Noob braucht Hilfe - Gleichgesinnte in der Umgebung?

  • Ersteller thorsten87
  • Erstellt am
Da bin ich ja "gut" bei weggekommen, ich hab dank jahrgangsübergreifender Abstimmung gar kein Musik mehr in der Oberstufe ;o) Und auch kein BWL
 
Was du natürlich mit Begeisterung getan hättest... :) Mal im Ernst: Was bitteschön ist verwerflich daran im Musikunterrricht singen zu müssen?

Vorsingen ist verwerflich, weil es schlichtweg nicht jeder kann/lernen kann. Ganz einfach. Es gibt Menschen, die haben keine Gesangsstimme und werden in 1000 Jahren keinen Ton treffen (können). Diese dann etwas alleine vorsingen zu lassen, ist nicht nur völlig sinnfrei, sondern in den meißten Fällen auch noch gemein. Besonders wenn es sich um junge Menschen handelt, deren Stimme noch in der Entwicklung ist.

Noten kann jeder geistig normale Mensch lernen/anwenden.

Stell dir vor, im Sportunterricht musste ich vor allen anderen Weitsprung machen.. Und Fußball spielen mussten wir.. Wenn wir wenigstens ordentlich Taktik gehabt hätten.. :D

Ja, im Sportunterricht ist es genau die gleiche Scheiße. Da werden Leistungen erwartet, die faktisch einfach nicht von jedem zu erbringen sind, weil es dabei auch um rein körperliche Faktoren geht. Und dann werden diese Geschichten auch noch benotet.
Der ganze Blödsinn gehört schlichtweg aus der Benotung rausgenommen und sollte dann individuell gestaltet werden. Und ja, Sport ist wichtig (bin selbst ziemlich sportlich). Aber er muss und soll Spaß machen und keine schlechten Noten einbringen und ungewollte Quälerrei bedeuten, die zu nichts führt.
Musik genau das Gleiche. Sie soll Spaß machen und anregen (es ist Kunst!!!) und keine schlechten Noten und Unbehagen hervorrufen. Und das war jetzt nur der "Lehrkörperaspekt/Schulsystemaspekt"!
Davon, was die Klassen"kameraden" mit jemandem machen, der sich "blamiert", fange ich erst gar nicht an...
 
Es ist eben so, dass Musik für UNS als Kunst angesehen wird. Im Kultusministerium ist es aber eben leider nur ein Lehrfach. Bin auch der Meinung das man im Musikunterricht generell junge Leute begeistern müsste von Musik.
 
Vorsingen ist verwerflich, weil es schlichtweg nicht jeder kann/lernen kann. Ganz einfach. Es gibt Menschen, die haben keine Gesangsstimme und werden in 1000 Jahren keinen Ton treffen (können).

Das hält Bob Dylan und Lou Reed auch nicht davon ab. :D Ersterer ist sogar auf Platz sieben der Rolling Stone Magazine Liste der besten 100 Sänger aller Zeiten gelandet...

Ja, im Sportunterricht ist es genau die gleiche Scheiße. Da werden Leistungen erwartet, die faktisch einfach nicht von jedem zu erbringen sind, weil es dabei auch um rein körperliche Faktoren geht. Und dann werden diese Geschichten auch noch benotet.

Ich habe den Sportunterricht auch gehasst. Aber auf der anderen Seite: In anderen Fächern wie Mathematik oder Physik werden auch Leistungen erwartet, die nicht von allen, mangels kognitiver Fähigkeiten/Begabung, zu erbringen sind.

Anyway: Ich habe mir das Gitarre spielen autodidaktisch beigebracht. Sicherlich ist das nicht der einfachste Weg, aber heutzutage ist die ganze Sache wesentlich einfacher.

Auf Youtube finden sich massenweise Videos, die eine gute Hilfestellung seien können.

Auf Ultimate-Guitar.com findet man zu unendlich vielen Stücken Tabulatoren, die einem zum Anfang das Noten lernen ersparen.

Drum Computer Software (Hydrogen beispielsweise) ist im Netz als Open Source Software frei verfügbar. Damit kann man sich easy einen kleinen Background Drumtrack zusammen klicken. Alternativ kann man das Ding auch einfach als Metronom nutzen...

Ich würde so verfahren: Such auf Ultimate Guitar nach Tabulatoren mit einer hohen Wertung und einem einfachen Schwierigkeitsgrad. Pick Dir ein Stück raus, das Dir gefällt, und bastle Dir einen netten Drum Track, der zu dem Stück passt. Dann drehst Du die Geschwindigkeit runter, und versuchst möglich präzise zu spielen. (Geschwindigkeit ist ein Abfallprodukt von Präzision) Wenn es gut und easy funktioniert -> schneller werden!

Noch was: Powercords und Barrée Griffe!
 
Ach ich Depp, jetzt habe ich bei lauter Off-Topic ganz vergessen gehabt, was ich unbedingt empfehlen wollte :redface:

Justin Guitar :D der Anfängerkurs ist wirklich klasse!

KLICK!
 
