Mixing mastering

  • Ersteller Patrick Kranig
  • Erstellt am
Patrick Kranig
Patrick Kranig
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.04.24
Registriert
29.04.14
Beiträge
255
Kekse
700
Ort
Leipzig, Germany
Hallo,

Mir ist klar dass dieses todo Jahre Erfahrung erfordert und es selbst ausgebildete Leute dafür gibt, aber ich stehe jetzt auch mal am Anfang und möchte dies langsam Stück für Stück lernen.

Ich benutze fruity loops 21 als DAW und stehe vor einigen grundlegenden Fragen

Ich habe schon einiges zu dem Thema gelesen, aber die Details sind natürlich schwer zu finden.

Manche Producer redeten von "den Instrumenten Platz verschaffen", ist da jetzt ein gezieltes Panning mit links rechts Kanal Verschiebung der einzelnen Spuren gemeint, oder viel mehr das EQing jedes Kanals mit den einzelnen frequenz Bereichen.


Das jede Spur einen EQ braucht ist mir glaube klar, mir verwirrt mich o.g. Aussage hart und ich kann nichts damit anfangen.
Oder ist damit ein kompressor auf jeder Spur gemeint?

Zu viele plugins zum mastern sollte man ja nicht nehmen, oder was meint ihr?


Achso 2 sei noch gesagt, ich verwende schon von Haus aus teure gekaufte Vsts und komme schon mit guten sounds daher.

Dssweiteren brauche ich dann ma nen Tipp, um home Studio hört sich vllt der Song sehr gut an, sobald wir im proberaum sind und mit den Samples im Hintergrund spielen, ist gerne das Schlagzeug sehr laut und man neigt zum erhöhen des Masters und es verarscht etwas zu krach, kann man das softwaretechnisch etwas minimieren oder liegt es schlicht an der Raum Akustik?

Mfg

Ma
 
Erstmal: Du willst/solltest dich mit dem Mixing auseinander setzen. Mastering ist etwas anderes. Erst wenn du dich mit dem mixen einigermaßen auskennst, kannst du über Mastering nachdenken...

Manche Producer redeten von "den Instrumenten Platz verschaffen", ist da jetzt ein gezieltes Panning mit links rechts Kanal Verschiebung der einzelnen Spuren gemeint, oder viel mehr das EQing jedes Kanals mit den einzelnen frequenz Bereichen.
Beispiel: Wenn sich die Bassdrum und der Bass auf den gleichen Frequenzen tummeln, wird das im Soundmatsch enden. Also geht man hin und schafft den Instrumenten mit EQs Platz. Sprich: Du senkst die Frequenzen, die die Drum braucht, am Bass etwas ab. Andersherum natürlich auch...
Ja, du wirst vermutlich auf jeder Spur EQ und evtl Kompressor(en) benötigen...
Dssweiteren brauche ich dann ma nen Tipp, um home Studio hört sich vllt der Song sehr gut an, sobald wir im proberaum sind und mit den Samples im Hintergrund spielen, ist gerne das Schlagzeug sehr laut und man neigt zum erhöhen des Masters und es verarscht etwas zu krach, kann man das softwaretechnisch etwas minimieren oder liegt es schlicht an der Raum Akustik?
Auch hier wird man gezielt mit EQ und Kompressor/Limiter arbeiten um den Gesamtsound harmonischer wirken zu lassen...

Langer Rede, kurzer Sinn: Du wirst zu aller erst eine Menge Grundlagen lernen müssen. Das wird hier im Forum nicht auf die Schnelle funktionieren...
Einen kleinen, ersten Einstieg findest du zB hier: Klick. Dort ist ein dreiteiliger (eBook-) Einstieg in das Mixing.
Zusätzlich kannst du dir (viele) Threads hier im Mixing-Sub durchlesen. Youtube ist auch voll mit dem Thema.
So oder so: es wird ein langer Weg, der aber durchaus Spaß macht!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo Patrick

Manche Producer redeten von "den Instrumenten Platz verschaffen", ist da jetzt ein gezieltes Panning mit links rechts Kanal Verschiebung der einzelnen Spuren gemeint, oder viel mehr das EQing jedes Kanals mit den einzelnen frequenz Bereichen.
das fängt im ersten Schritt schonmal mit dem Arrangment an, dh, jedes Instrument hat seinen Platz im Song, sprich, Wann und Was das jeweilige Instrument spielt und damit sich die Instrumente gegenseitig ergänzen und nicht gegeneinander arbeiten.
Im nächsten Schritt kann man sich dann Gedanken ums Panning und den Einsatz von EQ und Kompressoren machen, was natürlich auch sehr wichtig ist

