Mini-Synth für Urlaub

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anorak73
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Hallo,

ich bin schon seit langer Zeit mit mir am Hadern, ob ich mir mal einen "Mini-Synth" für Unterwegs kaufen soll. Was für den Urlaub oder mal Abends auf dem Sofa. Hatte mir dann mal vor zwei Jahren ziemlich kurzentschlossen die Maschine MK 3 gekauft, aber damit komme ich irgendwie nicht klar, außerdem braucht es halt immer noch einen Laptop.

Auf meiner Odyssey hatte ich z.B. das Roland JD-Xi im Auge, welches ja auch immer sehr gelobt wird, weil es halt recht günstig ist und sehr Vielseitig.
Ich hatte auch lange Zeit ein Korg Wavestate im Auge, weil ich sehr gerne nur mit Sounds herumspiele, wenn diese so vielschichtig sind, oder auch einfach so umfangreich, dass links eine Melodie gespielt wird und rechts spielt man die Begleitung dazu. Ich hatte es dann mal ausprobieren können und hat mir dann aber irgendwie doch nicht so zugesagt, bzw. hörte es sich in den Videos immer irgendwie spektakulärer an. Jetzt bereue ich es wieder, weil es damals um die 450 gekostet hat und jetzt kommt die MK2 für das Doppelte raus..

Manchmal überlege ich auch, vielleicht ein Expander-Gerät zu holen und dann noch eine kleine Mini-Tastatur, aber dann hätte man ja auch wieder zwei Geräte, die man mitschleppen muß, was jetzt natürlich auch nicht das größte Problem wäre..
Dann sollte das ganze auch nicht zu teuer sein, da es wahrscheinlich nicht so häufig genutzt wird, da ich ja meist doch am großen Keyboard Musik mache.

Jetzt sind von Behringer auch wieder ein paar Mini-Synthies für 100 Euro angekündigt, da scheint ja auch wieder was interessantes bei zu sein, aber die sind auch bekannt dafür nie fertig zu werden :D

MiniBrute2 finde ich z.B. auch interessant, aber kann ich mir vorstellen, dass es auch sehr kompliziert sein kann mit den Modulen (wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Sektion auch ohne genutzt werden kann).

Andere Geräte sind mir oft vom Klang einfach zu langweilig auf Dauer, wenn ich z.B. das Micro-Freak so anhöre. Weil einfach nur einen Ton abspielen kann auf Dauer natürlich langweilig werden. Also sollte da Klanglich halt schon mehr passieren. Deswegen ja das Roland JD XI oder Wavestate..

Habt ihr irgendwelche Empfehlungen, was man im Urlaub gut mitschleppen kann und trotzdem irgendwie Spaß macht und man sich ganz gut damit beschäftigen kann?
 
Na ja, da gibt es inzwischen ja das eine oder andere. Mein Fokus liegt auf E-Piano, und darum freue ich mich, dass ich mich nach ein paar Jahren einigermaßen an die schmalere Tastatur meines Yamaha reface CP gewöhnt habe - aber es gibt ja noch mehr in der reface-Reihe. Was mich persönlich ebenso anspricht, ist ein Casio CT-S1. Aber das geht auch eher in den Piano-Bereich.
 
Yamaha reface yc
 
MiniBrute2 finde ich z.B. auch interessant, aber kann ich mir vorstellen, dass es auch sehr kompliziert sein kann mit den Modulen (wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Sektion auch ohne genutzt werden kann).

Der Minibrute2 kann auch ohne zusätzliche Module stand alone leben. Zudem hat er einen Arpeggiator und Sequencer. Allerdings ist er Mono. Aber ggf. noch einen Halleffekt hinten dran angeschlossen und schon wird er zum Monster (Ich habe den MiniBrute)
 
Modal Craft Synth v2.0.
 
Zwar zwei Sachen: (1) ein iPad mit Software Synthesizers (und... und...), (2) eine Tastatur.

