Originales 9V Netzteil oder günstigere Variante (Beispiel Thomann)

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Gebirgskuchen
Gebirgskuchen
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Abend zusammen,

da ich mich ungern auf 9V Batterien verlassen möchte, habe ich vor für meine Effektgeräte 9V Netzteile zu kaufen.
Jetzt ist halt die Frage: Kaufe ich mir die teuren Netzteile der jeweiligen Firma oder gibt es auch gute günstige und verlässliche Alternativen, wie zum Beispiel: https://www.thomann.de/de/thomann_netzteil_universal_312_600.htm

Folgende Effektgeräte sind betroffen:
DigiTech Bad Monkey
Korg Pitch Black

MfG
Gebirgskuchen
 
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Ich habe mir vor einiger Zeit die selbe Frage gestellt, allerdings ging's da um die Frage ob ich ein Voodoo Lab Pedal Power 2+ (189,99) oder ein Harley Benton Powerplant Junior (29,99) kaufe. Letztendlich sind's doch "nur" Netzteile - das Voodoo Lab kann genauso abschmieren wie das Harley Benton, da steckt man nicht drin. Und für den Preisunterschied kann ich mir sogar noch einige Powerplant Juniors als Reserve kaufen!

Wenn es wie bei dir um ein einzelnes Netzteil geht (mit Daisychain dran), würde ich auch einfach die günstige Variante nehmen. Ich habe selber 7 Jahre lang ein günstiges Ibanez Netzteil (14,90 ca.) benutzt, das hat mich NIE im Stich gelassen - und da hing ein Polytune, Crybaby, Univibe, Tubescreamer, Box of Rock und (im Loop!) ein CH-1 Chorus. Da hat nichts gebrummt, gefiept oder sonstetwas.
Zumal du dir nie sicher sein kannst, dass das teure und das günstige Netzteil nicht schlichtweg völlig identisch sind. Das Harley Benton ist nämlich anscheinend völlig identisch zum Fuel Tank Junior, welches 125 Euro kostet.
 
Ganz so unproblematisch sehe ich das nicht.
So richtig billige Netzteile sind manchmal nicht ordentlich geglättet und erzeugen ein unschönes Brummen. Das ist den Teilen von aussen leider nicht anzusehen. Ein 8 € Teil kann funktionieren, muss es aber nicht.
Wenn man sein Pedalboard übersichtlich und "clean" aufbauen will, sind Multinetzteile eine schöne Sache. Auch hier kann man mit "günstigen" Alternativen gut fahren. Bei bestimmten Konstellationen von Geräten kann es aber nötig sein, doch zu hochwertigeren Lösungen zu greifen. So ist z.B. der beliebte Mini Polytune von TC da etwas wählerisch und möchte gerne seine "eigene" Stromversorgung. d.h. man braucht ein Netzteil mit "isolierten" Ausgängen und nicht nur einer einfachen parallel geschalteten Steckerleiste.
Lange Rede kurzer Sinn. Die günstigen Lösungen können oft völlig ausreichen. Gibt man etwas mehr aus wird das Risiko nachbessern zu müssen geringen.
 
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Ganz so unproblematisch sehe ich das nicht.
So richtig billige Netzteile sind manchmal nicht ordentlich geglättet und erzeugen ein unschönes Brummen. Das ist den Teilen von aussen leider nicht anzusehen. Ein 8 € Teil kann funktionieren, muss es aber nicht.
Wenn man sein Pedalboard übersichtlich und "clean" aufbauen will, sind Multinetzteile eine schöne Sache. Auch hier kann man mit "günstigen" Alternativen gut fahren. Bei bestimmten Konstellationen von Geräten kann es aber nötig sein, doch zu hochwertigeren Lösungen zu greifen. So ist z.B. der beliebte Mini Polytune von TC da etwas wählerisch und möchte gerne seine "eigene" Stromversorgung. d.h. man braucht ein Netzteil mit "isolierten" Ausgängen und nicht nur einer einfachen parallel geschalteten Steckerleiste.
Lange Rede kurzer Sinn. Die günstigen Lösungen können oft völlig ausreichen. Gibt man etwas mehr aus wird das Risiko nachbessern zu müssen geringen.

Völlig richtig, den Punkt mit isolierten Ausgängen habe ich leider völlig außen vor gelassen.
Um meinen Post vielleicht ein wenig zu konkretisieren: ein günstiges Netzteil GUTER Qualität sollte es sein (Reviews lesen!). Also nicht das wirklich allerbilligste vom billigen nehmen. Wobei ich im Falle des TE ziemlich sicher bin, dass es ein günstiges Ibanez Netzteil völlig tun wird.

Das Powerplant Junior hat übrigens isolierte Ausgänge, weshalb ich's am Ende auch genommen habe :). Wenn dir die 30 Euro nicht schon zu teuer sind, dann nehm doch einfach das. Damit bist du auf jeden Fall sicher unterwegs und musst dir keine Gedanken machen.
 
da hilft nur ausprobieren. das brummen ist eigentlich bei allen netzteilen da, die nicht ausdrücklich für audio-anwendungen gekennzeichnet sind.
 
Also das PowerPlant Junior wird zum Beispiel nicht reichen, da es pro "Kanal" nur 120mA liefert. Meine Effektgeräte brauchen aber mindestens 200-300. Also werde ich zum größeren Bruder greifen: https://www.thomann.de/de/harley_benton_powerplant.htm

Es ist aber auf jeden Fall eine günstigere Alternative als mehrere Netzteile zu kaufen.
 
Also das PowerPlant Junior wird zum Beispiel nicht reichen, da es pro "Kanal" nur 120mA liefert. Meine Effektgeräte brauchen aber mindestens 200-300. Also werde ich zum größeren Bruder greifen: https://www.thomann.de/de/harley_benton_powerplant.htm

Es ist aber auf jeden Fall eine günstigere Alternative als mehrere Netzteile zu kaufen.

No way. Der Pitchblack braucht ca. 35mA und der Bad Monkey 17mA. Das PP Junior reicht da dicke! Zudem hat das "normale" Powerplant keine isolierten Ausgänge.
 
Ah, sorry habe mich vertan. Das waren die Angaben der Original-Netzteile mit Output. Danke! :)
 

Moin,

direkt zum Ausgangspost: ich bin kein Fan von solchen Universalnetzteilen. Viel zu viele mögliche Fehlerquellen mit den ganze Adaptern, Schaltern usw.!

Ein simples stabilisiertes Netzteil reicht auf jeden Fall aus. Ich habe mal für zuhause testweise dieses Netzteil bestellt: https://www.thomann.de/de/thomann_ntac109.htm und es tut seinen Dienst nicht schlechter als meine Markennetzteile von Boss, Ibanez usw.! Haben von den Dingern inzwischen einen ganzen Haufen für die Band als Backup dabei (Klick, Effektgeräte usw). Habe aber im Live-Einsatz auch andere Netzteile. Einfach fürs sichere Gefühl. Warum auch immer ;)
Dazu bräuchtest du natürlich noch eine Daisy Chain um mehrere Effekte mit einem Netzteil zu versorgen. Beim günstigen Preis des Harley Benton Powerplant Junior (man kanns nicht oft genug betonen, dass es ausdrücklich um die Junior Variante geht!), kann man aber imho direkt da zuschlagen. Preis/Leistung ist schon eher in der Kategorie unfassbar bei dem Ding und du bist gerüstet, falls es noch mehr Effekte werden (und es werden mehr, glaub mir! ;) )

Beste Grüße
Chris
 
Moin,

direkt zum Ausgangspost: ich bin kein Fan von solchen Universalnetzteilen. Viel zu viele mögliche Fehlerquellen mit den ganze Adaptern, Schaltern usw.!

.....

Beste Grüße
Chris

Jeder einzelne Punkt: dito!

- keine Adapter oder umschaltbare Netzteile. Zu viele Fehlerquellen.
- das vorgeschlagene Thomann-Steckernetzteil funktioniert blendend. Ich hab drei davon.
- daisy chaining ist bei einem Tuner und einem Overdrve total unproblematisch. Ich würde eine Dreierkette nehmen, keine Fünfer, damit nicht zu viele freie Stecker rumfliegen. Die sollte man sicherheitshalber isolieren!
- das HB Power Plant Junior hat ein Freund im Betrieb. Funktioniert tadellos. Das große hatte ich mal bestellt. Brummen, Nebengeräusche, zu geringer Output. Drei Exemplare zurückgeschickt und aufgegeben.

Wenn du alles noch etwas schicker haben möchtest, empfehle ich allerdings das Pedalboard von Gator. Das hat ein erstklassiges Netzteil an Bord. https://www.thomann.de/de/gator_gptblpwr_pedalboard_with_bag.htm

Davon habe ich auch zwei in Betrieb :)
 
Ich hab drei Juniors im Einsatz und die lauten tadellos, sogar der schwarze BigMuff bekommen diese Dinger (fast) zum Schweigen!
Mittlerweile hab ich viele digitale Effekte, welche mehr Strom benötigen. Daher suche ich auch nach Ersatz.

Im Einsatz hab ich auch noch das Fame DCT-200, bis auf die letzten zwei Ausgänge auch galvanisch getrennt. Leider halt einfach ein riesig.
 
Ich habe mir jetzt das Harley Benton Junior zugelegt. Allerdings habe ich jetzt das Problem, dass ich beim Betätigen zweier meiner "Effektgeräte" ein leichtes Knacken höre.

Das ist sowohl bei meinem MEK TubeDrive TD-1 als auch bei meinem KORG Pitchblack der Fall. Dazu muss man sagen, dass beide einen etwas härteren Metallschalter haben.

Vorher hat es defitiniv nicht geknackt. Dazu muss ich sagen: Dass ich alle Effektgeräte einzelnd an den Junior angeschlossen habe und nicht via daisy chain.

Oder soll ich ich den zusätzliche Netzausgang vom Korg Pitchblack nutzen und daran die anderen Effekte dranklemmen?

angeschlossen habe ich alles wie folgt:
Marshall DSL 50 > Korg Pitchblack > MEK TubeDrive > Bad Monkey > ESP 1000





Grüße
Gebirgskuchen
 
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Einfach ausprobieren! Wenn das dann besser läuft dann halt so.
Evtl. kann man die Effektkette auch noch variieren und z.B. das Stimmgerät an den Anfang legen (Es sei den, die Overdrive Pedale machen viele Nebengräüsche, die mit dem Pitchblack in Spielpausen gemuted werden sollen... ich selbst bevorzuge es eigentlich sogar eher "direkt" mit dem Gitarrensignal zu stimmen, weil IMO dessen Elektronik darauf ausgelegt ist... das ist aber vielleicht auch eher "Esoterik" als wirklich relevant...)
 
Ich werde dieses hier probieren, wie gut es arbeiten wird. Ist allerdings ned sooo günstig.
 
Das Knacken ist ein spezielles Phänomen. Das kann ganz komische Gründe haben. Z.B. die Reihenfolge der Effekt, plötzlich kommen Geräusche.
Von Lehle gäbe es einen DC Filter für sowas.

Das ist nicht unbedingt der Fehler des Netzteils.
 
Einfach ausprobieren! Wenn das dann besser läuft dann halt so.
Evtl. kann man die Effektkette auch noch variieren und z.B. das Stimmgerät an den Anfang legen (Es sei den, die Overdrive Pedale machen viele Nebengräüsche, die mit dem Pitchblack in Spielpausen gemuted werden sollen... ich selbst bevorzuge es eigentlich sogar eher "direkt" mit dem Gitarrensignal zu stimmen, weil IMO dessen Elektronik darauf ausgelegt ist... das ist aber vielleicht auch eher "Esoterik" als wirklich relevant...)

2 Sachen:

1.)Das Stimmgerät ist ja bei mir an den Anfang gelegt. Also es ist direkt als erstes mit dem Input-Eingang des Marshall Amps verbunden. Dann kommen die beiden Booster (MEK, danach Bad Monkey) und dann meine Gitarre.
2.)Was meinst du mit "direkt mit dem Gitarrensignal zu stimmen"?


