NI Kontakt (Player) vs. Cubase LE 4

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Hallo zusammen,

ich möchte in naher Zukunft den Laptop mit auf die Bühne schleppen.

Brauchen tue ich egtl. nicht viel. Es sollen nur Pianos und E-Pianos darüber laufen.

Habe mir schon die Scarbee Vintage Pianos rausgesucht und evtl. das New York Concert Grand oder das Piano von Alicia Keys (soll recht gut sein), alles von Native Instruments.

Jetzt stellt sich mir doch eine Frage bzgl. dem Kontakt Player und Cubase.
Ist es möglich. Die VST's am Anfang zu laden, um dann später umzuschalten ohne, dass die VST's immer wieder neu geladen werden müssen? Ich brauche nur 6 Setups (heißt das so?) quasi ohne Layer etc.. Hab mir schon überlegt, das alles über verschiedene Midikanäle zu machen, da würde aber mein Key streiken, da es einfach keine Masterfunktionen besitzt.

Also Frage: Ist es möglich die Instrumente vorher zu laden, so dass man ohne Wartezeit umschalten kann? (Cubase wie auch Kontakt Player)?

Kann man meine Frage so verstehen? Ich hoffe, und hoffe, dass mir viele weiterhelfen können! Evtl. auch Alternativen nennen!

Danke und schöne Grüße

Tobi
 
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Und welches Keyboard benutzt du? Ohne diese Angabe ist jeder Vorschlag sinnlos.
 
Schau dir mal Ableton Live an. Das ist meiner Meinung nach für Live das beste! Nutze es selbst um Loops usw abzufeuern.
Umschalten zwischen einzelnen Spuren und VST's is 0 Problem. Lad dir doch einfach mal die Demo auf deren Seite runter und überzeuge dich selbst!
 
Hab hier noch ein Yamaha np-30, welches ich erstmal benutzen wollte, da ich die Tastatur für ein 76er sehr gut finde und es leicht zu transportieren ist. Falls das so nicht klappt muss ich mir noch ein neues Master anschaffen. Das NP-30 hat zwar Midi...aber naja...

Hatte überlegtr mir evtl. noch ein anderes USB-Interface anzuschaffen. Hatte da das Audio Kontrol 1 von NAtive instruments im Auge, da man dort die 3 Taster mit verschiedenen Midibefehlen belegen kann. Damit wollte ich dann quasi die Setups/Programme/Multis, wie auch immer, umschalten.

Schau dir mal Ableton Live an. Das ist meiner Meinung nach für Live das beste! Nutze es selbst um Loops usw abzufeuern.
Umschalten zwischen einzelnen Spuren und VST's is 0 Problem. Lad dir doch einfach mal die Demo auf deren Seite runter und überzeuge dich selbst!

Auch ohne jeweiliges Laden der einzelnen VST's? Hab gelesen, dass zum Beispiel die Scarbee Pianos ca. 10sek. zum laden brauchen. Das z.B. geht garnicht für mich.
 
Hmm....habe im Manual vom Kontakt Player ein bisschen gelesen. Da kann man doch diese "Multis" erstellen, also eine Kombination aus bis zu 64 Instrumenten gleicher oder verschiedener Libraries. Die sollten doch dann beim Laden des Multis auch alle geladen werden sodass beim Wechsel zwischen den Intrumenten keinerlei "Nachladezeit" vergeht.

Ich persönliche nutze Brainspawn Forte. Dort kann man für jeden Song beliebige Scenes mit beliebig vielen Instrumenten erstellen und die dann per Midi durchschalten. Normalerweise vergeht beim Wechsel von von Instrumenten zwischen Scenes dann auch ein klein wenig Zeit um diese zu laden, dass kann man aber auch sehr einfach umgehen.
Falls dich das näher interessiert schreibe ich dazu gern etwas ausführlicher.

Gruß
hisdudeness
 
Ich persönliche nutze Brainspawn Forte. Dort kann man für jeden Song beliebige Scenes mit beliebig vielen Instrumenten erstellen und die dann per Midi durchschalten. Normalerweise vergeht beim Wechsel von von Instrumenten zwischen Scenes dann auch ein klein wenig Zeit um diese zu laden, dass kann man aber auch sehr einfach umgehen.
Falls dich das näher interessiert schreibe ich dazu gern etwas ausführlicher.

Gruß
hisdudeness

Habe Interesse!!! Bitte weitere Ausführungen, bin für alles offen ;)

Thx!
 
ok, also dann:
http://www.brainspawn.com/index.php?option=com_content&view=article&id=44&Itemid=75
(falls du es noch nicht kennst)

Zuerst baut man sich ein sog. "Rack" auf. Darin kann man Audio-Busse und Instrumente laden. Ein Bus ist immer vorhanden, der Ausgang deiner Soundkarte. Hast du mehrere Ausgänge, kannst du mehrere Busse einfügen und routings vornehmen (interessant für's Monitoring z.B.).
An Instrumenten kannst du jedes beliebige VST-Instrument laden. Aber auch sog. Audio-In "Instrumente". Je nach Eingangsanzahl deiner Soundkarte entsprechend viele. Damit kannst du dann z.B. ein FOH-Signal verarbeiten.
Aber um mal bei den VSTi's zu bleiben: Ich habe da z.B. NI AP, EP, B4, Pro53 und das Kore Sax&Brass Soundpack am Start, dann noch ein MP3Play-VSTi (zum Üben) und ein WAV-Sample-Player (SAM22).
Jedes Instrument kann individuell gemutet oder auf solo geschaltet werden (wie bei einem Mischer). Jede einzelne Anpassung in welchem Instrument auch immer (inkl. Bus-Volumes, Mute Solo, Midi-Einstellungen, Zones etc.) wird dann in einer "Scene" gespeichert.
In einem Setlist Manager erstellst du dann eine Setlist, innerhalb einer Setlist die Songs und jeder Song enthält schließlich mindestens eine Scene mit den Einstellungen all deiner Instrumente.
Und um jetzt mal auf dein eigentliches Problem mit der "Ladezeit" zu kommen:
Beim NI AP habe ich mir eine Soundeinstellung mit einem Concert Grand gebastelt, die bei mir für alle Songs passt. Also braucht die nicht mit jedem Song neu geladen zu werden. Dann aktiviert man in dem jeweiligen Instrument eine Optionen, sodass bei Scene-Changes das Instrument eben nicht neu geladen wird. Also keine Ladezeit mehr.
Genauso geht das beim NI EP: Im EP selbst kann man ja bis zu 8 Sounds laden und als Performance speichern. Also wird das in Forte einmal geladen und dann eben nicht mehr pro Scene alles geladen, sondern eben nur noch das aktuelle Sample der geladenen Performance aktiviert. Wieder keine Ladezeit.

Eine andere Möglichkeit wäre zum Beispiel, 8x das AP in einem Rack als Instrument zu laden (wenn ich jetzt 8 verschiedene AP-Sounds bräuchte), jedem AP ein unterschiedliches Sample zuzuweisen, die Option wählen, bei Scene-Changes das Sample nicht neu zu laden, und pro Scene eben nur abspeichere, welches AP-Instrument jetzt gemutet ist und welches nicht.
So könnte man dann auch Layer von AP/EP was auch immer bauen (wenn man's braucht).

Liest sich jetzt wahrscheinlich alles sehr theoretisch, aber es gibt eine Demo von Forte, damit kannst du ja mal experiemtieren. Die Funktionsvielfalt und Möglichkeiten, was man alles mit einer Scene machen sind wirklich sehr groß.
Außerdem gibt es noch eine "SceneView", in der du links am Bildschirm die Liste deiner Songs angezeigt bekommst (anklickbar, zum schnellen Springen oder eben aber per Midi-Program Change durchschaltbar), und zusätzlich ein Hintergrundbild einfügen kannst (jpg, bmp), um z.B. Sheets anzuzeigen.

Noch Fragen? ;-) Sag Bescheid!

Gruß
hisdudeness
 
Ok, ok, das hört sich ja schon super an. Hab mir gerad mal Abelton Live und Forte als Demo runtergeladen. Die werde ich jetzt ertsmal die Ostertage testen und danach sehrwahrscheinlich viele, viele weitere Fragen haben :)

Vielen Dank schonmal hisdudeness und alle anderen!

Bei weiteren Anregungen aber bitte weiter melden!!!

Danke und schöne Grüße :D
Tobi
 
Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
In Cubase dürfte das ohne Probleme gehen, nur man müsste eine halbwegs anständigen Midikontroller haben, bei dem man sich einige User Setups erstellen kann.
Für Cubase:
Du machst dir einen leeren Song auf und legst zwei Instrumenten Spuren an: auf die eine Spur das E. Piano, auf die andere Spur das akustische Piano. Die eine Spur sollte z.B. auf Midikanal 1 sein, die andere auf 2. Am Ende speicherst du diesen Song so ab.
Das Setup auf dem Keybord bestünde eigentlich nur aus der Information, dass Setup 1 auf Midikanal 1 sendet, und Setup zwei auf Midikanal 2.
Auf der Bühne ladest du den Cubase Song vor dem Auftritt. Dadurch werden beide Instrumente geladen. Das wechseln des Sounds geschieht nun so, dass du einfach zwischen den zwei Setups wechselst. Dadurch wird entweder das E. Piano oder das A. Piano angesprochen, u.z. ohne Ladezeiten.

Also, wenn du nur wenige Sounds brauchst und Cubase schon hast, dann würde ich nicht in neue Software investieren, denn das ist rausgeworfenes Geld. Mit meiner oben beschriebenen Arbeitsweise entfallen auch Ladezeiten, denn alle Sounds werden am Anfang geladen und du wechselst nur zwischen den Midikanälen.
Die Frage ist jetzt nur, wie schnell und elegant kannst du am np30 zwischen verschiedenen Midikanälen wechseln. Da muss man sich kein Setup erstellen, es geht nur darum, dass man schnell zwischen verschiedenen Midikanälen wechseln kann. Mit der oben beschriebenen Methode kann man bis zu 16 Sounds (da 16 Midikanäle) ohne Ladezeiten ansprechen.
 
Bitte weitere Ausführungen, bin für alles offen ;)
Wenn das so ist ;) ... nicht nur Kontakt, auch Kore 2 von Native Instruments dürfte hierfür (und für viel mehr, Stichwort: kreatives Sounddesign) perfekt geeignet sein. Ich zitiere mal einen Abschnitt von der Webseite:
KORE 2 ist nicht nur ein geniales Produktionstool im Studio, sondern auch die perfekte Workstation für die Bühne: Dank des Performance Preset Managers und ausgeklügelter Layer- und Split-Funktionen können Sie mit KORE komplette Shows bestreiten und nahtlos zwischen unterschiedlichsten Sounds und Setups umschalten - manuell, per Controller, MIDI Program Change, auf einen bestimmten Takt oder Beat!
Kore 2 basiert übrigens auf den Sound- und Effekt-Engines von KONTAKT, REAKTOR, FM8, MASSIVE, ABSYNTH, und GUITAR RIG – klanglich und effekttechnisch geht damit also so gut wie alles. Genauso wie bei Kontakt gibt es auch einen kostenlosen Kore Player, der mit kostenlosen Sounds kommt (bzw. für den es gelegentlich kostenlose Soundpacks gibt) – allerdings enthält der nicht das von dir gewünschte Performance Presets Feature.
 
@mojokarma:
Das hab ich mir ja auch schon so gedacht. X-Spuren in Cubase, jeweils mit einem VST auf verschiedenen Kanälen. Das Problem ist hierbei nur beim NP-30, bei dem man die Midikanäle nur durch drücken von 2 Knöpfe+1Taste (ich glaube das C1 ist dann Midikanal 1 usw.). Ist halt immer etwas blöd.
Dann müsste ich über ein anderes Masterkey nachdenken. Irgendwie sowas wie das Fatar VMK176 oder so.
Oder ich brauche einen externen Midicontroller um das irgendwie zu handhaben...

@Matt_28:
Kore 2 hört sich auch net schlecht an, vor allem wegen dem Kontroller dabei, darüber hab ich noch nicht nachgedacht.

Ich will einfach versuchen so günstig wie möglich zu bleiben (leider immer so ein Faktor bei Auszubildenen ;) , sonst würd ich mir nen Nord Stage holen)

Am einfachsten würde es wikrlich wohl über die verschiedenen Midikanäle gehen. Werd das mal mit dem Yamaha testen
 
@mojokarma:
Das hab ich mir ja auch schon so gedacht. X-Spuren in Cubase, jeweils mit einem VST auf verschiedenen Kanälen. Das Problem ist hierbei nur beim NP-30, bei dem man die Midikanäle nur durch drücken von 2 Knöpfe+1Taste (ich glaube das C1 ist dann Midikanal 1 usw.). Ist halt immer etwas blöd.
Dann müsste ich über ein anderes Masterkey nachdenken. Irgendwie sowas wie das Fatar VMK176 oder so.
Oder ich brauche einen externen Midicontroller um das irgendwie zu handhaben...

Tatsache ist, für einen Soundwechsel wirst du immer irgendwo etwas drücken müssen; sei es auf dem Keyboard oder schlimmer, am Rechner selbst. Die Frage ist nur, wie elegant sich das durchführen lässt. So wie ich dich verstanden habe, musst du zwei Knöpfe gleichzeitig drücken und halten, und dann auf der Tastatur selbst den Midikanal einstellen. Mir klingt das nicht nach einem komplizierten Prozedere. Bei den älteren Fatar Masterkontrollern hat man das ähnlich gemacht. Wenn du am Yamaha nicht in Untermenüs eintauchen musst, um den Midikanal zu wechseln, dann sehe ich persönlich kein Problem. Es braucht nur ein bißchen Praxis.
Du willst ja ein Paar Sounds, über die ganze Tastatur verteilt live spielen. Dazu wäre jede andere Software die dir hier empfohlen wurde überflüssig da du soviel Funktionalität nicht brauchst. Was dir Ableton im Gegensatz zu Cubase bringen soll, ist mir z.B. nicht offensichtlich, zumal du ja Cubase schon hast.
Und der Vorteil, dass du bei der Methode mit dem Wechseln des Midikanals die Sounds sofort zur Verfügung hast, wiegt in meinen Augen mehr als andere Lösungen.
Das Problem ist derzeit dein Keyboard, welches eine elegante Steuerung externer Geräte nicht zulässt. Und da macht es, meiner Meinung nach, wenig Sinn alternative softwaremäßige Lösungen überhaupt in Erwägung zu ziehen.
 
So da bin ich wieder :)

Danke für eure Antworten. Also ich denke, dass ich für meine Anwendungen, also quasi nur zwischen A-Piano und E-Piano wechseln, nur Cubase benötige. Das Problem hierbei besteht nur in meinem NP-30. Das umschalten ist ok, jedoch in einem Song die 2 Taster plus eine Taste am Yamaha zu drücken ist leider estwas umständlich. Werd mich einfach mal nach einer günstigen Lösung in Sachen Masterkey umschaun. Vielleicht wäre ein Roland A-37 was für mich.

Oder gibt es einen externen kleinen Midicontroller, der das Umschalten der Midikanäle mit einem Knopfdruck für mich bewältigen könnte?

Hab gestern abend noch ein wenig mit Cubase rumgespielt, bin da noch nicht sooo bewandert. Habs aber irgendwie noch nicht richtig geschafft die Midikanäle für die einzelnen Spuren einzustellen...muss ich mich nochmal heute in Ruhe dransetzen.

Gruß


EDIT: Noch ne Frage, hab mich gerad bei NI etwas durchgelesen. Kann man die Produkte (Scarbee, etc.) nur in Verbindung mit Kontakt 4 bzw. dem Kontakt Player benutzen? Also geht das garnicht als eigenständiges VST in Cubase? Oder hab ich das irgendwie in den flaschen Hals bekommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT: Noch ne Frage, hab mich gerad bei NI etwas durchgelesen. Kann man die Produkte (Scarbee, etc.) nur in Verbindung mit Kontakt 4 bzw. dem Kontakt Player benutzen? Also geht das garnicht als eigenständiges VST in Cubase? Oder hab ich das irgendwie in den flaschen Hals bekommen?
Ja, das sind Produkte für Kontakt oder den kostenlosen Kontakt Player (oder alternativ KORE oder den kostenlosen KORE Player). Und die kannst du ja als VSTs in jede DAW laden.
 
also unabhängig von dem ganzen Kontakt-Zeugs, ne!?
Danke!
 
Ich bin nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe ;)

KONTAKT ist einer der besten Sampler auf dem Markt und kommt mit einer beeindruckenden Auswahl an Sounds, Scripting- und Modulationsmöglichkeiten und Effekten. Deswegen wird die KONTAKT-Plattform auch von vielen anderen Herstellern (Scarbee, Sonic Reality, Steven Slate, ...) für viele Produkte genutzt. Ich sehe darin eigentlich nur Vorteile, da KONTAKT Feature-, Portabilitäts- und Stabilitätsvorteile bietet, die anderswo (z. B. bei Eigenentwicklungen) kaum realistisch erwartbar sind.

Da die Scarbee-Pianos als "KONTAKT-Instrumente" vermarktet werden, wirst du ohne KONTAKT kaum etwas davon haben. Es sei denn natürlich, du importierst die Samples in einen anderen Sampler wie z. B. den Cubase-eigenen HALION - aber das macht natürlich nicht viel Sinn, da sie für die Effekte und Skripte von KONTAKT produziert wurden.

Hoffe das ergibt Sinn soweit! M :)
 
Jetzt hab ich es verstanden. Gut dann mach ich es halt statt mit Cubase einfach komplett mit dem Kontakt Player, der gefällt mir nämlich egtl. sehr gut.

Werd mir jetzt mal alles zusammen bestellen und hoffen, dass alles klappt :)

Vielen Dank!!!
 
Du hast sogar beide Möglichkeiten, du kannst den Kontakt Player entweder "stand-alone" (ohne Cubase) oder in Cubase als VST-Instrument betreiben. Viel Spaß beim Zusammenstellen & Ausprobieren! M :)
 

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