Neue Saite ist zu lang - was nun?

  • Ersteller flominator
  • Erstellt am
stagediver schrieb:
Man sollte zumindest annähernd hören können, ob der im fünften bund gegriffene ton der nächsthöheren leersaite ähnelt ;)

Falls nicht, wende dich bitte an die hier :D
Das hab ich gehört :D , ich bin zwar Drummer, aber ich kann das trotzdem hören, eigentlich sollte das jeder (außer ein Tauber) raushören können, besonders die ach so dollen Saiteninstrumentenmusiker... :rolleyes: :D
 
Ja, aber könnt ihr das wirklich auf einen Halbtonschritt genau hören? Besonders bei den tiefen tönen beim bass? was ich machen könnte, ist ein Lied zu spielen, dass ich im kopf habe, als ich es mit einem gestimmten bass gespielt habe, und könnte ja so lange stimmen, bis das lied wieder richtig klingt oder?


außerdem was soll ich mit dem drums forum? was hat das mit bass zu tun?
 
flominator schrieb:
Ja, aber könnt ihr das wirklich auf einen Halbtonschritt genau hören? Besonders bei den tiefen tönen beim bass? was ich machen könnte, ist ein Lied zu spielen, dass ich im kopf habe, als ich es mit einem gestimmten bass gespielt habe, und könnte ja so lange stimmen, bis das lied wieder richtig klingt oder?


außerdem was soll ich mit dem drums forum? was hat das mit bass zu tun?
Man munkelt, wir Drummer haben keine Ahnung von Tönen ;)
 
Nullchecker schrieb:
Ich find, das lernt man ziemlich schnell und außerdem sollte man das imo schon können, zumindest früher oder später.
Okay, das isn Argument ;)
 
Hab das Stimmgerät nun mal bei dem Bass von meinem Bruder ausprobiert. Da zeigt der alles korrekt an. Was zur Hölle ist da so anders an meinem Bass, dass das Stimmgerät nicht in die Gänge kommt? Ich habe kein Bock mir nochmal ne Saite kaputt zu machen.
 
flominator schrieb:
Hab ne neue Saite aufgespannt, und wollte sie gleich mal stimmen, mit dem Stimmgerät. Die A und die D Saite erkennt er, aber er zeigt mir bei der G Saite eine E Saite an und bei der E Saite zeigt er LB oder die A Saite an, was solln das? Ich kann so nicht meinen Bass stimmen!!! :eek:

flominator schrieb:
Ja, aber könnt ihr das wirklich auf einen Halbtonschritt genau hören? Besonders bei den tiefen tönen beim bass? was ich machen könnte, ist ein Lied zu spielen, dass ich im kopf habe, als ich es mit einem gestimmten bass gespielt habe, und könnte ja so lange stimmen, bis das lied wieder richtig klingt oder?

außerdem was soll ich mit dem drums forum? was hat das mit bass zu tun?

flominator schrieb:
Hab das Stimmgerät nun mal bei dem Bass von meinem Bruder ausprobiert. Da zeigt der alles korrekt an. Was zur Hölle ist da so anders an meinem Bass, dass das Stimmgerät nicht in die Gänge kommt? Ich habe kein Bock mir nochmal ne Saite kaputt zu machen.

Hi Flominator!

Der Bass ist in Quarten gestimmt. Von der tiefsten (dicksten) Saite bis zur höchsten (dünnsten) ergibt sich deshalb bei einem 4-Saiter die Stimmung E-A-D-G.

E 41.20Hz
A 55.00Hz
D 73.42Hz
G 98.00Hz

Dein Stimmgerät spielt verrückt weil es die wahrscheinlich falsch gestimmten Saiten auch als Töne erkennen will und deshalb fängt es an rumzublinken. Das ist normal.

Wenn Dein Stimmgerät die A-Saite erkennt und Du diese richtig Stimmen kannst hilft Dir die A-Saite beim Stimmen der restlichen Saiten weiter.

Wie geht dem ?

Mit dem fünften Bund!

E-Saite:
Nimm Deinen Bass, stimme mit dem Stimmgerät die A-Saite. Jetzt greifst Du auf der dicken E-Saite im fünften Bund (das ist nämlich auch ein A!) und schlägst die Saite an. Wenn Du jetzt gleichzeitig dazu die leere A-Saite anschlägst (beide Saiten schwingen) kannst Du durch hören vergleichen wie weit das gegriffene A vom tatsächlichen A abweicht und die E-Saite anpassen.

Nächster Schritt:
Die A-Saite ist ja nach Stimmgerät gestimmt, brauchen wir nicht mehr stimmen...

D-Saite:
Du greifst auf der A-Saite im fünften Bund (das ist nämlich auch ein D!) und schlägst die Saite an, gleichzeitig dazu die leere D-Saite und wieder Hören: Vergleichen wie weit das gegriffene D vom tatsächlichen D abweicht und die D-Saite anpassen.

G-Saite:
Genau wie oben. Du greifst auf der D-Saite im fünften Bund (das ist auch ein G!) und schlägst die Saite an, gleichzeitig dazu die leere G-Saite und wieder Hören: Vergleichen wie weit das gegriffene G vom tatsächlichen G abweicht und die G-Saite anpassen.

Wenn Dein Bass so gestimmt ist ist er zwar nicht perfekt gestimmt, aber das Stimmgerät sollte jetzt kein rumgeblinke anzeigen sondern die Töne (die gestimmt werden sollen) richtig erkennen. Spiel' die Saiten nochmals einzeln nacheinander an und kontrolliere sie, u.U. ist etwas nachtuning nötig.

Viel Spaß!
 
Thanks für den Tipp, mein Bass ist jetzt wieder gestimmt. DANKE!
 
Ich bin von meinem Lehrer immer gezwungen worden per Flagolette zu stimmen...
1. weil es eine Gute übung für Flagolette ist
2. weil bei den Obertonschwingungen ungenauigkeiten direkt erkannt werden....

hier erfährt man eigendlich ziemlich genau alles über die Möglichkeiten der Stimmung!
:great:
 
ich auch(flageolettes), is viel angenehmer als mit stimmgerät, kann man schließlich auch ohne lästiges kabelrumstecken machen :)
muss man nur aufpassen dass die saite, von der man ausgeht, auch stimmt :great:
und kommt mir das nur so vor oder gibts nen physikalischen grund dafür, dass die g-saite anscheinend stimmstabiler als die andern is?!
 
disastR schrieb:
und kommt mir das nur so vor oder gibts nen physikalischen grund dafür, dass die g-saite anscheinend stimmstabiler als die andern is?!

Ist mir nicht aufgefallen im gegenteil...aber das liegt an einem anderen Umstand....wenn ich den Bass transportiere, dann liegend auf der Heckablage meines Autos...und da kommen immer die Flügel von G und E-Saite irgend wo an....
Ansonsten kann ich nicht behaupten dass die G-Saite Stimmstabiler ist. Ich denke aber dass das am Bass, adn den Saiten und vornehmlich am geringeren Zug der G-Saite liegt...oder irre ich mich da!
Ich weiss dass ich meine D-Satie am schwerten Stimmen kann, da die irgendwie Obertöne erzeugt, die mein Gerät übeerhaupt nmicht leiden kann...dann schwingt der Zeiger hin und her! Und das nicht nur bei meinem Gerät sondern auch bei dem von meinem Lehrer....
 
A propos, was sind genau Obertöne??
 
Ein Ton hat nicht nur den Anteil einer bestimmten Frequenz z.B. Kammerton A=440 Hz, sondern je nach Saitenlänge oder anderer physikalische Schwingungserzeugung gibt das Gerät noch ein Vielfaches des Grundtons wieder. Diese Obertöne nenne sich auch "Klangbestimmend" das heisst ohne diese Obeertöne würde ein Ton einer Saite kalt und ohne spezifischem Klangverhalten des Instrumentes klingen....bestes Beispiel sind die Klanggeneratoren frühester Bauweise, die reine Sinusschwingungeneiner bestimmten Hz-Zahl abgeben. Das klingt dementsprechend "digital". Ein Sax erzeugt eben nur mittels der Obertöne das entsprechende Klangspektrum das ein Sax ausmacht.
 
flominator schrieb:
A propos, was sind genau Obertöne??

Ein Ton (egal aus welcher Quelle) besteht aus Grundton und Obertönen. Diese Obertöne werden Flageoletts genannt und können hörbar gemacht werden. Das Zusammenklingen der Obertöne mit dem Grundton erzeugt den Klang des angeschlagenen Ton's. Einfacher: Wenn man spielt sind in den Tönen die Obertöne schon drin, man hört sie nur nicht weil unser Gehirn Grundton und Obertöne automatisch zusammensetzt.

Die Obertöne zu einem Ton können berechnet werden. Man multipliziert die Frequenz des Grundtons mit 2, 3, 4, 5, usw. und erhält so die Frequenzen des 1., 2., 3., 4. usw. Flageoletts.
 
gibt es soundbeispiele von grundtönen ohne obertönen?
 
Reine Töne ohne Obertöne können nur künstlich erzeugt werden, und das auch nur Theoretisch, da u.U. die Membran des Lautsprechers ungewollt partialschwingungen erzeugt, die ungewollt wieder Obertöne erzeugen die von der Schallquelle (Tongenerator) gar nicht geboten werden.
Achso...ne Stimmgabel soll wohl einen reinen 440 Hz Sinuston abgeben!
 

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