Online-Klavierkurs für Jazz-Impro/Pop/Leadsheet?

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chaltechalte
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Hallo,

ich suche nach einem Online-Kurs, um nach vielen Jahren Klavierspiel auf Sparflamme mal wieder besser zu werden. (Online, um zeitlich flexibel zu sein - ich hätte auch nichts dagegen, wenn mir jemand einen guten Lehrer im Umkreis von 50km um München-Ost empfehlen könnte).

Was ich suche:
Einen Kurs, der mir beibringen kann, wie ich vom Spiel nach Noten wegkomme, und Richtung Blues/Jazz-Improvisation, und Liedbegleitung/Band-Keyboards nach Leadsheets komme. Ziel wäre das freie Spiel im Barpiano-Stil von leichtem Jazz oder Pop-Klassikern. Vom Niveau her bin ich definitiv kein Anfänger, aber auch definitiv kein Profi (und möchte auch keiner mehr werden, ist ein reines Hobby). Aus den üblichen Grundkursen für Kinder als Anfänger bin ich rausgewachsen, aber für Lehrer, die sonst Leute mit Profi-Ambitionen haben, bin ich dann nicht gut genug.

Was ich mitbringe:
Langjährige Praxis - Notenlesen, grundlegende Fingerfertigkeit, OKes Rhythmusgefühl, Basis-Musiktheorie etc habe ich drauf. Auch Motivation ist vorhanden, ich brauche nur etwas konkretes zum Üben - bei den üblicherweise empfohlenen Büchern habe ich immer das Problem, wie ich damit jetzt vom Lesen ins Machen komme.

Mein Profil:
Ich bin der übliche klassisch ausgebildete Pianist, der nach Noten und nach vorherigem Üben alles (na ja, sagen wir einiges) spielen kann, aber sich sehr schwer tut, wenn es um Improvisation, Blattspiel oder bandtaugliches Spielen nach Leadsheets geht.
Ich hatte als Jugendlicher ca. 10 Jahre lang Unterricht, die meiste Zeit davon Klassik, die letzten 2 jahre davon auch mit Pop/Rock-Fokus (war dann aber doch eher wieder das Lernen von nach Noten). Danach 2-3 Jahre Keyboarder in einer Cover-Rockband (eher schlecht als recht). Und seitdem (bin jetzt über 40) rein als Hobby gespielt, von Klassik bis Jazz oder Pop (aber halt nach Noten). Und jetzt möchte ich mal wieder etwas ernsthafter spielen und besser werden.

Format (Videos, Software, was auch immer) oder Plattform (Web, Mobile-App oder für den Rechner) ist mir egal, auch preislich bin ich flexibel - bin bereit, gutes Geld auszugeben, aber wenn jemand einen offenen Youtube-Kanal o.ä. kennt, hab ich natürlich auch nichts dagegen.
 
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Piano with Johnny wird oft empfohlen.
Bei Blues ist es Christian Fuchs.

Persönlich kenne ich beide Kurse nicht.

Langjährige Praxis - Notenlesen, grundlegende Fingerfertigkeit, OKes Rhythmusgefühl, Basis-Musiktheorie etc habe ich drauf. Auch Motivation ist vorhanden
Schade, dass Du nicht in meiner Gegend wohnst, so einen Schüler fände ich gut ;)

aber für Lehrer, die sonst Leute mit Profi-Ambitionen haben, bin ich dann nicht gut genug.
Das würde ich nicht so pauschal sagen. Vielleicht hat da jemand auch Bock auf jemanden wie dich.

Ich denke eher, es ist die Frage, dass der Lehrer es gut vermitteln kann.

Bei deinen Vorkenntnissen ist ein online-Kurs sicher gut machbar. Mit Lehrer - oder in der Kombination Lehrer plus Kurs - wird es aber wahrscheinlich deutlich schneller gehen.
 
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Ich bin der übliche klassisch ausgebildete Pianist,.. .
OT - Da schmerzt mir schon das Herz. Wie bei mir als Sänger... klassisch jahrelang, und was bringt es mir am ende? Gefühlte einengende Muster. Dabei singe ich doch gerne Jazz und Swing...
 
