Orchester-Sound am PC

  • Ersteller Krolock
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Ach Jens, ja doch!
Wie gesagt, ich bin nicht Streicher, habe Mühe mit dem Chorsatz und kann zwar auch versetzten Takt halten, habe aber nur ein paar Mal Schlagzeug probiert und jeder jeweilige Experte wäre mit dem gleichen Home- Studio meilenweit besser.
Das Noten- Problem ist erstmal keins mit cubase, druckt alles sauber aus, nich? Is aber doch eins, weil es von Kreuzchen und Schlüsseln nur so wimmelt. Ein mir bekannter Berufs- Cellist konnte die Partitur nicht nachvollziehen und, sorry, bis ich das entzaubert habe , vergehen 20 Jahre.
Natürlich hat man das im Studio schnell erklärt, aber dahin kommt man ja erstmal garnicht ( kostet übrigens auch Geld, also Berlin pro Tag 200 Euro ist supergünstig, jeder Musiker möchte essen, auch wenn er nur zu einer Probe kommt).
Ich will eben aus Kostengründen möglichst viel im "Vorfeld" klarmachen, am Besten: hört Euch das dreimal an, hier sind die Noten, und jetzt geht raus, und spielt den Song!
Weil: Dirigent bin ich auch nicht und den Chorsatz im Homestudio mit meiner Stimme.....
Klar doch, Regisseur, aber doch nicht, bevor es fertig ist!
Bei den A1 bin ich doch schon lange nicht mehr...
chain
 
Moin...

Chain schrieb:
Das Noten- Problem ist erstmal keins mit cubase, druckt alles sauber aus, nich? Is aber doch eins, weil es von Kreuzchen und Schlüsseln nur so wimmelt. Ein mir bekannter Berufs- Cellist konnte die Partitur nicht nachvollziehen und, sorry, bis ich das entzaubert habe , vergehen 20 Jahre.
Nun, wenn du als Komponist und/oder Arrangeur irgendwo Fuß fassen möchtest, dann ist das Beherrschen der Notation (auch ohne Cubase!) das A und O. Damit solltest du anfangen, statt dich mit dem letzten i-Tüpfelchen des Sounds deiner Vorproduktion zu verzetteln. Du musst den Leuten früher oder später sowieso Noten hinlegen. Und das macht Cubase nicht automatisch; Tonart(en) festlegen, Stimmaufteilung und kosmetische Nacharbeiten musst du manuell machen. Genauso wie die Interpretationsanweisungen (Bindungen, Dynamikanweisungen, Tempo, Akzente)...
Wenn du schon nicht weißt, wie du die Kreuzchen da rausbekommst (du kennst den Sinn von Tonartspezifizierenden VORzeichen?), dann solltest du dich mit Grundlagen der Notation befassen. Und dir darüber hinaus mal erklären lassen (ich wüsste leider nicht ohne weiteres, wo man das lernen kann), wie man Partituren schreibt.
z.B. wird man einem Cellisten die Sachen auch im Bassschlüssel notieren müssen, ggf. auch im Tenor-(C-)Schlüssel.

Natürlich hat man das im Studio schnell erklärt, aber dahin kommt man ja erstmal garnicht ( kostet übrigens auch Geld, also Berlin pro Tag 200 Euro ist supergünstig, jeder Musiker möchte essen, auch wenn er nur zu einer Probe kommt).
Ich rede nicht vom Studio. Ich rede davon:
Auch mit billigen GM-Sounds wirst du einem Produzenten oder wer auch immer dein Stück aufführen soll, eine Idee von deinem Stück vermitteln können. In diesem Stadium geht es doch ersteinmal darum, Leute zu finden, die das ganze aufführen oder aufnehmen sollen. Die muss man mit dem INHALT, der IDEE begeistern, nicht mit einer perfekten Form.
Hat man diese Leute gefunden, DANN geht's an die Vermittlung der musikalischen Feinheiten.

Mir schwant irgendwie immer mehr, dass du deine Prioritäten in diesem Projekt völlig falsch setzt.

