Noch eine 59 entsteht...

  • Ersteller shackenb
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Hast du die Saiten gelockert? Im warmen dann gleich wieder angezogen?
 
Nein, ich habe sie so wie sie ist raus getan, der Hals ist eh relativ fett und sie verstimmt sich dabei noch nicht mal sonderlich.
 
Noch ein kurzes Feedback von der Tokai: "das halbe Stunde draußen und danach fönen" habe ich einmal durchexerziert; ohne dass sie "gezuckt" hätte. Damit habe ich weitere Experimente in Richtung Rissbildung beendet; den Aufwand ist es mir auch nicht wert.

Gestern Nacht hab' ich sie allerdings einfach mal im Koffer rausgelegt bei ca. -12 Grad (mit gelockerten Saiten; sicherheitshalber) und heute Morgen wieder reingeholt. Ein kleines Experiment in Richtung cryo Tuning ... ja ich weiß; Cryo geht bei ca. -180; aber es heißt ja auch dass die traditionellen Zupfinstrumentenbauer ihre fertigen Instrumente auch in Winternächten nach draußen gebracht haben. Mal sehen (bzw. hören); geschadet hat es ja nichts.
 
Also ich habe das mit dem halbe Stunde draußen und dann fönen und das partielle Abkühlen mit Kühlakku und fönen (geht garnicht) ja auch ausprobiert. Das beste und überzeugende Ergebnis war wirklich die komplette Nacht draußen (bzw. im Auto).
Bei uns am Niederrhein ist es ja eher selten wirklich richtig kalt, aber die Ergebnisse nach dieser einen Nacht waren total überzeugend, schöne lange Risse quer über die Gitarre, das habe ich so vorher nur eingeschränkt hinbekommen. Ich werde das auf jeden Fall noch mindestens einmal machen (wenn es bei uns kalt genug ist).
@drul: Ich glaube Wiederholung ist auch hier der Schlüssel zum Erfolg.
 
ja, das wird diesen Winter noch öfter passieren. Frisst ja kein Brot, und wirkt auch keimtötend :).

Cryo auf Raten sozusagen
 
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Das heißt, es hängt gar nicht vom Alter ab, sondern u.a. auch davon wie und wie oft die Gitarre auf Tour war ?
Wenn der Koffer im Gepäckraum eines Flugzeuges liegt, dann wird es da ja auch gerne mal ziemlich kalt ...

Bei einer Strat lässt sich der Hals entfernen - Habt ihr da bei Les Pauls keine Angst, dass der Hals sich verzieht ?

"In einer Wohnung beträgt die relative Luftfeuchtigkeit während der Heizperiode beispielsweise 60 Prozent, im Sommer dagegen womöglich 80 Prozent", erklärt Peter Birkholz, Experte und Fachbuchautor für die Stiftung Warentest. "Ein gewachsenes Holzbrett von einem Meter Länge und 20 Zentimetern Breite würde sich unter diesem Einfluss um circa 4 Millimeter verlängern, aber auch um den gleichen Betrag verbreitern." Abhängig ist die Ausdehnung nämlich von der Wuchsrichtung: "So kann die spezifische Dehnung quer zur Wuchsrichtung bis zum zwanzigfachen der Längsdehnung betragen."
 
Das heißt, es hängt gar nicht vom Alter ab, sondern u.a. auch davon wie und wie oft die Gitarre auf Tour war ?
Wenn der Koffer im Gepäckraum eines Flugzeuges liegt, dann wird es da ja auch gerne mal ziemlich kalt ...

Bei einer Strat lässt sich der Hals entfernen - Habt ihr da bei Les Pauls keine Angst, dass der Hals sich verzieht ?

"In einer Wohnung beträgt die relative Luftfeuchtigkeit während der Heizperiode beispielsweise 60 Prozent, im Sommer dagegen womöglich 80 Prozent", erklärt Peter Birkholz, Experte und Fachbuchautor für die Stiftung Warentest. "Ein gewachsenes Holzbrett von einem Meter Länge und 20 Zentimetern Breite würde sich unter diesem Einfluss um circa 4 Millimeter verlängern, aber auch um den gleichen Betrag verbreitern." Abhängig ist die Ausdehnung nämlich von der Wuchsrichtung: "So kann die spezifische Dehnung quer zur Wuchsrichtung bis zum zwanzigfachen der Längsdehnung betragen."

