Neues Gesangsmicrophone

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Hallo zusammen ,
ich habe mich entschieden und will mir ein neues bzw . ein besseres Gesangsmikro kaufen , Budget bis 400€ .
Klar das man mit 400€ kein Neumann kaufen kann und das ein Micro bis 400 € nicht wie ein Neumann klingen kann , dennoch gibt es , für dieses Geld gute Mikrofone .
Ich habe mich mit meinem Musiklehrer unterhalten zwecks dem Shure Sm7b , da mein Musiklehrer im Recordingstudio arbeitet und er meinte das ein guter preamp fast wichtiger sei als ein Mikrofon .
Was ich selber nicht so richtig nachvollziehen kann .
Ok, als Preamp verwende ich das Audiointerface von Steinberg und da sind Preamps von Yamaha als D Serie sehr bekannt und positiv bewertet . Ich hoffe es ist gut .
Ich habe mich informirrt zwecks dem Vorteil vom dynamischen Mickro .
Es gibt doch Absorber zu kaufen , die man am Stativ einbaut , die sind zwar nicht 100% das was man erwarten soll aber sagen wir 70% .Umd evtl. könnte man damit das ganze mit Reflexion in den Griff bekommen .Das Shure Sm 7b was ich gelesen habe bzw. gehört habe ist ein sehr gutes Mikro .
Es ist sehr gut für laute Stimmen oder Rockstimmen geignet jedoch fehlen dem Mikro die Klarheit
der Stimme .Ich habe auf youtube ein Test gesehen und schaut rein was ich meine http://youtu.be/nTW4hySGHto
Das Blue Baby Bottled ist viel klarer , sauberer und feiner zu hören .
Danach habe ich mich ein wenig umgeschat welche gute Mikros es bis 400€ gibt und meine Favoriten sind :

Shure SM7b
Blue Baby Bottled
Rode Nt2a
Sennheiser MK 4

Klar , ich werde alle Kandidaten ausprobieren und dann entscheiden .
Das Mikro was ich brauche ist für erster Linie nur für den Gesang .
Ich bräuchte eigentlich ein Mikro das sich gut durch den Song durchsetzt ohne es viel zu bearbeiten da ich selber Musiker bin und noch am Anfang mit Recording stehe .Ich singe auch ziemlich unterschiedliche Genres , von Rock bis Folklore etc .
Hier könnt ihr meine Stimme auf Youtube hören und beurteilen.

http://youtu.be/DubH8wVrMvs

http://youtu.be/SePAsIG0Nx8


Was mich interresiert ist eure Meinung , Erfahrung evtl . hat der eine oder andere diese Gesangsmikros schon getestet bzw. auch zuhause in der Sammlung .
Danke euch für alle Ratschläge !
Gruss Jole
 
Eigenschaft
 
Gebraucht kannst du mit 400 Euro locker ein Neumann TLM 102 bekommen. Das wäre meine Empfehlung.

Dein Musiklehrer hat in gewisser Weise recht,..und in gewisser Weise unrecht.

Verschiedene Mikrofone profitieren verschieden von guten Preamps.

Nur ein Tip, für das Sure SM7b brauchst du einen guten Preamp, ansonsten würde ich deffinitiv zum Kondensator Mikrofon greifen.
 
... Es ist sehr gut für laute Stimmen oder Rockstimmen geignet jedoch fehlen dem Mikro die Klarheit
der Stimme .Ich habe auf youtube ein Test gesehen und schaut rein was ich meine http://youtu.be/nTW4hySGHto
Das Blue Baby Bottled ist viel klarer , sauberer und feiner zu hören ...
der Test ist leider ziehmlich verunglückt ...
(ich frage mich, wie man so was online stellen kann, statt es fix neu aufzunehmen - bei dem einfachen Setup)
es steht auch im Begleittext und (etwas drastischer) in den Kommentaren
allerdings keine Angabe zum Preamp, nur dass er zu 'schwach' war

daraus geht aber auch hervor, dass er nicht in der Lage ist, die Feinheiten des SM7b überhaupt abzubilden
es spielt nicht nur der Pegel sondern auch die Impedanz und Auflösung des Preamps eine Rolle
ein Steinberg Interface hat (für den Preis) sicher ordentliche Vorverstärker, aber 'richtig' ist eine andere Liga
da hatte speziell Yamaha vor vielen(!) Jahren weit mehr zu bieten als heute :(

bei Kondensator Mikros wirken sich die Interface Eingänge nicht so stark aus
da dürftest du mit dem Sennheiser MK4 ziehmlich exakt auf der Linie aus deinem Beispiel-Video liegen
(ich kenne das Mikro aber nur von Aufnahmen)

das SM7b könntest du für ca 75 Euro mit einen Triton Audio FetHead 'Vor-Vorverstärker' erweitern

ich würde es durchaus mal damit versuchen - du scheinst eine kräftige Stimme zu haben
mir persönlich (Geschmacksache) klingen die 'günstigen' Kondensatormics alle zu flach oder etwas blechern
den (oft) präsenteren Höhenanteil empfinde ich keineswegs als vorteilhaft
ob etwas 'detaillierter' klingt... mir ist der Ausdruck wichtiger, der bei der Aufnahme rüberkommt
und da würde ich sogar mutig tippen, dass du deinen Referenz-Clip übertriffst...
ich bemühe das Klischee ungern, aber an einem guten Preamp haben Mics wie das SM7b einfach mehr Eier :D
das heisst nicht, dass es keine Kondensatormics gibt, die mir gefallen würden - aber die sind mir zu teuer...

cheers, Tom
 
Ich wäre für MK4 oder TLM102. Ein Mikro muss aber auch immer mit der Stimme harmonieren, also ist dein Ansatz mit dem selbst testen schonmal super.
Und zu deiner "Absorber-am-
Stativ"-Frage: Die Dinger heissen Reflexionfilter und werden kontrovers diskutiert. Bau lieber selbst Stellwände, da kriegst du mehr fürs Geld.


Liebe Grüsse

Jas

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
Moin,

mit dem "Absorber am Stativ" ist wahrscheinlich ein Poppschutz gemeint, so etwas:https://www.thomann.de/de/km_23966_plopkiller_xl.htm?sid=d0f51f2b1e0f0f2b96c47aed6fd17e97 Der ist auf jeden Fall empfehlenswert!

Mit dem MK4 liegst Du auf jeden Fall richtig. Es gab hier mal einen (Blind-)Vergleichstest, bei dem waren sich die Experten hier auch nicht einig, welches das MK4 und welches das TLM102 war. Ich finde den Test auf die Schnelle nicht, vielleicht kann jemand helfen.
 
Hallo zusammen ,
danke euch erst ein mal für die Tipps bzw ... euere Meinung .
Das Shure SM7b habe ich bevorzugt da dieses dynamische Mikro sehr gut für Gesangsufnahmen ist wo die Raumakustik nicht so optimal ist plus da ich das Know -How in der Tontechnik noch nicht gut behersche .


Telefunky schrieb :
An einem guten Preamp haben Mics wie das SM7b einfach mehr Eier .
Reicht es aus mit meinem Steinberg UR22 Interfaces plus ein Triton Audio FetHead oder sollte ich mir so etwas kaufen : https://www.thomann.de/de/golden_age_project_pre73.htm

Klar ein Preamp von Neve wäre optimal aber so etwas ist mir viel zu teuer .
Gruss Jole
 
der Golden Age ist ja quasi ein Neve für Arme... der gibt dem SM7b noch einiges mehr mit auf den Weg
(als es der völlig neutrale FetHead könnte)
ich habe einen Telefunken V676 und konnte mal im Direktvergleich einen Neve Portico mit V672 hören
die sind zwar nicht identisch im Klang, aber sie gehen schon in die gleiche Richtung
(mit einer Interface Vorstufe hat das überhaupt nichts gemeinsam)

der FetHead hat im Prinzip den Vorteil, dass er die Wicklung der Kapsel von der Eingangsschaltung 'abkoppelt'
(die Spule eines dynamischen Mikros ist technisch eine Induktivität+Widerstand+etwas Kapazität)
mit normalen Vorstufen-ICs funktioniert das irgendwie nicht optimal - oder auch sonderbar...
ich habe zB ein dynamisches Mic mit 750 Ohm Impedanz, da sollte der Eingang eigentlich >3kOhm haben
trotzdem funktioniert das Teil an einem normalen 600 Ohm Eingang tadellos - kA warum...
ein dynamisches Mikro kann mit dazwischengeschaltetem Übertrager ein völlig anderes Klangbild liefern :gruebel:
(so primitiv sie manchmal sein mögen - die Dinger sind echte Sensibelchen)

wenn er vom Preis her drin ist, wäre der GAP Pre-73 schon ein interessanter Kandidat...
(ich bin aber bekennender 'vintage-Ton' Fan, der Sound in deinem Beispiel Clip ist absolut nicht meins)
deswegen hat mich auch der MK4 in dem oben erwähnten Vergleich positiv überrascht
ich hatte ein viel 'moderneres' Klangbild erwartet - für das Geld wirklich ein klasse Mic

es ist also auch eine hochgradig geschmacksabhängige Frage - nicht nur eine technische...

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Shure SM7b habe ich bevorzugt da dieses dynamische Mikro sehr gut für Gesangsufnahmen ist wo die Raumakustik nicht so optimal ist plus da ich das Know -How in der Tontechnik noch nicht gut behersche .
Das ist kein Argument. Auch dynamische Mikrofone sind keine Raumausklammerer. Was ein Mikrofon aufnimmt, entscheidet die reale Richtcharakteristik und nicht die Art der Schallwandlung. Das ist ein Vorurteil, das in den Foren über das SM7b immer weiter transportiert wird. Fakt ist, dass es eine ordentliche Rückwärtsdämpfung hat. Fakt ist aber auch, dass es nicht so hoch auflöst wie ein Kondensatormikro und auch etwas gedämpfter klingt. Ein hochwertiger Preamp (BAE, Neve, SSL) gleicht das aus. Für leisere Musik, würde ich das SM7b nicht nehmen!
 
Danke euch für die Antworten .
Ich habe als Argument wieso ich ein Sm7b kaufen solle von einem erfahrenem Techniker so bekommen :
Es geht hier eher um den Unterschied zwischen dynamischen und Kondensator Mikrofonen.
Das SM7b und das EV (Electro Voice - gibts gargantiert beim thomann) RE20 sind beides dynamische Großmembran Mikrofone. Ich hatte die alte Bezeichung im Kopf. Früher hieß es PL heute RE.

Ein dynamisches Mikrofon ist träger als ein Kondensatormikrofon. Es hat einen ausgeprägten Nahbesprechungseffekt und nimmt schon nach relativ kurzer Distanz wenig auf.
Ein Kondensatormikrofon ist schneller, löst besser auf und hat einen deutlich geringeren Nahbesprechungseffekt. Es nimmt also auch auf Distanz deutlich mehr auf als ein dynamisches Mikrofon.
Und genau hier liegt der Nachteil für Leute mit suboptimalen Raumbedingungen.
Das Mikrofon hört die Reflektionen des Raumes besser was zu Kammfiltereffekten führt und als erstes das kaputt macht was die Stimme sattelt: den Grundton.

dazu kommt, dass ein Großmembran Kondensatormikro das wirklich gut klingt in der Regel mindestens mal einen Tausender kostet. Die Bedingungen für ein solches Mikrofon zu schaffen kostet noch viel mehr, es sei denn du liest dich ein, kaufst dir Bücher und bastelst dir einen Aufnahmeraum.

Der Grund, warum "große" Produktionen gut klingen ist meist eben nicht in erster Linie ein bestimmtes Mikrofon, sondern die perfekte Aufnahmebedingung für Gesangsaufnahmen. Dazu gehört dann natürlich die Auswahl des genau passenden Mikros samt den zum Mikrofone gehördenden Preamp.
 
Anscheinend hast du dich ja schon entschieden... Aber genau die Punkte die du nennst... eine Raumumgebung ist nicht zwangsläufig ein Problem... Selbst in meinem Schlafzimmer würde ich ein Kondenser einem Dynamischen vorziehen!
Weil deine Stimme um einiges feiner und brillianter klingt....
Ich würde mir an deiner Stelle das MK4 anschauen oder zusehen das du gebraucht Kondenser einer höheren Preisklasse bekommst

- - - Aktualisiert - - -

Und das mit den großen Produktionen ist nicht in erster Linie ein gutes Mikro? Nein in erster Linie ist das erstmal ein guter Sänger! Und dann ist die Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied.... Wenn dein Raum akustisch optimiert ist und danach nur scheiß Technik hast bringt dir der gute Raum auch überhaupt garnix
 
Das ist übrigens auch so ein Vor-(Fehlurteil). Das RE20 ist ein dynamisches Großmembraner, aber das SM7 nicht. Das hat im Prinzip eine ähnliche Kapsel wie beim SM58/57!

http://shuredeutschland.wordpress.com/2012/11/14/die-geschichte-des-shure-sm7b/

Der Nahbesprechungseffekt betrifft die Bassanhebung bei naher Besprechung von Druckgradientenmikrofenen. Das betrifft sowohl dynamischen als auch die Kondensatormikros, solange sie keine Druckempfänger sind. Das hat nichts mit nahen Aufnahmen zu tun. Bei gleichem Pegel verhalten sich die Nieren-Charakteristiken sehr ähnlich wie bei den Kondensatormikros.

Übrigens haben Kleinmebrankondensatormikros auch eine bessere Rückwärtsdämpfung.

Du kannst auch in normalen Räumen gute Aufnahmen mit Kondensatormikros machen.

"Große" Produktionen klingen gut, weill alle Komponenten vor und hinter und incl. dem Mikro gut sind.

Ich mache z.B. professionelle Sprachaufnahmen in meinem Büro mit einem sehr guten Großmembrankondensatormikro und Preamp. Davor steht eine sehr gute Sprecherin. Der Raum hat Einiges an vollen Bücheregalen an den Wänden. Die sorgen für eine gute Dämpfung.

Kein Mikro kennt die Distanz eines Signals! :)
 
Vieles zum SM7B ist schon richtig gesagt.
Man sollte nicht vergessen, Preamps von Interfaces sind zum Teil ordentliche Dreingaben, aber eben keine richtig guten PReamps.
Das SM7B wird oft nämlich genau mit solchen Top-Preamps betrieben (Neve, BAE, Avalon und Konsorten...), die Ergebnisse wie bei Metallica und bei vielen anderen sprechen für sich (da wird aber auch entsprechend gesungen ;)

Ich rate auch eher zu einem vernünftigen Großkondensatormikro.
Alternativen zu Deinen genannten Mikros wären CAD Trion 8000 (http://digitalaudioservice.de/cad-trion-8000.html) und KEL HM-3c (http://digitalaudioservice.de/kel-audio-hm-3c.html).
Das CAD Trion 8000 nutze ich seit Jahren selbst, und bildet die Stimme kräftig und sauber ab. Das KEL wird oft als Alternative dazu empföhlen.
Digitalaudioservice bietet einen Leihtest an gegen eine geringe Gebühr, die aber bei Kauf verrechnet wird.
Besser gehts nicht.

Bei MK4 und das Blue Baby Bottle macht man auch nix falsch, ich persönlich ziehe aber das CAD Trion vor, da es mir fülliger ist, und nicht so leicht hohl klingt.

Aber auch hier, das ist stimmenabhängig und kann nur durch einen Test bei Dir zu Hause geklärt werden.


Was Raumakustik angeht, ein normal vollgestelltes Zimmer mit Regalen, Sofas, Bett usw. ist klanglich, wenn nicht zuz klein, oft erstaunlich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute ,
Danke für euere Tipps .
Nein , ich habe mich noch nicht so richtig entschieden welches Gesangsmicro ich mir zulegen soll .
 

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