FL Mixer durch Hardware Mixer ersetzen?

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Hallo,

nach langer Zeit des still Mitlesens, wende ich mich mal wieder mit einer Frage an euch! Eigentlich komme ich ja aus einer ganz anderen Musikecke, habe aber vor einigen Jahren durch Künstler wie Richard D. James, Mikael Paradinas oder James Plotkin angefangen mich immer mehr mit elektronischer Musik auseinandergesetzt und schlussendlich auch mal angefangen sie selber zumachen. Anfangs kamen dabei nur stark ertragbare Noise oder Drone Ausbrüche raus, aber mittlerweile hat es mich auch immer mehr in die Richtung Hip Hop getrieben. Die Arbeit mit Samples, sowie dem Cutten und alles gelingt mir mittlerweile auch ganz gut und auch das mit den Automationen funktioniert wesentlich besser als gedacht, aber bis jetzt war halt alles was ich gemacht habe, halt komplett ohne Hardware. Ich habe also nur mit Tastatur und Maus gearbeitet und das finde ich ehrlich gesagt ziemlich lästig. Desweiteren finde ich die Plugins für die Effekte von FL auch nicht so wirklich bahnbrechend und würde sie lieber durch meine Hardware-Effekte, wie z.B. das Boss DD-7, MXR Envelope Filter, EHX Small Clone, etc. ersetzen, zumal ich so dann ja auch die komplette Kontrolle über die Effekteinstellungen hätte und nicht mehr mit Automationen arbeiten müsste.

Daher kam mir einfach mal die fantastische Idee in den Sinn, ob es nicht irgendwie möglich wäre, den Mixer dieser DAW's durch einen Hardware -Mixer zu ersetzen und auf diesem dann die einzelnen Spuren haben zu können, um diese dann auch so im Mixer mit den Hardware-Effekte zu bearbeiten.Jetzt ist natürlich meine Frage, ob das wohl irgendwie ohne allzu großen Aufwand möglich ist?

Ich habe auch schon Recherche, sowohl hier im Forum, als auch bei Google betrieben jedoch weitesgehend erfolglos. Bei den meisten Treffern auf meine Anfrage, ging es darum den Mixer zum recorden für etwas, wie bspw. Vocals zu benutzen. Oder aber sie sind auf englische und ich versteh ehrlich gesagt bei der Hälfte nur Bahnhof, wenn darüber geredet wird, dass diese und jene Soundkarteneingänge getauscht werden müssen, oder was weiss ich. :p

Ich wollte das ganze natürlich auch wenigstens nicht unversucht lassen und hab jetzt einfach mal ne kleine Schleife gebildet: Bei dieser gehe ich von meinem Laptop's Soundoutput über eine Chinch auf Gitarrenklinke (sorry, aber ich kenn nicht den genau Namen, aber ich denke es dürfte klar sein was gemeint ist :D) mit 2 Anschlüssen, die das ganze auf 2 Kanäle verteilt. Beim Mixer bin ich vom Tape Out in meinen Tuner gegangen, von dem aus ich normalerweise mein Tapedeck oder Turntable ansteuern würde um Musik zu hören) und hab jetzt zwischen Tuner und Boxen meine Effekt-Rig geklemmt. Ist natürlich klar, dass ich jetzt nur das gesamte Lied mit Effekten bearbeiten kann. Ich suche jedoch nach einer Lösung bei dem ich jede Spur auf einen Kanal legen kann und dann jede einzelne Spur mit Effekten bearbeiten könnte.

Ist das überhaupt möglich was ich mir vorstell? Ich bin nämlich fast der Überzeugung, gehört zu haben, dass Paul Kalkbrenner live auf diese Weise arbeitet? Und wenn ja, ist es mit Fruity Loops möglich? Falls nicht, ist das in anderen DAW's möglich, wie zB Ableton? Und was brauch ich, wenn das möglich ist, außer nem Mixer mit genug Kanälen, meiner Rig und nem Laptop? :p

Ich bedanke mich schon mal für jede Bemühung und sorry für die vielen Fragen, aber bei dem ganzen Technik Kram im Bereich der elektronischen Musik bin ich doch immer noch leider leicht überfordert! Ich hoffe mein Anliegen wurde deutlich :)

Liebe Grüße!
 
Eigenschaft
 
Du brauchst ein Audio-Interface mit genügend/zahlreichen I/Os, ein Mischpult der gehobenen Klasse mit entsprechender Anzahl an Kanälen und flexiblen Routing, sowie Insert- und Send-FX-Punkten, des weiteren eine Patchbay und eine vollausgestattete Prozessor- und Effekt-Sektion. Und natürlich jede Menge Kabel. :)

Aber ganz ehrlich, nach dem Lesen deines Start-Post würde ich dir dringend davon abraten, die Gründe dafür sind zahlreich und unangenehm. Auf jedenfall solltest Du dir das gut überlegen und noch ein paar Jahre warten bis Du überhaupt einen Überblick hast was das alles bedeutet und mit sich bringt Und Du das Anfängerstadium überwunden hast.

