Musik im Möbelhaus

lodi
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Hat einer von euch schon mal in nem Möbelhaus gespielt, so an einem verkaufsoffenen WE? Wir haben da nämlich so nen Gig bekommen....ich weiß ja nicht...
 
Eigenschaft
 
Kommt drauf an wie euere Besetzung aussieht.

A)
Der Veranstalter fände es bestimmt am besten, wenn ihr durchs gesamte Geschäft lauft und die Leute euch dann nachschauen/laufen/rennen/etc. und in andere Abteilungen kommen um dort was zu kaufen.

Problem:

1. Das Laden ist zu klein.

2. Ihr seid natürlich ne "normale" Band, sprich: Gitarren, Bass, Keyboard, Schlagzeug, etc. -> Da scheidet das rumlaufen dann aus.

B)
Ihr habt ein Podium/Podest und spielt in einem größeren Raum (Eingangshalle, etc.). Da gilt natürlich ne Show abziehen und dem Publikum noch nen schönen Einkauf wünschen.

...
Falls dein Problem trotzdem nicht gelöst sein sollte, dann sag bescheid!
 
Mein Drummer hatte schon ein paar Mal Konzerte in einem Möbelhaus.
Ich glaube, sowas macht man nur fürs Geld. Außer der Gage war es meistens mehr als bescheiden :-/

Aber vielleicht ist es bei euch ja besser :great:
 
Danke, dass ihr mir Mut macht :)

Wir sind ne Schulband mit massenkompatiblem Rock-/Pop-Programm. Ein Verantwortlicher vom Möbelhaus hat uns am Sonntag Open Air spielen gesehen und uns stante pede engagiert.
Ein großes Möbelhaus.
Eine gute Gage.

Können wir da so wie immer spielen, oder sollten wir noch irgendwas besonderes beachten? So in etwa: "Spielt nur kurze Blöcke a 5 Stücke und macht dazwischen Pausen".....???
 
lodi schrieb:
...
Können wir da so wie immer spielen, oder sollten wir noch irgendwas besonderes beachten? So in etwa: "Spielt nur kurze Blöcke a 5 Stücke und macht dazwischen Pausen".....???
Es wäre wohl am einfachsten, wenn ihr euch mit dem Verantwortlichen jetzt im Vorwege kurzschießt und ihn fragt wie er sich denn den Gig vorstellt.
Bei der Gelegenheit könnt ihr auch gleich eure Vorstellungen präsentieren
und evtl. einen Kompromiss finden.;)
Beim Gig kommt es wohl dann auch darauf an wie die Kundschaft reagiert
und ob dann vielleicht umgeplant werden muß.:eek:


Andreas
 
Ich persönlich würde es in Blöcke aufteilen. Ihr könnt ja nicht erwarten, dass die Leute die ganze Zeit bei Euch stehen bleiben.
Kommt aber auch darauf an, wieviel Spielzeit Ihr habt.
 
Chrischtoph schrieb:
Ich persönlich würde es in Blöcke aufteilen. Ihr könnt ja nicht erwarten, dass die Leute die ganze Zeit bei Euch stehen bleiben.
Kommt aber auch darauf an, wieviel Spielzeit Ihr habt.
ich denke mal in dieser Hinsicht ist so ein Gig eher eine "Gnade", da kann man mit relativ kleinem Programm den ganzen Tag spielen - es wird überwiegend Laufkundschaft sein, wenn, dann sind eher die Angestellten genervt, wenn alle Stunde das Repertoire wiederholt wird...
 
Jo, dann können wir mit unseren 23 Stücken ziemlich lange aushalten :).
Ich fahre morgen mal hin schaue mir den Laden an....
 
Es gibt doch dieses Video von den Ärzten, Rock'n'Roll Übermensch oder so...
Da spielen die auch in einem Möbelhaus...

Sowas macht man nur für viel, viel Geld!!!
 
Ich hab mal einen Gig im Wartezimmer des Fiseurs gespielt, das hat seinen ganz eigene Flair :)
 
Hab' mal in der Küche eines Plattenladens gespielt...war lustig!!!
 
Heut hat der Mensch vom Möbelhaus nochmal angerufen und gefragt, ob's klappt, damit er den "anderen" absagen kann :)

Nur beständen Ängste, dass es zu laut wird. Ich hab ihm gesagt, wir nehmen die kleine Anlage und da war er beruhigt :)

Wir bauen also quasi den Proberaum da auf, mal sehen, morgen oder so fahre ich mal hin, schauen....
 
Habt ihr denn gig jetzt schon gespielt?
 
So. Ich war heute da und hab mich mal umgeschaut, weil es Sonntag los gehen soll. Es ist ein größeres Möbelhaus, drei Etagen. Wir kommen nach "hinten" zwischen die Jugendmöbel und die Teppich-Abteilung :) ins Erdgeschoss. Der Eingäng wäre schön gewesen, eine große, hohe, helle, runde Halle mit Fahrstuhl etc. Nur meinte der Kontaktmensch, dass der Eingang proppenvoll sein würde, da werden sich die Leute nur so drängeln...na gut.
Wir sollen die Leute auch ins Haus hinein ziehen.
Das Programm für das Wochenende hab ich heute auch bekommen.
Jede Menge andere Aktivitäten vom Kartoffelmarkt über GOP-Varietè bis Ponyreiten und Karaoke....auf jeder Etage etwas und draußen auch.
Programmmäßig habe ich jetzt auch Klarheit: Kurze Blöcke von drei Liedern am Stück, die Leute wollen schließlich auch verkaufen...hmm, komisch wird das schon.
Also das wird kein Gig, wo die Leute abtanzen werden ...
 
So lange ihr keine Werbeansagen machen müßt:
"Und in der Bettenabteilung im 2ten OG, heute flauschige Lammfellkissen für nur 12,99. Kaufen Sie zwei und Sie bekommen eine Schrankwand aus Presspappe gratis dazu!" :D:twisted::D:D:D:D
Ist es doch in Ordnung.
Wird wohl sehr gewöhnungsbedüftig sein, aber bei dem zu erwartenden Kundenansturm werdet ihr wohl auf jeden Fall euren Bekanntheitgrad durch diese Aktion steigern.
Also seht das Ganze als Promotion an und rockt das verdammte Möbelhaus zusammen.:rock::great:


Andreas
 
genau, und aus diesem Grund Flyers auslegen oder zumindest ein nettes Bandinfo verfassen und (in genug Kopien) auslegen, vielleicht auch ein paar Visitenkarten.

Und liefert einfach einen guten Job ab, jeder weiß wie besch...eiden solche Locations sind, wenn ihr da gut seid, kommen Nachfolge-Gigs!
 
Jau. Und ich werde den Mädels sagen, dass sie sich luftig anziehen sollen, da ist es verdammt warm drin :)!
 
Tja, der "Auftritt" liegt hinter uns....

Fazit:

Nie wieder.

Am Samstagabend vorher bis 0.30 auf ner Party in Bielefeld Musik gemacht, dann eine Stunde Fahrt nach Hause, ins Bett und um 6.30 wieder raus, nach Hannover, wieder aufbauen, erst um 9.30 Soundcheck, alle hängen in den Seilen, die jüngeren sowieso.

10.00 Öffnung des Möbelhauses. Kaum Leute. Naja, wir nehmens noch lustich: Kommt, lasst uns mal was spielen....dann Pause. Denn schließlich wollen die verkaufen. "Alle haben Angst, dass ihr zu laut spielt!"
Okay, wir spielen auch gemäßigt, leise eben. Die Mischpult Leute beschweren sich, "dann können wir die Regler ja gleich unten lassen!"
Ist auch für ne Schülerband gar nicht so einfach, dermaßen diszipliniert zu sein.
Lukas (unser Drummer) hat allerdings sein Doublebass-Pedal mitgebracht. Wir spielen den ruhigen Block, immer noch wenig Kunden/Zuschauer ist ja noch Sonntag morgens. Zwischendurch kommt der Chef des Möbelhauses vorbei:"Spielt nicht zu laut....".
Wieder Pause machen, dann kommt der rockige Teil. Inzwischen ist es mit den vielen Pausen später Vormittag, es kommen mehr Leute, aber am meisten ist bei dem schönen Wetter vor dem Möbelhaus los, wo Fressbuden aufgebaut sind, ein Radrennen statt findet, Kinder in ner Heuburg spielen, Kutschfahrten und ähnliches abläuft.
Die Müdigkeit erreicht einen neuen Höhepunkt und die Mischpultleute meinen, jetzt könne man doch....da setzt der Drummer die Doublebass-Maschine ein. Bei "Run to You". Es klingt natürlich scheiße, aber die Kids waren fasziniert.
Kaum zu Ende gespielt, rückt auch der Abteilungsleiter an, der uns engagiert hat, er wäre eben fast von seinem Chef gefeuert worden, weil wir so laut gespielt hätten...hmmja, es war wirklich laut. Hat aber nicht lange angehalten....
Wir spielen leise nochmal den ruhigen Block.
Pause.
Und dann das Programm nochmal von vorne. Ohne die rockigen Sachen zu spielen sind wir bei 16.00 Uhr angelangt. Wir machen Schluss, packen zusammen, ab in den Laster und nach Hause. Um 18.00 ist der Laster vollgetankt bei der Verleihfirma wieder abgegeben und man fährt Pizza essen.

