Mixer XLR/Aux Output to 2x stereo

  • Ersteller serbe204
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Ich bin nicht so sicher ob wir vom Selben sprechen.

Ich versteh die Frage so. Folgende Situation:
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Er möchte wissen wie er verkabeln muss, um auf das zu kommen:
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Ich denk es ist an der Zeit, dass der Themenersteller mal aufklärt, auch um welche Lautsprecher es sich genau handelt.
 
Nun dann glaub an was du willst, aber es.gibt technisch gesehen (auch im Consumerbereich) kaum andere Lösungen, Sonderfälle mal ausgenommen. Aber um solche handelt es sich hier nicht!

Sorry Wolle, ich will dir da echt nicht an den Karren fahren, aber ich kann das einfach nicht so unkommentiert stehen lassen, weil das leider schlicht und ergreifend Blödsinn ist.

Ich versuch das jetzt noch ein letztes Mal aufzuräumen, weil ich eigentlich schon glaube, dass wir letztendlich doch das Gleiche meinen und uns da aber grade irgendwie festgefahren haben.

Nachfolgend also die "kleine Steckerkunde" nochmals aus meiner Sichtweise:

TS-Klinkenstecker: Zweipolig. Hat nur Signal und Schirm, kann also - da sind wir uns einig - nur ein einzelnes Signal übertragen und das auch nur unsymmetrisch, was bei langen Kabelwegen Einstreuungen zur Folge haben kann.

TRS-Klinkenstecker. Dreipolige Klinke. Was kann man da drüber laufen lassen? Entweder ein einzelnes differentielles Signal, dessen Signale der beiden Adern gegenüber eine reellen oder gedachten Bezugmasse Amplituden in exakt gegenläufiger Auslenkung produzieren würden, wenn man sich das auf einem Oszilloskop ansähe. Auftretende Einstreuungen werden durch die Gleichtaktunterdrückung im Differentialverstärker des "empfangenden" Gerätes eliminiert.

Was kann man noch drüber laufen lassen? Zwei unterschiedliche Signale, mit dem Vorteil, dass man deren Massepotentiale zusammenlegt und sich so gegenüber der Möglichkeit "2x TS-Klinke" einen Kontakt spart und das somit über einen dreipoligen Klinkenstecker jagen kann. Ob das jetzt 2x faktisch das selbe Signal ist (weil ich mir grade ein Studioprojekt anhöre und bei allen Kanälen den PAN auf Center stehen habe), zwei völlig unterschiedliche Kanäle (z.B. aus einem Drumcomputer einmal der Klick für den Drummer und einmal Samples, die bei Bedarf abgefeuert werden) oder ein "echtes" Stereosignal einer gemasterten Studioaufnahme, ist dabei doch völlig Rille.

Fakt ist, dass bei sämtlichem Consumergedöns immer nur unsymmetrische Verbindungen zum Einsatz kommen. Das Zeug ist auch nicht dafür gedacht, dass da jemand 30m Klinkeverlängerung dransteckt. Und wenn doch, dann ist das halt sein Problem, wenn die Chose zu brummen anfängt.

Man zeige mir auch nur einen einzigen Consumer-MP3-Player mit symmetrischen Ausgängen oder irgendeine Multimedia-Box beim Saturn/MediaMarkt/Euronics/whatever mit symmetrischen Eingängen (nicht: "dreipolig" - das ist er bei unsymmetrisch Stereo worum es uns geht ja auch). Da kann man wahrscheinlich froh sein, wenn zumindest der dritte hinzugeholte Verkäufer mit 30 Jahren Berufserfahrung grob eine Idee hat, was ich eigentlich grade von ihm will.

Es passt ganz gut, dass mir gestern einer auf einer Hochzeit so einen JBL-Brüllwürfel (langgezogene Klorolle) in die Hand drückte, mit der Frage ob man zumindest die vielleicht irgendwie ans Pult dranhängen könnte, weil sein neumodernes Eierfon ja nur noch Drecks-Lightning hat und er da mangels Adapter auf 3,5er-Klinke nur per Bluetooth rauskann. Die Kiste hatte links und rechts einen Lautsprecher, kann also ein über die 3,5er Klinke (war neben Micro-USB zum Laden und Bluetooth ebenfalls vorhanden, ein Ausgang indes leider nicht) angelegtes Stereosignal auch wirklich als Stereo ausgeben.

Wie gesagt, wenn eine Box im Gegensatz dazu nur einkanalig ausgeführt ist, dann wird entweder ein Kanal verworfen oder die Signale werden halt intern summiert. Das habe ich aber 1:1 auch so bereits geschrieben. So macht es z.B. meine Electro Voice ZLX 12P, die hat - oh welch Wunder - auch einen dreipoligen, unsymmetrisch ausgeführten 3,5mm Klinkeneingang (um es jetzt mal ganz genau definiert zu schreiben, vulgo "AUX-In"), damit man da eben mal schnell sein Handy anstecken kann und aber keiner der beiden Kanäle fehlt, auch wenn man eine Aufnahme mit extremem Stereopanorama anhört (z.B Git 1 90% links, Git 2 90 % rechts). Ein Stereobild ergibt sich beim anhören natürlich nicht, ist ja auch vollkommen logisch.

So.

