Musik Studium

HoNkI
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Guten Tag ihr !
Also ich wollte euch fragen was es für Möglichkeiten gibt Musik zu Studieren, bzw. was für mich realistische Möglichkeiten wären.
Also mal über mich :

Ich bin 16 Jahre jung, gehe aufs Gymnasium, spiele seit 4 1/2 Jahren Gitarre und möchte sehr,sehr gerne meine Zukunft mit Musik gestalten.
Was meine Musiktheorie angeht bin ich wohl auf einem eher niedrigen Stand, jedoch ist Musik für mich etwas sehr wichtiges deshalb wäre ich bereit Theorie/Gehörbildungs Stunden zu nehmen.
Auch weiß ich, dass ein 2tes Instrument erforderlich wäre.
Was das anbelangt muss ich sagen das ich sehr am Cello interessiert bin aber ich weiß, dass Klavier sehr oft vorausgesetzt wird.
Ich wäre bereit ein 2tes Instrument zu lernen und ich kann von mir selbst sagen,dass ich das auch durchziehen würde.

Eigentlich hatte ich den "Traum" Musik zu Studieren bereits aufgegeben, denn ich hab gelsen, dass die Aufnahmeprüfungen sehr schwer sind.
Jedoch hab ich heute eine Gespräch mit meinem Musiklehrer gehabt.
Der Sagte mir, dass ich in einem guten Alter bin um anzufangen auf die Aufnahmeprüfungen hinzuarbeiten.

Wie gesagt ich würde sehr bald anfangen ein 2tes Intrument zu lernen sowie Theoriestunden usw. zu nehmen.
Ausserdem bietet sich mir noch die Möglichkeit einen Musik Leistungskurs in der Oberstufe zu nehmen.

Jetzt wollte ich euch ( vieleicht studierende unter euch ? ) mal fragen wie ihr das einschätzen würdet.

Raubt mir meine Illusionen oder bekräftigt mich ^^...

Danke
 
Eigenschaft
 
Ich bin 16 Jahre jung, gehe aufs Gymnasium, spiele seit 4 1/2 Jahren Gitarre und möchte sehr,sehr gerne meine Zukunft mit Musik gestalten.

Okay, spielen oder unterrichten? Es gibt für Studienanfänger grundsätzlich folgende Studiengänge an Musikhochschulen:

  • künstlerische Ausbildung (Abschluß: Diplom), man kann zwischen dem klassischen und dem Jazz-Studiengang wählen
  • Komposition
  • Instrumentalpädagogik (Abschluß: Diplom)
  • Lehramt Musik (Abschluß: Staatsexamen)
Ein Diplom in Instrumentalpädagogik (IP) ist Einstellungsvoraussetzung für öffentliche Musikschulen, ein Staatsexamen im Lehramtsstudiengang ist Voraussetzung für das Referendariat (allerdings ist ein zweites Studienfach nötig).

Was meine Musiktheorie angeht bin ich wohl auf einem eher niedrigen Stand, jedoch ist Musik für mich etwas sehr wichtiges deshalb wäre ich bereit Theorie/Gehörbildungs Stunden zu nehmen.

Das ist schon mal gut. Besser wäre es aber, wenn deine Haltung wäre: "alle Aspekte von Musik interessieren mich, auch die Theorie. Deswegen nehme ich aufgrund meines Interesses Musiktheorieunterricht". Es ist wenig förderlich bis hinderlich, irgendetwas bei Musik als "Mittel zum Zweck" zu betrachten, also z.B. Musiktheorie als notwendiges Übel. Damit kommst du langfristig auf keinen grünen Zweig. Musiktheorie bringt dir im Idealfall Überblick, Handlungsspielräume und vernetztes Wissen.

Auch weiß ich, dass ein 2tes Instrument erforderlich wäre.
Was das anbelangt muss ich sagen das ich sehr am Cello interessiert bin aber ich weiß, dass Klavier sehr oft vorausgesetzt wird.

