Monitor in Bühne einlassen ?

Nach meiner Erfahrung spielt ja 'modernere' Musik in Freikirchen u.Ä.(sorry) eine anerkanntere Rolle als bei uns Katholiken. Aber das Volk Gottes ähnelt sich dann doch wieder sehr....:hat:
 
Ja, die Ähnlichkeiten sind vorhanden. Ich habe dazu noch eine Anekdote. Vor vielen Jahren in einer meiner früheren Gemeinden.
Wir hatten erstmalig eine schwarze nicht ganz kleine Combobox auf der Bühne für ein Keyboard. Das Stück, wo wir sie nutzen wollten, haben wir kurz vor dem Gottesdienst aus dem Programm gestrichen und die Box war ausgeschaltet.
Am Ende haben sich trotzdem Leute über die unerträgliche Lautstärke dieser schwarzen Kiste beschwert. Unser Bassist hat daraufhin den treffenden Begriff der „optischen Lautstärke“ geprägt, den wir bis heute immer mal wieder benutzen.
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: 3 Benutzer
Begriff der „optischen Lautstärke“ geprägt,
Da ist was dran.
Merke: Kleine Boxen nutzen, unauffällig stellen oder hinter einem Stoffbehang verstecken.

Anderer Klassiker: die Leute, die empfindlich sind, setzen sich direkt vor eine große Box (und beklagen sich dann lautstark).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
nachdem es ja ein uraltes unter denkmalschutz stehndes Stiftsgebäude ist, wem gehört das eigentlich? Seid ihr da eingemietet und wer wird der Bauherr sein bzw. vom wird die Sanierung finanziert werden?
 
Das Stiftsgebäude gehört der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde.
Um die Finanzierung kümmert sich der interne Bauausschuß (Klärung von Fördermöglichkeiten und Beantragung).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja. Die drei Bilder mit dem Steinturm und der Kirche gehören aber nicht dazu.
Der Innenhof ist recht schön. Im Sommer machen wir die Gottesdienste bei gutem Wetter draußen.
Technisch ganz interessant : Wir legen vom fest installierten Mischpult drinnen eine digitale Stagebox nach draußen und mischen dann per App via WLAN. Wir haben 2 akkubetriebene Boxen (JBL) aus einem Nebenraum, die wir dann draußen hinstellen. Damit ist der Aufwand relativ überschaubar.
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein erster Gedanke war auch, dass die vorhandenen Monitore zu groß sind. Bei der Bühne und der Anzahl Zuhörer, also sicher gemäßigte Lautstärke, sollten auch kleinere reichen. Ganz ohne wäre zumindest für Gesang unglücklich - also ich würde mich da als Sänger nicht wohl fühlen. Erste Überlegung wäre eine Wedge mit koaxial-Speaker, was schon mal die Maße der Box minimiert. Ich nutze seit vielen Jahren HD 12M, aber auch die wären hier vermutlich noch zu groß. Mitmusiker meiner Band schwören auf Bose S1 Pro. Mir gefallen sie nicht wenn sie mich vom Boden anstrahlen. Näher am Ohr finde ich sie super, haben aber leider keine Stativ-Aufnahme. Daher vielleicht doch mal in Richtung der oben genannten CX5 schauen. Ich hatte auch mal ne ganze Reihe von Kawai KM-20 rumliegen, und eine davon eine ganze Zeit lang im Proberaum als Monitor, direkt auf dem Keyboard. Das war völlig ausreichend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja. Die drei Bilder mit dem Steinturm und der Kirche gehören aber nicht dazu.
Der Innenhof ist recht schön. Im Sommer machen wir die Gottesdienste bei gutem Wetter draußen.
Technisch ganz interessant : Wir legen vom fest installierten Mischpult drinnen eine digitale Stagebox nach draußen und mischen dann per App via WLAN. Wir haben 2 akkubetriebene Boxen (JBL) aus einem Nebenraum, die wir dann draußen hinstellen. Damit ist der Aufwand relativ überschaubar.
Hey again.
Das ist von außen bzw. vom Innenhof ein wunderschönes Gebäude... zu eurem "Pech" ;-) (Nein, tatsächlich gratuliere ich euch. Solche Gebäude haben einen eigenen Charme, eine eigene Ausstrahlung, und sind jeden Mehraufwand wert.)
... ich war beruflich schon ein paar mal bei Bauprojekten dabei (in meiner jeweiligen Rolle), wo auch der Denkmalschutz eine große Rolle gespielt hat. In Österreich allerdings, von daher das bitte berücksichtigten, weil ich jetzt keine Ahnung habe, wie "streng" euer Denkmalschutz ist. Das Problem ist, dass erst relativ spät der Wert dieser alten Gebäude erkannt worden ist und man daher sich früher bei Instandhaltungsmaßnahmen um die alte Bausubstanz nicht gekümmert hat und halt irgend etwas billiges/praktisches eingebaut hat. Diese Bausünden erben wir jetzt bei den Sanierungen weil es eben jetzt darum geht, das alte wieder sichtbar zu machen.

