Muddy DI Signal durch Audiointerface

whooper
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Habe eine Frage bezüglich Input impedance bzw meinem, meiner Meinung, DI Signal welchem Top End fehlt denke ich :D.
Also habe eine Presonus Audiobox Usb (alte version nicht die 96) (Musikladen Mitarbeiter sagte damals "Ja passt schon für Gitarre :D"). https://www.presonus.com/products/AudioBox-USB/tech-specs
Eine E-Gitarre mit nem passiven Seymour Duncan Distortion Bridge PU und nem Stock Ibanez Neck PU. Geht eigentlich nur um das Bridge PU,, da ich eigentlich ausschließlich dieses benutze aber der "Fehler" bezieht sich auf beide.

Jetzt ist die Sache: Wenn ich mit der Gitarre direkt in den Instrument level Input gehe, ist die Signal stärke okay. Pegel peaked nicht und braucht kaum Vorverstärkung vom Interface. Allerdings wenn ich mit diesem DI in einen Amp Sim gehe, fühlt bzw hört es sich so an das ne Menge Top End fehlt. Auch mit relativ wenig Gain. Habe alles mögliche durchprobiert und nun bin ich auf das Thema Input Impedance gekommen. Da ich mich mit der ganzen Sache nicht so auskenne, wollte ich mal hier nachfragen :D.

Ich hab gelesen das E-Gitarren einen Input mit 1 M Ohm oder mehr brauchen um das Signal richtig reinzubringen. Die Audiobox hat laut Tech Sheet 0.5 M Ohm. Ist das der Grund warum das DI signal so muffled ist bzw Top End fehlt?

Die Hauptfrage wäre nun : Neues Interface mit "besserem" Instrument/High-Z input? Oder gibt es da funktionierende und ich sag mal kosteneffiziente Lösungen? :D.
Habe nach ein bisschen rumlesen jetzt mein Setup mit bereits vorhanden Teilen erweitert und der Ton ist schon besser aber bin mir nicht sicher ob da noch luft nach oben wäre wenn der Input besser wäre oder ich noch ein Teil hätte welches für mein Problem "Richtig" ist :D

Gitarre in Tubescreamer Style Pedal auf Bypass für den Buffer -> dann in eine Passive Palmer DI Box -> in den Mikrofon eingang im Interface der bei 1200 Ohm angesetzt ist.
Das hat den Sound schon um einiges Verbessert wie bereits erwähnt.

Zusätzlich dazu : Eventuell dumme frage aber bin mir auch nicht 100% sicher :D. Spiele auf 62er Ernie Ball Mammoth Slinkys auf Drop A#. Und auf dem Bridge PU ist der Sound auf den Tieferen Saiten sehr Basslastig auch mit Amp und Bass eher runtergedreht. Ist eine Les Paul Style Gitarre mit 500k pots. Ist das normal weil die Saiten so dick sind oder könnte das auch an dem vorher erwähnten Problem mit dem Muffled DI zusammenhängen?

Danke schonmal für mögliche Ratschläge und/oder Hilfe
 
Eigenschaft
 
Gitarre in Tubescreamer Style Pedal auf Bypass
Das wäre genau das was eine DI Box machen würde, und dann in den Line Eingang, das empfehle ich immer Gitarristen als DI Box Ersatz
Ich hab gelesen das E-Gitarren einen Input mit 1 M Ohm oder mehr brauchen um das Signal richtig reinzubringen. Die Audiobox hat laut Tech Sheet 0.5 M Ohm. Ist das der Grund warum das DI signal so muffled ist bzw Top End fehlt?
Ja das stimmt, ich würde mal sagen das ist kein high Z Eingang denn er ist ja nicht schaltbar.
 
Damit das Signal auch an niederohmigen Eingänge (Mic/Line) schön stramm bleibt, benutze ich seit vielen Jahren den hier:


Der kann sogar auf 5MOhm gestellt werden, da geht dann echt nix mehr Sound verloren.
 
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Was bedeutet "mit diesem DI"? Meinst Du die via DI erstellte Aufnahme?

Und um welche Amp Sim geht es?
Ich meine das trockene DI Signal bzw Signal. Benutze hauptsächlich Amplitube aber ich denke schon dass dem Signal an sich Top End fehlt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Damit das Signal auch an niederohmigen Eingänge (Mic/Line) schön stramm bleibt, benutze ich seit vielen Jahren den hier:


Der kann sogar auf 5MOhm gestellt werden, da geht dann echt nix mehr Sound verloren.
Wie funktioniert das dann? Wird das dann vor die DI Box geschalten oder direkt mit dem Ding ins Interface?
Würde da eine Aktive Di Box auch aushelfen? Wie gesagt wenn Kostengünstige alternativen existieren würde ich diese vorziehen, da es nicht um High-End Produktion geht.
 
Dem direkt aufgenommene Instrumenten-Signal fehlen naturgemäss die Anteile, die in Amp und Speaker dazukommen.
Amp Simulationen berücksichtigen das idR.
Meine Telecaster klingt roh mit dem (allgemein hochgelobten) Audient ID Eingang auch irgendwie 'dumpf', aber das Signal ist präzise aufgelöst.
Das mit der Impedanz ist einfach: der Eingang sollte mindestens den 10-fachen Wert der Pickup Impedanz haben.
(die entspricht nicht dem Gleichstromwiderstand, ist idR höher)

Imho ist der reine Zahlenwert zweitrangig: wichtiger sind Schaltung und ggf Übertrager. Da gibt es grosse Unterschiede... ;)
 
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Würde da eine Aktive Di Box auch aushelfen? Wie gesagt wenn Kostengünstige alternativen existieren würde ich diese vorziehen, da es nicht um High-End Produktion geht.
da machst du ein ziemliches Fass auf, den gute DI Boxen kosten auch einigermassen, und günstige DI Boxen, die ursprünglich für den Live Gebrauch konzipiert wurden, sind jetzt vielleicht nicht unbedingt besser als deine jetzige Lösung.

der Lehle Sunday Driver kommt einfach zwischen Gitarre und deinem Interface, ich hab ihn selber auch im Einsatz und kann das positive Ergebnisse nur bestätigen.

Gute klassische DI Boxen die sich im Studio Alltag bewährt haben, sind die Countryman Type 85 DI, Little Labs Redeye 3D, oder auch die RNDI von Ruperte Neve Designs
Rupert Neve Designs RNDI


ich erinnere mich da auch an ein Review von @mjmueller zur DI Box von Audiowerkzeug, die sind etwas günstiger:
Audiowerkzeug MoDi


hier zum Review:
https://www.musiker-board.de/threads/audiowerkzeug-dudi-passive-2-kanal-di-box.663912/°°

Ich hab selber hier in meinem Homestudio vor einiger Zeit einen Di-Shootout gemacht und zig Eingänge meiner Geräte und DI Boxen verglichen, und grundsätzlich klingt jede anders, selbst bei hochwertigem Equipment.

Grundsätzlich ist das alles eine Frage des Budgets und wie zufrieden du sonst mit deinem Audiointerface in Sachen Performances bist (zb Latenz).

Damals als ich noch mit dem Mackie Onyx 1620 via Firewire bei aufnehmen war, war das Upgrade mit der Countryman 85 DI eine riesige Verbesserung des DI Signals, mittlerweile verwende ich ein Universal Audio Apollo Audio Interface und da brauche ich die Countryman 85 DI Box nicht mehr, die DI Eingänge des Interfaces sind gut genug.

dennoch verwende ich oft meine UA LA610 MK2 Channelstrip, mit deaktivierter Kompressionsektion, als "DI Box" für Gitarre und Bass, aufgrund der Färbigung und Lebendigkeit, die ich darüber erreiche und reampe dann damit durch meinen Kemper

Das gibt es auch Solo, ist aber auch nicht gerade günstig, aber würde ich mir jederzeit wiederkaufen:
Universal Audio Solo 610
 
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Okay danke für eure Antworten

Werde dann jetzt mit dem Gitarre-> Tubescreamer Bypass mit Buffer -> Passive DI -> Interface soweit weitermachen und mir das mit dem Lehle Sunday Driver überlegen. Ist es bei diesem Weg also Gitarre-> Tubescreamer Bypass mit Buffer -> Passive DI -> Interface egal ob ich in den Mikrophon Eingang (1200 Ohm) oder den "Instrument" Eingang (0.5 M Ohm) reingehe?

