Müssen Röhren Abkühlen?!

  • Ersteller rock'n'roll
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Und du meinst wirklich, dass die in PANZER solche Rotzröhren eingebaut haben, wie sie wir in unsere Verstärker stecken? :ugly:
 
Und du meinst wirklich, dass die in PANZER solche Rotzröhren eingebaut haben, wie sie wir in unsere Verstärker stecken? :ugly:

Nein Spatzi, aber Relativ zur vorkommenden Belastung reichen auch unsere Rotzröhrchen :) ned?
 
Es wurde dazu alles schon gesagt :p Auch von mir :p
 
erstens im Militärbetrieb liefen Röhren meist im "extrem" kalten Bereich um die Haltbarkeit zu erhöhendemzufolge heizten sie auch nicht so stark auf (dazu kommt noch das gerade im Militärbereich oftmals Stahlröhren und keine Glasröhren verwendet wurden...auch waren damals die Rezepturen der Metalle wesentlich ausgefeilter als heute, denn als man dachte der Transistor übernimmt die Welt wurde viele Röhrenwerke geschlossen und die Leute entlassen, b.z.w. die Firmen gingen pleite, damit verschwand auch das KnowHow gute Röhren zu bauen...denn mit dem mechanischen Design hörts ja nicht auf...

Ich würde die Röhren abkühlen lassen ..die 5 Minuten hat ja wohl jeder! (wobei die Konstruktion des Amps auch ne Rolle spielt in nem Orange ohne Wärmeabzug bleibts länger warm als in nem Marshall der oben und Hinten überall Gitter hat!...)
 
glas wird spröde wenns heiß wird...

Man bekommt Probleme mit Spannungen im Glas, wenn man einen Verstärker hat, der eine Fehlkonstruktion ist und Röhren, die nicht für Zwangskühlung zugelassen sind, mit Lüftern direkt anbläst. Dann kanns Spannungen geben und dann reißt was. Aber sonst? Nein...

Und du meinst wirklich, dass die in PANZER solche Rotzröhren eingebaut haben, wie sie wir in unsere Verstärker stecken? :ugly:

Ja, die haben solche "Rotzröhren" eingebaut. Viele der russischen Röhren, die man kaufen kann, sind aus Militärbeständen, wie z.B. meine geliebte 6P14P in bestimmten Versionen. Die Dinger sind unkaputtbar, sind getestet nach den Militärkritierien. Und das heißt in Etwa Hammerschläge mit 200g und Rütteltests mit 50g...wenn einer das beim Rumtragen seines Amps schafft, dann ist alles hin, aber die Röhren leben noch.

erstens im Militärbetrieb liefen Röhren meist im "extrem" kalten Bereich um die Haltbarkeit zu erhöhen

Das ist falsch. Richtig ist: Die Röhren wurden in Militär-und Industrieschaltungen:

1. innerhalb ihrer zulässigen Grenzwerte betrieben (die überschreitet jeder Marshall und jeder Mesa usw gnadenlos)

2. bezüglich ihrer Parameterstreuungen vorselektiert

3. vor dem Einbau vorgealtert

4. bezüglich ihrer Parameterstreuungen bis zum Erreichen der in den Datenblättern angegebenen Endwerten kompensiert, sodass diese Streuungen die Funktion/Kalibration der Geräte nicht stört/verändert

5. ordentlich eingebaut (Lüftung, Fassungen, Befestigung mit ordentlichen Klammern usw)

dazu kommt noch das gerade im Militärbereich oftmals Stahlröhren und keine Glasröhren verwendet wurden...auch waren damals die Rezepturen der Metalle wesentlich ausgefeilter als heute, denn als man dachte der Transistor übernimmt die Welt wurde viele Röhrenwerke geschlossen und die Leute entlassen, b.z.w. die Firmen gingen pleite, damit verschwand auch das KnowHow gute Röhren zu bauen...denn mit dem mechanischen Design hörts ja nicht auf...

Das ist ebenfalls Unsinn. Das Know-How ist heute mehr denn je vorhanden, aber es ist nicht mehr gefragt. Auch wenn es an manchen ewig gestrigen vorbeigegangen sein sollte: Der "Transistor" hat längst die Welt übernommen, ebenso seine Nachkommen wie FETs und IGBTs usw usw. Röhren sind nicht mehr relevant.
Und dass in China und diversen anderen Werken nur noch auf Profit produziert wird, das ist eh klar, und dass dann einige ihren eigenen Stempel draufstempeln und die dann als superduperrauschtnichtundbrummtnichtundhatkeinemikrofonie-Röhren verkaufen, das ist auch logisch. Da kostet dann eine Röhre im Wert von 4€ eben 24€, aber der Musiker zahlt das ja.
Ich weiß, warum ich einen Bestand an alten Röhren habe und warum ich den neuen Teilen kritisch gegenüberstehe. Die Chinesen und die anderen Firmen wissen sehrwohl, wie man ordentliche Röhren baut, aber warum sollen sie was an ihrer Qualität ändern, solange man ihnen das niedrigqualitative Zeug abkauft, das sie gerade produzieren?

Ich würde die Röhren abkühlen lassen ..die 5 Minuten hat ja wohl jeder! (wobei die Konstruktion des Amps auch ne Rolle spielt in nem Orange ohne Wärmeabzug bleibts länger warm als in nem Marshall der oben und Hinten überall Gitter hat!...)

