Mixer vs Audiointerface

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therealdude
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Hallo,
erster Post, daher kurze Vorstellung.
War über 10 (oder 20?) Jahre abstinent und fange jetzt wieder an Musik zu machen. Viel Analog (Moog, O-Coast, TB303 clone), Drumm., digi Synths., alles rein zum Spaß.
Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, ob ich mir ein Mischpult zulege oder das ganze über ein großes Interface (z. B MOTU 828es) alles im Computer mache. Habe ein MacBook M1 pro mit Logic, Power sollte also genug da sein.
Was wäre der bessere Weg?
Danke für Eure Hilfe!
Stösschen
 
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Hallo, @therealdude ,

wenn Du rein zuhause "klangbastelst" und aufnimmst und nicht etwa live auch noch Mixer-Funktionalität benötigst, spricht absolut nichts gegen ein entsprechendes Interface.
Du bezahlst halt einfach nicht für Features, die Du nicht benötigst... ;)
Wenn Du keine Mikrofone benötigst, also die Drums aus dem Rechner kommen, ist z. B. das von Dir angesprochene MotU eine gute Wahl. Wenn sich bei MotU nicht großartig was zum Schlechteren geändert hat, dann kann ich aus meiner eigenen Erfahrung mit MotU-Geräten (ich hatte einige...) sagen, daß ich damit immer gut gefahren bin.

Viele Grüße
Klaus
 
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Tachchen,

um halbwegs zutreffende Antworten zu schreiben, wäre es nötig zu wissen was du vorhast. So lautet nämlich die Antwort erstmal: Kommt drauf an, was du vorhast.
 
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Hallo,
danke für die Antworten. Ja, Uhu, hast recht, nicht genau beschrieben. BasseIch hatte richtig getippt und das Wort klangbasteln kreiert. Trifft damit voll ins Schwarze!
Habe eben auch noch mit nem netten Menschen aus den Shop in München gesprochen. Der meinte auch „Interface“.
nun, dann sei es so…
Grüsse
 
Okay. In dem Sinne halte auch ich ein Interface für die (einzig) sinnvolle Idee.
 
Ich würde sagen, es kommt drauf an.

Ich habe diverse Synths die an einem Audient ASP800 hängen und das an einem ID14. Mich nervt es aber super, dass ich jedes mal den Rechner anmachen muss, wenn ich nur mal eben einfach ein wenig spielen will.
Vorher hatte ich ein 16 Kanal Mixer mit FW-Schnittstelle und konnte da halt auch einfach mal spielen, ohne gleich alles anzumachen. Das war schon praktischer.
Daher nutze ich inzwsichen überwiegend Plugins, weil der Rechner ja eh an ist.... und die Synths bleiben oft aus.

Es kommt halt wie gesagt drauf an, was du machen willst und bei einem Interface, ob das auch "standalone" funktioniert.
 
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Danke noch mal für die Hinweise. Das Teil soll tatsächlich auch stand alone betrieben werden können (omg nervt die Autokorrektur), dann mit Steuerung über IPad. Mal schauen, was die neue Welt der digitalen Interfaces so bringt. Grüße an alle und danke!
 
Hallo,

...oder man müßte zu einem Audiointerface zurück, das auch standalone laufen kann, das muß man dann einmal vorprogrammieren über den Rechner und dann hoffen, daß man im offline-Betrieb keine größeren Änderungen vornehmen muß.
Mein MotU 896/III konnte das beispielsweise, aber die Bedienung standalone war nicht besonders komfortabel - und wie gesagt, wehe, man muß umfassende Änderungen machen.
In diesem Fall bin ich bei @Fish , dann macht ein kleiner Digitalmixer wieder mehr Sinn.
Behringer XR18 oder so was in der Art, der fiel mir jetzt als erstes ein, wäre schön kompakt, hat ein Multichannel-USB-Interface und wäre auch per Ipad etc. bedienbar. Der Pferdefuß: Die Lieferzeit... aber bei anderen ist das ähnlich...

Viele Grüße
Klaus
 
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Also ich kann mich persönlich nicht mit der Mix-Software dieser Motu-Generation anfreunden. Gut, die Audiointerfaces mit DSP Engine sind allesamt nicht gerade üppig mit Mixfunktionen ausgestattet, vergleicht man sie mit aktuellen Digitalmixern. Aber dass die Bedienung so, ähm, eigenartig sein muss, verstehe ich auch gar nicht. Wenn man nicht unbedingt auf die Vorzüge dieser Interfaces aus ist, also höhere Samplingrate und eventuell etwas bessere Preamps/Wandler, dann ist man wohl aktuell mit einem Digitalmixer mit Interface besser aufgestellt. vergleiche ich preislich ein X32 Rack mit einem Motu 828es, dann liegen die wohl gleich auf, mehr oder weniger. Und das X32 lässt sich definitiv standalone betreiben.
dann mit Steuerung über IPad
das geht mit dem Moto z.B gar nicht, mir fällt aktuell auch kein Interface ein, dass viel IO bietet und standalone via iPad steuerbar wäre.
 