Der Einsatz von EQ und Kompressor soll immer sehr bedacht erfolgen, also zuerst der Gedanke, was will ich damit erreichen und ob und wie mir diese Werkzeuge dabei weiter helfen.
Es gibt unzählige Spuren in meinen Projekten die zb keinen Kompressor benötigen, bei anden Spuren ist ein Konmpresser immer Pflicht weil das Rohmaterial einfach zu viel Dynamik hat und ich mithilfe des Kompressors die Dynamik reduziere.

Zu viele plugins zum mastern sollte man ja nicht nehmen, oder was meint ihr?
kann man nicht pauschalisieren.
Es gibt Profis die verwenden viele Plugins und bei jedem machen sie nur eine winzig kleine Änderung.
Letzendlich ist halt auch hier wichtig, die Werkzeuge die man einsetzt kennen (bzw kennen lernen) und dann diese mit Bedacht und Intention verwenden.
Das mag vielleicht am Anfang Abstrakt klingen, aber je länger man sich damit beschäftigt, ausseinandersezt und Erfahrungen macht, desto klarer wird das ganze
in diesem Sinne, Toi Toi Toi für deinen Weg!

Dssweiteren brauche ich dann ma nen Tipp, um home Studio hört sich vllt der Song sehr gut an, sobald wir im proberaum sind und mit den Samples im Hintergrund spielen, ist gerne das Schlagzeug sehr laut und man neigt zum erhöhen des Masters und es verarscht etwas zu krach, kann man das softwaretechnisch etwas minimieren oder liegt es schlicht an der Raum Akustik?
wenn es anfängt zu krachen liegt es wohl daran das irgendwas hier übersteuern wird?

Aber unabhängig von der Lautstärke jetztmal
Grob gesagt, es wird sich immer und überall anders anhören. das was du in deinem Studio hörst, wird nicht der "reelen" Wahrheit entsprechen, sondern durch die Gerätschaften und durch die Raumakustik in deinem Studio entsprechend gefärbt sein. im Proberaum, über andere Lautsprecher, in einem anderen Raum hört sich alles natürlich ganz anders an.
Was hilft dabei: deine Räume kennenzulernen und zb mit Referenztracks arbeiten (zb kommerzielle Tracks die gut klingen und als klangliche Referenz herhalten können), wenn die in deinem Studio gut klingen und du dann zu deinem Song umschaltest und der dann auch entsprechend gut klingst, bist du dann schon auf einem guten Weg. anschliessend hörst du deinen Mix und die Refernzmixe auf weiteren unterschiedlichen Abhörsystemen und wirst dann auch da dann Unterschiede raushören und die dann wieder zurück in deinen Mix einpflegen.
Das ganzen wird dein Gehör schulen und das geht auch am Anfang nicht so einfach nebenbei sondern du wirst erst später Dinge hören können oder Aufmerksamwerden, die du jetzt noch überhörst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Manche Producer redeten von "den Instrumenten Platz verschaffen", ist da jetzt ein gezieltes Panning mit links rechts Kanal Verschiebung der einzelnen Spure gemeint, oder viel mehr das EQing jedes Kanals mit den einzelnen frequenz Bereichen
Das Platz Verschaffen gilt ja nicht nur für Instrumente, sondern alles was da klingt.
Welchen Platz hast Du zur Verfügung ? Stell Dir vor, du hast eine Bühne vor dir, auf der eine Band oder ein Orchester spielt.

Platz in der Zeit: Das Arrangement wurde schon erwähnt. Was spielt alles gleichzeitig ? Was wechselt sich ab oder ergänzt sich und lässt sich dabei gegenseitig Platz ?

Im Steropanorama: Aufteilung zwischen links und rechts. Instrumente die ähnlich klingen mehr verteilen. Eine sehr feine Verteilung bringt aber nur wenig. Manche Producer nutzen nur Mitte, ganz links, ganz rechts.

