Muss man soviel wissen um Musik zumachen?

Allerdings gibt es auch die Leute, die selber nicht wirklich gute Musiker sind, vllt noch nicht einmal wirklich gut ihr Instrument spielen können, sondern sich einfach für die technische Seite interessieren. In einem Forum, in dem es um Effekte oder um Verstärker geht, geht es halt auch um die rein technische Seite und ich finde, dass sich gute Musiker und Leute mit großem technischen Wissen ergänzen und kann somit zweiteren in keiner Weise irgendwas negatives "anhängen".

lg
Tobi

Nö, das will ja auch keiner! Was wären wir ohne die Techniker, um Himmels willen :eek:

Aber es geht um die Frage: Muß ich als Musiker SOVIEL wissen, um MUSIK zu machen! Und da bin ich der Meinung: muß ich nicht!

Auch das in dem Buiseness gehöriger Konkurrenzkampf herrscht und die Musiker sich gehörig dissen, usw.

Aber man kann da eben auch sehr abschweifen und deshalb ist das mein letzter Post zu dem Thema. :great:
 
Ich seh das ganz einfach so:

Die Musik ist der Garten und die Technik (Equipment, Effekte, Zubehör etc) sind die Geräte, mit denen man den Garten pflegt.

Ohne diese Geräte wirds sehr schwer, einen schönen Garten hinzubekommen. Oder zumindest dauert es viel viel länger. Aber umso besser man sich mit Geräten auskennt und umso besser man seine Geräte kennt und damit umgehen kann, umso einfacher wird es einen schönen Garten zu gestalten.

Ich denke das kann man so eins zu eins auf die Musik übertragen.
Natürlich kann man mit Anfängerequipment die gleiche Musik spielen als mit x-tausend-Eur Profi Equipment. Aber es wird leider nie so gut klingen. Und leider bringt das beste Equipment nichts, wenn man nicht damit umgehen kann.

Folgende Fähigkeiten bringen heutzutage einem Gitarrist (bzw. Musiker) sehr viel:
- Grundlegende Elektroniker-Fähigkeiten
(Zumindest ein Kabel selbst Löten und Watt, Volt und Ohm auseinanderhaltzen können)
- Grundlegende Handwerkerfähigkeiten
(Wissen wie rum ne Schraube aufgeht)
- PC - Kenntnisse
- Midi - Kenntnisse
- Grundlegende Kenntnisse in Sachen Recording und Produktion

Man kann auch ohne aber es erleichtert einem vieles uns spart viel Geld wenn mans selbst kann.
 
helge schneider hat mal in einem interview gesagt :

"mann muss gut sein um scheiße zu spielen"

dem ist eigentlich nichts mehr beizufügen
 
Ich seh das ganz einfach so:

Die Musik ist der Garten und die Technik (Equipment, Effekte, Zubehör etc) sind die Geräte, mit denen man den Garten pflegt.

Ohne diese Geräte wirds sehr schwer, einen schönen Garten hinzubekommen. Oder zumindest dauert es viel viel länger. Aber umso besser man sich mit Geräten auskennt und umso besser man seine Geräte kennt und damit umgehen kann, umso einfacher wird es einen schönen Garten zu gestalten.

So ein richtig schön verwildeter Garten oder ein sich selbst überlassener Wald sind auch was feines...
 
So ein richtig schön verwildeter Garten oder ein sich selbst überlassener Wald sind auch was feines...

hehe geb ich nur recht. frei nach dem motto: früher gings auch ohne, geht also heute auch. muss aber nicht, nur wenn man will.

meiner meinung verlieren viele leute durch gespräche über den ganzen schnick schnack das ziel völlig aus den augen. deswegen hasse ich lange diskussionen, denn: umso länger eine diskussion dauert um so mehr sicher kann man sich sein, dass man zu keinem ergebnis mehr kommt :)

man muss nicht viel wissen, aber das, was man weiss, sollte man wirklich wissen :D
 
hehe geb ich nur recht. frei nach dem motto: früher gings auch ohne, geht also heute auch. muss aber nicht, nur wenn man will.

meiner meinung verlieren viele leute durch gespräche über den ganzen schnick schnack das ziel völlig aus den augen. deswegen hasse ich lange diskussionen, denn: umso länger eine diskussion dauert um so mehr sicher kann man sich sein, dass man zu keinem ergebnis mehr kommt :)

man muss nicht viel wissen, aber das, was man weiss, sollte man wirklich wissen :D

Da ist was dran:gruebel:!! Darf ich Deinen letzten Satz in meine Signatur aufnehmen? :D:D:D:D:D:D:D
 
Fand das "In Repair" Video z.B. sehr sehr beeindruckend, in welchem John Mayer mit Charlie Hunter und Steve Jordan an einem Tag einen kompletten Song im Tonstudio schreibt und aufnimmt. Da sieht man auch einiges an Equipment und wie sich professionelles Musik machen vom "Gitarre am Amp ansschliessen und losrocken"-Stil unterscheidet.