... mir fällt aktuell auch kein Interface ein, dass viel IO bietet und standalone via iPad steuerbar wäre.
Das geht tatsächlich mit jedem USB Interface, das class-compliant ist.
Die Mixersteuerung sitzt dann im iPad, quasi Standard ist die App AUM von Kymatika.
Ein herausragend komfortabler Digitalmixer mit Routing, Bussen, Effekt-Ketten und Recording Funktion für jeden Kanal/Bus.

Im Fall Audient ist allerdings nur das ID44 geeignet. Die integrierte Routing Software kann dann per PC/Mac vorkonfiguriert und dauerhaft im Interface gespeichert werden.
Mit ID14 und ID22 geht das nicht, weil die Einstellungen bei jedem Ausschalten zurückgesetzt werden. Wäre im Grund kein Problem, wenn nicht die default Firmware Einstellung die digitalen Kanäle muten würde.
 
Hallo, „kann standalone“ war auch eher auf den Tip von Mathias gemeint. Der Plan ist Computer. Mal schauen wie es läuft. Eben neues Terrain für mich, freue mich trotzdem drauf.
 
Die Mixersteuerung sitzt dann im iPad, quasi Standard ist die App AUM von Kymatika.
Ein herausragend komfortabler Digitalmixer mit Routing, Bussen, Effekt-Ketten und Recording Funktion für jeden Kanal/Bus.
Und wo wird der Mix gerechnet? Welche Limitierung gibts(Inputs, Busse, Effekte, Processing usw), und wodurch entstehen die Limits? Und wie hoch ist die Latenz dann, wenn ich sagen wir mal vier Buseffekte (Reverbs, Delays, Modulationen), 6 Stereo Monitorwege und 20 Inputs mit Channelprocessing Hipass, 4-Band PEQ in den inputs und 6-Band PEQ in den Bussen, Gates/Expander in den Inputs und Kompressoren in allen Kanälen? Gibts auch Matrix-Busse und DCAs?
ich hab versucht, da etwas dazu raus zu finden, aber irgendwie gibts da nicht genug Info für mich. Hast du praktische Erfahrungen damit? Das interessiert mich ehrlich.
 
Es gibt auch für viele neuere Interfaces Ipad Apps zur Steuerung, unabhängig davon, ob Usb Audio funktioniert oder nicht, z.B. die neuren RME Interfaces, ich glaube das UR816C von Steinberg wäre auch so eines (da geht glaube ich auch USB Audio), müsste auch bei einigen anderen gehen
 
@Mfk0815 Details sind in dem Fall schwierig allgemein zu definieren.
Es hängt vom Interface ab, sowie der Buffer-Einstellung, die je nach Rechenleistung der eingesetzten Apps (und natürlich des iPad Modells) variieren kann.
AUM selbst hat als Inserts 6 Einträge unter Stereo/Mono, 7 unter Filter/EQ und 4 unter Dynamik, es können mehre Inserts pro Kanal eingefügt werden.
Alternativ lässt sich jede geeignete App als Insert nutzen, AU und IAA.
Matrix Verarbeitung sollte auch gehen (es gibt den Punkt Multibus AU), kann ich aber mangels Apps (zB Audiobus, Apematrix) auf diesem iPad nicht nachsehen.
Es gibt die Mixbusse A-P, die sich als Send nutzen lassen.

Ich habe AUM recht intensiv genutzt, ua mit einem iConnectAudio4+ und die beiden Stereo Ein/Ausgänge als Send/Return an ein Pro Tools TDM und Creamware Scope genutzt, gelegentlich an ein Intellifex und Lexicon Vortex). Das war selbst mit 256er Buffer problemlos in Bezug auf die Latenz, was aber auch an der Thematik liegt.
Die Dynamikverarbeitung eines Drum-Kits wäre sicher problematischer.
Dynamik Apps gibt es unter IOS recht gute, so dass der externe Weg nicht obligatorisch wäre. Dito Amp-Simulation. Da waren idR 4-6 Kanäle für DI, Amp-Sim, Delay, Reverb etc aktiv, innerhalb eines Kanals noch Panning und Filter oder zusätzliche Sends.
(komplexe Setups gehen fix von der Hand)

Ich habe maximal ein Air-2 benutzt, momentan nur ein Air-1, die sind leistungsmässig gegen aktuelle iPads natürlich kalter Kaffee. :D
Dh 32 Kanäle kann ich mir daran nicht vorstellen...
Allerdings wäre ich (bei so umfangreichen Setups) durchaus skeptisch. In erster Linie wegen IOS selbst. Da ist heute (imho) einiges an Zeitgeist Müll an Bord, was man DAW technisch lieber vermeidet...

