Octavreinheit ESP LTD KH-602 Floyd Rose

  • Ersteller BastiWinered
  • Erstellt am
B
BastiWinered
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.01.23
Registriert
28.10.22
Beiträge
29
Kekse
0
Hallo zusammen,

Ich habe mir eine gebrauchte ESP LTD KH-602 mit Floyd Rose gegönnt und habe mal eine Frage zur Octavreinheit und den Verstellern am FR.

Der Vorbesitzer hatte ziemlich starke Saiten (schätze mal mindestens 10er wenn nicht stärker) drauf gezogen.

Ich habe dann als erstes die Saiten runtergeschmissen und die Gitarre aus zeitgründen erstmal 3 Tage ohne aufgezogene Saiten stehen gehabt.

Jetzt habe ich neue Daddario EXL 120-3D in den Stärken 009-011-016-w024-w032-w042 aufgezogen (das sind die Standard Stärken bei der KH) und musste nachdem ich die Halskrümmung nachgestellt habe die komplette Octavreinheit neu einstellen. Das hat auch so weit geklappt, jedoch wundere ich mich, wieso ich die Einstellung so weit vom „Standard Muster“ korrigieren musste. Vor allem an der tiefen E-Saite war es extrem (siehe Foto). Ist das normal oder muss ich mir Sorgen machen, dass der Einstellbereich des FR bald nicht mehr ausreicht? Kann es damit zu tun haben, dass die Gitarre 3 Tage ohne Saiten drauf rum stand?

Danke für die Infos!
VG
Sebastian
 

Anhänge

  • 59148EDE-214F-42FB-9390-A2A6E4CB570D.jpeg
    59148EDE-214F-42FB-9390-A2A6E4CB570D.jpeg
    117,6 KB · Aufrufe: 233
Mach mal neu nach Lineal ...

Miss den Abstand Sattelkante bis MItte 12.Bund. Verdopple diese Strecke und addiere die Saitenstärke der hohen E-Saite. Stelle den Saitenreiter auf diesen Abstand.
Addiere dazu den Saitendurchmesser der H-Saite ... stelle den Saitenreiter der H-Saite auf diesen Abstand und weiter so für jede weitere Saite....

Damit ergibt sich das berühmte Treppenmuster und die Oktav-Einstellung müsste dann schon halbwegs passen.

Feintuning kannst Du dann immer noch probieren.

Zum Einstellen am besten den Vergleich zwischen Flageollet-Ton zum Ton bei gedrücktem 12.Bund verwenden.
Und mach das immer in der Spielposition der Gitarre. Also nicht auf den Tisch legen.
 
das sind die Standard Stärken bei der KH
Dem FRT1000, das ich auf dem Foto sehe, ist es ziemlich hupe, ob das eine KH ist oder eine Charvel SoCal oder eine Kramer Pacer Vintage oder irgendwas anderes. Es sollte - und das tut es ja anscheinend bei Dir auch - mit sehr leichten Saitenstärken, wie Deinen 9ern, über 10er- bis zu 11er-Sätzen ohne weiteres zurecht kommen. Lediglich die Einstellung der Oktavreinheit ist hier gegebenenfalls ein wenig anders. Ich sehe auf Deinem Foto jetzt nix, was mich beunruhigen würde - da ist in jede Richtung ausrechend Regelweg. Statistisch kannst Du einfach auch einen Montagssatz Saiten gegriffen haben. Wenn Du Bedenken hast, schmeiß sie runter und einen neuen drauf und prüfe die Oktavreinheit dann. Ich würde es nicht machen. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mach mal neu nach Lineal ...

Miss den Abstand Sattelkante bis MItte 12.Bund. Verdopple diese Strecke und addiere die Saitenstärke der hohen E-Saite. Stelle den Saitenreiter auf diesen Abstand.
Addiere dazu den Saitendurchmesser der H-Saite ... stelle den Saitenreiter der H-Saite auf diesen Abstand und weiter so für jede weitere Saite....

Damit ergibt sich das berühmte Treppenmuster und die Oktav-Einstellung müsste dann schon halbwegs passen.

Feintuning kannst Du dann immer noch probieren.

Zum Einstellen am besten den Vergleich zwischen Flageollet-Ton zum Ton bei gedrücktem 12.Bund verwenden.
Und mach das immer in der Spielposition der Gitarre. Also nicht auf den Tisch legen.
Das „Treppenmuster“ war ja vorhanden als ich die neuen Saiten aufgezogen habe (hatte es zwar nicht nachgemessen, aber von der Optik her hat’s gepasst…).
Die Einstellung wurde in Spielposition durchgeführt.

ich sehe auf Deinem Foto jetzt nix, was mich beunruhigen würde - da ist in jede Richtung ausrechend Regelweg.
naja ist wohl Ansichtssache, bei 1mm Restverstellweg an der tiefen E und H Saite sehe ich da jetzt nicht mehr die riesen Einstellmöglichkeiten. 🤷🏼‍♂️ zumal ich bei der tiefen E quasi von fast hinterster Position nach quasi ganz vorne (und Schraube versetzen) stellen musste?
 
naja ist wohl Ansichtssache, bei 1mm Restverstellweg an der tiefen E und H Saite sehe ich da jetzt nicht mehr die riesen Einstellmöglichkeiten.
Bitte ganz lesen
Statistisch kannst Du einfach auch einen Montagssatz Saiten gegriffen haben. Wenn Du Bedenken hast, schmeiß sie runter und einen neuen drauf und prüfe die Oktavreinheit dann.
Ich habe unterstellt, Du kannst eine Abwägung treffen. Falls nicht, neue Saiten drauf. Von einem Einzel-Event auf etwas nachhaltiges zu schließen, ist unter den allerbesten Bedingungen ziemlich schwierig.
 