Klavier hat ja auch seinen Grund. Musikalische Zusammenhänge kann man eben gut auf einem Klavier wiedergeben, man Chöre damit begleiten, man kann Songs komplett darstellen. Wesentliche Impulse in der Musikgeschichte gingen vom Klavier aus. Daher macht es durchaus Sinn, Klavier grundlegend zu beherrschen. Für nicht mehr und nicht weniger ist das Nebenfach "Klavier" gedacht. Natürlich solltest du es vor dem Studium schon grundsätzlich spielen können, das Nebenfach im Studium ist als Erweiterung des Horizonts gedacht.

Ich wäre bereit ein 2tes Instrument zu lernen und ich kann von mir selbst sagen,dass ich das auch durchziehen würde.

Same thing as above. Besser aus eigenem Antrieb heraus, als als Mittel zum Zweck.

Eigentlich hatte ich den "Traum" Musik zu Studieren bereits aufgegeben, denn ich hab gelsen, dass die Aufnahmeprüfungen sehr schwer sind.
Jedoch hab ich heute eine Gespräch mit meinem Musiklehrer gehabt. Der Sagte mir, dass ich in einem guten Alter bin um anzufangen auf die Aufnahmeprüfungen hinzuarbeiten.

Die Aufnahmeprüfungen sind schwer, aber zu schaffen. Du brauchst einen guten Mix von Fähigkeiten, der von Begabung und Talent gestützt wird. Konzentriere dich jetzt am besten auf die Fähigkeiten, die eine lange Zeit zum Lernen brauchen, z.B. Gehörbildung. Höre langsame Stücke z.B. im Radio und benenne die Intervalle "in Echtzeit". Lerne die Riemannsche Stufentheorie und benenne Akkorde ebenso "in Echtzeit". Transkribiere viele Stücke, setze dich mit Stimmführungsregeln auseinander. Im Chor mitzusingen wäre sehr gut, und dann zu Hause die Chorsätze am Klavier spielen und analysieren.

Wenn du begabt bist, kannst du das schaffen. Dann hast du zwar später einen Studienabschluß, aber dadurch nicht notwendigerweise einen Beruf oder schon gar eine Stelle. Das sind weitere Entwicklungen, über die du dir erst mal noch nicht, aber später Gedanken machen solltest.

Harald
 
Hm, will gut überlegt sein, auch in sozialer Hinsicht des Berufes.
Die Tipps von HaraldS waren schon mal gut, wenn auch für mich erschreckend, finde ich, jedenfalls gegenüber früher. Aber die Anforderungen sind von Mh zu Mh unterschiedlich und von Fach zu Fach wahrscheinlich auch. Ein Kontrafagottist kommt womöglich leichter unter als ein Geiger, oder gar Gittarrist. Das will zweimal überlegt sein, da Gitarre kein Orchesterinstrument - und Klavier ist nunmal Pflicht.
Da du aus Detmold kommst, geh doch mal dort zur MH und lass dich beraten. Da bist du doch schon am Ort.
Anforderungen anderer Mhs findest du teilweise im Netz.
 
Erstmal danke für die sehr hilfreichen Antworten.

Zu HaraldS :
Ich denke ich habe mich in den 2 Punkten etwas falsch ausgedrückt.
Natürlich sind Musiktheorie sowie das 2te Instrument für mich kein Notwendiges Übel.
Vielmehr reizt es mich ein weiters Instrument zu lernen und vorallem alles über die Theorie zu lernen um einfach mein Spiel auf eine ganz neue Ebene zu bringen.
Spaß würde es mir sowieso machen vorallem ist mein Interesse an Musik nunmal ziemlich groß deshalb finde ich auch Musikgeschichte sehr interessant.

Ich spiele übrigens seit 4 1/2 Jahren Gitarre an einer Musikschule also mit Lehrer !

Ausserdem habe ich mich mal umgehört...es gibt Studienvorbereitende Kurse ( oder so ähnlich ) an den Musikschulen, bei denen man das 2te Instrument lernt,Theoriestunden hat und sogar Prüfungen schreibt,Gehörbildung ( auch mit Tests ) und Gesangsunterricht bekommt.
Letzteres ist für mich erst etwas komisch gewesen aber auch das würde mich reizen ausserdem denke ich ,dass jeder musikalische Mensch auch singen kann ^^.