Im Frequenzspektrum: Wurde auch schon angesprochen. Typische Frequenzbereiche beachten. Die Grundtöne von Instumenten una Stimmen liegen enger beieinander als man denkt. Alles unter 300 - 400 Hz. Die Klänge unterscheiden sich dann in den Obertönen

In der Tiefe: Um Eindrücke in der Tiefe zwischen vorn und hinten zu steuern. Musst du dir ein paar Grundlagen bedenken.
Ein Signal, das weiter vorn steht, hat i.a. mehr Höhen. Wenn etwas weiter weg steht, gehen schon Höhen verloren. Das merkst Du extrem, wenn Du z.B. bei einem Festival noch weit weg von der Bühne bist.
Weiter weg heißt auch leiser.
Und weiter weg heißt auch immer weniger Stereo und mehr in der Mono Mitte. Wenn Du von der Bühne weit weg bist, hörst Du Unterschiede zwischen links und rechts nicht mehr.
Und Raumeffekte wie Hall und Delay. Ein dicker Hall bringt das Signal nicht nach vorn, sondern nach hinten (das ist jetzt sehr verkürzt, man muss mit den Hallparametern spielen)
 
Beispiel: Wenn sich die Bassdrum und der Bass auf den gleichen Frequenzen tummeln, wird das im Soundmatsch enden. Also geht man hin und schafft den Instrumenten mit EQs Platz
Danke für das Feedback, woher weiss ich denn ob sich Bass und bass drum auf der selben frequenz tummeln um mit den EQs zu spielen?
Erstmal: Du willst/solltest dich mit dem Mixing auseinander setzen. Mastering ist etwas anderes. Erst wenn du dich mit dem mixen einigermaßen auskennst, kannst du über Mastering nachdenken...
Ach da gibt es einen Unterschied? Ohne xD
 
Manche Producer redeten von "den Instrumenten Platz verschaffen",
Versuche mal einen MonoMix ohne Plug-Ins hinzubekommen in dem man alle Instumente erkennt, bzw nicht untergebuttert werden.
als Beispiel nehmen wir mal die Bremer Stadtmusikanten als Monomix.
bremen-1097234_960_720.jpg


Wenn der Hund jetzt so ein tiefes gebelle hat dass man den Esel nicht mehr versteht, dann kann man mit EQ eingreifen.
klingt die Tier Säule gut zusammen, kann beruhigt hin geh'n und die Tiere auf eine breite Bühne stellen um einen Stereomix zu bauen.
Weniger (Vst's) ist am Anfang besser und wenn sie eingesetzt werden sollten sie einen bestimmten Zweck erfüllen.

;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Danke für das Feedback, woher weiss ich denn ob sich Bass und bass drum auf der selben frequenz tummeln um mit den EQs zu spielen?
Mit (viel) Erfahrung hört man das. Viele EQs zeigen aber auch den aktuellen Signal-Frequenzverlauf... Es gibt auch diverse andere Hilfsmittel, die derlei Informationen anzeigen...

Aber das alles ist für dich erstmal noch gar nicht soo wichtig: Du brauchst erstmal die Grundlagen, danach kann man auf die Details eingehen... Les' dir mal zuerst die oben verlinkten eBooks durch, das wird sicherlich schon einiges an Erkenntnissen bringen...
 
Zu deinen teuren gekauften VSTs und guten Sounds:
Es gibt durchaus auch kostenlose VSTs die gut klingen.

Ein Problem ist aber, dass das Zusammenmischen von guten Sounds am Ende trotzdem schlecht klingen kann. Du schreibst ja nichts von dem Genre, in dem Du unterwegs bist.
Aber mal ein Beispiel:
Du hast ein schönes, warmes volles Rhodes mit einem tollen Stereo Chorus. Der Klang schwebt richtig schön.
Und du hast einen ebenso schönen warmen Pad-Sound. Damit der auch lebendig klingt, bekommt der auch einen Chorus oder Flamehr.
Die Chance ist groß, dass diese beiden für sich schönen Sounds sehr mittig sind und dann noch die volle Stereobreite nutzen. Wenn Du das jetzt zusammenmischst, wird es leicht Brei, da sich diese beiden Sounds gegenseitig den Platz nehmen.
Du müsstest also z.B. versuchen, beim Rhodes die Anschläge mehr zu betonen und vielleicht die Mitten etwas rausnehmen. Und das Pad leiser druntermischen.
Wie gesagt nur ein Beispiel
 