Für das übliche Muster bei den Saitenreiterchen gibt es gute Gründe die auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten beruhen.

Wenn sich ein völlig entgegengesetztes Muster ergibt wie hier gezeigt dann ist da etwas Faul.

Ich vermute die Ursache bei falsch aufgezogenen Saiten.

*
 
Also aktuell sehe ich erstmal keinen Grund die Saiten wieder runter zu schmeißen, da die Klampfe ja derzeit octavrein ist.

Angenommen ich würde neue Saiten drauf ziehen und die Octavreinheit wäre weiterhin bei der aktuellen Einstellung gegeben, würde ich auch erstmal nichts unternehmen .

Aber normal ist das doch nicht oder?

Was wären denn die nächsten logischen Schritte wenn sich die Octavreinheit nicht mehr ausreichend einstellen lassen würde?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich vermute die Ursache bei falsch aufgezogenen Saiten.

*
Meinst du E und A Saite vertauscht? Ansonsten wüsste ich jetzt nicht was ich falsch gemacht haben sollte… 🧐 aber auf dem Foto ist auch zu erkennen dass die E dicker als die A Saite ist. Von daher?
 
Nein ich meine die Methode. Ausreichendes dehnen aller Saiten und insbesondere bei den dickeren Saiten das anpassen an Sattel und Reiter, also dort der Saite mit kräftigem Daumendruck "um die Kurve" zu helfen.

Mit der Zeit werden sich die Saiten auch so anpassen und dann in Folge dessen sich Deine "Oktavreinheit" ständig verstellen, was bei der richtigen Methode eben nicht der Fall wäre.

*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
🤔 also ich habe gerade alle Saiten noch mal extrem gedreht und hinten an den Klemmböckchen richtig feste mit dem Daumen runter gedrückt. Danach war die Gitarre zwar verstimmt, aber nach dem Stimmen war sie perfekt Octavrein. Daran kannst doch eigentlich dann auch nicht liegen oder?
 
habe ich neue Daddario EXL 120-3D in den Stärken 009-011-016-w024-w032-w042 aufgezogen (das sind die Standard Stärken bei der KH) und musste nachdem ich die Halskrümmung nachgestellt habe die komplette Octavreinheit neu einstellen.

Kleine Nachfrage weil du es nicht ausdrücklich geschrieben hast...
Die Federn des Tremolos hast du entsprechend der Saitenstärke gelockert und das System wieder parallel zur Korpusdecke ausgerichtet?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Federn des Tremolos hast du entsprechend der Saitenstärke gelockert und das System wieder parallel zur Korpusdecke ausgerichtet?

Wichtige Frage und hätte der erste Schritt sein sollen!
 
Es waren 4 Federn verbaut, eine sah im Vergleich zu den anderen ein wenig anders aus, die ist rausgeflogen. Es sind jetzt 3 Stück verbaut (am Korpus alle drei in der Mitte, am Block je eine außen und eine mittig). Habe zunächst die Saiten aufgezogen, dann Hals eingestellt (der war quasi schon ein u…) dann die Spannung der FR Federn, anschließend bei entspannten Saiten die Saitenlage und dann die Octavreinheit.
 
Weil man meiner Kenntnis nach sonst die Messerkanten vom FR schrottet.
Kenne es so, dass man die Saiten entspannt, Schraube weiter rein, Saiten spannen, checken und ggf. weiter machen…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ah ok - Du hast erst gemessen, dann entspannt und eingestellt und dann bei gestimmter Gitarre wieder kontrolliert.

Ich würde empfehlen die Nut im Stehbolzen und somit auch die Messerkanten zu fetten.

*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir ist gerade beim rum probieren noch was aufgefallen.
Wenn ich bei der tiefen E Saite im 12. Bund das E „leicht mit wenig Kraft“ drücke, ist sie Octavrein. Drücke ich die Saite mit viel Kraft runter (also kein bending sondern nur runter aufs Griffbrett) ist der Ton ca. 3 Einheiten auf dem Stimmgerät (sind das Cent?) zu hoch. Kann es sein, dass es mit der Höhe der Bundstäbchen zu tun hat?
 
Ja. Je geringer die Saitenhöhe, dest weniger höher wird der Ton dabei. Man muss beim OR einstellen halt so dolle drücken wie beim normalen spielen (und das sollte ungefähr so gering sein wie geht).
 
Gut dann liegt es auch nicht daran… sehr seltsam das Ganze… ich glaube ich schmeiße heute Abend allein aus Neugier die Saiten noch mal runter… 🤔
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben