On Stage, Tipps und Tricks für Anfänger

Ich habe eine Frage, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt:
wenn ich mir zB die Liveauftritte von System of a Down ansehe,
dann fällt auf, dass Daron selber keine Tretschalter oder sonstwas hat,
um den Sound zwischen verzerrt und clean zu wechseln, wenn dies nötig ist,
wodurch er natürlich wie ein wilder und uneingeschränkt über die Bühne laufen kann.
Tut das ein eingespielter Techniker im Hintergrund, oder wie läuft das ab?
 
Ich habe eine Frage, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt:
wenn ich mir zB die Liveauftritte von System of a Down ansehe,
dann fällt auf, dass Daron selber keine Tretschalter oder sonstwas hat,
um den Sound zwischen verzerrt und clean zu wechseln, wenn dies nötig ist,
wodurch er natürlich wie ein wilder und uneingeschränkt über die Bühne laufen kann.
Tut das ein eingespielter Techniker im Hintergrund, oder wie läuft das ab?

Genau, das macht ein Roadie oder sein Gitarren-Tech.
 
geschickt... aber wie macht ers wenn er effekte benutzt? man kann ja nich alles abstimmen (gerade wah wah oder whammy)... naja.. hab mir jetzt noch kein vid daraufhin angesehn aber das hat er dann wohl on stage oder??

grüße

der dekan
 
geschickt... aber wie macht ers wenn er effekte benutzt? man kann ja nich alles abstimmen (gerade wah wah oder whammy)... naja.. hab mir jetzt noch kein vid daraufhin angesehn aber das hat er dann wohl on stage oder??

grüße

der dekan

Wenn alles live ist, dann in der Regel schon. Wie genau das Setup und die Verschaltung dann aussieht wird wohl von Fall zu Fall unterschiedlich sein
 
gelungen Thread! Ein Lob an alle die was beigetragen haben.

Ich hab noch ne Frage: Wenn ich bei einer Veranstaltung spiel, gibt es dann immer einen Mischer, oder muss man sich so ein Wesen selbst ''kaufen''?

lG
 
Ich hab noch ne Frage: Wenn ich bei einer Veranstaltung spiel, gibt es dann immer einen Mischer, oder muss man sich so ein Wesen selbst ''kaufen''?

lG
Ich wüßte nicht, dass es eine Regel oder auch nur gleiche Bedingungen gibt.

Manche Veranstalter - beispielsweise eine Reihe von Kneipenbesitzern - haben gar kein eigenes Equipment und machen deshalb mit den Bands aus, dass die alles mitbringen und sich um alles kümmern, was mit deren sound zusammenhängt.

Manche Veranstaler - beispielsweise Clubs oder oft auch Jugendzentren - haben ne eigene PA und Mischpult und oft auch einen, der als Mischer fungiert - was oft auch damit zusammenhängt, dass die nicht wildfremde Leute oder Leute ohne Ahnung an ihrer Anlage rummachen lassen.

Wenn mehrere Bands spielen, bleibt häufig ein Teil des Equipments (drums, PA, Verstärker) auf der Bühne, um die Umbauzeiten und die soundchecks zu reduzieren. Da ist oft dann auch ein Mischer bei.

Hinwiederum gibt es Bands, die darauf bestehen, den Mischer mitzubringen (also den Menschen der es macht und eventuell auch die Anlage mit der er sich auskennt), weil der Typ halt ihre songs und ihre soundvorstellungen kennt und sie damit mehr Kontrolle darüber haben, was aus den Boxen rauskommt. Der hat dann in der Regel auch gute Kenne, ob jetzt autodidaktisch oder als Ausbildung.

Letztlich musst Du immer fragen, was da ist und wie es laufen soll oder könnte.
Und am besten machst Du für Dich mal ne Position fest, ob Du Dir so Zeug anschaffen und/oder Dich mit jemanden zusammentun willst, der Dich abmischt.
Vorteile sind: Du hast die größere Kontrolle über Deinen sound, Du hast das Equipment und das Know-How.
Nachteile: kostet Geld und Du musst Dich reinschaffen oder Dich mit jemandem zusammentun.

Bist Du denn so ne Art one-man-band?

x-Riff
 
Bist Du denn so ne Art one-man-band?

x-Riff

Nein, ich bin momentan noch eine ''zero-man-band''. Ich beschäftige mich aber fast jeden Abend vorm einschlafen mit dem ersten Auftritt und Autritten generell, deswegen hab ich mal gefragt:D

Danke

lG
 
also es geht darum, dass meine freundin wegen einer klassenfahrt leider bei dem konzert nicht dabei sein kann. sie ist ziemlich traurig darüber und ich find das natürlich auch nicht toll. ihr dad wird das ganze auf video aufnehmen damit sie sich's wenigstens danach anschauen kann. und weil ich unser vorletztes lied auf der setlist eben für sie geschrieben hab, hab ich mir gedacht, dass so eine ansage echt süß wär :D ich hab mir sowas wie "das nächste lied ist für eine person, die heute leider nicht hier sein kann..aber das lied geht trotzdem an sie." oder sowas.
wenn sie da wäre, wär das natürlich wieder ne ganz andere situation aber ich denk mal so würde sie sich auch total drüber freuen... oder sich nochmehr ärgern, dass sie nicht da sein konnte? ..ich weiß es nicht :p

Ja, deine Freundin findet das bestimmt toll meine Freundin fands auch toll. Die anderen waren aber nicht so begeistert. Ich weiß zwar nicht was du für Musik spielst aber bei Rock und Rock n Roll kommts nicht so gut an. Kann dir aber egal sein, wenn sie dir was bedeutet.
 
Da es aber euer geistiges Eigentum ist, muss ich euch natürlich vorher Fragen.

Kleine Anmerkung am Rande: Es gibt kein "geistiges Eigentum". Der Begriff ist juristisch nicht definiert. Es gibt wohl ein Urheberrecht und ein Persönlichkeitsrecht, aber kein "geistiges Eigentum". Das ist eine Erfindung der Musikindustrie, um den ebenso unsinnigen Kampfbegriff "Raubkopie" besser zu verkaufen, denn nur Eigentum kann man rauben.

Selbstverständlich handelst Du trotzdem vollkommen richtig, dass Du die Beitragenden um ihre Erlaubnis fragst.

Zum Thema: Super Beiträge! Für mich geht es voraussichtlich im Mai nächsten Jahres auf die Bühne, da helfen die vielen Tipps ganz sicher weiter. Meine Bandkollegen sind da allerdings schon wesentlich erfahrener als ich, so dass wir nicht komplette blutige Anfänger sind.
 
Dir ist aber schon aufgefallen, dass der von Dir zitierte Beitrag aus dem Jahr 2007 stammt, ja? ;)
 
Dir ist aber schon aufgefallen, dass der von Dir zitierte Beitrag aus dem Jahr 2007 stammt, ja? ;)

Spielt das eine Rolle? Ich denke nicht, schließlich halten sich diese Begriffe nach wie vor hartnäckig in der öffentlichen Wahrnehmung.
 
es spielt nur in sofern eine Rolle, das es nicht zum Thema gehört und dem Schreibenden (der im Übrigen seit 1,5 Jahren nicht mehr im Board war) nicht viel weiter helfen wird. Ist nicht weiter tragisch, ich wollte Dich nur darauf hinweisen, dass mit diesem Hinweis hier vermutlich keiner etwas anfangen kann... :)
Du kannst aber (wenn Du Dich mit der Materie auskennst) gern ein FAQ für den Musikbusiness & Recht-Bereich schreiben :)
 
Hm, da hast Du natürlich recht.
 
Ich hole den Thread mal wieder ins Leben zurück, nachdem ich gestern meinen ersten Auftritt hatte.

Es war vor etwas mehr als 100 Leuten, der Großteil wegen uns da, bei einem Bandcontest. Bühnenmonitore für alle Instrumente waren da, Mikros usw auch. Es wurde vor dem Start der Veranstaltung von einer Band ein Soundcheck gemacht, die nachfolgenden Bands hatten nur einen Line Check. Es galt seinen Amp (wenn man seinen eigenen mitgebracht hat, was wir haben) aufzubauen und das ganze andere (Effekte, eigenen Kabel etc.) und einen Line Check zu machen, innerhalb von 10 Minuten. Ich habe die Threads hier im vorhinein gelesen, um darauf vorbereitet zu sein, gebracht hat es mir absolut nichts, ums kurz zu sagen. Drum frag ich euch, was haben wir falsch gemacht (unsere Besetzung: 2 Gitarren, Sängerin und Drummer der singt und beim letzten Lied mit Gitarristen tauscht):

Wir warteten Backstage, bis die vorige Band so halbwegs den Platz freigemacht hatte, trugen unser Equipment raus und versuchten es so gut es geht aufzubauen. Das sah so aus: zuerst mal meine Kabel "verlegen", Effektgerät an die Steckdose, alles anstecken, einschalten usw. Währenddessen waren die zwei Bühnenarbeiter damit beschäftigt unsre Amps anzuschließen. Danach richteten sie für unseren Drummer das Mikro ein, was sie anscheinend noch nie gemacht haben davor...
Als mein Kollege die tollen Bühnenhelferlein (von denen nur einer wirklich nützlich war) fragte, wie weit er seinen Amp in etwa aufdrehen sollte, sagte dieser: "3/4 is gut, dann hörst du dich zumindest gut". Tolle Entscheidung bei einem 100Watt Head, aber da wir noch keine Erfahrung hatten, machte ers eben, wird schon stimmen...:gruebel:

Um das kleine Chaos auf der Bühne noch zu unterlegen, kam nach etwa 1 Minute (Sängerin hatte Linecheck abgeschlossen) vom Mischer schon die nette Frage ob er denn heute noch Gitarren hören würde. Irrsinnig beruhigend:p
So gings einige Zeit weiter, noch ein paar Dinge die auftraten: Es dauerte in etwa 2 Minuten bis der Drummer keine Rückkoppelungen mehr hatte; ich stand vor meinem Mikro und versuchte ihm mitzuteilen, dass ich fertig bin, er hielt es trotzdem für sinnvoller sich zu beschweren, dass wir so lange brauchten; er hatte keine Ahnung, dass wir ohne Bassisten spielen, obwohl er einen geschriebenen Zettel mit der Bandbesetzung vor sich hatte, natürlich gab er dazu auch noch seinen Kommentar ab ("Was, ihr spielts ohne Bass" - "Ja" - "Na, super, das wird was..."); Wir versuchten ihm zu erklären, dass wir vorne noch ein Gesangsmikro brauchen, dauerte in etwa 2 Minuten bis er das verstand;

Ich denke, das war eine kurze Zusammenfassung, was während der 10 Minuten (die dann etwas länger waren) geschah. Zum Sound ist nicht viel zu sagen, der Drummer hatte einen Soundbrei, die Sängerin hörte sich kein bisschen (das Publikum auch nicht) usw.
Wir verhielten uns trotz allem immer höflich, spielten nur wenn wir gefragt wurden, das Problem war eben, dass der Mischer sich anscheinend lieber beschwerte als uns aufzufordern etwas zu spielen.
So, jetz hab ich mein Leid gebeichtet, bitte sagt mir, wie sollte man sich in einer solchen Situation verhalten, haben wir uns falsch verhalten, sollen wir den Mischer danach darauf ansprechen, dass wir nicht ihm klar gekommen sind, obwohl er in der nächsten Runde wieder mit uns arbeiten wird?

Übrigens: Wir sind trotzdem aufgestiegen, dank unseren treuen Fans;)
 
...Wir verhielten uns trotz allem immer höflich, spielten nur wenn wir gefragt wurden, ...

:great:das ist schonmal eine spitzenreaktion!:great:

Ansonsten frustrierend solche Erlebnisse. Kenne ich auch nur zu gut....

Was tun?

- Wenn möglich jemand mitbringen der Euch kennt und idealerweise schon öfters abgemischt hat. Er kann dan entweder den Job des örtlichen Technikers übernehmen (der im normalfall auch nichts dagegen hat mal eine Pause zu haben) oder alternativ mit dem örtlichen Techniker zusammen den Line / Soundcheck + Mix durchführen.

- Im vorfeld der VA den Kontakt zum zuständigen Techniker herstellen und alles im Vorfeld abklären damit beim 10min Aufbau / Line Check weniger Fragen offen sind.

