neue Filmvertonung

  • Ersteller meister hubert
  • Erstellt am
:hail: dem Stift und dem Papier !
Du verstehst es nicht..

Stift und Papier sind auch nicht mehr als Notationswerkzeug...
Genau, es geht nicht darum WIE du es notierst sondern es geht um den Schaffensprozess

möchtegernbach;4885862 schrieb:
wenn man nicht grade vorm klavier sitzt
Das Klavier dient doch lediglich zur Überprüfung

Du darfst deine Aussage ruhig präzisieren... :)

Ich sehe nur irgendwelche Gehörbildungs und Theorieübungen nicht als Komposition an.

Und am Ende intressiert es sowieso nicht wie es entstanden ist, sondern wie es klingt.

Da Musik sehr abstrakt ist, vergleiche ich gerne mit anderen Künsten:
Stell dir vor, du möchtest ein Bild malen. Du kannst mir glauben, dass das Bild besser aussehen wird, wenn du dir vorher skizzen machst, wie es aussehen soll, perspektiven, Gedanken über die Farben etc. und DANN erst dein Bild malst.
Im Grundegenommen ist das Bild wenn du zu malen beginnst schon fertig, der Rest ist nur noch Handwerk.

Jetzt schau dir nochmal deine Aussagen an und überleg dir bitte, wie dein "Bild" später aussehen würde;)
 
:hail: den Analogien !
 
für mich ist die beste möglichkeit, etwas zu komponieren, ist mit einem instrument, was man beherrscht. da schlägt man intuitiv den ton an, den man kopf hat. da brauch man uch keine größeren musiktheoretischen kenntnisse für haben oder, wenn man guitar pro hat, nicht einmal noten lesen für können :D

ich höre es mir auch grade an und finde es wirklich gut und gut ausgeabreitet für ein stück klassischer musik. aber einen zentralen kritikpunkt habe ich auch: es ist oft zu vordergründig bzw laut, um es in einen film zu verwenden, weil es die dialoge der schauspieler überdecken wird. soundtracks haben meiner meinung nach mehr den zweck, im hintergrund die emotionen des films zu verstärken, was oft keine schnelligkeit bzw komplexität erfordert, sondern auch schon durch wenige akkorde und etwas dezenter dynamik erzeugt werden kann (zB das imperator-thema aus starwars)
es fehlt mir auch eine erkennbare titelmelodie bzw ein leitmotiv oder bestimmte themen für bestimmte orte/personen, was eben für einen soundtrack dazugehört, das wurde ja auch schon angesprochen. soetwas lässt sich nachträglich mit hineinkomponieren.
 
Ihr seid mir ja ein paar schwarz-weiß Denker! ;)

Ich bevorzuge den kombinierten Weg:
Die Grundidee also ein Thema entsteht am Instrument, während man spielt oder man eine Idee hatte und diese am Instrument weiter verfolgt. Dann hack ich das in Sibelius, dabei erkennt man auch sofort, dass die Idee im Dur-Moll-Spektrum (wenn man sich dort aufhält) Sinn ergibt und schreibe eine mögliche Harmonisierung mit Akkordsymbolen drunter. Und nun muss man sich nur noch nen Plan machen von wegen Form etc. und der Rest ist Handwerk.

Wenns moderner sein soll, schlage ich vor einfach drauf los zu komponieren. Also, man sollte schon eine Idee dahinter haben aber wie man dann fortfährt weiß ich bei mir zumindest automatisch, also ich weiß meistens sofort was als nächstes kommen muss, wenn ich eine Sequenz komponiert habe
 
<°}}}<;5051126 schrieb:
ich höre es mir auch grade an und finde es wirklich gut und gut ausgeabreitet für ein stück klassischer musik. aber einen zentralen kritikpunkt habe ich auch: es ist oft zu vordergründig bzw laut, um es in einen film zu verwenden, weil es die dialoge der schauspieler überdecken wird. soundtracks haben meiner meinung nach mehr den zweck, im hintergrund die emotionen des films zu verstärken, was oft keine schnelligkeit bzw komplexität erfordert, sondern auch schon durch wenige akkorde und etwas dezenter dynamik erzeugt werden kann (zB das imperator-thema aus starwars)
es fehlt mir auch eine erkennbare titelmelodie bzw ein leitmotiv oder bestimmte themen für bestimmte orte/personen, was eben für einen soundtrack dazugehört, das wurde ja auch schon angesprochen. soetwas lässt sich nachträglich mit hineinkomponieren.
Hmm ich konnte jetzt keine Stelle entdecken, in der das Voice Over überdeckt wird.
Weiterhin bin ich ein Gegner von stupider Filmmusik (wie der Regisseur auch glücklicherweise, sonst hätte ich das warscheinlich gar nicht gemacht) und Leitmotive in Filmmusik find ich auch etwas strange. In der Oper mags ja passen und Wagner hat das schon alles sehr schön gemacht, aber bei Filmen hast du entweder so viele Personen, dass das gar nicht geht, außer du kannst als neuer Mozart 15 Leitmotive gleichzeitig verweben (wär wirklich mal interessant, aber auch Todesschwer und ich bezweifle, dass das Ergebnis gut wird) oder du ahst wie hier eh nur eine Person. Und wenn dieser Alptraumkerl da auftritt gibts ja dann doch einen sehr aprupten Wechsel in der Musik.
Du sprichst auch wie einieg vor die die fehlende Titelmelodie an. Das verwundert mich etwas, denn eigentlich gibt es eine, die durchs ganze Stück hindurch variiert wird. Naja, kann man nix machen, jeder hört da anders.
Wie man sowas nachträglich hineinkomponieren soll ist mir schleierhaft. Das müsstest du nochmal genauer erklären. Einfach ne Melodie drüberklatschen oder wie?^^

grüße
Armin
 
vllt war leitmotiv nicht der richtige begriff, ich kenne mich mit musiktheorie nicht gut aus. ich meine einfach eine bestimmte, leicht erkennbare melodiefolge, die in dem gesamten soundtrack mehrmals und in manchmal abgewandelter form drin vorkommt, wie der imperiale marsch in krieg der sterne.
nicht jede person braucht ihre eigene musik (held, bösewicht, frau reicht i.d.r.) und nicht immer muss sie in der derselben form gespielt werden. meist beim ersten auftritt einer person ist sie üblicherweise. wenn du dir den soundtrack von krieg der sterne anhörst, da haben einige personen ihre themen, die in abgewandelter form immer wieder vorkommen, zum beispiel bei luke skywalker, yoda, der rotgesichtige sith-schüler, prinzessin leia ... die musik ist passend zu ihrem charakter. der imperator hat diese sakral anmutende, fast schon satanische musik und bei darth vader gibts den berühmten imperialen marsch. achte mal drauf, wenn die filme das nächste mal kommen. in herr der ringe gibts dieses prinzip auch.

meist entstehen songs bei mir, indem ich gute riffs sammle und sie miteinander zu einer größeren struktur verknüpfe, wenn das geht. ich denke, bei soundtracks oder klassik geht das auch, wenn man eine bestimmte melodie noch irgendwo einbauen möchte.

vllt müsstest du die titelmelodie einfacher gestalten oder besser hervorheben. ich werde mir mal den film von zet angucken und nochmal darauf achten.
 
>Meine Kompositionslehrerin schreibt übrigens auch auf Papier und scannt die Noten dann ein und der PC verwandelt sie in MIDI-noten. Das ist noch bequemer als am PC rumzutippen.

wie heißt denn diese software? und wie "schön" muss man vorher geschrieben haben, damit das programm die handschrift lesen kann?
 
Sibelius kann das, aber wie genau das funktioniert habe ich mangels Scanner noch nicht austesten können...
 

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