Mir ist es halt vor allem neulich wieder aufgefallen, weil ich ja derzeit, wie erwähnt, mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg mache. Da sind die Leute, Mitschüler, so zwischen 20 und 30 Jahre alt. Einer hat sich bei einer großen Bank um ein Duales Studium beworben und hatte vor etwa 2 Wochen ein Bewerbungsgespräch wo er einen Eignungstest ausfüllen musste. Er meinte, war alles kein Problem, aber, er wurde nach der G-Dur Tonleiter gefragt (weil wichtige Kunden bei einer solchen Bank gerne in die Oper gehen, selbst Klavier spielen und sich deshalb eben auch gerne über Musik unterhalten würden hies es als Begründung), hatte aber keine Ahnung davon wie er laut fluchend mehrfach bei seiner Erzählung betonte :D. Ich hab ihn dann gefragt, was denn an einer Dur-Tonleiter so furchtbar schwer sein soll. Er meinte dann er hätte als Kind in der Schule Blockflöte lernen müssen, regelmäßig musste er vorspielen und für jeden falschen Ton hat die Lehrerin eine Note abgezogen, weshalb er in diesem Fach (Musik) nur fünfen und sechsen hatte, obwohl er eigentlich ein recht schlaues Kerlchen ist (was man auch jetzt an der Oberschule gut sieht). Das hat ihm damals nicht nur den Notenschnitt versaut sondern auch zuhause viel Ärger eingebracht, weil die Musiklehrerin gar mehrmals bei ihm zuhause angerufen und den Eltern mitgeteilt hätte, dass der feine Sohnemann nicht ausreichend Blockflöte üben würde. Das waren seine ersten Erfahrungen mit dem Musik machen - ab da war das Thema für ihn durch. Mindestens 3 andere Schüler nickten zustimmend und meinten "ja, kenn ich" :rolleyes:. Und das kann ja wohl nicht sein.

Und bei mir war eben damals ein Schlüsselerlebnis, dass ich, als junger eingeschüchterter Bub, der sich schon kaum vor der gesamten Klasse überhaupt nur zu reden traute (noch dazu neu in der Klasse nach Umzug) vor versammelter Mannschaft irgend so einen Mist vorsingen musste. Dann wird man für den Mut nichtmal belohnt sondern bekommt trotzdem eine 5 :mad:. Da macht Musikunterricht richtig Spaß. Anderen ging es in Sport natürlich genauso, die wurden dann halt als fette Sau beschimpft, weil sie nicht mithalten konnten.

Da lob ich mir eben das vorgehen an der Schule der Nichte meines Kumpels. Die haben da riesige Musikräume mit endlos vielen Instrumenten und die durfte damals in ihrer ersten Musikstunde in den Proberaum, hat den Bass angespielt und gedacht "boah, geil" und lernt seitdem in der Schulband Bass spielen :great:.
 
um mal wieder zum Thema zurück zu kommen. Gratuliere dir zu der Entscheidung Gitarre zu lernen :)

Die Pacifica ist eine gute Entscheidung. Geh aber in den Laden und teste sie vor dem Kauf an. Denke ein Fender Mustang I sollte eine gute Wahl für den Anfang und für zu Hause sein :)

Rock On
 
vorallem für den preis und das beste auf dem asiatischen markt werden mehr lefty gitarren gebaut :great:
 
Vor einigen Posts wurde schon der Hinweis gegeben mal in die Kleinanzeigen der örtlichen Zeitung zu schauen.
Darüber hinaus kannst du auch im Internet schauen, bei kalaydo oder ebaykleinanzeigen werden auch gerne mal Angebote für Unterricht geschaltet. Manchmal gibt es in Supermärkten oder öffentlichen Einrichtungen "schwarze Bretter". Eventuell mal nach sowas Ausschau halten und gegebenenfalls selber eine Nachricht hinterlassen, dass du einen Gitarrenlehrer suchst.
 
Schön, dass du jetzt Gitarre spielen lernen möchtest. :great: Wenn du gerne alleine lernst, sind die genannten Internet-Links wirklich gut. Ich ziehe auf jeden Fall einen Gitarrenlehrer vor. Über www.meinestadt.de kannst du kostenlos eine Kleinanzeige aufgeben bzw. auch mal die Kleinanzeigen checken. Bin ebenfalls auf der Suche nach einem Lehrer, aber im Akustikbereich und für klassische Gitarre. :D € 75 für eine Stunde kann ich mir nicht vorstellen. Dabei wird es wohl eher um einen Monatsbeitrag gehen. Hier in Berlin liegt der Preis in der Musikschule bei € 119. Privatlehrer findet man selten und zu ähnlichen Konditionen wie in der Musikschule. Und für klassische Gitarre kannst du auch schon mal ~ 50 Euro für eine Stunde bezahlen. Lass dich aber auf keinen Fall davon abschrecken. Das geht auch anders.:rock:

Ein Satz zu Musikunterricht in der Schule: ich gehöre zu den älteren Semestern, die in der Grundschule nur Volkslieder gesungen haben. Dann auf der Realschule hatten wir ganze 2 Jahre Musikunterricht. Zuerst wollte unsere Lehrerin mit uns singen, hat das aber sehr aufgegeben mit der Begründung, dass die meisten ja wohl überhaupt nicht singen können. Danach war dann Blockflöte angesagt. War aber ok. Nur: leider hat uns niemand etwas von verschiedenen Tonleitern, Harmonielehre,.... beigebracht. Begriffe wie Tonika, Dominante, Subdominante habe ich das erste Mal bei meiner Tochter gehört, als sie auf dem Gymnasium Musikunterricht hatte. Da hat sich also in der Schule doch was geändert. ;)
 

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