Zwei, drei nette, aufmunternde Blicke und Gesten im vorüber Gehen, ein paar verteilte Infozettel, gespannt schauende Kinder, das waren die "Publikumsreaktionen"....
Naja, wenn man sonntags Möbel schauen geht, will man sich nicht das Programm einer Coverband reinziehen, da will man durch und dann noch das schöne Wetter genießen.
Eine Etage über uns versuchte ein Musikalienhändler, Flügel und Klaviere zu verkaufen. Auch so'n Keyboard, das ein Orchester mitspielen lässt und auf die Noten, die man spielt, lauscht und entsprechend das Tempo des Orchesters anpasst. Dabei kann man sich anzeigen lassen, welche Taste man drücken muss....

Der o.a. Abteilungsleiter verabschiedete uns nachher und bedauerte, dass er gerne mehr von uns gehört hätte, aber er wäre zu beschäftigt gewesen...

Die für den Gig erhaltene Gage deckt mal so eben die Spritkosten, die LKW-Miete, einmal Pizza-Essen für die Band. Das war's. Spaß war nicht...hmmmnaja...."weniger", sagen wir mal.

Achja, und saukalt war es im Möbelhaus auch. Wir konnten unsere Band-Sweatshirts nicht anziehen, weil da was mit PORTA draufsteht, ein Möbelhaus bei uns heißt auch "Porta-Möbel", da könnten die Kunden ja verwirrt werden. Also mussten wir die blauen "Hausmeister"-T-Shirts der Möbelfirma anziehen. So sah die Band aus wie die rockenden Azubis des Möbelshauses und eine Kundin meinte tatsächlich laut, dass es ja allerhand wäre, dass das Möbelhaus seine eigene Band hätte.
 
oh ihr armen....

lol aber das mit den möbelhausazubis is gut..
ich hatte z.gl. noch nie son gig :)

warum habt ihr den nen lkw ausgeliehen?
wenn ihr nur mit dem proberaumzeugs spielt, dann reichen doch auch ein zwei autos das zug zu tarnsportieren oder nicht?

hoff eure nächsten auftritte werden besser

gruß
hansi_guitar
 
Den Laster gab es halb zum Gig in Bielefeld...muss noch schauen, vielleicht hab ich Glück und die bezahlen ihn.
So war der Transport bequemer als alles (Schlagzeug, Bassanlage, Lautsprecher für Gesang, Effeckt-Rack, Endstufen, Mixer, Instrumente, Keyboard, zwei Git.-Verstärker, Mikroständer) in einen Passat reinzustopfen...außerdem hätten wir Probleme bekommen, die elf Personen zu transportieren. So sind wir mit drei Autos (Kleinwagen eben) und dem Laster unterwegs gewesen...da war das Packen und die Fahrt entspannter.

hansi_guitar schrieb:
hoff eure nächsten auftritte werden besser

Hmja, der nächste ist in der Philharmonie in Hannover, leider hängen da auch dunkle Wolken drüber, der Saxophonist und Keyborder kann nicht und wir müssen ohne...mal sehen...immerhin mal in ner richtigen Rockkneipe :) und Mittwochs, wo immer Nachwuchsbands spielen. Es bleibt spannend! :)
 

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