Orgeleffekt bei alten Framus bzw. Höfner-Gitarren

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Hallo,

beiu manchen Framus oder Höfner-Gitarren aus den 60ern liest man, dass sie einen Orgeleffekt besitzen. Was darf man sich darunter vorstellen und wie ist sowas aufgebaut?

Danke
 
Eigenschaft
 
Hallo Olaf,
das ist ein Volumenregler mit einer Rückholfeder. Wird mit einem "Fingerhaken" bedient.
Man schlägt einen Ton an und lässt ihn anschwellen.
Nettes Spielzeug, mehr nicht.:)
 
Hm, ich würde das mal gern testen, wo bekomme ich sowas her? Wie sieht das Poti denn aus, gibt es eine Möglichkeit eine Rückholfeder extern nachzurüsten?
 
Hallo Olaf,
das ist ein Volumenregler mit einer Rückholfeder. Wird mit einem "Fingerhaken" bedient.
Man schlägt einen Ton an und lässt ihn anschwellen.
Nettes Spielzeug, mehr nicht.:)

Hier isser zu sehen:

511framus.jpg


Hat sich aber nicht durchgesetzt, weil man das genausogut auch am Vol-Poti mit dem kleinen Finger oder einem Vol-Pedal machen kann.
 
Hat sich aber nicht durchgesetzt, weil man das genausogut auch am Vol-Poti mit dem kleinen Finger oder einem Vol-Pedal machen kann.

genau:) Vor allem Strats eignen sich gut dafür.

jaja, wir hatten ja noch nichts....damals. Tremolo, Hall, Echo, das wars. Ok. Verzerrung kannte man auch, war aber meist ungewollt und trat wegen Überlastung der Anlage auf

Ich könnte mich kugeln, wenn ich daran denke was die Kids heutzutage für einen Aufwand betreiben um diesen Sixties-Sound zu erreichen:D

(ist jetzt aber nicht wirklich böse gemeint;))
 
Danke für die Antworten.
Der Effekt entsteht also nur durch das mechanische drehen am Vol-Poti und nicht nur eine besondere Schaltung oder sowas?
 
Danke für die Antworten.
Der Effekt entsteht also nur durch das mechanische drehen am Vol-Poti und nicht nur eine besondere Schaltung oder sowas?

Das ist ein ganz normales Poti, das durch eine Feder (wie die Konstruktion genau aussieht würde ich echt gern wissen;)) nach dem Loslassen der Achse (/Knobs) wieder zurück in die Ursprungsstellung kehrt, ähnlich wie die Wählscheiben bei alten Telefonen (vom Mechanismus her).

Ich würde sowas wirklich gern mal probieren, weil ich ja gerade auf dieses faden stehe, aber einen längeren Hebelarm und das zurückschnellen nutzen möchte. Pedale sind auch nichts für mich. Keiner eine Idee? Es geht ja nur um das Poti an sich... :redface:
 
das wäre schon interessant.
man könnte unter den Potiknopf eine Ringfeder, vom prinzip her wie in einer Uhr, montieren. Das eine Ende is am potischaft fest und das andere am Pickguard. jetzt braucht es noch einen Knopf mit Hebel, oder auch nicht. Aber ich denke das man eine ziemlich kfräftige feder dafür braucht. Für mich is das leider nix, meine tele hat eh nur 2 Potis...
 
Danke ihr beiden :), die Idee mit der Ringfeder klingt gut, aber erstmal eine finden...
Das "Industrie-Potentiometer mit Feder-Rückstellung" gibt es leider nur in 5 kOhm oder 10 kOhm, aber nach kurzem Nachdenken scheint mir dieses Modulationsrad eine sehr gute Alternative zu sein, auch wenn es wieder ein paar Probleme aufwirft, aber das ist erstmal egal, vielen Dank Leute.
 
Wenn man es selber bauen will, würde ich es vielleicht so machen, wie in der Skizze.

Man sollte beachten, daß man nur einen relativ kleinen Potibereich nutzen kann (vielleicht so 90°). Entweder müßte man also ein entsprechend größer Dimensioniertes Poti nehmen, oder eines, daß nur so einen kleinen Bereich nutzt.
 
dann müsste man aber die feder oberhalb des pickguards anbringen.
 
Nein, natürlich sollte das schon unterhalb angebracht werden. Dazu müßte man sich eine entsprechende Aufhängung basteln.

Aber mir ist da noch eine Möglichkeit eingefallen.
Wenn man nicht zwingend eine Drehbewegung zu Bedienung haben will, könnte man ggf. ein Schiebepoti einbauen. Da kann man einfacher eine Feder dranbauen...
 
eine schiebebewegung ist aber während des Spielens schwieriger als eine ziehbewegung an einem Hebel. Das war denke ich der Vorteil der Framus-Konstruktion...
 
ich wär (mal wieder:D) für die radikal-lösung:
auf ebay eine (möglichst) kaputte alte höfner, vielleicht auchnur den korpus mit den potis, kaufen und die Innereien der eigenen Gitarre, oder sonsteiner, hineinbauen^^
oder gleich das geld für eine schöne vintage-framus lockermachen.

tja, wir schüler habens schwer^^
 
um mir ne vintage Framus kaufen zu können muss ich noch bis zur ultimativen wirtschaftskrise warten...
aber für leute mit etwas mehr geld is das sicher ne Lösung!
 
*OT ON*

Verzerrung kannte man auch, war aber meist ungewollt

Der Legende nach waren es die Kinks, die mittels gewolltem Einritzen der Speaker-Kalotte den allerersten ersten Fuzz-Sound erzeugten.

Ich könnte mich kugeln, wenn ich daran denke was die Kids heutzutage für einen Aufwand betreiben um diesen Sixties-Sound zu erreichen:D

Ja und nein. Das legendäre Binson-Scheibenhallgerät (für den Shadows-Sound - ist heute kaum aufzutreiben oder bezahlbar) plus Fender-Amp und US-Strat - das war damals schon nicht billig (dafür konnte man seinerzeit in Deutschland ein neues Auto kaufen). Und entsprechende Geräte - egal wie viel sie kosten - klingen heute einfach anders, so dass der Aufwand sowohl für Kids als auch für Leute mit etwas mehr Kohle aus unterschieldichen Gründen gleichermaßen schwierig ist.

*OT OFF*
 
*OT ON*

Der Legende nach waren es die Kinks, die mittels gewolltem Einritzen der Speaker-Kalotte den allerersten ersten Fuzz-Sound erzeugten.

....und ich dachte, ich wäre das gewesen...mit meinem Schaub-Lorenz-Amp:D
 

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