....obwohl er einen geschriebenen Zettel mit der Bandbesetzung vor sich hatte....
...Wir versuchten ihm zu erklären, dass wir vorne noch ein Gesangsmikro brauchen, dauerte in etwa 2 Minuten bis er das verstand;...

- Einen Ordentlichen Rider für Eure Band erstellen.

....das Problem war eben, dass der Mischer sich anscheinend lieber beschwerte als uns aufzufordern etwas zu spielen....

Schwierig was da zu tun ist. Ich persöhnlich würde das Gespräch zum Techniker nach der VA suchen und Ihn freundlich fragen wiso er den einen so unhöflichen Umgangston anschlägt. Ein Profi bleibt (allermeistens) zumindest äusserlich immer locker und freundlich. Vor der VA zu Diskutieren hilft wenig, sondern regt nur auf und ist contraproduktiv für den Gig.
Ich lass auch mal vor der VA bzw. wärend des Line / Soundchecks einen deutlichen Kommentar ab wenn der Techniker nicht spurt, aber als Newbie habe ich mich das auch nicht getraut und hatte auch nicht das Selbstvertrauen und Wissen das ich heute habe. Als "alter Hase" kann ich mir das auch mal erlauben.

Zum Schluß: Kopf hoch, mit der Zeit und mit der Erfahrung wird alles besser :)

Gruß

Fish
 
- Einen Ordentlichen Rider für Eure Band erstellen.

Ich meinte damit eigentlich, dass er für jede Band eine Liste hatte mit Aufbau etc. Kein handgeschriebener Schmierzettel, sondern etwas richtiges, schön formatiertes, übersichtliches.

Vor der VA sich zu beschweren, macht klarerweise wenig Sinn, aber danach dürfen wir ihm ruhig (höflich) unsere Meinung sagen? Verstehen das die meisten oder sollten wirs nicht riskieren da wir ihn in etwas mehr als einem Monat wieder als Mischer haben?
 
Ich meinte damit eigentlich, dass er für jede Band eine Liste hatte mit Aufbau etc. Kein handgeschriebener Schmierzettel, sondern etwas richtiges, schön formatiertes, übersichtliches....

Lad mal hoch zum anschauen.

....Vor der VA sich zu beschweren, macht klarerweise wenig Sinn, aber danach dürfen wir ihm ruhig (höflich) unsere Meinung sagen? Verstehen das die meisten oder sollten wirs nicht riskieren da wir ihn in etwas mehr als einem Monat wieder als Mischer haben?

Gerade wenn Ihr ihn in einem Monat wieder als Mischer habt würde ich das konstruktive Gespräch mit Ihm suchen! Sei Diplomatisch und höflich, aber sprech alles an was Dich bedrückt.
Ich denke wenn er einigermaßen vernünftig und proffessionell ist, könnt Ihr voneinander lernen und es so beim nächsten Gig viel besser machen.

Gruß

Fish
 
Hört sich ja schon mal nicht wirklich dolle an.

so aus dem Bauch raus würde ich sagen eine Band ohne viel Live-Erfahrung trifft auf technisches Personal ohne viel Bühnenerfahrung. Da ist Chaos vor programmiert. Mit der Zeit lernt man da, was wichtig ist und was funktioniert und was nicht.
Und 10min Change-Over bei Wechsel der Backline funktioniert nur bei einem perfekt eingespieltem Team

Wie bereits angesprochen hilft es ungemein einen eigenen Mischer mit zu bringen

Ansonsten:

Ihr könnt ja mal überlegen was ihr bei euch noch optimieren könnt:

-Wie kann man den Aufbauaufwand durch klevere Verkabelung vereinfachen? Z.B. in dem man keine einzelnen Kabel verlegt sondern ein Subcore inkl. Strom. Alle Effekte auf einem Board usw.

Wenn ihr versucht habt ruhig zu bleiben dann habt ihr alles richtig gemacht. Es bringt in so einer Sitation nichts wenn ihr die Tonis noch konfuser macht als sie eh schon sind. baut eure Sachen auf, lasst die ihr Zeug machen.

Natürlich ist sowas kein schöner Start in das Live-Leben aber es kommt vor. Übrigens nicht nur bei kleinen Gigs oder kleinen Bands.

Fehlende Erfahrung kann man eigentlich nur durch mehr Zeit kompensieren.
 

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