Eine vielleicht zu kleine Tastatur wäre die nanoKey Studio (25 Tasten, plus Kontroller) oder die microKey Air (37, 49 oder 61 Tasten, nur Pitch und Modulation), beide von Korg. Mit Bluetooth, aber ein Kabel ist schneller.
Die nanoKey Studio ist ungefähr so groß wie ein 12.9" iPad.

Es gibt jede Menge Musik-Apps für iPad (und oft iPhone), aber ein iPad kostet etwas, und die Apps auch...
 
Den Roland JD-Xi finde ich insofern interessanter als monotimbrale Synthesizer, weil es dort mehrere Parts mit Drums und Sequencer gibt. Selber habe ich ihn nicht gekauft, weil ich kein Freund von Minitasten bin. Gelesen habe ich öfter, dass das Editieren von Klängen am Gerät umständlich sei – wohl wegen menülastigem User-Interface mit kleinem Display. Klanglich dürfte das Gerät relativ ergiebig sein und sollte gut klingen. Ich habe von Roland z.B. eine Lucina AX-09. Klänge so gut wie nicht editierbar, nur ein bisschen was anpassen, und klanglich fand ich sie auch nicht sonderlich gut. Letztendlich habe ich das Ding als MIDI-Tastatur verwendet. Dann, einige Jahre später, habe ich eine Roland MC-707 gekauft. Klänge voll editierbar, und klanglich viel besser als Lucina AX-09. Jetzt weiß ich nicht, wie die Sound-Engine des JD-Xi im Vergleich zu der ZEN-Core-Engine in der MC-707 klingt. Die ZEN-Core-Engine ist neuer, quasi Nachfolger, wie ich verstanden habe. Klänge schrauben an der MC-707 finde ich ganz ok gelöst, nur hat das Ding halt keine eingebaute Tastatur. Die MC-101 ist kleiner und günstiger, auch ohne eingebaute Tastatur, das User-Interface ist aber reduzierter. Nach einem der letzten Updates kann man wohl auch viel an den Klängen editieren, allerdings, wie komfortabel das am Gerät geht, kann ich nicht sagen. Dann hat Roland nachher noch den SH-4d herausgebracht. Die Struktur der Synthesizer-Engine ist dort wieder anders, keine richtige Tastatur eingebaut, soll aber wohl gut zu editieren sein. Der Jupiter-Xm hätte eine eingebaute Mini-Tastatur, ist aber ziemlich teuer im Vergleich zu JD-Xi und SH-4d. Ich habe auch z.B. mal eine Novation Ultranova gekauft und genutzt. Gut zu editieren, aber klanglich leider nicht ganz so gut. Insb. interne Effekte bei Weitem nicht so gut wie bei der Roland-ZEN-Core-Engine. Außerdem ist die Klangerzeugung der Novation Ultranova nicht stereofähig. Bei Roland-ZEN-Core gibt's 4 Partials pro Sound, womit man breite Stereo-Klänge erzeugen kann. Der SH-4d hat wiederum 3 Oszillatoren pro Sound. Wahrscheinlich kann man damit trotzdem Stereo machen. Der JD-Xi hat, glaube ich, auch 3 Partials pro Klang? Nicht 4 Partials wie in ZEN-Core. In ZEN-Core kann man auch einen gut klingenden Reverb einstellen. Da weiß ich nicht, ob der im JD-Xi ähnlich gut klingen kann.
 