Ist eigentlich auch nur für mich zum üben gedacht und wie gesagt nicht für High-End produktionen, wobei es trotzdem gut wäre wenn ich vernünftige DI Signale selber aufnehmen kann, die dann zu vernünftigen Bearbeitung verwenden werden können.

Was haltet ihr von den Scarlett Focusrite Interfaces im 150€ Bereich? Da soll der High-Z/Instrument Eingang 1.5 M Ohm haben.
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Dem direkt aufgenommene Instrumenten-Signal fehlen naturgemäss die Anteile, die in Amp und Speaker dazukommen.
Amp Simulationen berücksichtigen das idR.
Meine Telecaster klingt roh mit dem (allgemein hochgelobten) Audient ID Eingang auch irgendwie 'dumpf', aber das Signal ist präzise aufgelöst.
Das mit der Impedanz ist einfach: der Eingang sollte mindestens den 10-fachen Wert der Pickup Impedanz haben.
(die entspricht nicht dem Gleichstromwiderstand, ist idR höher)

Imho ist der reine Zahlenwert zweitrangig: wichtiger sind Schaltung und ggf Übertrager. Da gibt es grosse Unterschiede... ;)
Ja das DI "Solo" ist klar das sich das leer anhört :D Meinte das mein DI Signal durch die unzureichenden Eingänge/schlechten Eingänge matschig/unklar ist und dadurch dann auch der Tone der durch Ampsims erzeugt wird wiederum auch Matschig bzw mit zu wenig Top End ist.
 
Meinte das mein DI Signal durch die unzureichenden Eingänge/schlechten Eingänge matschig/unklar ist...
Ich kenne das Interface nicht, aber 'Matsch' hat nichts mit der Eingangsimpedanz zu tun.
Ein hoher Wert ist (für sich) kein Qualitätsmerkmal.
Wie erwähnt: die Audient Eingänge sind (für den Preis) überragend. ID4 oder ID14 kosten auch nicht die Welt.
(die budget Reihe EVO ist aber was anderes, kA was da drinsteckt)
 
Ich kenne das Interface nicht, aber 'Matsch' hat nichts mit der Eingangsimpedanz zu tun.
Ein hoher Wert ist (für sich) kein Qualitätsmerkmal.
Naja, es gibt ja immer viele Wege, einen Klang zu versauen! ;-)

Aber wenn man einen passiven Pickup zu stark belastet, also an einen zu niederohmigen Eingang anschließt, muss es eigentlich immer in die Hose gehen. Wenn man aber eine aktive Elektronik in der Gitarre hat oder eben einen Buffer in Form von aktivem DI, Buffer im Effektgerät, cleane Buffer wie Sunday Driver o.ä., dann ist die erste Gefahrenstelle für den Sound schonmal entschärft. Den Sunday Driver schließe ich an den Line In von meinem Audiointerface.

Ich wundere mich immer, dass viele Geräte angebliche "Hi-Z"-Eingänge haben, die dann so "High" gar nicht sind. Das kommt auch bei recht teuren Geräten vor. Manchmal meint "Hi-Z" übrigens auch einfach nur eine höhere Impedanz für einen Mikrofon-Eingang. Daher sollte man als Gitarrist auch immer mal einen Blick ins Datenblatt wagen. Wenn da was von Eingangsimpedanz 500kOhm oder gar weniger steht, würde ich IMMER einen Buffer zwischen Gitarre und Eingang schalten.

Der nächste Punkt, über den wir noch nicht gesprochen haben, ist das Rauschen, das der ein oder andere Buffer evtl. mitbringt. Wenn man die Gitarre dann in ein Plugin spielt, das volle Kanne High Gain macht, holt es natürlich auch das kleinste Rauschen mit hoch. Daher hat man mit einem hochwertigen Buffer/DI/etc. für High-Gain-Sounds einfach mehr Freude, als an ein paar eingesparten Euros.

Teure Tube DIs sind aus dem gleichen Grund deswegen nicht unbedingt die beste Wahl. Auch hier holt man sich evtl. Rauschen oder Brummen rein, das man für High Gain nicht brauchen kann. Für Bass oder andere Instrumente ist das normalerweise gar kein Problem, aber verzerrte Gitarre ist da halt speziell. (Meine Lieblings-DI für Bass ist übrigens die A-Designs REDDI. Aber für High Gain Gitarre eher nicht das Richtige)
 
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