Von daher würde ich jetzt einmal meinen, dass bei euch seitens der Experten zu diskutieren sein wird, ob man generell nicht die Optik und Ausstrahlung des Innenraumes an die des Stifts außen anpassen wird müssen. Für mich würde das für euren Raum heissen, dass die abgehängte Decke zu entfernen sein wird und auch dieser Teppichboden komplett rückgebaut wird. Hinsichtlich Boden muss man sich freilich auch dem Bodenaufbau und ggf. der Bodenfeuchte widmen. Auch diese Tür hat eher "Schnell/Schnell/70erJahre"-Charakter ;-). (Die Heizkörper werden bleiben weil die zur Erhaltung der Bausubstanz notwendig sind.)
Ich habe dich weiters so verstanden, dass du eine breitere Bühne nur im Bereich der Band siehst. Tatsächlich würde ich die Bühne dann einerseits der Fachwerkästhetik des Stifts anpassen (damit sind wir beim Holz und nicht mehr beim Teppich) und andererseits wegen der Ästhethik auch durchgängig mit der gleichen Tiefe ausführen. Damit verlierst du aber eine ganze Sitzreihe und nicht "nur" 4 Stühle. Und zumindest in Österreich schaut die Behörde schon drauf, dass bei Veranstaltungsräumen hinsichtlich Gangbreiten bzw. Fluchtwegen alles passt und die Mindestbreiten eingehalten sind.

Das obige hat jetzt einmal auf den ersten Blick nichts mit deiner Frage zu tun. Aber es sind meiner Meinung nach die Rahmenbedinungen, die bei euch zuerst geklärt werden müssen und die dann die jeweiligen Varianten zulassen (oder eben nicht).
Und ich an deiner Stelle würde bei der Planung dann auf Hightech setzen. --> Die an der Wand montierten Raumboxen weiter nach hinten; kleinere aber qualitativ hochwertigere verwenden; durch das Versetzen nach hinten beschallen die die Band mit und ihr könnt auf die Monitore am Boden verzichten (ihr spielt ja wahrscheinlich keine Rockkonzerte dort ;-) ); bei den Becken seid ihr ja schon auf e-drum umgestiegen. Auch bei den Kesseln gibt es optisch sehr ansprechende e-drum-Kessel; durch Wegfall der Monitore und e-drum-Kessel gewinnt ihr wieder ein paar Dezimeter Platz...

:) :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die an der Wand montierten Raumboxen weiter nach hinten; ... durch das Versetzen nach hinten beschallen die die Band mit und ihr könnt auf die Monitore am Boden verzichten ...
Wenn sich die PA hinter den Gesangsmikrofonen befindet, besteht Gefahr von Rückkopplungen, auch bei eigentlich moderater Lautstärke. Das würde ich ohne Not nicht machen, und auf keinen Fall, wenn irgendwer Kopfhörer aufhat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die an der Wand montierten Raumboxen weiter nach hinten
Ich habe noch nie erlebt, dass das eine gute Lösung ist, aber schon oft, dass es eine schlechte ist. :/ Die Mister Sprock schon schreibt: eigentlich hast du dann immer Probleme mit Rückkopplungen, selbst wenn du leise fährst, und wenn es nicht koppelt, dann hast du zumindest Übersprechen auf die Gesangsmikros, das einfach schmutzig klingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ahja, an die Rückkopplung hab ich nicht dacht beim schreiben :)
 
OK, wenn das jeweilige Landesamt für Denkmalschutz sich erst austobt, wird auch bei einem Gotteshaus nur noch intensivstes Beten helfen.
Bei deiner Formulierung 'das alte wieder sichtbar machen' stellen sich mir, mit Verlaub, immer die Nackenhaare auf.
Welches 'alte'? Wer maßt sich die Deutungshoheit darüber an, welche 'Fassung' des Gebäudes im Laufe der Jahrhunderte nun die 'richtige' gewesen ist?
Unter völliger Ignoranz der Tatsache, daß jede Nutzergeneration in absolut bester Meinung das Gebäude ihren Lebensbedingungen angepaßt hat...