Den MC 707 hatte ich auch lange auf den Schirm und ärgere mich da vielleicht auch ein bisschen, dass ich ihn nicht gekauft habe, als die Preise noch im Keller waren und das teil irgendwie bei 500 Euro gekostet hat..
Ich habe halt gelesen, dass der 707 vom Sequenzer, bzw. den möglichen Patches her sehr eingeschränkt ist. Weil ich nicht wusste, was das für mich genau bedeutet habe ich mir lieber die Maschine gekauft, weil ich halt auch Komplete Ultimate habe und daher einen riesigen Fundus an Sounds.
Erst später habe ich bemerkt, dass es gar nicht meine Art Musik ist, die ich gerne mache. Zwar durchaus gerne höre, aber zu "kompliziert" bin, diese selber zu komponieren. Außerdem ist mir das Maschine-Konzept noch nicht wirklich in Fleisch und Blut übergegangen, wie man da einen Song zusammenstellt.
Ich habe allerdings auch ein Fetisch für Displays. Also ein Farbdisplay der Maschine zieht mich einfach magischer an, als ein LED-Dot-Display :)

Das mit den Minitasten beim JD Xi ist sicherlich ein Knackpunkt, allerdings ist es ja - bei mir - kein Studiogerät, sondern ein "Sofagerät". Oder halt Unterwegs..
Aber ist bei Gebrauchtverkäufen auch immer ein guter Indiz für die "Nutzlosigkeit", wenn dort steht "Kaum genutzt".. In den Rezensionen wird auch oft gesagt, dass man erst viel Spaß hatte, aber dann war auch irgendwann die Luft raus. Aber ich hoffe - oder rede mir ein - wenn man es nur hat um es mal mit in den Urlaub zu nehmen, dürfte es länger anhalten :D
 
Den MC 707 hatte ich auch lange auf den Schirm und ärgere mich da vielleicht auch ein bisschen, dass ich ihn nicht gekauft habe, als die Preise noch im Keller waren und das teil irgendwie bei 500 Euro gekostet hat..
Vielleicht gebraucht. Neu habe ich meine für 777 € bei Amazon gekauft. Das war schon ziemlich tief. Im Sommer 2020 war das inkl. gesenkter MwSt damals.

Ich habe halt gelesen, dass der 707 vom Sequenzer, bzw. den möglichen Patches her sehr eingeschränkt ist.
Nun ja, der Sequencer ist natürlich nicht mit einem Computer-Sequencer zu vergleichen, wenig übersichtlich, kompliziert zu verketten usw.
Patches haben eine fast feste Struktur, aber es gibt 4 Partials pro Patch, wo man sehr viel einstellen kann, es gibt Modulationen, gute Effekte. Jeweils 2 Partials kann man zu Structures bündeln. Also klanglich kann man da schon sehr viel machen. Es gibt VA und massig ROM-Samples, auch mit Synth-Klängen. Man kann auch eigene Samples verwenden, aber keine Multisamples, sondern 1 Sample pro Partial in tonalen Patches oder für die Drum Kits dann entsprechend für 16 "Slots", mit 4-fachem Layering pro Slot.
Die MC-707 ist von Abmessungen her aber schon ziemlich groß, wenn man bedenkt, dass da kein Keyboard mit dabei ist.
 
Ich habe sowohl den JD-Xi als auch den SH-4d. Beide sind sehr ähnlich und doch wieder grundverschieden 😃

Durch die Tastatur (trotz Minitasten), kann man mit dem JD ganz gut jammen. Beim SH-4d ist der Schwerpunkt eher auf das Arbeiten als Step-Sequenzer gelegt.

Dafür ist das editieren am SH besser und wohl auch der Grund, warum der JD trotz guter Klangengine ohne Editor am Rechner oder MIDI-Masterkeyboard mit Controllern komplett unter geht.

Als Standalone-Gerät oder Urlaubsmaschine würde ich beide nur bedingt empfehlen. Ich bin auch Besitzer einer Akai MPC One und hier macht es mir viel mehr Spaß, Standalone zu arbeiten auch wenn man mit den Pads erstmal klar kommen muss als „Keyboarder“ 😃
 
Ich fand bisher jede Mini-Tastatur außer derjenigen der Yamaha Refaces ziemlich unspielbar. An die meines Reface DX habe ich mich gut gewöhnt, auch wenn man wegen der engeren Abstände umlernen muss.
 

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