Das Problem ist halt nur, dass ich am Samstag ein Konzert habe und Freitag abends zum rumprobieren erst nach Hause kommen werde. Dann werde ich mir mal vorsichtshalber ein paar 9V Batterien kaufen.
Das Knacken stört mich auch nur insofern, dass es einige Stellen in Songs unserer Band gibt, wo Stille herrscht, ich aber in dem Moment den Effekt wechsel. :)
 
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Also es ist direkt als erstes mit dem Input-Eingang des Marshall Amps verbunden.
Das würde man eher als am Ende der Kette bezeichen. Am einfachste ist es immer, die Kette von Gitarre bis Box zu beschreiben, dann weiß jeder bescheid.
Das Stimmgerät funktioniert oft schneller, wenn es VOR Zerrpedalen ist oder am besten als erstes Gerät überhaupt in der Kette ist. Wenn Du die Zerrpedale aber eh ausschaltest, bevor Du stimmst, ist es egal.

Zu der Sache mit dem Knacken: würde als erstes folgende Reihenfolge dafür probieren: Gitarre -> Korg Pitchblack -> MEK -> Bad Monkey.
Was ansonsten helfen kann ist, wenn Du den MEK und den Pitchblack beim Gig direkt beim aufbauen, wenn sie schon Strom und Kabel dran haben, betätigst (z.b. während der Marshall noch im Standby ist). In manchen Setups kommt sowas vor (dann idR allerdings auch mit Batterie!), oft dann aber nur bei den ersten 2-3 Tritten oder, wenn das Gerät dann lange nicht benutzt wird dann wieder.
Irgendwann wurde die Technik dahinter hier im Board mal erklärt, das kann allerdings sicher jmd anders besser als ich. Ist halt leider einer der potentiellen Nachteile von True Bypass.
 
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Danke für die Infos! Werde ich morgen direkt mal ausprobieren.
 
...chriss hat das Wesentliche schon geschrieben... Anfang der Effektkette ist in der Regel immer das erste Gerät, in das die Gitarre geht. Dem entsprechend bekommt so das Stimmgerät das direkte, unverfälchte, effektlose Signal direkt von der Gitarre (wo für die Geräte ab Werk eigentlich konzipiert sind, denn woher soll Korg&Co wissen welche Geräte alle vor dem Stimmgerät instelliert werden. Darüber hinaus bin ich mir nicht sicher welchen Effekt Verzerrung (oder gar Modulationseffekte...) auf die die Messung der Tonhöhe hat. Gerade live kann da zufällig auch mal ein Gerät versehentlich eingeschaltet sein und dann kommt evtl. Murks bei Stimmen raus.
 
Folgendes kam heraus: Das Knacken kommt....IMMER sowohl beim Korg Pitchblack als auch beim MEK TubeDrive. Selbst wenn ich die Dinger mit einer 9 Volt Batterie an Gitarre und den AMP anschließe, ohne Zusatzstrom und ganz allein OHNE andere Effekte in einer Reihe isses am Knacksen, sobald ich die Dinger an und ausschalte.

Was ist jetzt das Problem? Ist der AMP defekt? Zumindest isst es beim KORG nur ein leichtes Knacksen, was damit zusammenhängt, dass der MEK Schalter um einiges härter zu treten ist.

EDIT: Hab es jetzt auch nochmal an meinem Blackstar HT-5 Combo ausprobiert. Auch da knackt es. Also müssten die Pedale (abgesehen vom Bad Monkey) nicht ganz stimmen. Aus meiner Sicht liegts einfach an der Schaltbechanik...kann das sein? Beim Bad Monkey ist die halt superweich.

Achja beim Clean-Kanal knallt es su gut wie gar nicht, aber beim Distorion Channel.

Für mich siehts ganz danach aus, dass ich mich morgen früh nochmal auf den Weg machen und mir einen Lehle DC-Filter zulege. Oder brauche ich sogar 2? Einen füren Pitchblack und einen für das MEK.
 
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