OK, OK, ich geh schon meine Tabletten nehmen.... :whistle:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für die Hinweise. Bzgl. Denkmalschutz wird sich sicher zeigen, was wir müssen und was wir dürfen.
Der Teppich ist vor ein paar Jahren reingekommen, als wir das Foyer neu gebaut haben. Da gab es schon diverse Auflagen dazu. Z.b. dass der neue Teil optisch deutlich vom alten Teil abgegrenzt sein musste. Das ist ja heute oft so üblich, um eine klar sichtbare Grenze zu haben. Der Teppich war dabei akzeptiert.
Gleiche, bessere Bühnentiefe über die ganze Breite geht leider nicht. Ich tendiere eher dazu, einen asymmetrischen Vorschlag zu machen. Die gesamte Breite ist ca. 8,5 m.
Für die Band sollten in der ersten Reihe 3 Sänger(innen) mit Gitarre klarkommen. Keyboard, Dums und Bassbox dann dahinter.
Mit Rückkoplungen kämpfen wir jetzt schon manchmal. Daher würde ich die Boxen auch nicht weiter zurücksetzen wollen.
@noslash Das Drumset ist schon komplett e, auch die Kessel. Optisch für mich schöner und Lautstärkemässig gut beherrschbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo, nach den vielen Beiträgen von damals dachte ich mir, ich zeige mal das Ergebnis.
Nachdem die Kernsanierung unserer 400 Jahre alten Kapelle nach fast einjähriger Bauphase abgeschlossen war, konnten wir sie vor ein paar Monaten wieder einweihen. Vorher gab es eine lange Planungsphase mit Abstimmungen mit Denkmalschutz, Finanzierungsplanungen und Unterstützungsanträgen.
In den internen Bauausschußbesprechungen konnten wir erreichen, daß Musik und Kanzel die Seiten getauscht haben. Dadurch entfiel die Begrenzung der Tiefe durch die vorhandene Tür und wir konnten für das Bühnenpodest meht Tiefe nutzen.
Um das Podest herum verläuft ein Kabelkanal mit abnehmbaren Deckeln. Darin sind an zwei Positionen Stageboxen eingelassen und am vorderen Bühnen rand ist ein Bodentank mit Mikrofonanschlüssen. Für den Bass und für meine Akustikgitarre haben wir inzwischen Funkstrecken (XVive A 58 und Harley Benton Air Borne) und somit wenig Kabel.
Wir haben tatsächlich 3 Wedges (Behringer F1220D) in das Podest eingelassen. Sie sind flacher als die vorher vorhandenen FM12. Die Abdeckungen sind maßgefertigte Stahlgitterroste mit Pulverbeschichtung. Als Musiker steht man dann etwas dahinter. Das Keyboard hat eigene Monitore auf dem Stativ.
Wir sind mit der Lösung für unsere Zwecke zufrieden.
Ich selbst benutze zwar inzwischen In Ears. Damit fühlt sich bei uns aber nicht jeder wohl und die Lösung ist auch für eventuelle Gastmusiker gut brauchbar. Auch optisch ist das Ganze dezent und aufgeräumt.


20250917_093039.jpg
20250917_093123.jpg
20250917_093048.jpg
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Gitterabdeckungen für die Monitore sind offensichtlich nur lose reingelegt, so dass man sie bei Bedarf anheben kann, um an die Regler zu kommen!? Gibt es da keine Probleme mit Abstrahlwinkel oder auch störende Reflexionen durch das Gitter?
Der Drummer hat/braucht keinen Monitor?
Ansonsten sieht das natürlich super aufgeräumt aus! (y)
 
Ja, die Gitterabdeckungen sind nur lose in die Rahmen eingelegt. Wir müssen aber nach der Grundeinstellung bisher nicht mehr an die Regler heran. Mit dem Monitormix im Mischpult kann der benötigte Lautstärkebereich problemlos bedient werden.
Bei der Anfertigung der Roste haben wir auf die Ausrichtung der Stege geachtet, um störende Reflexionen möglichst zu vermeiden. Beim Betrieb der Monitore mit moderaten Lautstärken passt es für uns so.
Der Drummer spielt mit Kopfhörer und hat einen Click, den ich mir auch auf meine In Ears gebe. Ich spiele wahlweise Akustik-Gitarre oder E-Piano und muß z.Zt. Notgedrungen auch den Hauptgesang machen. Der Bassist benötigt einen Monitor.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben