Msikstil Bezeichnungen???

  • Ersteller Hell Sister
  • Erstellt am
Hell Sister
Hell Sister
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.04.11
Registriert
17.05.06
Beiträge
291
Kekse
399
Ort
ABCity
So, Servus.
Ich hab gerade festgestellt dass ich bei den unmengen an Bezeichnungen für Musikstile nicht mehr durchblick. Bzw. nie durchgeblickt hab. Ich dachte ich wusste mal was Metal ist, aber auch das ist jetzt eher ne vage Sache. Ursprünglich gabs für mich nur gute und schlechte Musik. Irgendwann is das dann mal ausgeartet in Hip-Hop, Rock, Elektro und Pop. Aber nachdem mir letztens jemand den Unterschied zwischen Metal, Heavy Metal und Nu-Metal erklären wollte, bin ich ausgestiegen.
Worum ich euch bitten möchte: Nennt mir doch einfach mal ne Musikrichtung, beschreibt das ganze kurz und nennt so 1-2 Bands bzw Lieder (Ich glaub nämlich, das keine Band nur ausschliesslich progressive Speedmetalelektrotrashcorepunk machen kann). Dann weiss ich nämlich worums geht wenn mir wieder jemand mit solchen Begriffen kommt.


...Ich glaub ich werd zu alt für das ganze moderne Zeugs...
 
Eigenschaft
 
Ich bin der Auffassung, dass die dieses Schubladendenken sche!ße ist, entweder Musik gefällt einem oder nicht, mehr gibt es doch nicht zu unterscheiden, Metal, Nu oder Heavy, hin oder her, ist doch Rotzfotz egal,
Hauptsache sie trifft den eigenen Geschmack, so, basta:D
 
denk ich auch. Aber eben nicht alle. Und bevor ich jedesmal nachfragen muss und mir dann ne Antwort gegeben wird mit der ich noch weniger anfangen kann, ala: "Ja das is schon melodisch, nur halt shred mit tifen shoutings aber hohen Backingvocals und nem Keyboard das aber gar nicht so Keyboardmässig ist und..." (du merkst worauf ich hinaus will?)
Ich will einfach nur mal Gewissheit haben. Ausserdem möcht ich wissen ob das jeder mit den bezeichnungen auch genauso sieht.
Wo wir grad dabei sind:

Was genau ist typischer Speed Metal?
Was unterscheidet grunge von Post-Grunge?
Was ist denn jetzt bitte Crossover und was nicht? Der Begriff war mir nämlich schon immer schleierhaft. Zuerst hies es rage against the machine wären Crossover. Wegen Rap und Rocksound. Dann kommen Limp Bizkit daher und verbinden auch Rap und Rocksound, sind aber kein Crossover sondern Nu-Metal. Was jetzt?
 
Es kommt auch immer auf die Jahreszahl an.
RATM waren halt crossover weil es Anfang mitte Neunziger war.
Post-Grunge ist halt das was nach einer längeren Pause/Einschnitt des Grunges die typischen Element wieder auferlebt vielleicht Nickelback :p
Aber ich teile sowas auch nich, weil es wenn man es schon erklären möchte ein Wiederspruch in sich bildet, jedoch wenn man Musik-Journalist ist kommt einem doch die Bildzeitung-Schlagzeile zur rechten Stelle.
 
lord_blizzard schrieb:
Ich bin der Auffassung, dass die dieses Schubladendenken sche!ße ist, entweder Musik gefällt einem oder nicht, mehr gibt es doch nicht zu unterscheiden, Metal, Nu oder Heavy, hin oder her, ist doch Rotzfotz egal,
Hauptsache sie trifft den eigenen Geschmack, so, basta:D

Eben. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wenn intelligente Menschen nach 13465 Schubladen und Definitionen für Musikstile suchen. Muss halt alles seine Ordnung haben :D . Orientierung gibt eh nur der eigene Geschmack. Entweder man mag etwas oder man mag es nicht. Die Schubladen"experten" von heute sind eh immer die Looser von morgen. Kommt irgendeine neue Abweichung vom Sandkasten, bricht Hektik aus: Oh, was ist das jetzt, wie kann man das irgendwie in einen Begriff quetschen... Solche "Orientierung" wird umso mehr zur Verwirrung, je mehr man Schubladen hinterherhechelt. Da kommt man garantiert immer zu spät.
 
Hans_3 schrieb:
Eben. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wenn intelligente Menschen nach 13465 Schubladen und Definitionen für Musikstile suchen. Muss halt alles seine Ordnung haben :D . Orientierung gibt eh nur der eigene Geschmack. Entweder man mag etwas oder man mag es nicht. Die Schubladen"experten" von heute sind eh immer die Looser von morgen. Kommt irgendeine neue Abweichung vom Sandkasten, bricht Hektik aus: Oh, was ist das jetzt, wie kann man das irgendwie in einen Begriff quetschen... Solche "Orientierung" wird umso mehr zur Verwirrung, je mehr man Schubladen hinterherhechelt. Da kommt man garantiert immer zu spät.

Naja wenn mans nen bisschen "schubladisiert" hat es halt den Vorteil, dass man grobe Richtungsangaben machen kann, ohne stundenlang die ganzen Eigendschaften aufzuzählen, allerdings ist das inzwischen viel zu penibel eingeteilt..... Ich mein viele Stile teilen sich 80% der Eigenschaften und bloß wegen nen paar Details die keine Sau interessieren werden wieder 6 neue Untergruppen geschaffen.... Leider müssens die Leute immer übertreiben, sonst wäre das schon recht geschickt...

Aber viele vereinfachen das ganze einfach indem sie z.b. alles was ihnen nicht gefällt als Nu Metal bezeichnen, weil das ja eh keiner mag der die nötige Trveness besitzt :D

@Hellsister: Schau mal bei Wikipedia unter Metal.... Da bekommst du ansich genug Infos um mitreden zu können... Allerdings lohnt es sich ansich nicht das all zu genau zu lernen.... Da sagt eh jeder was anderes.... ich hab schon erlebt wie Leute die ganze Nacht durchdiskutiert haben, ob Arch Enemy Melodic Death Metal oder Grindcore ist.... und kurz bevor das ganze ausgeartet ist hat man sich dann drauf geeinigt, dass es Melodic Death mit Gringcoreeinflüssen ist :rolleyes: :D
 
man da gibts doch fast unendlich viele ^^

kann ja mal aufzählen welche Richtungen ich höre, aber bitte nicht schlagen:

soll ich alphabetisch oder kreuz und quer?

hmm

kreuz und Quer..Beispielbands in den Klammern dahinter

Canterbury (National Health, Caravan, Gong, Henry Cow, Hatfield and the North...)
Jazzrock/Fusion (Niacin, Finneus Gauge, Weather Report...)
Krautrock (Amon Düül II, Can, Guru Guru, Neu!...)
Symphonic Prog (Yes, King Crimson, Camel, VdGG...)
Experimental Rock (Sigur Rós, Mogwai...)
Psychedelic/Space-Rock (Pink Floyd, Ozric Tentacles, Eloy...)
RIO/Avant-Prog (Frank Zappa, Mr. Bungle...)
Art Rock (Porcupine Tree, Gentle Giant....)
Prog Folk (Jethro Tull, The Strawbs, Guy Manning...)
AOR (Supertramp, Queen...)
Proto-Prog (Procol Harum, Deep Purple, Moody Blues...)
Progressive Electronic (Tangerine Dream, Kraftwerk, Brian Eno...)
Zeuhl (Dün, Magma, Happy Family...)
Skandiavian Prog (Flower Kings, Swedish Family...)
Neo Prog (IQ, Marillion, Pendragon...)
Retro Prog (Transatlantic, Kaipa...)

ja das sind so die Richtungen die ich höre. Prog steht übrigens für Progressive ;)
 
Also Stilbezeichnungen haben sehr wohl Ihre Berechtigung.
So kann man sich schon ne grobe Vorstellung davon machen, wie etwas klingt bevor mans gehört hat.

Ich kann mir z.B. überhaupt nichts ziehen, was mit "Progressive" zu tun hat.
D.h. solche Bands brauche ich mir rein theoretisch gar nich mehr anhören, obwohl ichs ab und zu noch mal versuche.

Man sollte es nur nich übertreiben und für jeden Rotz ein eigenes Genre erfinden, abe vom Prinzip is her ist das gut und wichtig, Musik in Genres einzuteilen.
 
