein anderer.
Zudem wie Iwan sagt: im Proberaum. Da habe ich die Leistung eig immer am meisten gebraucht. Und da wollte ich auch nix kleineres und mit 20 Watt hätte ich bei der Band damals nicht antanzen müssen, das wär nix geworden.
 
Das ist in gewissem Maße auch Physik und lässt sich nicht vermeiden.

Mich würde ja jetzt schon interessieren, wo genau da die Physik mitspielt wenn ein großer und ein kleiner Amp an der gleichen Box hängen.
 
ich hab einen bugera T5, den ich per kopfhörer ins mischpult spiele.
klingt ganz nett. erst recht aber über die box. geht auch sau laut, auch mit endstufenzerre, wenn es sein muß.
klangbeispiele hatte ich ja schon diverse hier vorgestellt.
 
Der Thread ist tatsächlich mal was neues. Seit Jahren wird ja vom "Mini-Trend" gesprochen, aber so richtiger Austausch habe ich noch keinen gefunden.
Also um es vorweg zu nehmen: Ich bin Mini-Fan. Sowohl Amps als auch Effekte. Warum? Das Geschleppe geht mir auf den Keks und Kemper/Helix/etc. sind nix für mich. Oft probiert und trotz hoher Praktikabilität doch nie verliebt.
Warum soll ich meinen JVM oder Roadking nebst 4x12er auf Bühnen schleppen, wenn mir der Tonknülsch bei Level 3 schon körperliche Gewalt androht, mit dem Tiefmitten-Hub eines Rectifiers einfach nicht umgehen kann bzw. für eine 4x12 auf der Bühne eh kein Platz ist, weil Umbaupausen überbewertet werden.
Zu guter letzt haut man sich dann mit dem sperrigen Kram noch ne Macke ins Auto oder umgekehrt.
Für mich war da vor 3 Jahren Ende.
Seitdem habe ich einige Minis um die 20 Watt probiert. Die waren für zu Hause und für den Gig. Wir proben laut, daher dürfen die Boliden im Proberaum die Muskeln spielen lassen.
In den letzten Jahren waren da Metal-Amps von Blackstar, Orange, EVH und Peavey aber auch Klassiker wie Fender Princeton (BF, SF, Tweed) Marshall 1974x etc. drunter. Ich liebe es mit zwei Handgriffen meinen Sound mit mir rumtragen zu können. Multi-Amp-Setup kein Problem, passt in nen Adam Kofferraum.
Natürlich klingen die etwas anders als die Großen, aber hey, Kompromisse muss man mit denen auch machen.
Aktuell hat der Friedmann Runt 20 den Peavey 6505 MH in die E-bay verdrängt. Der hängt an ner 2x12 mit WGS HP Reapern dran und frist Pedale wir Homer S. Donuts. Beim Gig ein Mikro davor bzw. den Cab-Sim-Out nutzen. 2 min Aufbau und klingt gut-->mehr Zeit sich auf die Musik zu konzentrieren. Klasse!
Mein Fazit daher: Mini ist nicht besser oder schlechter als Maxi, nur anders und handlicher/praktischer.
 
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Interessant wie das Thema doch Emotionen weckt. Also ich hab folgende Erfahrung:
Ich habe einen 100Watt Acoustic G100T aus den frühen 80er und der ist im Cleanchannel praktisch bis nahe an die Maximallautstärke clean. Das liegt an den Röhren und am Schaltungskonzept. Damit ich auch endlich mal röhrenerzeugten Chrunch habe, musste ein Mini-Röhrentopteil her. Ich hab mir einen J5mk1 von MadAmp gebaut und bin voll zufrieden. Nicht weil man den mit voller Endstufenzerre betreiben kann, da ist er mit seinen 5 Watt für zuhause auch schon viel zu laut. Sondern weil er im Bereich 50% Vorstufe und 50% Endstufe bei Zimmerlautstärke einfach herrlich rund und warm klingt. Für Recordingzwecke betreibe ich das Teil auch mit einem Attenuator und gehe damit direkt in die PC-Schnittstelle. So einen Sound bekomme ich mit keinem Pedal hin. Allerdings nur wenn ich noch eine Boxensimulation dazumische. Und sind wir beim Thema: Der Speaker macht sehr viel am Sound aus. Und da ist bei Röhrenamps die Kombination Speaker und Ausgangsüberträger entscheident. Viele Lautsprecher "singen" erst richtig ab einer gewissen angelegten Leistung und die ist dann schon vom Amp anhängig. Also kann man nie nur den Minamp an und für sich bewerten, es gehört immer ein entsprechend passender Lautsprecher dazu. Und da sind meistens für kleine Amps auch Speaker mit geringerer Leistung gut. Zumindest theoretisch. Praktisch muss man das einfach testen.
Letztlich ist es mal wieder Geschmacksache. Aber ganz kleine Amps (bis 5 Watt) haben sicher ihre Daseinsberechtigung. Für Recording oder im Heimbereich. Darüber (bis ca. 25 Watt) ist es schon ein Thema für den Übungsraum und reine Geschmacksache ob man mehr oder weniger Endstufe braucht. Ich denke der Markt lebt auch davon, dass es immer mehr Menschen gibt, die alleine zuhause spielen und einfach nie in die Situation kommen, einen Amp mal richtig laut spielen zu können. Weil das ist auch klar: laut klingt immer besser (liegt am menschlichen Hörvermögen) und es ist einfach geiler wenn man den Sound auch spürt. Ich liebe es wenn ich am Gitarrenhals die Schwingungen meines Sound spüre. Aber das kann ich leider nur sehr selten auskosten. Also für die meiste Zeit im Leben ein Miniamp und für die geilen Momente ein klassischer viel zu lauter 100Watter und alles passt. :great:
 
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Hier eine Aufahme mit dem Bugera T5:
https://soundcloud.com/darkstar679/im-not-giving-in

Gitarre Sheraton NA II
Rhythm Hals pickup - Clean Kanal - Gain und Volume auf 12 Uhr
Solo bridge pickup mit Soulfood effect - Gain 10 Uhr
Halleffekt: Lexicon MX 400
 
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...-->mehr Zeit sich auf die Musik zu konzentrieren. Klasse!
Mein Fazit daher: Mini ist nicht besser oder schlechter als Maxi, nur anders und handlicher/praktischer.

Genau so ist das.
Ich habe gestern beschlossen, mein ganzes Setup auf Mini umzustellen
Wir bekommen über´s WE Besuch und ich durfte mal wieder meinen ganzen KRam von links nach Rechts und von oben nach unten schleppen.
2x12 Box, Fender Princeton BLiblablu. Ich habe da keinen Bock mehr drauf, zumal ich eh nur zu Hause spiele und das Ganze vollkommen überdimensioniert ist.
Weg damit.
Auf meiner Kaufliste: Hotone Nano Legacy (alle!)
Vox Lil Nighttrain
Peavey Piranha,
Yojo Bantamp (welcher weiss ich noch nicht)
Wird wohl erstmal reichen :)
 
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Mich würde ja jetzt schon interessieren, wo genau da die Physik mitspielt wenn ein großer und ein kleiner Amp an der gleichen Box hängen.
Hat schlicht mit den technischen Unterschieden der Amps zutun. Unterschied lässt sich auch recht deutlich "sehen", wenn man mal die Trafos von den Amps vergleicht. Kleiner Amp = kleiner Ausgangsübertrager. Einfluss auf den Sound kann dann frühere Verzerrung durch den Trafo oder Beschneidung der Frequenzen (v.a. "untenrum") bedeuten. Grob gesagt: Mehr Eisen=stabiler. Deswegen standen/stehen eininge Amphersteller bspw auch gerne in Kritik, die AÜ's zu knapp für ihre Amps zu bemessen. Das ein AÜ für 'nen 5 Watter dann auch anders reagiert als einer für einen Amp mit 100 Watt dürfte relativ offensichtlich sein.
Auch die Sättigung des Netzteils/Netzteiltrafos hat Einfluss auf den Sound und wie straff/tight der ist. Und auch hier gilt u.a. grob das Prinzip: Mehr Eisen=stabiler.
Ich bin da auch nicht der Beste, dass zu erklären, von daher empfehle ich bei ernsthaftem Interesse einfach Eigenrecherche. Der Einfluss eines AÜ's "am Limit" muss ja auch nicht zwangsweise schlecht sein. Aber wenns dann um relativ fetten Sound in hohen Lautstärken geht, der dann immer noch tight sein soll, sind die großen Amps einfach im Vorteil, weil die Bauteile einfach noch nicht so am Limit sind. Auch wenn der reine Lautstärkeunterschied zwischen bspw. 20 und 100 Watt nicht enorm ist. Der 100er auf Hälfte hat da einfach noch mehr Luft als der 20er, den man in selber Situation schon nahe am Limit fährt.
 
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Das ein AÜ für 'nen 5 Watter dann auch anders reagiert als einer für einen Amp mit 100 Watt dürfte relativ offensichtlich sein.

Ja, dass er anders reagiert steht außer Frage. Nur heißt das eben noch lange nicht, dass dieser ominöse Druck (in einem anderen Thread wurde irgendwo mal recht ergebnislos diskutiert was das eigentlich ist) dadurch mehr oder weniger ist.
Ich finde es nur nicht nett, dass immer die arme Physik herhalten muss um so Sachen wie größer=besser zu belegen.

War jetzt auch gar nicht so, denn du hast dir ja wirklich Gedanken gemacht über die Zusammenhänge. Nur oft genug wird behauptet, dass etwas Physik sei nur damit keine weiteren Diskussionen entstehen ;)

Aber zurück zum Thema:
Mich würde so ein kleiner auch mal reizen in letzter Zeit. Hätte irgendwie mal wieder Lust einen Verstärker da stehen zu haben neben dem digitalen Zeugs :gruebel:
 
Die kleinen werden auf jeden Fall anders klingen.
Die ganz kleinen haben ja oft ne Class A Endstufe, das alleine ist ja schon n Grund.
Die darüber hinaus haben eben anders konstruierte Endstufen, und eben auch andere Röhrentypen und dementsprechend Teile, die das bewältigen müssen.

Ich bin da auch ganz bei @Smoke165, bei den kleinen habe ich durchaus das Gefühl, der dynamische Umfang sei geringer als bei den großen. Auch leise schon hab ich da nicht den Spielraum der Großen.
Dafür gehen manche von denen auch dementsprechend früher in die Knie, was auch geil sein kann. Der JMP1 aus der Marshall Anniversary Reihe hat mir damals sehr gut gefallen, weil ich eben von Clean bis in das komprimierende Crunch mit dem Anschlag wechseln konnte, ohne massive Sprünge in der gefühlten Lautstärke zu haben. Das kenn ich bei den großen Amps teilweise anders.

Trotzdem, ob 15 oder 150 Watt, daheim wirst die nicht annährend auslasten, dementsprechend muss man da nicht über Lastgrenzen sprechen.
Und die 15er werden im Proberaum eben doch ausgefahren, wer die Endstufe wirklich clean behalten will, muss sich da auch umschauen.


Das Argument mit Kompaktheit und Gewicht verstehe ich ja auch super bei der Diskussion, aber das mit der Maximalleistung gar nicht.
Keiner nutzt Amps heute noch an der maximalen Leistung, die haben ja auch alle super Master Volumes und sowas.
Warum muss der Leistungsüberschuss also so ein massives Kriterium beim Ampkauf sein? :confused:
 
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Moin,

ich spiele einen Orange Micro Dark an einer 1x12er Box mit Celestion V30 Speakern und ich finde ihn einfach nur geil.

Ich sage ganz klar, ob 100000 Watt Vollröhre, 103,785 Watt Transe, oder 20 Watt Hybrid keines klingt besser, aber alles klingt ANDERS. Natürlich klingt ein 100 Watt Fender Vollröhren Topteil nicht genauso clean wie ein orange Micro dark 20 Watt Hybrid (kann der überhaupt clean ;-D?). Es muss einem halt gefallen.

Da ich Sänger und Rhythmus Gittarist in meiner aktuellen Band bin, aber auch schon in Bands nur als Lead Sänger unterwegs war, hab ich vielleicht eine etwas andere Sichtweise, aber ich möchte kurz die Pros und Cons aus meiner Sicht wiedergeben:

Pro
+Größe (leicht und klein)
+Lautstärke lässt sich sehr gut abstimmen
+Geiler Sound bei jeder Lautstärke
+leichte Bedienbarkeit
+Preis
+Wiederverkaufswert
Contra
-Meist nur als 1 Kanaler erhältlich (Für mich ok, aber für meinen Bandkollegen ein absoluten NoGo)
-Meist wenig Einstellmöglichkeiten (meiner hat nur Volume, Gain und Shape, was für mich allerdings genau das richtige ist)

Fazit: Ich bekomme für verdammt wenig Geld viel Sound. Und da ich von der Schlepperei einen Ausschlag am ganzen Körper bekomme, bin ich auch von dieser Plackerei verschont. Mein komplettes Equipment passt in meinen Golf ohne die Rückbank umklappen zu müssen. Ich kann alles alleine gleichzeitig von a nach b schleppen. Bisher musste ich den Amp nicht mal halb aufdrehen, um gegen meinen Drummer ankommen zu können.

Für mich steht fest: Bei mir kommen nur noch die Mini Amps zum Einsatz. Ich überlege sogar den Amp komplett aufs Pedalboard zu schrauben, dann habe ich nur noch 1 Kabel zur Box und alles noch schneller auf und abgebaut.

VG
 
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