Neuer Proberaum , Hilfe bei Raumdämmung / Akustik

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Patrick82
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Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir vielleicht ein wenig weiter helfen und mir ein paar Tips zur Umsetzung zum einrichten des Proberaums helfen ;-).

Problematik ist die , dass wir einen neuen Proberaum haben , der in einem Kellergewölbe ist und halb als Atomschutzbunker dient (Sprich Betonwände sehr Stark mit Stahl versehen). Daher klingt der Raum einfach nach wie ne Blechdose.

Die Maße des Raumes sind (LxBxH) 7 x 2,8 x 2,3 m .

Jetzt haben wir uns überlegt wie man die Akustik allgemein verbessern kann , die Ideen sind Eierpappen an die Wand zu kleben inkl. Decke und vor die Wände noch zusätzlich Stoffe zu hängen. Desweiteren wollten wir für das Schlagzeug ein kleines Podest bauen um die Schwingungen nicht auf den Boden klingen zu lassen. Die Subs von der PA wollen wir auch nicht direkt auf den Boden stellen sondern anheben mit einer Art Dämmstoff damit der Bass sich nicht so aufbauen kann.

Es wäre schön wenn Ihr noch ein paar Tips habt was man machen kann , damit man alles mögliche Vorher macht und nachdem alles drin steht.

Danke im voraus

Patrick
 
Eigenschaft
 
Eierpappen sind ok, Matrazen oder so wäre besser...
 
Eierpappen sind nicht ok.

Dünner Noppenschaum auf Lattengerüst. Nicht zwingend überall, aber z.B. Decke und 1-2 Wände.

Aber Atomschutzbunker ist gut für Dämmung (Schallisolation) nach aussen.
 
Schwere Vorhänge sind ziemlich gut.
 
Hallo.

Ich versuche mal ein paar Tipps zu geben.

1. Eierkartons sind ein absolutes NO-GO. Schlechte akustische Eigenschaften und zu leicht brennbar!

2. Stoffe oder Noppenschaum sind auch nicht das Non-Plus-Ultra. Schlucken vorwiegend nur die hohen Frequenzen. Mitten und Bässe zeigen sich da unbeeindruckt. Der Raum wird also sehr dumpf und muffig klingen. Man sollte also über einen möglichst großen Frequenzbereich den Nachhall reduzieren. Lösung: Absorber!

3. Entkoppeln von Drums und Boxen (auch die Gitarren-Boxen) ist eine gute Idee. Somit reduziert man schon mal den Körperschall. Schaumstoffe, Tennisbälle und Reifen bieten da einen guten Dämpfer. Amps am besten nicht parallel zu einer Wand stellen.

4. Mobiliar kann diffus oder absorbierend wirken. Eine Couch (wenn sie denn reinpasst), schluckt auch schon mal was weg. Vollgestellte, offene Regale wirken hingehend wie ein Diffusor (streut mitten und höhen).

5. Gute und kompakte Lösung wären 2 Wände, die man komplett als Absorber nutzt. Man baut also ein Holzrahmen/Gestell an 2 (nicht gegenüberliegende) Wände und packt diese mit Steinwolle oder Mineralwolle voll. Verschließen tut man das ganze dann mit dünner Malerfolie und anschließend tackert man noch Molton darauf. Holzgestell sollte ca. 20-30cm in die Tiefe gehen. So hat man über eine riesige Fläche 2 Absorber, die einen großen Frequenzbereich schlucken.

Skizze:
Skizze.JPG

6. Decke würde ich erstmal lassen und schauen, was die Wand-Absorber gebracht haben. Ansonsten wäre eine professionelle Lösung Clouds (Decken-Absorber). Ein paar Schwere Stoffe, oder dicker Schaumstoff sollte es aber auch tun.

Wenn man alles "Selfmade" in die Hand nimmt, bekommt man für relativ wenig Aufwand und kosten, guten Sound in den Proberaum.

Grüße.
 

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