Deep Purple sind also Proto-Prog?
Für mich war das immer Hard-Rock. Gabs den Begriff zu Deep Purple Zeiten überhaupt schon?:screwy:


das Prog für Progressive steht weiss ich. Ich weiss auch das progressiv fortschrittlich bedeutet. Und nachdem niemand das Rad neu erfinden kann Ist keine Band, die nicht komplett neue Instrument erfindet (und am besten auch noch die Sprache in der sie Singen) wirklich "progressive." Bisher ist nämlich bei allem das mir als progressive blablabla gezeigt wurde keine Band dabei die Musik für sich neu entdeckt hat. :screwy:
 
ja gab es

als Proto-Prog bands bezeichnet man jene die bis 1969 den Weg für den Progressive Rock geebnet haben bzw die Entwicklung von ProgRock mit beeinflusst haben. Späte 60er war die Musik sehr experimentell und sogenannte Proto-Prog bands wurden entweder zu der Zeit Progressive Rock Bands oder nicht. Der Einfluss auf die Entwicklung zeigte sich in der sehr hoch entwickelten Art des Songwritings, der Qualitativ hohen Art und Weise diese Musik zu spielen, den Aufnahmetechniken, den neuen zusätzlichen Instrumenten und Gesangsharmonien. So und Deep Purple gehörte zu jenen Proto-Prog Bands. Kann ich ja nix für wenn du dich damit nicht auskennst ^^
Übrigens der Begriff Progressive Rock stammt aus der Zeit Ende 60er/Anfang 70er also zu Deep Purples Zeit ganz aktuell. Die Beatles gehörten übrigens auch zu den Proto-Prog Bands nur mal so nebenbei...
 
Hell Sister schrieb:
das Prog für Progressive steht weiss ich. Ich weiss auch das progressiv fortschrittlich bedeutet. Und nachdem niemand das Rad neu erfinden kann Ist keine Band, die nicht komplett neue Instrument erfindet (und am besten auch noch die Sprache in der sie Singen) wirklich "progressive." Bisher ist nämlich bei allem das mir als progressive blablabla gezeigt wurde keine Band dabei die Musik für sich neu entdeckt hat. :screwy:
sigur ros kriegens fast hin,
neue sprache und immerhin instrumente anders gespielt, d.h. gitarren gestrichen teilweise.
 
Hell Sister schrieb:
das Prog für Progressive steht weiss ich. Ich weiss auch das progressiv fortschrittlich bedeutet. Und nachdem niemand das Rad neu erfinden kann Ist keine Band, die nicht komplett neue Instrument erfindet (und am besten auch noch die Sprache in der sie Singen) wirklich "progressive." Bisher ist nämlich bei allem das mir als progressive blablabla gezeigt wurde keine Band dabei die Musik für sich neu entdeckt hat. :screwy:

Es geht ja auch um die Art und Weise wie die normalen Instrumente eingesetzt werden und wie die Kompositionen sind (nämlich alles andere als normales 12-Takt-Schema). Im Progressive spielt man nicht eine Tonart und die dazugehörigen Grundharmonien. Es geht nicht darum neue Instrumente zu erfinden oder neue Sprache was weiss ich (obwohl der Stil Zeuhl besitzt eine eigene Sprache). Ich glaube du weisst nicht genau was man unter Progressive Rock versteht. Es geht halt im Innovation und ausgefeilte und unübliche Spieltechniken. Auch ist die länge der Tracks ein Markenzeichen für progressiven Rock, es gibt sehr viele Longtracks die zwischen 20 und 40 Minuten gehen oder sogar länger.
Es werden gerne Mellotron und Moogs eingesetzt, unübliche Takte, auch viele Takt- und Tempowechsel, unübliche Gesangsharmonien, langgezogene Instrumentalparts, komplexe Songstrukturen (keine klassische "Strophe-Refrain-Strophe-Bridge-Refrain-Strophe-Refrain-Refrain-Struktur"). Das alles sind Merkmale von Progressive Rock und keinesfalls geht es um Erfindungen neuer Instrumente oder sowas, wie man vorhandene Instrumente einsetzt, darauf kommt es viel mehr an. Und wie du ja wohl gesehen hast spaltet sich der Überbegriff Progressive Rock in einige Unterkategorien auf wo dann bestimmte Merkmale weiter hervortreten und evtl mit anderen Musikstilen vermischt wird.
Also zusammenfassend bedeutet das, dass man nicht das Rad neu erfinden muss um als progressive zu gelten sondern das Rad innovativ und andersartig/neuartig einsetzen muss. Ich hoffe du hast verstanden was ich meine. Und wenn du die mal spielen hörst/siehst dann merkst du dass die ihr Instrument wie kaum ein anderer beherrschen was natürlich nicht heissen soll dass Musiker die keinen Progressive Rock spielen ihre Instrumente nicht beherrschen, bevor mich da einer falsch versteht.