Wenn du z.B. zum Leiter eines Schulorchesters gehst, und versuchst, ihm deine Oper "anzudrehen" - dann erwartet der keine voll vorproduzierte CD. Der erwartet, dass du dich ans Klavier setzt, und ihm Teile deiner (Highlight-)Songs vorspielst - in vereinfachtem Klaviersatz. Oder dass du ihm ein "Leadsheet" in die Hand drückst, wo die Akkorde, eine Gesangslinie und zusätzlich vielleicht noch markante Begleitphrasen draufstehen.
Soviel Abstraktionsvermögen, dass sich solche Leute (auch Produzenten) dann das ganze innerlich auch orchestriert vorstellen können, darfst - ja, musst! - du in diesem Genre voraussetzen. Sonst bist du in 20 Jahren noch nicht soweit, dass es mal auf einer Bühne ist.

Ich will eben aus Kostengründen möglichst viel im "Vorfeld" klarmachen, am Besten: hört Euch das dreimal an, hier sind die Noten, und jetzt geht raus, und spielt den Song!
So funktioniert das nicht, tut mir leid. Hat es noch nie und wird es auch nicht.

Weil: Dirigent bin ich auch nicht und den Chorsatz im Homestudio mit meiner Stimme.....
Deswegen ja der Ratschlag, dich diesbezüglich mit jemandem zusammenzusetzen, der genau das kann. Der kann dann i.d.R. auch Partituren schreiben, mit denen die Musiker klarkommen.

Jens
 
Klar Noten nachpfeifen und Partitur lesen/erstellen sind zwei völlig verschiedene Dinge, aber mein Plan war schon beinahe so, wie Du ihn geraten hast:
hörbare midi- Version herstellen, in Audio mit ein, zwei Gesangsstimmen den Chorsatz skizzieren, aufnehmen, umwandeln, brennen und dann Verbündete oder Interessenten suchen. Das ist ´ne Menge Arbeit für 90 Minuten Musik! Verzetteln wäre, wenn ich jetzt anfangen würde, meine Notenkenntnisse auf ein Niveau zu verbessern, das eventuelle Mitstreiter oder Interessenten schon lange haben. Dann könnte ich ja wohl gleich noch Choreografie und Bühnenbild...- neee. Ich denke, daß beim heutigen Stand der Spezialisierung Musik, Storyboard und Texte für einen Einzelnen schon Maximalleistung sind (Geld muß man auch noch ein bißchen verdienen).
Nichts für ungut,
chain
 
Chain schrieb:
hörbare midi- Version herstellen, in Audio mit ein, zwei Gesangsstimmen den Chorsatz skizzieren, aufnehmen, umwandeln, brennen und dann Verbündete oder Interessenten suchen.
Und wer soll dann die Noten aufschreiben? Du wirst schwerlich Orchestermusiker auftreiben, die nach Gehör spielen oder sich den ganzen Krempel selbst rausschreiben.
Das Notieren ist Aufgabe des Komponisten, nicht das Produzieren eines Demos.

Das ist ´ne Menge Arbeit für 90 Minuten Musik! Verzetteln wäre, wenn ich jetzt anfangen würde, meine Notenkenntnisse auf ein Niveau zu verbessern, das eventuelle Mitstreiter oder Interessenten schon lange haben.
Dass das eine Menge Arbeit ist, glaub ich gerne. Zuviel Arbeit, wenn du mich fragst. Denn: Um deine Ideen "hörbar" so zu gestalten, dass jeder Musiker weiß, wie du es gerne hättest, musst du ungefähr 20 Instrumente "lernen" - deren Spielweise und charakteristischen Ausdruckmöglichkeiten kennen und das in der Programmierung deiner Vorproduktion umsetzen. Notieren lernt man viel schneller, glaub mir. Zumal keiner von dir ein gestochen scharfes Notenbild verlangt. Lediglich Grundlagen sind nötig, den Rest kann im Falle eines Falles auch ein Arrangeur übernehmen.

Dann könnte ich ja wohl gleich noch Choreografie und Bühnenbild...
Nö. Das sind ja Dinge, die mit der Musik nichts zu tun haben. Aber Notation ist das Grundhandwerkszeug eines Komponisten. Wenn du auf Dauer sowas machen willst, kommst du ohne nicht aus. Zum Produzieren kannst du dir immer jemanden suchen, zum Notieren eher nicht. Das ist so, als wenn ein Architekt keine einzige Zeichnung zustande bringt, aber prima mauern kann - "ich bau euch das Haus hier schonmal so in etwa auf, und ihr macht das dann nochmal richtig"...

Ich denke, daß beim heutigen Stand der Spezialisierung Musik, Storyboard und Texte für einen Einzelnen schon Maximalleistung sind (Geld muß man auch noch ein bißchen verdienen).
Da hast du völlig recht. Nun existiert die Musik schon, und du musst deine Ideen festhalten. Dazu - glaube mir - ist eigentlich eher die Notenschrift erfunden worden als die CD. Du machst dir und allen anderen doppelt und dreifach Arbeit, so wie du an die Sache herangehst.

Fazit: mach es wie du willst, daran wird dich keiner hindern. Aber es ist sehr klar geworden, dass an deinem Effizienzproblem nicht Cubase schuld ist, sondern dass du dir mit deiner unorthodoxen Arbeitsweise selbst im Weg stehst.

Jens
 
mag sein, Jens, aber ich kann nur mit den mir zur Verfügung stehenden Talenten und Fertigkeiten und eben auch Equipment (natürlich ist cubase nicht "schuld" und ich arbeite gerne damit) etwas zustande bringen. Die Erfahrung lehrt, daß das eher die "Unorthodoxen" sind....- d.h. ich muß eben mit der CD überzeugen und dafür brauche ich maximalen Klang. Daher haben wir wohl zeitweise aneinander vorbei argumentiert, obwohl mir das geholfen hat, und vielleicht anders, als Du denkst.
viele Grüße
chain

da hat einer ´nen Thread aufgemacht und ist garnicht mehr drin.....
 
wegen Software: ist Nativeinstruments Kontakt evtl das richtige?
 
Die native nimmt das Programm, aber sie waren bei mir zu leise. Ausprobieren!
chain
 
also richtig professionell gehts mit nem symphonyorchester :p
ansonsten wird das beste sein, teure vst-instrumente wie "edirol orchester" zu kaufen,
mein rat ist: Propellerheads Reaosn. das ist das selbe prinzip wie vstinstrumente, nur billiger :)
ich hab mal was orchestermäßiges versucht:



ich finde vom klang her zufriedenstellend, und vorallem einfach zu bedienen.
kostenpunkt: etwa 400€
die vst-variante: mehrere tausend € !

Mensch ich liebe reason :)
 
DoubleP schrieb:
also richtig professionell gehts mit nem symphonyorchester :p
ansonsten wird das beste sein, teure vst-instrumente wie "edirol orchester" zu kaufen,
mein rat ist: Propellerheads Reaosn. das ist das selbe prinzip wie vstinstrumente, nur billiger :)
ich hab mal was orchestermäßiges versucht:



ich finde vom klang her zufriedenstellend, und vorallem einfach zu bedienen.
kostenpunkt: etwa 400€
die vst-variante: mehrere tausend € !

Mensch ich liebe reason :)
Mann, wie kriege ich das in cubase rein? Halion? Das sind Supersounds!
chain
 
was in cubase reinkriegen? so ein orchester? kenn jetzt nicht viele vsts, aber edirol ist gut. andere lösung wär über rewire die reasoninstrumente in cubase benutzen.

PS: weiß jemand ob rewire auch bei ganz billigen cubaseversionen geht?
 
Mit Cubase SE gehts...
 
DoubleP schrieb:
ich hab mal was orchestermäßiges versucht:


hab auch mal schnell was zusammengeklickt mit edirol orchestral - nichts schönes - nur um einen kleinen klangeinblick zu gewähren

 
....mein Gott, hab noch nicht mal alles Orchestrale von Hypersonic ausprobiert....
 

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