Ausschlaggebend ist in erster Linie das verwendete Nitro, ohne Weichmacher reißt das quasi sofort (wie bei der Replica). Bei den alten Japannitrolacken, kann es wohl auch reißen, hängt dann aber eventuell am Alter des Lacks und dem Anteil an Weichmacher.
Bei meiner Replica habe ich gar keine Angst das was passiert, ich erwärme diese auch nicht schlagartig. Eine Nacht im Auto gab es früher ja auch...
Blitzaging im Frachtraum eines Fliegers wäre auch noch ne Geschäftsidee, wobei keine der Gitarren die ich in Japan gekauft habe, nach dem Transport weather checking hatte.
 
Ausschlaggebend ist in erster Linie das verwendete Nitro, ohne Weichmacher reißt das quasi sofort (wie bei der Replica). Bei den alten Japannitrolacken, kann es wohl auch reißen, hängt dann aber eventuell am Alter des Lacks und dem Anteil an Weichmacher.
Bei meiner Replica habe ich gar keine Angst das was passiert, ich erwärme diese auch nicht schlagartig. Eine Nacht im Auto gab es früher ja auch...
Blitzaging im Frachtraum eines Fliegers wäre auch noch ne Geschäftsidee, wobei keine der Gitarren die ich in Japan gekauft habe, nach dem Transport weather checking hatte.


Das mit dem Flieger ist dann wohl doch etwas zu teuer.

Aber auf 10.000 m Höhe wird schon kühl - und auf großer Tour wird viel geflogen.

Auch bei Transporten übers Wasser wird es feucht und auch kalt ... aber bei neuen Gitarren aus Fernost sind die Lacke ok.

Mir juckt es gerade ein bisschen in den Fingern, dass bei meiner kürzlich gekauften 3. Gitarre mal zu testen - jetzt wo es kalt ist.
 
das mit der Ausdehnung bezieht sich sicherlich auf nicht getrocknetes und unlackiertes Holz. Sonst bräuchte ich in meinem Wohnzimmerparkett eine Dehnungsfuge von ca. 2,5 cm :)
 
das mit der Ausdehnung bezieht sich sicherlich auf nicht getrocknetes und unlackiertes Holz. Sonst bräuchte ich in meinem Wohnzimmerparkett eine Dehnungsfuge von ca. 2,5 cm :)

Moment, das ist ja wieder etwas anderes. Deine Parkett besteht garantiert aus einer massiven, sichtbaren Nutzschicht aber darunter liegen querverklebte stabile Schichten, die die Wärmeausdehnung minimieren (sollen). Eine Multiplexplatte dehnt sich ja auch deutlich weniger aus als eine Massivholzplatte.
 
Hier im Forum hat mal ein Gitarrenbauer angeraten nach einem Ortswechsel oder Transport die Gitarre im Koffer oder GigBag zu belassen. Und zwar aus dem Grund, dass die geänderte Luftfeuchte mehr Probleme mit sich bringen kann als die Temperaturunterschiede. Ich finde leider nicht mehr den Link.

Im Koffer gewöhnt sich die Klampfe schonender an die geänderte Luftfeuchtigkeit. Auf Acoustics trifft es auf jeden Fall zu. Selbst schon erlebt.
 
Och Leute :D massives 4cm dickes über 30jahre altes Mahagony macht sowas aber nicht (wenn man es nicht gerade ins Wasser schmeißt), deshalb sind auf dem Lack ja auch nur Mikrorisse und kein Grand Canyons...
 
Auch der nicht.
 
So gestern beim Saitenwechsel habe ich dann mal ein Fotos gemacht das die Risse mehr betont sind, Am Horn und Switch sind auch welche nur schlecht zu sehen...

Risse.JPG
 
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Sieht super aus. :great:

Noch ein paar knackige Winternächte und dann dürfte sie perfekt sein.
 
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ganz schön heftig!
 
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Hast du das selbe Ergebnis auch auf der Rückseite?
 

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