Das ist immer das Erste, man verteilt das im Raum,
Sehe ich genau anders herum.
Liegt evtl. daran das ich mich Old-School-mäßig damit beschäftigt habe.
Die ersten Werke der Stones und Beatles z.B. waren Mono, weil's noch keine Stereowiedergabe gab.
Diese Mono Aufnahmen waren erste Sahne abgemischt was EQ, Tontrennung und Punch angeht.
Als es Stereowiedergabe gab, wurden dieselben Aufnahmen viele male in Stereo abgemischt, und ich meine nicht dieses Pseudo Stereo, wo da Schlagzeug auf links und die Stimmen auf rechts sind.
woher weiss ich denn ob sich Bass und bass drum auf der selben frequenz tummeln
Höre beide tracks gleichzeitig in Mono ab. Sie werden sich teilweise auslöschen, bzw. schlapp klingen. Auch das Timing wird hier offenbar.
Wenn es irgendwo klappert - in Mono hört man's.
Beim Stereo hören kann man sich schnell vertun, da Laufzeitunterschiede bei der Aufnahme und Wiedergabe eine grosse Rolle spielen.
Das Stereopanorama (Raum) kann man später wunderbar gestalten und auch noch Ear-candy hinzufügen.
 
Im Bereich Metal finde ich die YT Videos von Jordan Valeriote ganz gut. Es gibt Erklärungen für typische Frequenzen einzelner Instrumente und wie er damit umgeht.
Habe schon Mal nach diesen Tips gemixt wobei Metal nicht so mein Genre ist. Das ging schon ganz gut, wobei sowas natürlich nur ein Anhaltspunkt ist, um für die eigene Musik einen Einstieg zu haben
 
Sehe ich genau anders herum.
Liegt evtl. daran das ich mich Old-School-mäßig damit beschäftigt habe.
Ich glaube, wir meinen das gleiche.
Ich wollte damit sagen, je qualitativer die Aufnahme der Spur ist, umso weniger muss man hinterher machen.
Die Spuren kann man dann mit wenig Mitteln, idr EQ, auf das Gesamte abstimmen, sie dann im "Raum" verteilen.
Es sind idR Monospuren.
 
hi leute, ich habe mal in meiner DAW die plugins für einen Stereo Enhancer und Shaper gefunden
1687779015862.png


mit "Platz schaffen" ist sicher auch gemeint, dass ich jede Spur bisschen seperat verteile und die Instrumente dadurch mehr sauberen Platz gebe und der Song im vollen runder / reiner und voller klingt gell ?

MFG
 
ich habe mal in meiner DAW die plugins für einen Stereo Enhancer und Shaper gefunden
Du bist auf den falschen Weg abgebogen! Diese Tools sind wie die Gewürze nach dem Kochen - man kann ein Gericht damit am Ende noch verfeinern, aber kochen muss man schon! Für Dich bedeutet das: erstmal lernen, zu mischen. Wenn Du das sicher kannst, dann kannst Du den Stereoenhancer nochmal rausholen - vorher hat es wirklich keinen Sinn.
Man schafft Platz für jedes Instrument in erster Linie durch ein sinnvolles Arrangement und dann am ehesten durch den gezielten Einsatz des EQs. Dann werden einzelne Spuren im Stereobild verteilt und individuell mit Effekten versehen - damit stellt man dann auch eine Tiefenstaffelung dar. Wenn Du hier angekommen bist, wäre es sinnvoll, den Einsatz von Kompressoren zu erlernen. Damit bist Du ganz sicher ein Jahr beschäftigt, bevor Du den Enhancer wieder hervorholst… ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich bin da komplett bei OSDrum. Ich hatte Dir ja auch schon geschrieben, welche Optionen zum Verteilen Du hast, um ein transparentes Klangbild zu erzeugen.
Tools wie Enhancer und Shaper sind gefährlich, denn man gewöhnt sich immer mehr daran und übertreibt es dann schnell damit. Solche und alle anderen speziellen Effekte helfen Dir überhaupt nicht, grundlegende Erfahrungen zu sammeln. Schlimmstenfalls verdecken sie nur vorübergehend Probleme.
Lass dich auch nicht verleiten, viele Plugins anzuschaffen, die angeblich geiler klingen oder Game Charger sind. Wenn Du das grundsätzliche Mischen beherrschst, kannst Du später gezielt auswählen, was Dir evtl. weiterhilft.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben