musikalische begabung?

  • Ersteller guitar_anfaenger
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schwierig (oder grade intressant) bei der diskussion um begabung ist ja auch die frage ob ein unbegabter mensch auf das gleiche niveau eines begabten kommen kann. anscheinend sind sich psychologen einig dass unbegabte ihre nachteile durch stärkere förderung wett machen können...

Das ist aber eine recht sinnfreie Diskussion, da in der Regel ein unbegabter Mensch die Motivation verlieren wird und somit auch bei noch so großer Förderung nicht in der Lage sein wird, den Vorteil, den der Begabte hat, wieder auszugleichen.
 
hmmm also ich würde nochmal zwischen "musikverstehende und erlernende begabung" sowie "musikschaffende" begabung differenzieren, soweit ich weiß klafft es da ja ziemlich auseinander das irgendwelche "wunderkinder" zwar sehhhr gut spielen könne, aber im laufe ihres lebens nichts wirklich tolles schreiben ^^
 
hmmm also ich würde nochmal zwischen "musikverstehende und erlernende begabung" sowie "musikschaffende" begabung differenzieren, soweit ich weiß klafft es da ja ziemlich auseinander das irgendwelche "wunderkinder" zwar sehhhr gut spielen könne, aber im laufe ihres lebens nichts wirklich tolles schreiben ^^
du musst die musik füüühlen!!! :cool:
 
du musst die musik füüühlen!!! :cool:

Das stimmt zwar, aber nicht jeder fühlt sie so wie ein Musiker, der sich jahrzehntelang mit nichts Anderem mehr beschäftigt hat. Selbst diese fühlen mehr oder weniger.

Ein absoluter Laie ist nur bedingt in der Lage sich tief in ein Stück hineinzuversetzen, geschweige denn es auf einem Instrument entsprechend rüberzugeben. Dies hat nichts mit Naturtalent zu zun, sondern ist eine Entwicklungphase, die beeinflusst durch beste oder weniger gute Zutaten, irgendwann einen Höchststand erreicht.
 
um nochmal was zu sagen:
technisch gibt es für jeden ein physisches limit. Egal wie viel man übt, man wird nicht über diese schranke kommen, die ist auch messbar, dass ist durchaus erforscht worden.
also nicht jeder kann ein petrucci oder so werden.
allerdings kann jeder mit genügend übung sehr gut werden, so wie in praktisch allen anderen dingen auch ^^
was man allerdings nicht lernen kann, und was den übermusiker eigentlich ausmacht ist:
Kreativität.
Natürlich muss man erstmal mit der Musik als solche vertraut werden, jeder kennt es der lieder schreibt, dass man zubeginn das nicht so toll gekonnt hat ;) ^^
das kann man üben, aber die eigene kreativität lässt sich nicht steigern, zugegeben ähnelt dem physischen leistungsmaximum, aber ist noch etwas fester, da man sie net so direkt steigern kann ;) bzw. gar nicht ^^
 
Das ist aber eine recht sinnfreie Diskussion, da in der Regel ein unbegabter Mensch die Motivation verlieren wird und somit auch bei noch so großer Förderung nicht in der Lage sein wird, den Vorteil, den der Begabte hat, wieder auszugleichen.
Jetzt setzt du aber Begabung mit Motivation gleich!
nono1.gif


mb20 schrieb:
Da kann sich dann jedes Kind unterschiedlich entwickeln, jedoch einen gewissen Rahmen nicht verlassen, was bedeutet, dass ein Kind von 2 sehr musikalischen Elternteilen nicht unbedingt auch begabt sein muss aber mit Garantie ebenfalls den musikalischen Weg einschlagen wird...
in dem fall hat der unbegabte eben einen sozialen vorteil (früher kontakt mit musik die mehr musikalisches verständnis fordert als disco/schlagermusik).
inwiefern das kind seinen "rahmen" (wie misst man den?) nicht verlassen kann weiß ich nicht. irgendwie ergibt der satz keinen sinn :confused:
klar wird das kind wohl nen musikalischen weg einschlagen aber das hat ja eher was mit förderung als mit begabung zu tun.

ob nun begabung etwas angeborenes oder vererbtes ist ist dabei eher die frage.

und mal generell: ich würde ehrlich gesagt nicht behaupten dass musikalische begabung nur von der kreativität her kommt.
ich denke begabung lässt sich schon in gewisser weise messen, kreativität nicht. was ist mit den sehr begabten tenören die nie eigene musik geschrieben haben. sind die nun unbegabt? anscheinend ist der punkt um den hier gestritten wird eher die definition von musikalischer begabung. ich hab da schon einen gewissen uwe ewert zitiert, und denke dass die def. so in ordnung ist.
 
neue theorie:
begabung ist zu 95% motivation und begeisterung

andererseits widerspricht das meinem vorherigen post, in dem ich mich selbst ja so vergöttert habe, und ich kann mir unmöglich den götterstatus aberkennen :D

im kopf läufts bei mir in der tat viel besser ab als es dann im endeffekt wird, ich kann ja nicht mal gut singen :(


JAA! Ganz genau auf den Punkt gebracht. Ich habe mit Ende 16 angefangen Bass zu spielen (werde in 2 Monaten 18). Vorher habe ich nur gezwungenermaßen Flöte gespielt (in der 1 - 4 Klasse Grundschule) und sofort damit aufgehört ;).

Doch mit 16 hat mich halt das Musikfieber gepackt, und vorher wurde mir von allen Leuten bescheinigt, ich wäre total unmusikalisch (von mir selber auch :D). Einzig Rhytmusgefühl hätte ich ganz gut. Beim Singen treffe ich noch heute keinen einzigen Ton (;)), doch wenn ich den Leuten erzähle, dass ich etwas über 1 Jahr Bass spiele, fallen die um, weil sie mindestens 3-5 Jahre spielerfahrung geschätzt hätten!

Ich führe das einfach nur darauf zurück, dass ich auch wirklich mit ganzem Herzen Bass lernen wollte, und es auch immer noch will, dass ich solche Rückmeldungen kriege!
Solange man also eine Begeisterung und die nötige Motivation hat, kann man auch ein richtig guter Musiker werden, selbst als nicht gerade intelligenter Mensch ;)
 
Nur weil ein Begabter später nicht zur Weltelite gehört, ist er noch lange nicht unbegabt. Aber weiter oben wird das Eis eben dünner.
Außerdem ist der Begriff "musikalische Begabung" sehr weit gefächert.
Wieso ist ein super Sänger nicht begabt, nur weil er keine Lieder komponieren kann. Es gab Komponisten, die toll waren, aber selber kaum spielen konnten (Jamahls Kopfsache).


Unterricht und Begabung haben wieviel miteinander zu tun?
Im Unterricht lernt man Technik/Wissen. Den Rest holt man aus sich.
Wie eben auch aus seiner Motivation, ohne die jede Begabung verkümmert/ins Leere läuft.
Man kann durch Erziehung/Training einiges wettmachen; auf der anderen Seite kann man die Genialität vererbt bekommen haben. Wo ist da eine genaue Grenze? Verschwimmt bei jedem.
Einer ist halt (viell. auch nur bei einer Sache) besser als der andere... und wird wieder vom nächsten getoppt.
Und?
Logischerweise wäre jetzt zu sagen, es gibt nur einen einzigen Begabten.
Und der nur da und dort.

Sind jetzt alle Begabtenschulabsolventen garantiert Musikgenies, die man in der Welt kennt? Der Test hat's ja weisgesagt... deswegen kommt's dann auch so?

Ich will damit nur sagen: Mir ist bei so einer "Messung" von etwas eigentlich unmessbaren zuviel Spekulation im Spiel.
 

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