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Da muss dir nichts schmerzen. Du hast eine Sache gelernt, hast sicher eine ordentliche Technik. Das ist doch erstmal gut!
Nun willst Du etwas anderes dazu lernen, sieh es einfach als "Aufbau-Studium" zu dem, was du schon kannst.

Klar denkt man im Nachhinein, hätte ich dies oder jenes damals gemacht ... aber das bringt nix. Damals war eben damals, und man hat aus gutem Grund damals so entschieden.
Denk nach vorne und mach das, worauf Du Lust hast.

"Muster" gibt es übrigens auch im Jazz/Swing, die sind sogar sinnvoll. "Einengend" müssen sie nicht sein.
 
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Kenn ich zwar nicht, kannst du dir aber mal anschauen: Jazzschule Berlin. Denen bin ich irgendwann mal via Werbung über den Weg gelaufen.

Mit einem ähnlichen Ziel wie du schaue ich mir Aimée Nolte-Videos an. Die hat auch einen Bezahl-Kurs. Muss man aber Englisch für können. Ansonsten sind m.E. auch Online-Kurse eine sehr persönliche Angelegenheit. Ich habe mich letztlich für einen Lehrer vor Ort entschieden.

Bei den Fähigkeiten, die du nennst, ist mir eine Lücke aufgefallen: Wie sieht es mit Gehörbildung aus? Die wirst du m.E. definitiv brauchen. Ich habe mal eine Weile mit EarMaster probiert - aber nicht stringent, eher mal zur Abwechslung. Es gibt diverse Alternativen - als Computerprogramm oder App.
 
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Wie bei mir als Sänger... klassisch jahrelang, und was bringt es mir am ende? Gefühlte einengende Muster. Dabei singe ich doch gerne Jazz und Swing...
Morgan James an der Julliard School studiert (Oper), auf ihrem YT-Kanal singt sie oft astreinen Soul.

Aus gegebenen Anlass habe ich einen Song mit jeder Menge Drama herausgesucht. :D

View: https://www.youtube.com/watch?v=Yq4KA0mUnC8

Gruß Claus
 
Danke schon mal für die Tipps.
Und vergessen zu erwähnen: muss nicht auf Deutsch sein, alles auf Englisch ist mir genauso recht. Und muss natürlich auch nicht umsonst sein.
 
Weil es ja im Titel auch um Jazz geht: Jazzpiano Solo ist die höchste der Künste. Da muß man als Pianist den Bassisten, den Gitarristen, den Drummer und den Saxophonisten ersetzen. :dizzy:

Leichter ist es daher, wenn man mit anderen zusammenspielt. Da verteilt sich das auf mehrere Personen. Wenn man keine Mitmusiker hat, empfehle ich Band 1, Band 2 und Band 3 aus der Aebersoldreihe, Notenhefte mit Playalong (Klavier kann man im Stereopanorama herausdrehen). Band 1 ist didaktisch aufgebaut, aber nicht spezifisch für Klavier. Ein paar Klavierakkorde stehen in Band 2. Band 3 behandelt die II V I-Verbindung, auch mit Klavierakkorden. Dazu das Aebersold Jazz-Handbook (Gratisdownload in Englisch und Französisch hier: https://www.jazzbooks.com/mm5/merchant.mvc?Screen=FQBK)

Viele Grüße,
McCoy
 
Die Aebersold-Reihe gibt es in vielen Musikbibliotheken.

Alternativ dazu ist iRealPro zu empfehlen. Ich war auch erst skeptisch, finde es aber zum Üben hervorragend (Bass+Schlagzeug für eine Unzahl Stücke, man kann auch selbst eingeben).

Ich würde Dir für die Grundlagen Mark Levine Jazz Piano empfehlen. Das hat mir damals als Autodidakt gut weitergeholfen.
Jeremy Siskind hat ein Heft Solo Jazz Piano geschrieben, das ist auch gut, allerdings vielleicht noch zu fortgeschritten.
Am Ende kosten die Noten im Vergleich zu einer Unterrichtsstunde oder einem guten Abendessen nicht so viel.
 
Mark Levine Jazz Piano war für mich dröge und meinem Kollegen ging es auch so damit.

Kann einem die Sache ggf vergraulen.

Aebersold klingt gut sowie

Akkordlehre ganz konkret, 3 Bände (mit Übungsstücken)
von Peter M. Haas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer Notation gewöhnt ist und ca. Ende Unterstufe spielen kann, findet kann die ausnotierten Klavierbegleitungen zur Aebersoldreihe studieren.
Zum echten Verständnis braucht man aber Kenntnisse der Jazzharmonielehre sowie zum Jazz Piano bzw. einen geduldigen Lehrer, der das häppchenweise anhand der Praxis vermittelt.
Etwas einfacher sind die Hefte zur Reihe von Jim Snidero. Bei Snidero muss man aber zweimal hinschauen, es gibt sowohl Ausgaben zur reinen Klavierbegleitung als auch für Piano Solo, also für Akkordbegleitung mit der Melodie.
Bei Interesse kann ich dazu noch weiter informieren.
Vergleich der Jim Snidero Jazz Conception Ausgaben anhand des ersten Stücks, die Anforderungen steigen nach und nach:
Groove Blues Piano Comping.jpg Groove Blues Piano Solo .jpg
Bild 1: Snidero, Jazz Piano Comping - 21 Complete Transkriptions (der Chord Voicings!), Bild 2: Snidero, Jazz Conception Piano - 21 Solo Etudes

Will man einen gedruckten Lehrgang für die Akkorde, finde ich Philipp Moehrke, Jazz Piano – Voicing Concepts als komprimierten Lehrgang zur Begleitung kaum zu toppen, für einfaches Jazz Piano Solo findet man bei Tim Richards, Jazz Piano 1 & 2 eine Einführung.

Aber hier geht es eigentlich um Onlineangebote und da finde ich ich vor allem Piano with Johnny spitze, weil er sehr methodisch unterrichtet und leicht nachvollziehbar ist. Ggf. zusätzlich für Blues und R'n'B empfehle ich wie schon oft natürlich den YT-Kanal von Christian Fuchs mit hunderten von populären Stücken sowie ein paar freizugänglichen YT-Kursen, bei denen er viele spielpraktische Tips gibt - auch zur "bluesigen" Improvisation, nur halt insgesamt weniger durchstrukturiert.


View: https://www.youtube.com/watch?v=MepC1KYNki8

Auf dem YT-Kanal von Jonny May sieht man Ausschnitte aus seinem Online-Ausbildungsangebot.
Neben den regulären Angebot für 299 USD/jährlich gibt es ab und an öffentliche Rabattangebote, die für einen Anmeldungszeitraum von rund einer Woche gelten. Der nächste denkbare Termin dafür wäre die Zeit um Thanksgiving, also in rund 3 Wochen, aber auch im Hochsommer gab es das schon. Die Geschäftsbedingungen finde ich einfach und fair. Will man lieber per Paypal als mit Kreditkarte zahlen, genügt eine formlose Emailanfrage und man bekommt einen angepassten Anmeldungslink.
Kursüberblick mit vielen Filterfunktionen zu eigenen Interessen
Preise usw.

Es gibt außerdem Onlinekanäle, die sich dem Thema engagiert widmen, z.B. Walk the Bass. Der YT-Algorithmus spült bald mehr davon an, sobald man einige abonniert und bei guten Videos Likes verteilt.
https://www.youtube.com/@WalkThatBass/videos

Bei klavierspielerisch relativ guten Voraussetzungen finde ich auch Stijn Wauters interessant.


View: https://youtu.be/uMJz21U_VGo?t=564

Gruß Claus
 
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kann die ausnotierten Klavierbegleitungen zur Aebersoldreihe studieren.
Gibt es die inzwischen für alle Bände? Ich kenne die nur für einen Jazz und einen Latin-Band .
Mark Levine Jazz Piano war für mich dröge und meinem Kollegen ging es auch so damit.

Kann einem die Sache ggf vergraulen.
Tja, so verschieden kann es sein. Ich fand das richtig gut. Vielleicht gibt es inzwischen aber auch besseres.
 
Ich habe oben schonmal die Meinung vertreten, dass auch diese Online-Kurse 'Geschmacksache' sind bzw. typabhängig. Jonny Mays Tipps finde ich z.B. ganz nett, ich kann ihm aber nicht zuhören.
 
Ich oute mich mal: Ich habe (schon länger her) den Online-Jazzpianokurs von Zapiano gekauft. 😊 Der ist auf Deutsch (mit schweizerdeutschem Akzent), kostet nicht die Welt (ich habe ihn als "Lifetime"-Angebot gekauft) und wird ständig erweitert. Ich mag Sven Haefliger, finde ihn sehr sympathisch und kann den Kurs nur empfehlen.


View: https://youtu.be/WQsgM-yU3bc?si=82qDq0H7VYOTjjEj

Dass ich das nur kann, wenn Sven mir das vorspielt, das ist eher mein Problem. 😎 Ich übe das einfach zu wenig. Sobald ich mehr Zeit habe, werde ich den Kurs mal von Anfang bis Ende durchgehen. Das sind eine MENGE Videos ...
 
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Gibt es die inzwischen für alle Bände? Ich kenne die nur für einen Jazz und einen Latin-Band .
Es gibt eine handvoll, man sollte dabei nur beachten, dass die Hefte keine methodische Vermittlung von Lerninhalten enthalten.
Man spielt die Noten und versteht, was da warum steht oder eben nicht.
Aebersold Vol 64 Delirio.jpg

Vol. 1 How To Play and Improvise, Piano Voicing Transcriptions by Jamey Aebersold
Vol. 42 Blues in All Keys, Piano Voicing Transcriptions by James Williams
Vol. 41 Body And Soul, Piano Voicing Transcriptions by Dan Haerle
Vol. 50 Miles Davis, Piano Voicing Transcriptions by Mark Levine
Vol. 55 Jerome Kern, Piano Hal Galper, Transcriptions by Bob Elkjer
Vol. 60 Freddie Hubbard, Piano Voicing Transcriptions Dan Haerle and Mark Levine
Vol. 64 Salsa & Latin Jazz, Piano Voicing Transcriptions by Mark Levine
Vol. 70 Killer Joe, Piano Voicing Transcriptions by Jamey Aebersold

Jonny Mays Tipps finde ich z.B. ganz nett, ich kann ihm aber nicht zuhören.
Ist ja Hobby, da sollte man unbedingt lernen, was und wie man mag. Ich kann ihm sehr gut zuhören, denn er zeigt mir das in Perfektion, wovon ich mir gern ein Scheibchen abschneiden möchte. :)
Vor allem möchte ich aber in Bezug auf Beitrag 1 darstellen, worüber ich mir bei folgendem Bedarf eine Meinung in Bezug auf Vorschläge bilden würde:
Einen Kurs, der mir beibringen kann, wie ich vom Spiel nach Noten wegkomme, und Richtung Blues/Jazz-Improvisation, und Liedbegleitung/Band-Keyboards nach Leadsheets komme. Ziel wäre das freie Spiel im Barpiano-Stil von leichtem Jazz oder Pop-Klassikern.
Piano with Jonny bietet das, durch seine flexible Methode stellt Jonny May m.E. ein optimal gegliedertes Online-Kurssystem bereit. Man kann jederzeit wählen, wo man Inhalte überspringt oder langsam macht, um etwas zu vertiefen, außerdem sehe ich alle benötigten Bausteine der Theorie und Praxis zumindest für "hobbymusikalische Ansprüche" abgedeckt.
Würde ich aktuell einen Online-Kurs suchen, wäre mir die Beschäftigung mit von mir verlinkten Überblick im vorigen Beitrag mit den Filterfunktionen für die persönliche Anpassung der Beachtung wert.

Zum Lernziel "Bar-Piano" passende Einblicke bei Piano mit Jonny und Christian Fuchs:

View: https://www.youtube.com/watch?v=lyjCSSL4wPU

Im Infokasten unter dem Video stehen die Links zu den einzelnen Titeln bzw. Lektionen:

View: https://www.youtube.com/watch?v=l1ua8QhoCg4

Gruß Claus
 
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Ich habe ein bisschen drüber nachdenken müssen, was ich eigentlich an Aimee Nolte mag. Mir war nur klar, dass mich ihre Musikalität beeindruckt und dass es auf jeden Fall damit zu tun hat, dass sie Noten nicht einfach greift, sondern zugleich hört (im Normalfall im Voraus) und singt (mit Stimme oder stumm im Kopf). Wenn ich mir ihre Videos aber nochmal anschaue, muss ich zugeben, dass sie a) kein systematischer Kurs sind, sondern kleine Abenteuerreisen in die Musik (auch wenn es hier und da feste Übungen gibt, die sie vorschlägt) und b) ganz schön chaotisch erscheinen können. Ich lerne da also eher punktuell etwas dazu. Mir kommt das entgegen, weil ich auch im Klavierunterricht vor Ort genauso arbeite: Ich bin innerhalb der letzten 14 Tage auf etwas gestoßen (ein Song, der mich beeindruckt hat; ein Problem beim Spielen, das mich ins Nachdenken gebracht hat ...) und spreche es mit meinem Coach durch. Kann sein, dass man dafür schon einige Grundkenntnisse braucht, wissen muss, was Rootless Voicings sind etc. Mir bringt es aber einiges, nicht Muster auswendig zu lernen, sondern im Spannungsfeld von Melodie, Rhythmus und Harmonik, von Tension und Auflösung Zusammenhänge zu entdecken. Die Hoffnung habe ich jedenfalls, dass ich damit nicht lerne Musik zu machen wie Aimee Nolte, sondern meine eigene. Sie macht es, indem sie dazu singt, und ganz ohne Singen (wie gesagt: mit Stimme oder im Kopf) geht diese Methode nicht.

View: https://www.youtube.com/watch?v=rrIwKiZNFVM
Das hier ist jetzt eher auf der Seite der Systematik, aber dennoch irgendwie musikalisch:

View: https://www.youtube.com/watch?v=imUE52htAmc
 
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Rootless für alle erklärt, bedeutet, dass man tut, als ob der Bassist da ist und die Grundtöne / Basstöne spielt, und man den Ton beim eigenen Akkordspiel weglässt.
Ich spiel zB C ma7, der Bassist ein A und es entsteht Am7/9.

Das von Aimee finde ich gut.
 
Den Kanal von Aimée Nolte kenne und mag ich auch seit Jahren, entgegen dem noch unerfahren frühen Prädikat konnte ich damit allerdings zu wenig erreichen im Verhältnis zu meinem Aufwand an Zeit und Arbeit.

Ihr unvergesslichstes Video ist für mich die Klangprobe ihres vergleichsweise "billigen" chinesischen Stutzflügels - trotz Namen der ehemaligen US-Traditionsmarke Hallet, Davis & Co., Boston - mit einem Bösendorfer 225. :eek2:

Möglichst mit Kopfhörer genießen:

View: https://www.youtube.com/watch?v=i4jZQZMw2Qg

Genau wie z.B. bei den YT-Kanäle von Rick Beato oder dem Muscescore Designer Tantacrul schaue ich da gerne mal zu meiner "fachbezogenen Unterhaltung" rein.

Gruß Claus
 
Ich glaube, DEN Kurs, der von Anfang bis Ende alles durchgängig und stringent erklärt, gibt es nicht.

Heutzutage findet man aber für alles eine Erklärung. Sogar mit Lehrvideos. (Ich hätte einiges dafür gegeben, wenn ich das früher gehabt hätte. )

Heißt für mich, man kann versuchen, das zu spielen, was man Lust hat, Noten, Video-Tutorial, Lehrer und sucht sich die Dinge halt raus, die einem fehlen. Wenn man nicht weiß, was rootless voicings sind, findet man das innerhalb von einer Minute heraus.

Ich glaube, alle von den Kursen oben können sehr gut etwas vermitteln. Man muss / kann halt selbst schauen, ob es das ist, was man will. Für Blues eben Christian Fuchs, oder Aimee, weil sie einem sympathisch ist, oder ...

Hauptsache man macht kontinuierlich was und springt nicht ständig von Videokurs zu Videokurs. An dem, was in einem Video gezeigt wird, kann man unter Umständen Wochen oder gar Monate üben müssen. Die Gefahr ist eher, dass man die Geduld verliert und ständig was neues anfängt und dadurch nicht richtig lernt.

Optimal wäre trotzdem ein Lehrer, der besser einschätzen kann, was man realistisch schafft, und musikalisch flexibel ist, um die Stücke zu behandeln, die der Schüler mag.
 
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Ich glaube, DEN Kurs, der von Anfang bis Ende alles durchgängig und stringent erklärt, gibt es nicht.
Das "Ende" des Angebots würde ich auf fortgeschrittenem Amateurniveau sehen, s. die Einführungen zu Quartal Shapes oder Chromatik beim Solieren.
Mit Bearbeitung der Themen macht man in Amateur-Bands und Big Bands Ensembles sicher eine ganz gute Figur und kann Solo-Chorusse nach den Akkordsymbolen improvisieren.
Children of Sanchez.jpg
Quelle Big Band Score Children of Sanchez, Solo Chorus

Die Inhalte von Piano with Jonny liegen offen und anhand der hunderte Videos, die auf YT frei zugänglich sind, kann man seine Methodik und Stringenz m.E. recht gut einschätzen.
Wenn man das will bzw. braucht, beginnen die Lerninhalte noch in der Elementarstufe, also bereits im ersten Ausbildungsjahr am Klavier.

Es sollte klar sein, dass es hier nicht um Studienreife geht, sondern um qualifiziertes Spielen und Improvisieren für Hobbytreibende in popularmusikalischen Genres wie Pop, Blues, Jazz einschließlich Sub-Genres wie dem genannten Cocktail/Bar/Lounge Piano Jazz.
Dem Board-Kollegen @chaltechalte traue dabei ich recht zügig ermutigende Ergebnisse zu, weil er im Klavierspielen offenbar weiter ist als manch Andere, die sich für solche Ziele interessieren.

Es gibt natürlich etliche weitere Angebote, wie z.B. das des mehr auf "richtigen Jazz" ausgerichtete Open Studio. Dort habe ich vor 2 Jahren einen Blues-Piano Kurs gekauft, den ich neulich nicht mehr im Angebot gesehen habe - möglicherweise wurde das System inzwischen umgestellt.

Näher kenne ich auch das Angebot mDecks (Ariel J. Ramos). Das funktioniert als Kanal-Abo für nur 2,99 Euro/mtl., ich habe es seit einem gutern Jahr. Dafür bekommt man Zugang zu den PDF (Noten und Übungen) der freien und monatlich mehrfach aktualisierten Kanalinhalte. Man hat für jeweils zwei Monate freien Zugriff zum Download, gegen Aufpreis länger. Außerdem gibt es Sammelausgaben früherer Inhalte und separate Video-Kurse, wie im folgenden Videolink angesprochen. Die Inhalte sind 'mal leicht nachvollziehbar, 'mal fortgeschritten. Ein Angebot für regelrechte Anfänger ist es sicher nicht.
mDecks, Mastering 10 Bebop Rhythms: Doxy
mDecks, Bebop Rhythmic Words 1 & 2
mDecks, Bebop Rhythmic Words 3 & 4

Bei Piano with Jonny habe ich bislang kein "Abo". Das sollte ich vielleicht mal 1-3 Jahre machen und im Eigenversuch sehen, wohin es führt.

Gruß Claus
 
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