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Ach ja, wenn Du deine bereits vorhandenen Effektgeräte einbinden möchtest, dann brauchst Du alleine dafür kein Mischpult, ein Multi-I/O-Interface würde schon reichen. Wie die Einbindung in FL vonstatten geht bzw. wie praxistauglich sich diese gestaltet oder ob sie überhaupt möglich ist kann ich dir nicht sagen. Ich würde es aber stark bezweifeln.
 
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Du brauchst ein Audio-Interface mit genügend/zahlreichen I/Os, ein Mischpult der gehobenen Klasse mit entsprechender Anzahl an Kanälen und flexiblen Routing, sowie Insert- und Send-FX-Punkten, des weiteren eine Patchbay und eine vollausgestattete Prozessor- und Effekt-Sektion. Und natürlich jede Menge Kabel. :)

Aber ganz ehrlich, nach dem Lesen deines Start-Post würde ich dir dringend davon abraten, die Gründe dafür sind zahlreich und unangenehm. Auf jedenfall solltest Du dir das gut überlegen und noch ein paar Jahre warten bis Du überhaupt einen Überblick hast was das alles bedeutet und mit sich bringt Und Du das Anfängerstadium überwunden hast.

Erstmal vielen Dank für deine super schnelle Antwort, hab ich aber leider heut morgen gar nicht mehr gesehen, da war ich wohl schon im Bett. Ja, das hab ich schon fast befürchtet. Ich such halt im Moment irgendwie nach ner Möglichkeit, die Automations und sowas gehn und ein bisschen mehr Kontrolle über das ganze gewinnen zu können, da ich finde, dass das mit Maus und Tastatur alles relativ anstrengend ist auf Dauer. Aber na ja, konnte mir schon denken, dass ich da nen haufen Geld investeieren muss :p Na ja, mal rein aus Interesse halber: Was heisst denn für dich ein Mischpult der gehobenen Preisklasse? https://www.google.de/shopping/prod....3&ei=x6Y6U9DhGqf04QTKmoHYDQ&ved=0CPwBEKYrMA4 wäre das ne Gitarre wäre das für mich schon gehobene Mittelklasse :D aber wie geesagt, ich hab mit Hardware für Elektronik kenn ich mich ,wie gesagt, nicht so wirklich aus.

Na ja, schade, dass ganze scheint leider nicht so leicht realisierbar zu sein wie ich mir das vorgestellt hab :p

Ach ja, wenn Du deine bereits vorhandenen Effektgeräte einbinden möchtest, dann brauchst Du alleine dafür kein Mischpult, ein Multi-I/O-Interface würde schon reichen. Wie die Einbindung in FL vonstatten geht bzw. wie praxistauglich sich diese gestaltet oder ob sie überhaupt möglich ist kann ich dir nicht sagen. Ich würde es aber stark bezweifeln.

Gibt es irgendein anderes gutes DAW, dass so eine Einbindung durch die Soundkarte erlaubt? Ich weiss, dass wir aufjedenfall eigentlich noch eine Ableton-Lizenz haben, da wir uns mal zum Home-Recording mit der Band sone Line6Soundkarte gekauft haben?
Und eine Frage noch, das Setup, dass du mir ganz am Anfang beschrieben hast, worauf ich ja im Endeffekt hinaus wollte, ist das so grob gesehen das Setup von Elektrokünstlern, die live auftreten? (Also nicht nur son DJ-Set runtereiern?)

Liebe Grüße :)
 
Wenn du einfach nur etwas haptik brauchst, kannst du ja auch mal in Richtung Behringer FCR2000 o.Ä gehen.

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
Was heisst denn für dich ein Mischpult der gehobenen Preisklasse? https://www.google.de/shopping/prod....3&ei=x6Y6U9DhGqf04QTKmoHYDQ&ved=0CPwBEKYrMA4 wäre das ne Gitarre wäre das für mich schon gehobene Mittelklasse :D ab
Ja nein, das ist eher oberer Einstieg.

Sowas wäre da eher gedacht:
http://store.solidstatelogic.com/catalog/72

5 bis 6 stellig musst du da schon rechnen für das Mischpult, wenn du alles analog machen willst, und den Computer nur als "Speicherplatz" nutzen willst.
 
Ich such halt im Moment irgendwie nach ner Möglichkeit, die Automations und sowas gehn und ein bisschen mehr Kontrolle über das ganze gewinnen zu können, da ich finde, dass das mit Maus und Tastatur alles relativ anstrengend ist auf Dauer. Aber na ja, konnte mir schon denken, dass ich da nen haufen Geld investeieren muss :p Na ja, mal rein aus Interesse halber: Was heisst denn für dich ein Mischpult der gehobenen Preisklasse? https://www.google.de/shopping/produ...d=0CPwBEKYrMA4 wäre das ne Gitarre wäre das für mich schon gehobene Mittelklasse :D


Naja, man muss ja nicht alles einzeichnen bzw. Werte eingeben, erster Schritt wäre an den Reglern der Plugins zu schieben/drehen etc., aber vielleicht meinst Du das ja auch, das wurde nciht so ganz klar. Dann wäre der nächste Schritt ein Controller. Da gibt's einiges auf dem Markt. Den von Jas23 genannten Controller gibt es allerdings nicht, die von behringer heißen BCF2000 (mit Fadern) und BCR2000 (mit Potis). So Dinger sind aber mitunter auch fummelig bzgl. der Konfiguration/Einbindung in die DAW.

Das von dir verlinkte Mischpult würde für das von dir angestrebte nicht wirklich taugen, da müsstest Du schon eher den oberen vierstelligen (Gebrauchtmarkt) bis unteren fünfstelligen Bereich anpeilen.



Gibt es irgendein anderes gutes DAW, dass so eine Einbindung durch die Soundkarte erlaubt? Ich weiss, dass wir aufjedenfall eigentlich noch eine Ableton-Lizenz haben, da wir uns mal zum Home-Recording mit der Band sone Line6Soundkarte gekauft haben?

Die Einbindung von Outboard ist sicherlich in einigen der bekannten DAWs möglich. Cubase löst das aber sehr vorbildlich. Einmal in das system eingebunden kann man Hardware-Geräte wie Plugins behandeln, also einfach in einen Insert-Slot laden und muss sich um nichts mehr Gedanken machen. Naja, außer halt, dass es immer noch ein einzelnes Gerät ist und eben nicht unendlich oft geladen werden kann wie ein echtes Plugin.



Und eine Frage noch, das Setup, dass du mir ganz am Anfang beschrieben hast, worauf ich ja im Endeffekt hinaus wollte, ist das so grob gesehen das Setup von Elektrokünstlern, die live auftreten? (Also nicht nur son DJ-Set runtereiern?)

Nein, denn dazu müssten die ja ein riesiges Mischpult mitschleppen. Der Favorit bei Elektro-Acts für Live-Performances dürfte wohl Ableton Live sein, es gibt aber auch solche die auf "klassische" DAWs setzen oder gar rein Hardware basierte Setups aus Sequenzer, Workstations, Drum-Machines etc. fahren. Die Möglichkeiten sind da so vielfältig und wirklich firm bin ich in dem Bereich auch nicht, da müssetst Du dich mit Leuten unterhalten die aus der Szene kommen. Andererseits geht's dir ja auch nicht wirklich um Live-Performances sondern dem Erstellen von Songs im Studio und da nutzen die Elektroniker auch durchaus eher klassische Produktionsmethoden und haben dabei eben im Hinterkopf wie sie das dann auch auf die Bühne bringen. Andere wie dieser DJ Guetta-Schmock feuern im Endeffekt auch einfach nur CDs ab und tun so, als würden sie Platten oder Knöpfe drehen während die Hipsters am Appletini nippend darauf abfahren und sowieso keinen Plan davon haben wie da was funktioniert. ;)



Das kann fast jede DAW, auch fruity loops. Aber das Einzige wie Du Dir da etwas Kabelsalat ersparen kannst dürfte wohl eine Sonic Core sein
http://sonic-core.net/joomla.sonicco...id=122&lang=us

Ach ja? Und wie ist das da gelöst? Bei diesem superduper Tool muss man ja schon ein Plugin laden um überhaupt ein (zumindest halbwegs) brauchbares Peak-Meter im Kanal zu haben.

Und was hat jetzt eine DSP-Plattform mit dem Anliegen des TEs zu tun?
 
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Und was hat jetzt eine DSP-Plattform mit dem Anliegen des TEs zu tun?
Na das wäre ja ein Hardware-Mixer inkl. Hardware-Effekte usw. Lediglich die Bedienung erfolgt durch die Software. Wobei man die virtuellen Bedienelemente wie Fader, Knöpfe usw. wahrscheinlich auch per MIDI, sprich mit jedem MIDI-Controller steuern könnte, wenn man wollte... Es gibt massig I/O. D.h. man kann direkt analog oder digital rein und rausgehen. Günstiger wäre ein älterer Rechner mit den Karten von Creamware. Es gibt aber noch z.B. die X32-Serie von Behringer. Oder Universal Audio Apollo, wobei ich mich damit noch gar nicht beschäftigt habe...
 

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