Neue Bläser von NI: Session-Horns

  • Ersteller hisdudeness
  • Erstellt am
Sieht doch ganz gut aus! 99€ geht mMn auch. Die normalen Kontakt Bläser find ich eher schwach.
 
Das ist so was, wie der Martman es manchmal gerne hätte. Individuelle Aufteilung mit Unisonofunktion - also ideal um einhändig mehrstimmige Bläsersätze zu spielen.

Ich hab zwar mit NI fertig (muss nur noch die Maschine verticken) aber das hier reizt mich irgendwie schon wieder...
 
Wenn ichs mir recht überlege, sind 99€ zumindest hoch angesetzt für vier Instrumente. :gruebel:
 
Geht so, denk mal daran, wie teuer ein ARX Board ist und ob das jetzt mehr kann oder besser klingt, muss jeder selber entscheiden ;)
 
Gut, das ist wiederum Hardware. Ein Kontakt Flügel kostet ca. 70€ wenn ich mich nicht irre. Das wäre mMn auch der richtige Preis dafür.
 
Das Ding wird doch eh in ein paar Monaten (oder Wochen...) in Komplete 9 gestopft, also kein Grund zur Aufregung...
 
Also ob 70 oder 100 ist jetzt nichts, was für meine Kaufentscheidung interessant wäre.
 
Ich hab mir mal die Demos angehört und bin doch sehr hellhörig geworden!
Mich würden sehr ein paar Erfahrungsberichte interesserien.
Vielleicht hat es ja jemand von euch schon?

Noch eine andere Frage:
Ich habe die Angabe der Hardwareanforderungen jetzt so verstanden, dass man zwingend den Kontakt 5 oder den Kontakt 5 Player haben muss und Windows 7.
Kann ich die VST-Version nicht auf einfach in (z.B.) ein Ableton Live einbinden auf Windows XP?

Danke!

Gruß
Christoph
 
Hm, beim Kontakt 5 Player steht tatsächlich nur Windows 7. Kann mir aber nicht vorstellen, dass er auf XP nicht läuft. Einfache Lösung: lad ihn einfach runter und probier es aus. ;)

Du kannst Kontakt grundsätzlich natürlich auch in Ableton Live Hosten.
 
Mal hierzu ein Update.

Ich habe mir mittlerweile die Session Horns gekauft. Und die laufen mit dem Kontakt 5 Player auch einwandfrei unter meinem Windows XP SP3.

Zur Qualität möchte ich bisher soviel sagen:
Ich finde sie klingen für sich alleine doch recht gut. Wie ich es auch vom "Tutorial Video" auf der NI Seite erwartet habe.
Ich kam noch nicht dazu sie mal in einen Bandkontext zu bringen. Tatsächlich ziehe ich es sogar in Betracht die Horns live auf der Bühne zu spielen. Dazu muss ich aber noch Erfahrungen in diversen Proben sammeln und auch noch etwas mit Effekten und Kompressoren herumspielen.
Ich habe nur leider ein wenig die Befürchtung, dass sie im Zusammenspiel mit einer Band etwas untergehen werden. Ich vermute das auf Grund dieser Dinge, die mir aufgefallen sind und die ich prüfen und dann hier berichten werde.

Wie ich schon schrieb, finde ich den Klang als solchen insgesamt wirklich schön und realitätsgetreu. Allerdings habe ich Unterschiede festgestellt im Anblasverhalten zwischen mittleren Velocitywerten und hohen. Bei hohen Werten gibt es einen richtig schönen Attack, der leider bei leicht niedrigeren Werten, meiner Meinung nach, zu schnell abnimmt. Dazu kommt, dass man bei hohen Velocitywerten einen switch dazuschalten kann, sodass dann ein swell nach dem Anblasen erfolgt. Gerade hier finde ich das Anblasverhalten richtig geil. Aber leider ist das so nicht so ganz brauchbar, da ich ja nicht immer einen swell spielen möchte.

Schade finde ich auch, dass man einen swell nicht unendlich lange halten kann, nachdem die Maximallautstärke erreicht ist. Es gibt hier nur zwei Auswahlmöglichkeiten. Zum Einen eine feste Einstellung eines swell über einen Takt (glaub ich) mit 120 bpm; dann endet der Ton automatisch und zum anderen kann man selbst eine bpm Angabe machen. Ich dachte bei letzterem, ok, dann stell ich hier einen sehr niedrigen Wert ein (z.B. 60 bpm) und erhalte so einen langen swell, der fürs live Spiel bruachbar ist. Leider hört man hier sowas wie "verzwerrungen" beim Anblasen der 4 Instrumente, da die Anblasphase auch dadurch in die Länge gezogen wird und leider nicht nur die Lautstärkeanhebung. Das klingt nicht sooo schön.

Wenn ihr Fragen habt, versuche ich die gerne euch zu beantworten. Zum Studiogebrauch bzw in Situation in denen man zum Bearbeiten, Setzen und verfeinern, der Bläserspuren genug Zeit hat, kann ich die Session Horns auf jedenfall empfehlen - ob aber tatsächlich ein Liveeinsatz möglich ist, dass werde ich mal weiter verfolgen.

Grüße
Christoph
 
Hab mir die Demosounds auch angehört und war spontan sehr angetan, dass ich tatsächlich daran denke, demnächst VSTi live einzubinden, obwohl ich das eigentlich nicht wollte. Aber was vergleichbares hab ich in Hardware bislang noch nicht gefunden. Da es aber nicht so sehr eilt, warte ich trotzdem gerne das Statement von Christoph ab... ;)
 
Hey dr_rollo,

find ich gut, dass jemand die gleiche Idee hat! :D
Vielleicht hast du auch schon eine Idee für ein weiteres Problem, dass ich sehe.
Denn es geht ja nicht nur um Klang und Durchsetzungsvermögen, sondern auch um die Größe .... also der Sektion ;)

Ich zum Beispiel spiele bisher meine Bläser über ein Triton LE. Das klingt nicht soooo realischtisch, war aber bisher ganz ok. Reicht mir aber eben nicht mehr :)

Der Vorteil ist aber natürlich, dass ich damit schon vom Klangbild her eine 15-köfige Bläsersektion spiele, oder sowas in der Richtung.
Mit den Session Horns sind es halt eben nur vier Instrumente. Ist halt kleiner. Muss ja nicht schlimm sein, aber möglicherweise kann man damit eben keine großen Hornsections simulieren, wie man es mit z.B. einer Workstation wie dem Triton kann.
Ich bin mir auch hier nicht sicher, ob das ein Kompromiss ist, den ich eingehen möchte - andererseits klingt wahrscheinlich um längen besser...

Was denkst du dazu?
 
Bez. kleine Section: macht man halt ein paar Instanzen auf und schon hast du 8, 12 oder 16 Bläser. Der Sinn bei Session Horns liegt aber gerade darin, dass man nur vier Instrumente hat, die sich auf den Akkord aufteilen, auch weil das in den meisten "echten" Fällen genau diese Besetzung (evtl. ohne Posaune) ist und ein Instrument nur eine Stimme spielt. Darin liegt der Realismus. Es ist dann eher sinnlos, noch eine Instanz aufzumachen, die dann unisono das gleiche spielt.

Je größer die Section, desto schwieriger ist es, sie am Keyboard nachzuspielen. Da kommt es auf die Einzelstimmführungen und auf die Range der Instrumente an. Von verschiedenen Satztechniken wie 4 Way Close, Drop und Spread Voicings, Upper Structures, usw. ganz zu schweigen. MMn wird sowas, wenn es nicht penibel mit Midi gesetzt und mit Artikulationen versehen ist, immer mampfig, unrealistisch und letztlich kacke klingen.
 
Wenn's nicht fett oder durchsetzungsfähig genug ist, man man immer noch mit synthetischen Brass-Sounds addieren, so meine Idee. Ich denke, ich investiere einfach mal die 100 Kroeten...
 
Bin auch am überlegen, den Preis finde ich persönlich gar nicht so unfähr. Zumal die Sounds doch besser klingen, als das was ich momentan zur Verfügung habe.
Durch die Preisnachlässe beim "Black Friday" habe ich bei EZ Drummer und Miroslav Philharmonik doch gut eingespart.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben