Nanotechnologie macht aus Weichholz Hartholz

Hat eigentlich schon mal irgendwer versucht, bambus in der Musikindustrie zu verwenden? Glaub nich dass des so gut geht, aber es wär genial, weil Bambus kannst quasi beim wachsen zusehen, des is der wahnsinn...
 
Ich hab mal kurz auf einem Chapman Stick aus Bambus spielen dürfen. Der war erstaunlich schwer, klang aber gut.
 
Cool - aber ich dachte, Bambus sei leicht? ^^ Oder hatte der nen Kern aus nem anderen Material oder sowas?
 
Nee, das Instrument war aus massivem Bambus. Da Emmett Chapman seine Instrumente ohnehin aus Schichten baut und es bei einem Tapping-Instrument auf Stabilität und Steifigkeit ankommt, wird er sicher mehrere Streifen aus möglichst hartem dichten Holz zusammengefügt haben.

So ein Bambusrohr ist ja vor allem deswegen leicht, weil es halt ein Rohr ist. das Holz selber ist ja schon ziemlich hart.
 
Klingt logisch^^
 
Ich weiß nur, dass sich Bambus äußerst schlecht in Eigenregie bearbeiten lässt.
Habe ich oft genug gemacht (wenn ich in Thailand auf Familienbesuch bin/war)

Das schlimme daran ist, dass auch armdicke Halme eine Unmenge Knoten haben. Alle ca. 40 cm kommt da ein Knoten und davor steigt es in der Dicke an.

Die dicken Halme zu fällen ist selbst mit der Machete nicht ganz einfach. Ich habe mal einen geviertelt und versucht, das Segment gerade zu bekommen. Keine Chance.

Deshalb sind wahrscheinlich die Streifchen auch so schmal, wenn es verarbeitet wird.

Wenn man es zu schnell trocknet, reiß es sofort ein...usw.
Bei mir hat es dann für eine Angel gereicht - und das dicke Stück diente als Sicherheit gegen die nächtlichen Hunderudel :)
 
Im gearbuilder-Forum wird durch den User trollo beschrieben, wie er aus Bambus-Küchenbrettern eine Telecaster baut (Bamboocaster). Sehr unterhaltsam, da er auch zu unkonventionellen Methoden neigt.
 

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