Also ums dir noch leichter zu machen hör dir am besten mal was an...
zB von YES folgende Lieder: Gates of Delirium, Sound Chaser, The Revealing Science of God, The Remembering, Close to the Edge......
oder von Transatlantic die Songs "All of the Above, My new World, Stranger in your Soul..."
oder von Emerson Lake & Palmer "Karn Evil 9"
oder von The Flower Kings "There is more to this world, Garden of Dreams, Humanizzimo"....

dann weisst du was klassischer Progressive Rock ist.

mfg
 
<*(((>< schrieb:
sigur ros kriegens fast hin,
neue sprache und immerhin instrumente anders gespielt, d.h. gitarren gestrichen teilweise.

Sigur Rós singen aber nur in ein paar Liedern ihr "Hopelandic" das ja nur aus diversen Arten zu summen und Hauchen besteht also keine wirkliche Sprache. Und die restlichen Lieder sind ganz normal in isländisch gesungen, wo ist da also eine neue Sprache??

die Band Magma hat das Genre Zeuhl begründet und dort gibt es wirklich eine eigene Sprache (Zeuhl bedeutet übersetzt sowas wie himmlische Musik)

Zeuhl ist die Kunstsprache die von den Magma-Gründungsmitgliedern Klaus Blasquiz und Christian Vander erfunden wurde.

Bekannte Alben von Magma sind:

Üdü Wüdü von 1976
Mekanïk Destruktïw Kommandöh von 1973
Wurdah ïtah von 1974
 
Braindance schrieb:
Kann ich ja nix für wenn du dich damit nicht auskennst ^^
Übrigens der Begriff Progressive Rock stammt aus der Zeit Ende 60er/Anfang 70er also zu Deep Purples Zeit ganz aktuell. Die Beatles gehörten übrigens auch zu den Proto-Prog Bands nur mal so nebenbei...

Naja, ich seh da halt nen ziemlich grossen unterschied zwischen Deep Purple und den Beatles. Aber ich hab ja auch nie behauptet das ich mich mit Musik auskenne. Ich höre und mache sie nur.
Aber wenn progressiv jetzt für Musik steht die damals Die Art und Weise des musizierens revolutioniert hat, dürfte das ja auch auf Elvis zutreffen, oder? Und demnach ist das heutzutage keine Band mehr. Oder alle die die damals Entwickelten Methoden auch verwenden. Und das wären dann alle. Aus diesem Grund macht die Bezeichnung für mich keinen wirklichen Sinn. Denn wenns alle sind braucht man kein extra Wort. UNd wenns keiner ist auch nicht.
 
Du wartest hier darauf, dass dir gebratene Tauben in den Mund fliegen.
Warum schaust du nicht einfach bei den beiden wikis (deutsch und englisch,
weil beide meist nicht identisch sind - englisch ist meist detaillierter) vorbei
und machst dich selber schlau ? Ist das denn so abwegig und schwierig ? ^^

Und damit das Philosophieren über Prog Rock aufhört:
Prog Rock stellt quasi eine Art Erweiterung des klassischen, (simplen) Rocks
um ungewöhnliche Harmonien, Arrangements, Rhythmen und genreübergreifende
Einflüsse (oftmals Jazz) dar. Die Songstrukturen sind komplexer, die Lyrics
verworrener und tiefsinniger (im Sinne von nicht sofort durchschaubar und
mit Fingerzeigen um drei Ecken). Zudem ist es keine Seltenheit, dass die
Stücke den Musikern eine gewisse Virtuosität abverlangen, und dass
die Songs ihrer Alben einem übergeordnetem Konzept folgen, in dem
jedes Stück ein geistiges Puzzelstück des Puzzels als ganzem (Album) ist.
 
Hell Sister schrieb:
Naja, ich seh da halt nen ziemlich grossen unterschied zwischen Deep Purple und den Beatles. Aber ich hab ja auch nie behauptet das ich mich mit Musik auskenne. Ich höre und mache sie nur.
Aber wenn progressiv jetzt für Musik steht die damals Die Art und Weise des musizierens revolutioniert hat, dürfte das ja auch auf Elvis zutreffen, oder? Und demnach ist das heutzutage keine Band mehr. Oder alle die die damals Entwickelten Methoden auch verwenden. Und das wären dann alle. Aus diesem Grund macht die Bezeichnung für mich keinen wirklichen Sinn. Denn wenns alle sind braucht man kein extra Wort. UNd wenns keiner ist auch nicht.

ich glaub du hast es nicht wirklich verstanden was ich geschrieben hab. eben diese Methoden sind es ja die damals wie auch heute den Progressive Rock ausmachen, egal wann diese Methoden "erfunden" wurden. Elvis hat keine neuen Methoden angewandt und auch nicht wirklich irgendwas revolutioniert. Sowieso würde das Wort evolutioniert besser passen oO klar gibt es bei Deep Purple und Beatles einen stilistischen Unterschied aber beide haben die Entwicklung von Progressive Rock mit beeinflusst, deswegen gelten beide als sog. Proto-Prog, nicht weil sie ähnlich klingen (was sie ja nicht tun)
Am besten du liest dir meinen Text da oben nochmal etwas gründlicher durch. :great:
 
gangstafacka schrieb:
Und damit das Philosophieren über Prog Rock aufhört:
Prog Rock stellt quasi eine Art Erweiterung des klassischen, (simplen) Rocks
um ungewöhnliche Harmonien, Arrangements, Rhythmen und genreübergreifende
Einflüsse (oftmals Jazz) dar. Die Songstrukturen sind komplexer, die Lyrics
verworrener und tiefsinniger (im Sinne von nicht sofort durchschaubar und
mit Fingerzeigen um drei Ecken). Zudem ist es keine Seltenheit, dass die
Stücke den Musikern eine gewisse Virtuosität abverlangen, und dass
die Songs ihrer Alben einem übergeordnetem Konzept folgen, in dem
jedes Stück ein geistiges Puzzelstück des Puzzels als ganzem (Album) ist.

herrje das ist es doch was ich die ganze Zeit sage ^^
 
Hell Sister schrieb:
Naja, ich seh da halt nen ziemlich grossen unterschied zwischen Deep Purple und den Beatles. Aber ich hab ja auch nie behauptet das ich mich mit Musik auskenne. Ich höre und mache sie nur.
Aber wenn progressiv jetzt für Musik steht die damals Die Art und Weise des musizierens revolutioniert hat, dürfte das ja auch auf Elvis zutreffen, oder? Und demnach ist das heutzutage keine Band mehr. Oder alle die die damals Entwickelten Methoden auch verwenden. Und das wären dann alle. Aus diesem Grund macht die Bezeichnung für mich keinen wirklichen Sinn. Denn wenns alle sind braucht man kein extra Wort. UNd wenns keiner ist auch nicht.

Also für meine Begriffe schüttest Du mit dem Bade gleich mehrere Kinder aus:

1) Begriffe wie innovativ, progressiv etc. sind immer relativ, das heißt auch Zeit- und Kontextbezogen. Also Nirvana war innovativ in Bezug auf die meisten der damaligen Bands, aber wenn heute ne Band so spielt wie Nirvana sind die eben nicht mehr innovativ, einfach weil es Nirvana schon gibt. Dafür sind dann heute Bands innovativ, die Besseres und Anderes bringen als die meisten jetzigen Bands. Das spricht nicht gegen die Verwendung von so Begriffen, sondern es spricht dafür, dass man in die Begriffe nichts hineinlegt, was da nicht hingehört: nämlich der Anspruch, etwas sei für immer und ewig innovativ oder eben gar nicht.

2) So ähnlich verhält es sich mit anderen Begriffen. Speed Metal ist eben Metal, der sehr schnell gespielt wird, d.h.: schneller als der übliche Metal. Auch hier findest Du eine Relation wieder. Das heißt, Begriffe beziehen sich aufeinander. Und da sich die Musik verändert, braucht es dann eben auch neue Begriffe.

3) Begriffe dienen natürlich auch dazu, Moden zu erwecken. Das hat eine rein kommerzielle, marketingorientierte Seite. Es muss eben alles hip und neu sein. Und da reicht Rock eben nicht mehr aus.

4) Begriffe dienen auch der Abgrenzung der Fans untereinander - bis hin zu Lebensstilen. Das korrespondiert dann wieder mit der Mode - und das wieder mit der Entwicklung der Musik.

Fazit:
Begriffe sind Schubladen, die der groben Orientierung dienen. Dafür sind die gut. Und für nix anderes. Also nix von Schubladen und Begriffen erwarten, was die nicht halten können. Unter den Prämissen ist alles gut und in Ordnung.

Wenn Du halt die Erfahrung machst, dass Du mit Emo und Flamenco nix anfangen kannst, hast du den Vorteil, dass Du in diesen Schubladen nicht mehr zu suchen brauchst.

Wenn es Deine Erfahrung ist, dass Du nicht stilgebunden Musik hörst, sondern aus nahezu jedem Bereich, dann helfen Dir diese Schubladen nicht weiter. Aber eventuell andere, die relativ sind wie eben innovativ, progressiv, politisch, was weiß ich.

x-Riff
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben