Es kommt natürlich darauf an, was man als Masterkeyboard verwendet. Nimmt man eins der "pianistenfreundlichen" Exemplare mit wenig Funktionen, vielleicht gar ohne Splitzonen, wird es natürlich schwierig.
Bei Kurzweils K-Workstations (die im übrigen permanent im Multimode laufen, die haben gar keinen Singlemode) kann man für jeden der 16 Parts, die fest auf MIDI-Kanäle geroutet sind, einen eigenen Tastaturbereich festlegen. Und dann ist es vollkommen egal, ob man sie über die eingebaute Tastatur (so vorhanden) oder über MIDI anspielt. Dann kann man auch ein Masterkeyboard auf allen 16 Kanälen senden lassen. Außerdem gilt dieser Tastaturbereich auch dann, wenn der Kurzweil als Masterkeyboard arbeitet. Einschränkung: K2000 können nur auf drei Kanälen gleichzeitig senden, K2500 und K2600 auf acht. Es gibt vier Einstellungen: Off (Part komplett aus), Local (interne Klangerzeugung wird verwendet), MIDI (Daten werden über den MIDI Out geschickt, das schließt Program Changes ein) und Both (sowohl als auch).
Bei der Roland XP-80, stellvertretend für die JV/XP-Reihe (inwiefern das bei älteren Geräten geht, weiß ich nicht), ist es ähnlich, nur daß sie sehr wohl auf 16 Kanälen senden kann, und daß für jeden der 16 Parts ruckzuck eingestellt werden kann, ob er local on sein, senden und/oder empfangen soll, also drei "Schalter" pro Part.
Daß solche Sachen mit aktuellen Workstations nicht mehr gehen sollen, kann ich nicht recht glauben.
Martman