Momentan stelle ich die Umgebung um und das IOS System soll über Adat angebunden werden. Pro Tools und Scope ebenfalls per Adat gekoppelt, der grösste Teil der analogen Ein/Ausgänge über Pro Tools. Gemeinsame Clock ist eine Mutec M7.
Dh wenn zB der DX-7 in PT rein kommt, kann ich ihn per Adat in unter 2 ms an Scope oder das iPad (oder beide) schicken.

Ist im Grunde die selbe Thematik wie im thread hier, aber ich mag keine 20 Jahre alte Hardware empfehlen...
(auch wenn ich sie selbst gern benutze) :D
 
Ok, danke für die Info. Wäre ein interessantes Thema für mich, da mehr zu erfahren, aber das passt hier so nicht her. Vielleicht magst du ja mal eine Review dazu schreiben.
Allerdings ist das in dem Sinn keine Remotesteuerung, mit der man DSP-Funktionalität im Interface einstellt, sondern eine Anwendung, die das Interface benutzt. Zudem ist dadurch der USB Anschluss vom Interface belegt und steht somit der allfälligen DAW nicht mehr zur Verfügung.
Es gibt auch für viele neuere Interfaces Ipad Apps zur Steuerung
ich kenne da nur TotalMixFX Remote von RME, aber da braucht's auch einen Rechner auf dem TotalMixFX läuft.
Allerdings ist
Der Plan ist Computer.
eine hinreichende Aussage um diese ganze standalone und remote Geschichte zu einem Nice-To-Have, das nicht wirklich wichtig ist, herab zu stufen, vermute ich mal.
 
ich kenne da nur TotalMixFX Remote von RME, aber da braucht's auch einen Rechner auf dem TotalMixFX läuft.
Meines Wissens geht es im Class Compliant Mode bei den neueren Interfaces, bei den Älteren nicht.
 
Allerdings ist das in dem Sinn keine Remotesteuerung, mit der man DSP-Funktionalität im Interface einstellt, sondern eine Anwendung, die das Interface benutzt. Zudem ist dadurch der USB Anschluss vom Interface belegt und steht somit der allfälligen DAW nicht mehr zur Verfügung.
Die DAW wird direkt von AUM bedient, dh als Ziel des Mixer-Kanals wählt man zB Cubasis Spur x aus, audiotechnisch ist da nichts blockiert.
Wenn das Interface kein Midi hat (das würde AUM auch behandeln), schliesst man es über einen Hub an. Moderne Hubs können auch die Stromversorgung des iPads übernehmen.

Im praktischen Sinn (bzw der Thematik dieses threads) ist mir der Unterschied zwischen meinen beiden Hardware DSP Systemen und dem iPad (mit iCA4+) zumindest nie störend aufgefallen.
Technisch ist er natürlich vorhanden und die DSP Oldies sind bei Einstellungen im Sub-Millisekunden timing immer noch eine gültige Alternative.
Da lässt sich jedes beliebige Routing sample-genau justieren.
Oft ist das aber in der Praxis weit weniger relevant als man zunächst vermutet.

Mit AUM wird man vermutlich (speziell im experimentellen Bereich) auch dessen Aufnahmefunktion nutzen.
Ich fand den workflow effizienter als in einer „echten“ DAW: schnell die beteiligten Klangerzeuger auf Kanäle verteilt (bzw Preset mit allen Beteiligten geladen), record ready, go.
Die Daten landen in einem strukturierten Pool aus dem man sie später in die DAW lädt.

Bei aktuellen AudioUnits wird übrigens der Zustand aller Komponenten im Preset gespeichert.
Die touch Bedienung hat da echte Vorteile... kann ich gut am Creamware Scope vergleichen, wo oft praktisch das gleiche per Maussteuerung gemacht wird.

Ein iPad macht in dem hier angesprochenen Zusammenhang durchaus Sinn.
Es gibt etwa 1-2 Dutzend Apps wo ich entweder keine Alternative im desktop Bereich sehe oder die Bedienung am desktop deutlich stressiger ist.
 

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