Neue Digitalpianos von Roland

Vielen Dank für die Info. Na dann schauen wir mal...

Herzliche Grüße

G. Oei
 
so, nun hab ich doch das FP-7F Handbuch gefunden:

http://lib.roland.co.jp/support/en/manuals/res/49763882/FP-7F_e02_W.pdf

Hier steht, dass man die Drawbars der Tone-Wheel-Orgeln verstellen kann und zwar mit "Display" gedrückt halten und dann "Organ" drücken. Dann kommt man in den Drawbar-Mode und alle Buttons rechts vom Display (9 Stück) leuchten und mit diesen kann man jetzt den entsprechenden Zugriegel anwählen und mit +/- verändern.

Wunderbar, dann ist ja alles klar. Genauso kann man auch in den Piano-Designer-Modus kommen ("Display" gedrückt halten und dann "Piano" drücken). Beides kann man alternativ auch über das Function-Menü erreichen.
 
Ich hab gestern mein FP7-F erhalten! Überraschend hat mich der Händler meines Vertrauens (Musikmarkt Rendsburg) angerufen und mir gesagt, er habe ein FP7-F erhalten und die anderen würden wohl erst im Februar kommen. Er hat mir dann netterweise das eigentlich für den Laden bestimmte Modell im OVP-Karton überlassen, damit ich jetzt vor Weihnachten noch mein Instrument habe! Das finde ich mal absolut super! Der Chef meinte, dass ich wohl der erste in Deutschland mit dem FP7-F sei... :cool:

Mein postiver Eindruck von der Messe hat sich zuhause beim Auspacken gleich bestätigt. Als Ergänzung zu meinem Bericht von oben, vielleicht noch folgendes: Das Metallgehäuse und der Holzständer machen einen sehr soliden Eindruck- kompakt ist es und ist deutlich kleiner als mein altes kompaktes Korg Homepiano. Trocken angespielt klangen die Hämmer allerdings ohne Vergleich recht laut, aber mit Sound haben sie mich nicht beim Spiel gestört.

Als erstes habe ich kurz noch mit dem alten Korg samt RP-X verglichen und war recht schnell vom Roland überzeugt! Das RP-X hat zwar nicht völlig abgestunken, aber in Punkto Dynamik, Ausdruck (Staccato, Legato etc.) und letztlich auch der rein subjektive Klang gefällt mir das Roland soviel besser, dass ich das RP-X erstmal im Wohnzimmer nicht benutzen werde (hatte es aber noch nicht am Roland dran- nur am Korg, in sofern noch kein abschließendes Urteil). Das Roland klingt auch etwas perfekter in meinen Augen, beim RP-X gibt es da so einige Töne, die mir persönlich nicht so gut gefallen wie Bb (scheint mir beim RP-X etwas verstimmt aufgenommen zu sein....). Das RP-X werde ich jedenfalls jetzt Mobil mehr nutzen an meinem Technics P30.

Jetzt habe ich auch gleich die 2x12W Lautsprecher des FP7-F ein bisschen mit denen des uralten Korg Homepianos (2x20 W) verglichen und fand erstaunlicherweise die Rolandspeaker eher druckvoller und auch im Bassbereich satter (dies kann natürlich auch vom schwachen Pegel des RP-X oder irgendwelchen Einstellungen wie EQ liegen). Beim FP7-F brummt nichts und der Sound kommt direkt, druckvoll, knackig aus den Boxen, für mein 35qm Wohnzimmer absolut ausreichend als Soloinstrument und auch wenn ich es noch nicht getestet habe, denke ich mal, dass es auch bei einer Gitarre noch mithalten dürfte- das sind schon gute Lautsprecher, die Roland dort verbaut.

Mit dem jetzigen Wissen habe ich auch den Piano-Designer getestet. Das ist wirklich sehr spassig. Ich wusste zB noch nicht das Roland auch Pedalgeräusche dort anbietet und zwar halbpedalfähig (starkes treten klingt wie beim echten Klavier: sehr brutales schäppern...) und sehr fein aufgelöst, nicht so plump wie ich das von vielen Software-Instrumenten her kenne (wo es eher ein immer gleiches quitschen war). Auch die anderen Einstellungen (Sustain, Hammer-Noise, Damper-Noise usw.) sind vielfältig und lassen eigentlich keine Wünsche übrig. Leider lässt sich der Piano-Designer nur für Grand Piano 1 öffnen. Die anderen Pianos haben aber beispielsweise den Treteffekt auch drin, sind also wirklich keine doofen dreingaben sondern absolut nutzbar. In diesem Punkt wird aber das RD 700NX mehr Variationen bieten (habs übrigens kurz gesehen im Laden, ist also auch schon erhältlich).

Sehr gelungen ist auch der ich nenne ihn mal "Orgel-Designer" mit dem man sehr gut die Drawbars am Display kontrollieren und virtuell einzelne "ziehen" kann sowie Slow/fast etc.. Lediglich eine ordentliche Zerre fehlt mir da noch zu meinem Glück (ob es keine gibt oder ich sie noch nicht gefunden habe in der kürze- weiss ich noch nicht). Hier hat Roland aber noch ein Preset mit Monsterzerre reingepackt, bei dem man dann allerdings keine Drawbars sieht- ich vermute mal, dass dieses ein Sample ist. Die beiden Kirchenorgeln klingen für meine Ohren extrem realistisch- kannte solche detailreichen Samples bisher noch nicht, allerdings sind es lediglich 2 Kirchenorgeln, die auch sehr speziell klingen- hier hätte ich mir lieber einfachere aber dafür mit mehr Variationen gewünscht- naja wer´s braucht wird wohl eh einen Spezialisten nehmen.

E-Pianos gibt es viele, die auch für meine Ohren gut klingen, hier gibt es allerdings keine Designer-Funktion, daher könnten es auch reine Samples sein- das weiss ich leider nicht, falls hier jemand mehr weiss..... Effekte hab ich noch nicht probiert bzw. weiss nicht, ob es welche gibt. Auf jedenfall klingen die Grundsounds besser und vielfältiger als ich es erwartet hatte und ich finde auch besser als beim Roland GX die Supernatural-Sounds, die mich damals nicht überzeugt hatten und irgendwie künstlich klangen. Für mich reicht es jedenfalls, da ich 90% A-Pianos spiele.

Der Akustik-Bass, den Roland per Knopfdruck auf SPLIT schon sehr sinnig als Standard für Split eingestellt hat klingt sehr geil und auch hier überzeugen die Boxen im Bassbereich! So macht es Spaß! Die Gitarren- und Streicher-Sounds hab ich nur kurz durchgesteppt- alles OK für mich, aber kann ich jetzt nicht wirklich bewerten.

Zum Schluss habe ich mich noch (ohne Handbuch) mit dem Session-Partner auseinander gesetzt, der absolut witzig ist und viel besser als ich dachte. Über das Function-Menü muss man wählen, ob der Session-Partner nur Drums, Drums und Bass oder Drums, Bass, Accomp spielt. Außerdem könnte man noch die Chord-Reihenfolge programmieren (hab ich noch nicht gemacht). Standardmä0ig sind hier für die C-Dur-Tonart vernünftige Dur und Moll-Akkorde gewählt, so dass man erstmal mit den weissen Tasten los jammen kann. Es gibt auch eine Einstellung Auto-Chord, ich vermute mal hier wird wie beim Entertainer erkannt, das habe ich aber nicht getestet. Ich habe dann nach ein bisschen rumspielen damit lieber die Einstellung "nur drums" gewählt, denn diese ganze Entertainer-Welt ist nicht ganz so meins. Der Session-Partner bietet je einen Leucht-Knopf für An/Aus sowie Variation. Bei An-/aus wird Intro- bzw. Ending automatisch noch gespielt, außerdem wechselt er standardmäßig auch so ab und an in die Variation- dieses kann man aber meine ich auch alles einstellen. Sehr gut ist das Metronome, das per Knopf An/Aus geschaltet werden kann, es kann auch über den Session-Partner ertönen und für sowohl Metronome als auch Session-Partner gibt es 2 Tempo-Taster, die natürlich absolut Sinn machen!

Also, wenn noch Fragen zum FP 7F sind, dann nur her damit. Ich werde bestimmt demnächst noch mehr posten.
 

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