Einsteiger Kaufberatung 1.500€

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Wolfgang 012
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Ich will Klavier lernen und bräuchte da mal ein paar Tipps.

  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? (Unterrichtsjahre, Nennung von Beispielstücken)
  • Nein, d.h. In meiner Jugend war ich mal begeistert vom Klavier meiner Tante. Ist aber lange her und außer einem Keyboard wäre wohl nichts drin gewesen.
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen) oder eine leichter gewichteteTastatur (häufig bei Bühnen- oder Musikproduktionsinstrumenten)?
  • Definitiv Hammermechanik.
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget?
  • Ich habe eigentlich ein Limit von 1.500€.
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht oder um ein portables Instrument bis ca. 25 kg, das auch häufiger im Proberaum und auf der Bühne eingesetzt werden kann?
  • Nur für zu Hause.
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich: eingebaute Lautsprecher bei portablen Instrumenten, bestimmte Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten? Ein Display wäre prima.
Ins Auge gefasst habe ich das Yamaha CLP-725, wobei das wohl schon Auslaufmodelle sind und ich noch etwas abwarten muss bis ich das Geld zur Verfügung habe. Das Kawai CN-201 klingt auch interessant und am besten finde ich eigentlich das Casio AP 710. Dabei ist dann die Frage kann man online Tests trauen und sollte man doch lieber eines der drei großen nehmen.
Für Anregungen und Ideen bin ich dankbar.
 
Yamaha p 525 wäre meine erste Idee.
 
Ja. Aber wirklich irgendwo ausprobieren. I.d.R. muss man da heute etwas fahren dafür. Auch wenn man am Anfang noch nicht so sicher entscheiden kann, welche (Zusatz-)Funktionen man am Ende nutzen will.

Das Budget klingt sinnvoll. Dafür sollte man ein Markengerät bekommen, das mehr als ein Notnagel für den Einstieg ist.

Das mit dem Wunsch nach einem Display habe ich nicht verstanden. Klavier spielt man normalerweise mit den Tasten (etwas spitz gesagt). Wofür soll das Display sein? Komfortable Wahl der verschiedenen Sounds? Darstellung von Noten?

Was ich wirklich etwas speziell finde, sind die Geräte, bei denen Einstellungen mit Hilfe der schwarzen und weißen Tasten erledigt werden müssen, ohne dass man sieht, welche Taste wofür steht. Aber sonst hätte ich behauptet: Bedienkonzepte gibt es verschiedene - entweder viele Knöpfe mit irgend einer Art von Statusanzeige oder ein Menü mit vielen Untermenüs auf einem Display. Kann beides angenehm sein - je nach Vorliebe. Und ja: Mein erstes Digitalpiano hatte nur zwei 7-Segment-LED-Ziffern - das wäre mir heutzutage zu unbequem.
 
...am besten finde ich eigentlich das Casio AP 710.
Wenn Du weißt, warum das dein Favorit wäre, ist es doch gut.
Einem Yamaha CLP-725 würde ich unbedingt das CLP-745 vorziehen, erst das hat die wirklich gute "neue" GrandTouch-S in der Version wie im Yamaha P-525. Das hatte ich übrigens als Kauf nach guten Reviews für eine Woche und mich nach einigem hin und her überlegen doch für ein Roland FP-90X entschieden. Schlauer wäre gewesen, meine älteren Eindrücke gleich im Laden aufzufrischen und dort hin und her zu spielen, dann wäre ich dabei auch noch einmal auf das Kawai ES-920 gekommen (s.u.).

Online-Tests können m.E. genau wie unsere Diskussionen und Tips gute Anhaltspunkte liefern, aber letztlich sollte ein eigener Eindruck vom persönlich angespielten Instrument entscheiden.

Eine für Viele ungewöhnlich gut musikalisch spielbare Tastatur hat auch das Kawai ES-920, das ist mir vor drei Wochen dann wieder aufgefallen. Dem häufig live spielenden Kollegen @dr_rollo ging es mit dem Nord Grand 2 zum dreifachen Preis nicht anders, der Clou daran: beide Instrumente haben die Kawai RHIII Tastatur. Der mechanische Unterschied besteht beim Nord Grand in der Entfernung der gradurierten Gewichtung und des minimalen Druckpunktwiderstands (let off, Escapement). Der ist nur sprübar, wenn man die Taste ausreichend langsam drückt.
Natürlich kann man argumentieren, es ist nicht allein die Mechanik, sondern erst die Kopplung mit dem Klang und dessen Qualität, aber eine gute Hammermechanik bleibt die wesentliche Voraussetzung für's Spielgefühl.

Vom Budget her würdest Du ziemlich hinkommen:
Kawai ES-920 B

Kawai HM-5 B

Denkbar wäre noch der Ersatz des guten mitgelieferten Pedals durch eine Pedalleiste.

Gruß Claus
 
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Aber die grand touch s Tastatur soll so toll sein sagt Frau Wisstihrschon ;-)
 
Bei der GrandTouch-S sollte man beachten, dass hier immer zur Variante mit weißen Holztasten wie in den Modellen CLP-745 und P-525 Erfahrungen vorliegen.
Sie spielt sich übereinstimmend festgestellt erstaunlich leicht gewichtet, dennoch blebt der Pianoklang intuitiv sehr gut dynamisch spielbar. Ob bei den bekannt leicht gewichteten Casio-Tastaturen die Dynamikkontrolle bei Klavierspieltechnik genauso gut möglich ist, konnte ich beim Thomann-Besuch leider nicht vergleichen.

Die RH-III Tastatur im Kawai ES-920 ist (gefühlt) nur wenig schwerer gewichtet als die GrandTouch-S mit Holztasten oder anders herum fomuliert noch etwas leichter ais die PHA-50 in den besseren Rolands, allenfalls vergleichbar.

Beim Yamaha P-515 finden sich derzeit anscheinend nicht mehr die Tiefpreise um 1.300 Euro wie vor ein paar Monaten.
Die letzten Exemplare müste man also genauer (als ich) recherchieren, in den Geschäften anrufen und den Preis ggf. aushandeln. Das macht aber nicht jeder gern, einen Blindkauf würde ich beim P-515 selbst bei vermeintlichem "Schnäppchenpreis" nicht empfehlen.

Ebenfalls zu bedenken wäre die für Einsteiger schwere Tastaturgewichtung beim P-515, ziemlich gegensätzlich zur GrandTouch-S (mit weißen Holztasten).
Ohne Unterricht bzw. passable Spieltechnik könnte das Üben und Spielen darauf anstrengend oder sogar schmerzhaft werden.

Gruß Claus
 
Danke. Das mit dem Display damit meine ich eins für die Menüs bzw. Einstellungen. Diese Tastenkombinationen mit sehr wenigen Menütasten und der Klaviatur finde ich etwas umständlich. Auch wenn es vielleicht etwas schöner aussieht. Ich habe mir zu den Geräten mal die Manuals angeschaut.
Die genannten Alternativen werde ich mir gerne anschauen.
 
Das mit dem Display damit meine ich eins für die Menüs bzw. Einstellungen.
Alle guten Digitalpianos des mittleren Preisbereichs nahe 1.500 Euro und darüber haben unabhängig von der Bauweise Home oder Portable ausreichende bis gute Displays, Schalter, Regler und zusätzlich über BT gekoppelte Smartphone-Apps.
Sogar preislich darunter, sehe ich gerade z.B.
https://www.thomann.de/de/kawai_cn_201_b.htm

View: https://www.youtube.com/watch?v=Ub7Mss2RfUY

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Casioanleitung gerade durch, stelle ich fest für den Anschluss an Mac oder PC gibt es wohl keine aktuellen Treiber mehr. Wäre schon ärgerlich.
Ich bin mir nicht sicher wie lange so eine App aktuell bleibt und ich habe eigentlich keinen Bock mir noch ein iPad zuzulegen, aber erstmal geht wohl auch das iPhone SE.
Wenn das Casio MIDI Out hat kann man über Drittanbieter nicht zufällig eine Verbindung zum Computer herstellen, oder? Mit MIDI kenne ich mich nicht so gut aus, aber das ist doch ein genormter Standard.
 
Wenn das Casio MIDI Out hat kann man über Drittanbieter nicht zufällig eine Verbindung zum Computer herstellen, oder?
Wenn Casio einen eigenen Treiber verlangt, dann braucht man den normalerweise auch für USB-MIDI. der MIDI Normierung ist das wurscht.
Wenn Du unter 1.000 Euro komplett bleiben möchtest, gäbe es als Angebot mit vernünftiger Tastatur und aktueller Elektronik das Roland FP30X. Das Vorgängermodell FP30 spielte ich selbst bis März diesen Jahres. Als Display müsstest Du dann allerdings dein iPhone und die Roland App nehmen, wobei ich mit den wenigen tatsächlich benötigten Tastenkombinationen gut zurecht kam, bin da aber auch nie tief abgetaucht. Letzlich passte fast alles in Werkeinstellung, nur beim E-Piano hatte ich die Tastaturempfindlichkeit erhöht für einen bissigeren Sound. Im FP30X sind diese Klänge aber von Grund auf besser.


Gruß Claus
 

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