Hallo und willkommen im Musiker-Board!
Mein Favorit wäre das Roland FP30X. Ich spiele seit Jahren das Vorgängermodell und bin immer noch zufrieden damit, was das (digitale) Klavier hinsichtlich Klang und Tasten betrifft. Ich habe bei anderen Digitalpianos auch noch keine so angenehme Tastenpoberfläche wie die bei Roland gesehen.
Es ist technologisch im Vergleich der Einsteigerdigitalpiano deutlich am besten ausgestattet. Neben der auch mit doppelt so teuren Modellen vergleichbaren Tastatur ist es das derzeit einzige Modell der Preisklasse, das ein vollständiges USB-Interface enthält, mit dem Audio- und MIDI-Daten in einen Computer übertragen werden können. Die Beschreibungen auf den Homepages der Hersteller und die Bendiungsanleigungen sollte man zu diesem Punkt sehr genau lesen, da wird recht gerne "aufgehübscht". Muss man ein "richtiges" Interface wegen der eingeschränkter Ausstattung nachkaufen, wird für Qualitätsware ab 130 Euro extra fällig.
Insgesamt ist das Roland beim Faktencheck das beste und auch preiswerteste der Einsteigerdigitalpianos (mittelschwere Tastatur mit Ivory Touch und 3-fach Sensoren, aktuelle Klangerzeugung, vollständiges Interface).
Es bleibt natürlich immer die Frage, ob es auch gefällt.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30x_bk.htm
Auf den Plätzen folgt für mich zunächst das Kawai ES120, das "typisch Kawai" leider kein vollständiges Interface mitbringt. Auch die Klangerzeugung ist nur eine gleich zweimal beschnittene Version der im vollen Glanz im ES920 zu genießenden Kawai Samples, die ich dort hervorragend finde. Das ES120 hat immerhin noch mattierte Tasten.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_120_b.htm
https://www.thomann.de/de/kawai_es_920_b.htm
Das aktuelle Casio PX-S1100 kenne ich noch nicht, daher auch nicht eventuelle Verbesserungen zum Vorgängermodell. Dort haben mich die überstrukturierten Tastenoberflächen verschreckt. Das Modell beeindruckt offenschichtlich mit schickem Design, technisch kenne ich keine Besonderheiten.
https://www.thomann.de/de/casio_px_s1100bk.htm
Das aktuelle Yamaha P-125A ist leider eine Verschlechterung gegnüber dem Vorgänger P-125. Den wurde in Übersicht von Beitrag 1 genannt, er wird aber nicht mehr produziert,
Yamaha hat im jetzigen Modell das Audio.-Interface auf MIDI-Übertragung am Anschluss zurückgestuft, aber den Preis deutlich erhöht. Ich kann mir nur das alte Model P-125 gut für den Einsatz in einer Pop/Rock-Band oder für Homerecording vorstellen, in diesen Fällen aber noch lieber in der Version mit 73 Tasten, es heißt dann P-121.
Das jetzige Modell ist in meinen Augen ein zu sehr Einsteiger zugeschnittetes Modell ohne Innovation trotz etlichen Jahren des Vorgängers, das sehe ich als dreiste Gewinnmaximierung. Unter dem Aspekt, darauf "Klavierspielen" zu üben finde ich die GHS-Tastatur der Einsteiger-Yamahas nicht so prall, die GH3 Tastatur der "besseren" Einsteigemodelle ab ca 1.000 Euro dagegen zu schwer gewichtet.
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_125a_bk.htm
Gruß Claus