Hier ist ein Kommentar von John Mayer auf einem anderen Forum, welcher zeigt, dass ab einem gewissen Level (und einer gewissen Art und Weise Musik zu machen) sich stark mit Equipment und Technik, als auch Historie auseinandersetzen muss
Besagtes Video ist auch wirklich meiner Meinung nach eines der eindruckvollsten Videos wie gerade ein bestimmtes Gerät, nämlich das EH POG, soundbestimmend für einen ganzen Song werden kann.

Manchmal muss man sich auch einfach von Equipment inspirieren lassen, und ich weiß, dass das schwer ist, oftmals verliert man sich in ewiger Soundsuche (besonders bei Verzerrung und dergleichen) anstatt sich mit einem fast perfekten Ergebnis zufrieden zu geben und sich wieder der Musik zu zuwenden. Das Video ist echt der Hammer, muss es mal wieder rauskramen...
 
Also ich finde wenn man die Musik ernst nimmt sollte man etwas Ahnung von der Theorie haben.

Ich hasse es wenn ich in A moll spiele und irgendeiner kommt dann mit irgendeinem Random Gedudel das nichts damit zu tun hat.
Einfach drauf los? Hauptsache schnell!

Das finde ich schlimmer als dieses ganze Equipment Gelabber.

Und wenn jemand sich für die Musik interressiert, dann versucht er sich auch auf seinen ´´Tone´´ zu konzentrieren. Er will seinen Sound haben. Seine Wunschvorstellung!
Da führt oftmals kein Weg dran vorbei sich eben etwas schönes zu leisten. ;)

Leider werde ich für diese Meinung oft von vielen etwas verspotet.
Lokale Bands die sich irgendein Metallica Riff nehmen und es Rückwärts spielen und dann drauf los soloieren ohne zu wissen was sie da tun.
Ich höhre das es nicht passt. Meine Freundin hingegen nicht und pisst mich direkt an wenn ich dazu mist sage. :screwy:

Soo das wollte ich schon immer mal gesgat haben :D

gruß marco
 
Mir ist Theorie inzwischen ziemlich egal, ich hör auf meine Ohren. Für die Riffs in meiner Band ist Theorie nicht wichtig, und Soli haben wir nur eins und die A-Moll Leiter hab ich noch drauf. Skalen sind meiner Meinung nach natürlich wichtig je nachdem was man macht, aber viele vergessen vor lauter Theorie die Musik.
Möchte die Theorie nich runter reden, nur anmerken das für manche Musikstile Theorie keine so große Rolle spielt wie z.B. im Jazz.

mfg rÖhre
 
wenn ihr mal im musikladen/bücherei seid, schnappt euch mal Frank Sikora - Neue Jazz Harmonielehre und lest nur mal die ersten 5 seiten.
das lohnt ;-)
 
ich wette kurt cobain hatte auch kein extrem umfangreiches wissen, und er hat auch gute musik gemacht.
also ich sag auch nein.

ich hab mir auch erst viel gedanken über die musik gemacht, aber mittlerweile mach is das aus dem gefühl heraus. wenn was gut klingt, klingt es eben gut und da isses mir egal WARUM es so klingt wie es klingt.
 
In der Musik geht es darum, wieviel wert, gefühl und arbeit in meinen song steckt. wobei arbeit nicht so ein "wichtiger" punkt ist, denn es kann aus wenig "arbeit" auch ein guter song entstehen. das ist total wichtig.

die theorie ist hilfsmittel, keine richtlinie. deswegen heisst sie auch theorie und nicht praxis :)

und der 2. neunmalkluge spruch.

ich sollte ein buch schreiben... dabei hasse ich lesen :D

ich hab mir auch erst viel gedanken über die musik gemacht, aber mittlerweile mach is das aus dem gefühl heraus. wenn was gut klingt, klingt es eben gut und da isses mir egal WARUM es so klingt wie es klingt.

man sollte sich schon drüber gedanken machen, aber man sollte es anderen nicht vorschreiben, das es so zu klingen hat, weil eben jeder eine andere auffassung hat.

deswegen empfehle ich hier nur produkte und meine nicht "das pedal ist das beste, der rest ist schrott."
ich finds eben gut, aber ob er der gleichen meinung ist, ist seine sache :)
 
Es ist doch wie in der klassischen humanistischen Bildung mit Vernunft und Gefühl:

Im Idealfall wachsen alle Talente langsam gleichermaßen und ergänzen sich dabei.
 
Ein bisschen Theorie schadet nun wirklich nicht.

Und wenn man die Theorie beherrscht dann wendet man sie auch ohne nachzudenken an.
Wenn ich nen Solo spiele denke ich auch nicht nach welche Noten ich grade spielen oder welche Intervalle da grade aus meinen Fingern klirren.

Mein Gefühl entscheidet was ich spiele. Der Kopf sagt trodzdem wenn ich einfach was nicht passendes spiele.

Und selbst wenn man sagt gut ich spiele nur solis in A-Moll.

Das ist doch ein teil der Harmonie? Wenn man nur A moll braucht perfekt? Ich spiele auch das meiste in A moll :rolleyes: ( Allein aus Gewohnheit )
 
Ein bisschen Theorie schadet nun wirklich nicht.

Und wenn man die Theorie beherrscht dann wendet man sie auch ohne nachzudenken an.
Wenn ich nen Solo spiele denke ich auch nicht nach welche Noten ich grade spielen oder welche Intervalle da grade aus meinen Fingern klirren.

Mein Gefühl entscheidet was ich spiele. Der Kopf sagt trodzdem wenn ich einfach was nicht passendes spiele.

Und selbst wenn man sagt gut ich spiele nur solis in A-Moll.

Das ist doch ein teil der Harmonie? Wenn man nur A moll braucht perfekt? Ich spiele auch das meiste in A moll :rolleyes: ( Allein aus Gewohnheit )

und da wären wir wieder am anfang :)
klar theorie schadet nie.
aber manche leute wollen oder brauchen es nicht - learning by doing eben.
jeder ist sich in dieser sache selbst überlassen und trägt selber die entscheidung, wie er gitarre lernt.

ich hab die noten auch im kopf, aber das lag nicht daran, dass ich in büchern gewälzt hab, sondern eher daran, dass ich als kleiner pimpf immer aufm yamaha keyboard aus langeweile das noten-abc nachgesungen hab.
aber bei akkorden wirds schon schwieriger, die begriffe klingen immer so ähnlich, ich vergesse die immer :D
 
interessant welche Wendung dieser Thread nimmt...
Jetzt also über Theorie- ok :D
also ich hab mir früher auch recht wenig aus Theorie gemacht... Hab halt irgendwelche Akkorde aneinander gerreiht und mal geschaut- klingts gut- ists gut!
Warum? Mir doch wurscht!
Mittlerweile versteh ich Leute einfach nicht mehr, die Theorie ablehnen.
1) Ist das sowieso nur eine Ausrede, weil sie zu faul sind sich damit zu beschäftigen- war ich auch...
2) Begründungen wie die von Hr. Grobi sind auch ziemlich witzig. Kurt Cobain war so ziemlich der schlechteste Gitarrist der letzten Jahre und hat trotzdem Musik gemacht die den Menschen bis heute gefällt und teilweise auch viel bedeutet. Stimmt schon, aber in meinen Augen ist das das Gleiche wie oben in pkt. 1). Ich denke doch dass man als Gitarrist danach streben sollte ein wenig besser mit seinem Instrument umgehen zu können als der gute Kurt...
3) Würde man sich ein klein wenig mit Theorie beschäftigen, würde man auch interessante Möglichkeiten für seine Songs drauf kommen (auch die Metaller- Stichwort: Harmonisch Moll, Melodisch Moll, Modes, verminderte Akkorde usw.) Aber nein! Theorie ist ja nur was für Jazzer :rolleyes:

So werdet ihr halt immer ein bissl ein möchtegern leiwander Musiker bleiben- oder glaubt ihr ernsthaft wenn ihr später einmal (falls ihr da noch spielt) mit Musikerkollegen spielt, dass die zB extra Tabnoten für die Herren Gitarristen schreiben, oder euch erklären wie man interessanter über ein paar Akkorde drüberspielen könnte als mit Pentatonik?
Wohl kaum...

Und so schließt sich der Kreis- seid mal ehrlich: Wie gut kennt ihr euch mit dem ganzen technischen Firlefanz aus? Wieviele "tolle" Effekte habt ihr?
Aber wisst ihr auch was man alles mit einem Dominant7 Akkord machen kann? Wie interessant man ein Lied (jeder Stilistik) mit den Substitutionsmöglichkeiten dieser Akkorde gestalten kann?
Prinzipiell schonmal was von 4Klängen gehört? (NEIN! Die sind nicht nur für Jazzer wichtig!!!!)
Darüber solltet ihr euch mal Gedanken machen- Theorie hat nämlich was mit der Fähigkeit der Beherrschung des eigenen Instruments zu tun- zu wissen wie man welche Effekte verdrahtet nicht!
 
@ sebbo: naja, also wie jemand Gitarre lernt ist ja auch jedem das seine klar. Mir gehts nur darum das ich merke das viele das vernachlässigen und dann auch Fehler machen.

Paar Powerchords anneinandergereit höhren sich oft gut an. Aber ICH finde es eben wichtig zu wissen was man tut.

Wem dies egal ist Okay ich tolleriere es. :D ( Ausser es klingt grässlich und passt nicht zusammen. Dann werde ich es mir sicherlich nicht anhöhren)

Und dieses Akkorde auswendig lernen.
Habe ich anfangs auch gemacht. Heute weiss ich wieso ein A moll ein A moll ist und wie ich mir einen C major 7 zusammenbastel.

Das ist nicht mehr wirklich auswendig lernen.

Für MICH ist das eben wichtig.

@schrax Du sprichst mir irgendwie aus der Selle genau das ist es!
 

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