Neue Preamps? - Black Lion Audio und Warm Audio

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Hallo,

auf der Suche nach einem neuen Preamp sind dmir gleich folgende Preamps ins Auge gefallen:

Sind noch gar nicht so lange erhältlich auf Thomann und in der Preisklasse von meinem Golden Age Project Pre-73.

Kennt ihr die? Was ist von denen zu halten? Was haben die für einen Charakter?
 
Eigenschaft
 
Ich kenne beide nicht, aber nach den Bildern des Innenlebens und der Bezeichnung "WA12" vermute ich, dass der Warm Audio eher einem API 312 nachempfunden ist, als dem Neve Class-A preamp, wie der B173 oder der GAP Pre-73.
 
Was versprichst du dir denn von dem PreAmp? Also was willst du an Sound? Transparent, verzerrt, Alleskönner,...?
 
Naja eher alleskönner. Verzerrer brauch ich keinen... Aber wollte primär mal die Eindrücke von diesen Preamps sammeln. Denn der WA12 sieht vom Design aus wie der GAP-73. :)
 
Auf GS gabs mal ein Shootout, GAP 73 vs BLA 173, ich habs zwar noch nicht gehört, aber für dich ist es vielleicht interessant um zu sehen, ob du noch einmal etwas in die Neve-Richtung willst. http://www.gearslutz.com/board/gear...49-bla-b173-comparison-ga-pre73-bla-b12a.html


Wenn du einen Alleskönner willst, würde ich mir mal Transparente Kandidaten wie den FMR Audio RNP oder den Focusrite ISA One anschauen, denn wenn der BLA 173 und der WA12 wie ihre Vorbilder klingen, dann geben sie den Signal sicher einiges an Farbe mit...

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
Hab mir die Specs auf Thomann durchgesehen.
Blöde Frage, aber meinen die das ernst mit den Eingangsimpedanzen beim Mikeingang von 150Ohm beim BLA und 600Ohm beim WA?
Typisch ist mWn 1-2kOhm..
Das ganze mag bei dynamischen Miks noch als "Soundmacher" durchgehen, aber spätestens bei Kondensatormiks haut man sich damit jegliche Linearität (Frequenzgang sowie als auch Verzerrungsarmut) zusammen.

LG Jakob
 
Kondensator-Mikrofone haben durch den eingebauten Impedanzwandler wahrscheinlich die kleinsten Probleme damit. 150ohm erscheint mir aber wirklich sehr niedrig.
 
Also auf der AES Convention waren wichtige Leute von Neumann, dpa und Schöps zusammen am Podium
und haben sich alle ausdrücklich gegen den Impedanzregeler an div. Preamps ausgesprochen.
Einfach weil zu geringe Eingangsimpedanz das Mik zu sehr belastet und damit - laut deren Aussage & Grafiken -
die Verzerrungen ziemlich ansteigen.

LG Jakob
 
...wichtige Leute von Neumann, dpa und Schöps zusammen am Podium
und haben sich alle ausdrücklich gegen den Impedanzregeler an div. Preamps ausgesprochen.

Das find ich dann aber auch wieder nur halbgar argumentiert. Bei PreAmps mit Impedanzumschalter oder -Regler hab ich ja auch die Möglichkeit, einen höhere Impedanz einzustellen als man sie für gewöhnlich an XLR-Eingängen findet.

Letztlich ist es doch aber die Verantwortung des Toningenieurs, was er macht oder nicht macht. Ich meine... schon an diversen Interface-PreAmps variiert die Impedanz ja schon deutlich. Und Verzerrung, anderer Frequenzgang... das ist doch wie das Thema Tape vs. CD: Sicher hat das Tape technisch gesehen das unsaubere Signal, aber es gibt genug Leute, die genau darauf stehen... :nix:

Die 150 Ohm am BLA und keine Möglichkeit umzuschalten sind tatsächlich etwas wenig für pegelschwache dynamische Mikros.

MfG, livebox
 
Zu den 150Ohm: Manche Hersteller schreiben nicht die wirkliche Eingangsimpedanz auf, sondern die Ausgangsimpedanz, die angeschlossen werden kann. Vielleicht ist das hier auch so?
 
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Das find ich dann aber auch wieder nur halbgar argumentiert. [...]
Letztlich ist es doch aber die Verantwortung des Toningenieurs, was er macht oder nicht macht.
Ich muss gestehen, dass ich auch nicht mehr ganz genau weis, was gesagt wurde, aber die Message war sehr klar. :D

Klar kann der Tontech machen was er will. Allerdings kann ich die Herstellerseite vollkommen verstehen.
Immerhin reißen sich diese Firmen den Hintern auf,
möglichst saubere (ev. Klangneutrale) Gerätschaften auf den Markt zu bringen,
und dann ändert der Kunde beliebig die Rahmenbedingungen.
Solange man weis, was man tut und, dass es zu "technisch schlechterer" Performance kommen kann,
soll jeder machen was sie/er will. Ob es dieses Rädchen allerdings wirklich braucht...

LG Jakob
 
Immerhin reißen sich diese Firmen den Hintern auf,
möglichst saubere (ev. Klangneutrale) Gerätschaften auf den Markt zu bringen

Das versteh ich auch. Aber das ganze ist imho eben nur ein frommer Wunsch. Ich hab mich mal bei professionellen Interfaces umgeschaut. Oft sind die Werte gar nicht angegeben. 2 kOhm scheint Standard zu sein, habe aber auch welche mit bis zu 1,3 kOhm runter gesehen. Bei PreAmps und Channelstrips oft auch keine Werte, aber wenn angegeben, dann oft noch niedriger. Wenn schalt-/regelbar, dann teils bis 300 Ohm runter... was schon die Ausgangsimpedanz eines SM-58 ist.

Also ja, ich verstehe die Aussage der Mikro-Hersteller, aber denke, in der Praxis ist das ganze einfach irrelevant. Sonst müsste erst mal ein verbindlicher Standard für Eingangsstufen festgelegt werden.

MfG, livebox
 

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