Zu tantrix :
Da nächstes Jahr jeder in meiner Stufe ein Praktikum macht müssen wir in nächster Zeit anfangen einen Platz zu suchen.
Mein Musiklehrer meinte er könnte mir helfen an der Musikhochschule oder Musikschule einen Platz zu bekommen also könnte ich da vieleicht ein paar kennen lernen die mir auch noch ein paar Sätze zum Studium sagen können.

Soweit ich weiß bring mir an unserer MH in Detmold meine E-Gitarre rein gar nichts.
Das wüde für mich heißen ich muss 2 neue Instrumente lernen.
Jedoch kommt die Klassische Gitarre anstatt Klavier in Frage und ich denke da wäre meine Können von der E-Gitarre recht hilfreich,weil ich ja sozusagen kein komplett neues Instrument lernen muss.
Ich meine es gibt so viele gute Klavierspieler und ich könnte grade mal 5 Jahre lang Klavier lernen bis zu den Aufnahmeprüfungen.

In der Sache bin ich noch etwas ratlos...
 
Ausserdem habe ich mich mal umgehört...es gibt Studienvorbereitende Kurse ( oder so ähnlich ) an den Musikschulen, bei denen man das 2te Instrument lernt,

Die Studienvorbereitende Ausbildung (SVA) ist Standard an fast allen öffentlichen Musikschulen. Von der Musikschule Dortmund:
Jugendliche, die die Absicht haben, einmal einen Musikberuf zu ergreifen, werden durch die Studienvorbereitende Ausbildung an der Musikschule auf die Berufsausbildung und die zu absolvierende Aufnahmeprüfung vorbereitet. Der Unterricht in der SVA umfasst Unterricht im Hauptfach (instrumental oder vokal), Nebenfach (instrumental oder vokal), Musiktheorie und ergänzendes Ensemblemusizieren

Soweit ich weiß bring mir an unserer MH in Detmold meine E-Gitarre rein gar nichts.

Willst du denn unter allen Umständen in Detmold studieren? Ich kannte einige Kommilitonen, die unter keinen Umständen von zu Hause wegziehen wollten und unbedingt an der heimatnächsten Musikhochschule studieren wollten. Die mußten sich dann halt mit ggf. schlechten Bedingungen arrangieren. Für eine Berufsausbildung ist das aber keine sinnvolle Herangehensweise - schau doch lieber, welche Musikhochschulen im Umkreis von vielleicht 400 km deinen Anforderungen entsprechen. Wenn es um die Berufsausbildung geht, sollte Heimatnähe weniger wichtig als das Inhaltliche sein. Du solltest sowieso bei 3-5 verschiedenen Musikhochschulen Aufnahmeprüfungen machen, immerhin könntest du ja durchfallen - z.B. in Detmold.

E-Gitarre kannst du nur in einem Jazzstudiengang studieren, z.B. in Köln, Essen, Hamburg, Berlin, Frankfurt, München. Viele Jazzer hier in NRW haben auch in den Niederlanden studiert, z.B. in Arnheim oder Den Haag. Wenn dich das interessiert, solltest du natürlich auch jetzt bereits den spielerischen und Ausbildungs-Schwerpunkt auf Jazz legen.

Jedoch kommt die Klassische Gitarre anstatt Klavier in Frage und ich denke da wäre meine Können von der E-Gitarre recht hilfreich,weil ich ja sozusagen kein komplett neues Instrument lernen muss. Ich meine es gibt so viele gute Klavierspieler und ich könnte grade mal 5 Jahre lang Klavier lernen bis zu den Aufnahmeprüfungen.

Da lese ich heraus, daß du tendenziell ohne Klavier auskommen möchtest. Geht, kann ich aber nicht empfehlen, weil einfach musikalisch vieles auf der Gitarre unmöglich ist, was auf dem Klavier geht. Denk mal an Partiturspiel oder Arrangieren. Und 5 Jahre Klavier zu lernen ist doch ideal - bei entsprechender Begabung kannst du es durchaus schaffen, nebenfachtauglich Klavier zu spielen.