Jetzt aber wieder zurück zum Ausgangsproblem. Es wäre halt schon ganz nett, wenn serbe204 jetzt endlich mal den konkreten Lautsprechertyp nennen könnte. Denn laut seiner Argumentation erwarte ich jetzt hier mindestens etwas à la zwei Lautsprecher mit je zwei Koaxtreibern, die von unabhängigen Kanälen des internen Ampmoduls angefahren werden. Dann würde es sich wirklich um eine Box handeln, die ein anliegendes Stereosignal auch in Stereo wiedergeben kann.

Ich streite überhaupt nicht ab, dass die meisten professionellen Studiomonitore symmetrische Klinkeneingänge haben, aber das sind dann 6,3er (3,5er Drecks-Miniklinke bricht ja schon von allein ab, wenn ich das mit meinem bayrischen Grantlerblick nur schief ansehe :D ) und auch nix aus dem "Consumerbereich". In diesem wird man symmetrische Eingänge wie gesagt annähernd vergeblich suchen. Punkt.
 
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Moin!

Mein Mixer hat einen XLR output. Mit diesem möchte ich aber 2 Stereo Boxen betreiben. Das heißt die Boxen haben jeweils einen Stereo 3,5mm Klinkeneingang. In der Box wird auch nichts auf mono konvertiert oder so, sondern direkt Stereo ausgegeben. Ich möchte allerdings kein doppelten Stereo hören, sondern auf jeder Box mono, das heißt eine Box rechts, die andere links.

Ich versteh die Frage so. Folgende Situation:
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Er möchte wissen wie er verkabeln muss, um auf das zu kommen:
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Bingo! Und wenn man dann also ein Kabel vom XLR Ausgang des Mixers mit XLR/ Miniklinke (Stereo) TRS nimmt, dann hat man exakt die Lösung, ein Kanal Mono links und einer rechts! Diese Anwendung habe ich schon so oft angewendet. Irgendwelche HIFI Boxen an einen professionellen Mixer dran. Und ob ihr es glaubt oder nicht, es gab bisher bei mir noch nie das Problem das es nicht funktioniert hätte.

Und was das Stereo angeht, wozu sollte man auf eine normale HIFI Box ein Stereosignal schicken, wenn man ja zwei Boxen an seiner Anlage hat? Was sollte das also für einen Sinn bringen? Man hätte nur Nachteile, weil man Stereo produzierte Musik gar nicht mehr Stereo wiedergeben kann, da ja beide Pannings immer auf je einer Box liegen.

Greets Wolle
 
Und was das Stereo angeht, wozu sollte man auf eine normale HIFI Box ein Stereosignal schicken, wenn man ja zwei Boxen an seiner Anlage hat? Was sollte das also für einen Sinn bringen? Man hätte nur Nachteile, weil man Stereo produzierte Musik gar nicht mehr Stereo wiedergeben kann, da ja beide Pannings immer auf je einer Box liegen.
So wie ich den Themenersteller versteh, sind es eben keine normalen Hifi Lautsprecher, sondern zwei einzelne "Stereolautsprecher".
Mit diesem möchte ich aber 2 Stereo Boxen betreiben.
In der Box wird auch nichts auf mono konvertiert oder so, sondern direkt Stereo ausgegeben.
Das man damit nur Nachteile hat, ist ihm wohl klar, darum hat er ja dieses Thema eröffnet, um zu fragen wie man wenigstens das Optimum aus den gegebenen Umständen rausholen kann, sodass man nicht "zwei mal Stereo" auf beiden Seiten hat.

Bingo! Und wenn man dann also ein Kabel vom XLR Ausgang des Mixers mit XLR/ Miniklinke (Stereo) TRS nimmt, dann hat man exakt die Lösung, ein Kanal Mono links und einer rechts!
Jup genau, aber:
Entweder ein einzelnes differentielles Signal, dessen Signale der beiden Adern gegenüber eine reellen oder gedachten Bezugmasse Amplituden in exakt gegenläufiger Auslenkung produzieren würden, wenn man sich das auf einem Oszilloskop ansähe. Auftretende Einstreuungen werden durch die Gleichtaktunterdrückung im Differentialverstärker des "empfangenden" Gerätes eliminiert.
 
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bwc
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Ein symmertrisches Signal in unsymmetrisch zu verwandeln müsste aber einfach zu lösen sein, indem man 1 Ader komplett weg lässt und zwischen zwei Pins am Stereoklinkenstecker eine Brücke rein lötet. Oder irre ich mich da? Natürlich kann die Stereoklinke dann nur noch Mono betrieben werden.
 
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„Normalerweise“ legt man - Minus mit auf die Masse. Da reicht natürlich auch eine Monoklinke.
Ist aber nicht das, was der TE (vermutlich) möchte.
 
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Ich glaube WolleBolle hat irgendwie garnicht verstanden worum es überhaupt geht. (Ist übrigens nicht das erste Mal)
...

Da kann ich Dir nur zustimmen! WolleBolle hat seine "fundierten" Kenntnisse schon öfter unter Beweis gestellt.

Z.B. bei https://www.musiker-board.de/threads/richtmikrofon-bitte-um-hilfe.672067/ etwa ab Beitrag #7.

Dort erwähnt er auch ein XLR/Miniklinke Kabel mit einer geheimnisvollen Belegung. Das könnte hier mit Sicherheit eine Lösung sein. Leider verrät er aber die Belegung nicht - ist möglicherweise patentiert :rolleyes:.

Ein Gerät mit symmetrischer 3.5er Klinke kenne ich auch nicht. Ich weiß von einem Fall wo der Produktmanager eine 3.5er Klinke an einem professionellen Produkt haben wollte, (da ging es um die Größe). Zum Glück konnte ich es ihm als Entwickler ausreden!
 
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