Allein schon deswegen, weil man den Amp erstmal "entkabeln" muss und sein sonstiges Zeug wegräumen muss, ist das kein Problem. Den gängigen ECC83/EL34/6L6GC darf ein normaler Transport aber nichts ausmachen.
 
Ja, die haben solche "Rotzröhren" eingebaut. Viele der russischen Röhren, die man kaufen kann, sind aus Militärbeständen, wie z.B. meine geliebte 6P14P in bestimmten Versionen. Die Dinger sind unkaputtbar, sind getestet nach den Militärkritierien. Und das heißt in Etwa Hammerschläge mit 200g und Rütteltests mit 50g...wenn einer das beim Rumtragen seines Amps schafft, dann ist alles hin, aber die Röhren leben noch.

Ich hab noch nie so eine Russenröhre in einem Amp gesehen. Oder vertu ich mich jetzt und die ganzen 83er usw. sind russische Militärröhren? :D
 
Das ist ebenfalls Unsinn. Das Know-How ist heute mehr denn je vorhanden, aber es ist nicht mehr gefragt. Auch wenn es an manchen ewig gestrigen vorbeigegangen sein sollte: Der "Transistor" hat längst die Welt übernommen, ebenso seine Nachkommen wie FETs und IGBTs usw usw. Röhren sind nicht mehr relevant.

seh ich eher nicht so ...ich weiß das z.b. JJ vor Jahren bei einem befreundeten Röhrensammler anrief weil sie unbedingt ein paar seiner EL509 brauchten zur Analyse sicher nicht wegen der Konstruktion sondern wegen der Paste die auf der Anode aufgebracht wurde...(der erzählt mir die Geschichte bestimmt einmal im halben Jahr)...
hat JJ(ex Tesla) etwa vergessen wie sich ihre Anodenpaste zusammensetzte???? JA das haben sie... dazu kommt ja noch das EL509 ewig nicht hergestellt wurden... sicher bei ner EL34 und ner 6L6GC sowie den ECC83 nähert man sich dem Stand der 60er Jahre wieder an...
 
Keine Sorge, OneStone ist hier so etwas wie das Wort Gottes... :great:
Da kann man vertrauen.

Edit: Kein Sarkasmus! Ich halte sehr viel von OneStone's Kompetenz...
 
Zuletzt bearbeitet:
seh ich eher nicht so ...ich weiß das z.b. JJ vor Jahren bei einem befreundeten Röhrensammler anrief weil sie unbedingt ein paar seiner EL509 brauchten zur Analyse sicher nicht wegen der Konstruktion sondern wegen der Paste die auf der Anode aufgebracht wurde...

Dann haben sie damals halt einfach vergessen, die Bücher, die sie hätten mitnehmen können, mitzunehmen, als die deutschen Maschinen abgebaut und ins Ausland verbracht wurden...

Außerdem ist gerade JJ da absolut keine Referenz, weil JJ eine der jüngsten Röhrenfirmen überhaupt ist. Auch wenn die Firma aus Tesla entstanden ist, dann heißt das nicht besonders viel.
Fakt ist, dass damals, als sich in Deutschland keiner mehr für Röhrenfertigung interessiert hat und man die Produktionslinien verkauft hat, die dazugehörigen Betriebsbücher und Anleitungen sicherlich nicht irgendwo verschwunden sind, weil man für den Haufen Metall, den die Fertigungslinien ausmachen, nicht besonders viel Geld bekommen hätten. Das hätten die Chinesen mit ein paar Bildern und Zeichnungen auch so nachbauen können.

Die Anoden-und Kathodenbeschichtungen sind da schon relevanter - ebenso wie die Zusammensetzungen der Gitterdrähte, Gitterhaltestangen, Anodenbleche, der Glaskolben usw usw.
Ich hatte Röhren von JJ, die gedriftet sind wie sonstwas, weil die Kathodenpaste bei minimaler Erhöhung über Nenntemperatur angefangen hat zu emittieren wie blöd (bei 800V Ub durch hohen Anodenstrom) und ich hatte chinesische Röhren, die am Getter auf einmal irgendwelche Gase ausgedampft haben, die dann zu Gasentladungen geführt haben, weil der Getter eben verunreinigt war.

Die Frage ist nicht, ob das Wissen existiert, sondern nur wo es existiert und wer es aufgrund des höheren Preises anwenden will...
 
Meine Fre**e Leute! das hier ist ja eine richtige grundsatzt disskusion über die verwendung von röhren und amps... naja... also ich wollte eig. nur mal fragen weil ich meinen Amp nun auch mit zum Unterricht nehmen wollte (ist der Fender Super Champ ) das dauert so 45min-1h da ich weder Pedale besitzte und diese auch glaube ich nicht mitnehmen würde ist das lange wegräumen irrelevant. Dauert also meist 5 min. Glaub ihr das reicht?!

und übrigends: Leute unter 16 (wie ich es bin) dürfen gar kein bier trinken! :D
 
dann trink doch ne Chai Latte... oder nen Pfeffie Tee...:great: der muß auch mindesten 3 Minuten ziehen...dann reichts doch fast von der Zeit...
 
Ja klar! Ab einer halben Minute bist du super dabei ;)

Lg :)
 
is das jetzt ironie?! falls ja bist du doof. Es war schleißlich nur eine ganz normale frage! falls nein: echt?!
 
30sec für nen Pfeffie Tee? das ist doch dann nur grünes Wasser? Ich will flüssigen Kaugummigeschmack...also min. 3 Minuten und viel Zucker!
 
Doof sowieso, aber war keine Ironie :D
 

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