Harald
 
Es ist mir auf jedenfall bewusst, dass ich nich unbedingt in Detmold Studieren möchte.
Die MH in Detmold ist nunmal am nächsten drann und von der weiß ich im Moment einfach am meisten, da ich mich noch nicht weiter über andere MHs informiert habe.
Mein Gitarrenlehrer meinte auch, dass es Musikhochschulen die auf Populäre Musik ausgelegt sind.
Die MH in Detmold ist ja ganz klar Klassisch.

Also für mich wäre es einfach wunderbar wenn ich meine E-Gitarre weiterspielen könnte.
Jazz ist natürlich auch etwas was ich in betracht ziehen würde.
Und ich denke,dass ist eine sache die ich mir sehr gut vorstellen kann.

Die Sache mit dem Klavier spielen ist etwas was ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen muss.
Es stimmt schon, dass es mich enorm weiterbringen würde...
 
hier in deutschland gibt es soweit ich weiß nur die pop-akademie in mannheim, und den pop-kurs in hamburg. in hamburg ist wirlich nur eine kontaktbörse, über mannheim streiten sich die geister. in holland haben die musikhochschule jedoch mittlerweile alle pop vom jazz getrennt. auch renomierte uni's wie die in amsterdam (früher hilversum), haben eine eigene pop-abteilung. außerdem kann man in holland auch mit nur einem instrument genommen werden. klavier ist jedoch, außer für pianisten, überall auch ein pflichtfach, muss aber nicht schon vorher gekonnt werden. trotzdem würde ich einfach mal damit anfangen. du wirst merken, dass dir sachen auf der gitarre klarer werden, wenn du sie dir selber ohne langes überlegen am klavier erklären kannst.
 
Wenn du Jazzgitarre studieren möchtest gibt es meines Wissens in Holland in Enschede (oder war's Twente?) eine sehr gute Hochschule dafür.
 
Ja meine Schwester hat mir von nem Freund von ihr erzählt, der in Enschede studiert.
 
Wenn du Lehramt Musik (also Lehrer mit dem Fach Musik und einem weiteren Fach an einer "normalen" Schule) studieren willst, wirst du in der Primarstufe (Grundschule) und evtl Sekundarstufe I (bis Klasse 10 - numindesten in Nierdsachsen war das so...) auch ohne Klavier aber mit einem Zweitinstrument für die Aufnahmeprüfung auskommen. Manch eine Universität wird auch E-Gitarre als Hauptinstrument akzeptieren... Allerdings herrschen manchmal qualitative Unterschiede zwischen den einzelnen Unis... Im Vergleich zum Sek II Studium (Gymansiale Oberstufe), das z.T. auch von den Hochschulen für Musik angeboten wird, gibt es schon einen deutlischen Qualitätsunterschied. Für das Sek II Studium wird meines Wissens aber Klavier vorausgesetzt.
 
Da ich nicht zu- oder abraten kann, möchte ich versuchen mal laut zu denken und mit pro und kontra was auf den Punkt zu bringen. Einer Meinung "das wird schon" kann ich auch nicht huldigen.
1. Wenn jemand von Musik leben möchte, hab ich sofort die Frage im Hinterkopf: Von welcher Musik?
Ein Verwandter von mir hat ne Kantorstelle. Damit geht er auch in Rente. Ich selbst habe ein Studium hinter mir, ist aber sehr lange her. Zeitweise habe ich das beruflich gemacht und dann ganz was anderes. Ich hatte aber nie den Existenzdruck, krampfhaft was werden oder untergehen. Ich kenne einen Flamencospieler, der übte tägl. 10-12 Std., hat sich mittlerweile in dem Genre etabliert und es geht. Ich kenne einen Sinti, den haben die Eltern mit 5 an die Gitarre gekriegt und er macht Gypsy. Seine Onkels haben ihn 10 Jahre gebimst. Er zigeunert heute durch die Lande wie seine Vorfahren. Das ist sein Leben, seine Gruppe, er kann und will nichts anderes. Er ist mit Leib und Seele Sinti und spielt klasse Gypsy. Ich kenne einen Brasilianer mit Posaune. Der Typ ist klasse und sowas von zu Hause in seiner Musik. Er hat ne gute kleine Band, tut das was er kann, das was er will und es ist seine Heimat, sein Zuhause, was sollte er sonst tun?. Die Latein Welt hat mit der Anglo-Ami Welt nichts zu tun und will es auch gar nicht. Ich kann zwar auch latin spielen - hierzulande. Aber in Brasil würde man mir viell. den Blues abkaufen, den Merengue oder was so lokal in ist, würde ich da lieber nicht riskieren. In Istanbul lernte ich Leute kennen, die machten Mucke auf nem Musikdampfer wie Aida oder so. Nachmittags Tanztee, abends Foxtrott für Senioren. So nen Spleen wie klasse Jazz, geilen Rock oder so, hatten die nicht. Nette Atmosphäre, nicht schlechte Bezahlung, man kam etwas rum, es könnte schlechter sein, so ihre Einstellung.
2. Es gibt einen "Klassikmarkt". Der ist subventioniert und stabil. Es gibt Musikbeamtenstellen. Man braucht ein Musikstudium. Geiger braucht ein Orchester sehr viel, macht viele Arbeitsplätze, Pianisten nur einen, macht wenig Arbeitsplätze. Manch einer hat eben eine Berufung dazu.
3. Es gibt einen U- Musikmarkt, der ist sehr instabil. Hauptsächlich Jugendorientiert, aber es gibt kein Heilmittel gegen das Altern. Den Markt beherrschen auch andere, jedenfalls nicht die Macher. Das ist ein sehr problematisches Umfeld, abgesehen viell. von den oben genannten Beispielen. Wer da so gut ist, braucht kein Konservatorium, muss sich aber auch verkaufen können.
4. An der MH mag der Prof der Meinung sein, dass das Studium keine Sache von "Pimp your Hobby" ist, sondern eine Berufsqualifizierende Maßnahme. Man möchte viell. über die väterliche Überfürsorge die Nase rümpfen, aber, in die steckt der Staat Geld.
Ein fürsorgliches Elternhaus legt sich auch zudem krumm, um ihrem Kind einen guten Start ins Leben zu ermöglichen in der Hoffnung, dass der Sohn/Tochter auch eine richtige Entscheidung trifft und nicht als Sozialfall endet. Zit: Ich bin Klempner von Beruf, ein dreifach Hoch dem der dieses goldenen Handwerk schuf… von Reinhard Mey ist gar nicht so verkehrt. Das Problem liegt in der sozialen und biologischen Uhr. Musik studieren, evtl. scheitern, dann eine Lehrstelle suchen, wird nicht funktionieren. Demgegenüber stellen sich die MH´s quer wenn man es umgekehrt macht und überaltert reinkommt. Gewissermaßen bin ich nicht abgeneigt zu sagen: suche dir nen Job wo du Musik machen kannst - nicht musst. Es sei denn, es liegt eine eindeutige Berufung vor. (dann siehe auch: www.vioworld-klassik.de)
Dann gibt es noch "Rausschmeißer Familien". Wenn jemand keine Zukunft hat, geschweige denn auf eine Lehrstelle, nichts zu verlieren hat, aber ne Gitarre, dann möge er das Beste daraus machen. Wäre besser als mit Drogen dealen.
5. Problematisch erscheinen m.E. die freien Pop und Jazzschulen. Selbst wenn sie gut ausbilden interessiert es sie nicht die Bohne, ob jemand Erfolg, d. H. ein berufliche Existenz findet oder in ein existentielles Desaster saust. Mir macht diese kapitalistische Einstellung irgendwie Bauchweh.
6. Es gibt noch den Pädagogikmarkt. Da kann man in der Schulmusik auch Gitarre spielen um die Klasse bei einem Song aus der Mundorgel zu begleiten. Man macht nicht nur Musik, sondern hat auch wenigsten ein Korrekturfach und gibt noch andere Fächer, wo man der Klasse um eine Stunde voraus ist. Ein stressiger Job, aber die Bezahlung stimmt.
Auf dem freiberuflichen Feld braucht man auch vielfältige Talente um z.B. Kunden zu gewinnen.
Nun ja, da fällt hoffentlich dem einen oder anderen noch was ein.
 

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