Nützlichkeits eines Limiters bei Vocalaufnahmne

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Hallo !

meine Frage bezieht sich auf die in Mikrofon-Vorverstärker bzw. Audio-Interfaces eingebauten Limiter. Grundsätzlich verstanden habe ich schon wozu die da sind (kein / weniger Übersteuern), nur habe ich leider überhaupt keine Erfahrung mit Recording, bin also blutiger Anfänger.
Mich würde jetzt eigentlich interssieren:

Wie nützlich ist so ein integrierter Limiter bei der Aufnahme von Vocals ?
Kommt das so oft vor das man am liebsten verzweifeln möchte (das sagt die Marketingabteilung von Edirol...) oder hält sich das in Grenzen ?

Ist es wirklich signifikant schlechter wenn ich einfach ins Mikro reinschrei und das dann mittels des Gain-Reglers auf 0db (oder so ähnlich) pegel. Dann sollte es ja eigentlich auch kein Übersteuern mehr geben ?

Wenn ich es richtige verstehe würde man aber hierdurch etwas Dynamik verlieren, da man ja nicht das volle Spektrum nutzt. Wäre das, man beachte immer meine Amatuer-Ansprüche, wirklich dramatisch ?

Hintergrund: Ich möchte mir (wie so viele hier ;)) ein FW/USB Interface kaufen, hab auch schon sehr viel verglichen komme aber nicht weiter.
Im Moment pendle ich zwischen Edirol FA-66 und M-Audio FW410/1814.
Ersteres hat ja die angesprochennen Limiter, zweitere haben mehr Ausgänge, sind erweiterbar und unterstützen ProTools was ja von vielen hier heiß gelobt, besonders vom Workflow und der Erlernbarkeit, was mir als Anfänger natürlich gefällt. Kennen tu ich weder Cubase / Logic noch ProTools, preislich geben die sich auch nicht viel (ich brauch ja kein SX..).

Was ich machen möchte:
Ich brauche ein halbwegs qualitatives Interface, welches ich wirklich zum "Hardcore-Mobil" Recording einsetzen will, d.h. ich geh irgendwo mit dem Notebook hin, hab dort widrige Bedingungen und Leute die zwar Gesangs- und Musikbegeistert sind aber keine Ahnung von Techniken usw. haben, d.h. schon auch mal viel zu laut oder viel zu leise sein werden.
Daher auch überhaupt mein Zwiespalt:
Hätte das Edirol nicht die Limiter, würde ich sofort eines der M-Audio kaufen, w.g. ProTools und der Erweiterbarkeit.

Naja, ich glaube ich hab schon genug geschrieben, wäre nett wenn mir jemand hier ein paar Erfahrungen zukommen lässt ! Danke schon mal im Vorraus.

Gruß,

ferdkuh
 
Eigenschaft
 
Hallo,

bei Deinem beschriebenen Fall würde ich auf jeden Fall irgendwo in der Signalkette einen Limiter einsetzen, weil Du Live die Pegel nicht so gut kontrollieren kannst. Selbst bei 'nem gutgepegelten Soundcheck kann es passieren, das der Sänger noch 'ne Extradosis Adrenalin bekommt (während dem Auftritt), und kräftiger singt - und schon hast Du die schönsten digitalen Übersteuerungen, die bekanntermaßen extrem doof klingen.
Deswegen finde ich so einen Limiter durchaus sinnvoll.

Ciao,
Manuel
 
Also ganz ehrlich ... scheiß auf den Limiter ... ich kenne nur die M-Audio Karten, deshalb kann ich zur Qualität der Edirol nicht viel sagen, aber mit der M-Audio bist du sicher gut bedient. Wie viele Instrumente willst du denn gleichzeit aufnehmen? bzw. willst du deine Band recorden? Wenn du alleine zu hause Musik machen willst lang die M-Audio Audiophile 24/96 völlig aus. Du kannst ja die Instrumente (außer Schlagzeug) im Overdubbingverfahren einspielen - d.h. alle nacheinander!

Nur zum Verständnis:
Ein Limiter schneidet dir auf den von dir eingestellten "Punkt" alles ab ... das ist schon mal gar nicht gut - zumindest schon mal nicht für den Gesang. Soundformend wirkt sich der "Kompressor" aus, den du auch beim Aufnehmen deines Gesangs verwenden solltest, aber keine Panik bitte: Kompressor gibt`s so ziemlich in jeder Software ... sogar in Freeware, die du dir im Netz downloaden kannst. Musst du mal in den Thread mit den "Links zur besten Freeware" gucken ... da gibt`s genügend kostenloses Zeug, mit dem du am Anfang super arbeiten kannst und dir die Basics spielend beibringen kannst ... solltest du dann ein paar hundert Euronen über haben kannst du dir dann später immer noch Cubase kaufen!

Ein Limiter wird normalerweise nur für das Mastern (eigentl. Pre-Mastering) verwendet ... da wird ganz zum Schluss abgesägt um mit der Gesamtlautstärke etwas hochzufahren! aber ansonsten vergiss den Limiter!

Grüße

Manuel
 
Sry, DeathMetal; wenn ich Dir da ein klein wenig widerspreche.
Limiter im Recordingweg hat schon seinen Sinn. Er knackt nicht alles weg, wenn die Möglichkeit zur Softeinstellung besteht. Klar, beim Soundcheck kriegt man nie "alles" vom Sänger, da muß man mit 12...20 dB Headoom rechnen, manchmal auch mehr...Aber ein Limiter auf -3db, 1:8, softknee im Kanal hilft viel...
Es geht ja darum, Übersteuerungen bei der Aufnahme zu vermeiden und dabei die max. dynamic zu nutzen....
Der Kompressor ist ein feines Instrument, um den "Druck" und das "Durchsetzungsvermögen" der Stimme zubringen, aber man kann auch viel falsch einstellen, deshalb mache ich das generell lieber mit der Software in der Nachbearbeitung. Da gibt es jedenfalls immer das "undo".....
Und, die digitalen Kompressorlösungen der Software sind schneller und besser als vergleichbare Hardware.
 
Hallo,

danke erstmal an jeden der sich die Mühe gemacht hat mir zu antworten.
Ich habe jetzt einfach mal beide Geräte bestellt und werde das bei mir daheim etwas ausprobieren.
Bin aber natürlich weiterhin an eurer Meinung interessiert !

Um ein paar Sachen klarzustellen / Fragen zu beantworten:

Ich möchte nur Gesang aufnehmen, sonst nichts, keine Instrumente, maximal zwei Sänger auf einmal (-> 2 Kanäle).
Wichtig ist auch die absolute Mobilität. Aus diesem Grund habe ich auch gar nicht die Möglichkeit einen Limiter an ner beliebigen Stelle in der Signalkette zu platzieren, sondern muss mit dem eingebauten Vorlieb nehmen. Dieser befindet sich wenn ich das Handbuch (http://lib.roland.co.jp/manual/en/dl_05-06466/FA-66_e2.pdf) richtig interpretiere nach dem Vorverstärker vor dem Wandler, d.h. er kann nur diesen vor Übersteuerung schützen, nicht aber den Vorverstärker an sich. Ist das korrekt ?

Mit "widrigen Bedingungen" meine ich nicht etwas Live-Einsatz,
sondern eher "unkonventionelle" Aufnahmeorte, da es dort wo keine Gesangskabinen geschweige denn Studios oder so etwas gibt, kann schon gut sein das man sich im Freien ein ruhiges Plätzchen suchen muss...
Und die Sänger haben mit Sicherheit überhaupt keine Erfahrung mit solcher Technik. Sozusagen Guerilla-Recording ;)

Gruß,
Jonas
 

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