Overdrivepedale für Hammond

  • Ersteller randy666
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Es geht doch darum, jegwede Klone möglichst Hammond mäßig klingen zu lassen. Jens hat es schon erwähnt: Röhrenamp und mechanisches Leslie sind die BESTE Möglichkeit dazu. Ich mach das in meinem kleinen, privaten Musikzimmer so:
Beide Orgelkeyboards SK1/73 + oben XK1c gehen via kleinem Mono-Mixer in einem Marshall Origin 50 Head, der ein DIY umgebautes Leslie 2.45 befeuert. Das geht von Clean-Jimmy Smith bis Lazy Jon Lord sehr gut. Wenn es dann noch krassere weren soll: Space Truckin, da will ich jetzt auch den OD stacken und habe mir den Tube Pilot bestellt. Mal sehen, ob das so klappt...
 
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Hi, Salty meinte man könne die Standard Gitarren Overdrive Pedale einsetzen, da günstig und bewährt.

Wie schon in einem anderen Kommentar erwähnt, sind die Gitarreneffekt für E-Gitarren optimiert, die Hammond hat ein anderes Klangspektrum, vor allen in den Bässen.
D.h. normalerweise machen die Gitarreneffekte den Klang untenrum bei der Hammond dünn.
Vielleicht wären da Basseffekte besser geeignet.

Siehe auch hier Vergleichstest Bodentreter mit Hammond XK5



Ciao Matze :opa:
 
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Hi, hier noch eine interessante Kombi, zum Schluß des Videos wird aufgelöst. Ventilator + extra Kanal Behringer V-Amp

 
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da will ich jetzt auch den OD stacken und habe mir den Tube Pilot bestellt.
ist heute endlich gekommem. Gut verpackt, gebaut wie ein Panzer. Direkt eingeschleift zwischen XK1c und und Marshall Origin 50H. Das Leslie 2.45 läuft ja passiv und wird vom Röhrenamp gespeist. Wollte den Tube Pilot als Booster für Solos verwenden und auch zum aggressiven Zerren bei geringerer Lautstärke...
Erster Eindruck: ich weiß nicht so recht - der OD kratzt, der nutzbare Regelweg ist sehr klein, so zwischen 0-10 Uhr. Außerdem ist beim Schalten des Bypass ein deutlicher Lautstärkesprung zu hören. Den Level muß ich relativ weit aufdrehen so bis 14 Uhr, wenn der OD eingeschaltet ist. Außerdem klingt das ganze sehr hallig, je weiter ich aufdrehe.
Werde Morgen nochmal alles durchtesten, bin momentan enttäuscht, vor allem wegen des Kratzens, klingt nicht röhrig.
 
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So hab heut Morgen alles nochmals durchprobiert, nachdem ich den Tube Pilot 2h eingeschaltet hatte, damit sich die Röhre auch etwas "eingewöhnt."

Resultat:
  • Nur wenn ich rechts Vol. voll aufdrehe, habe ich keinen Lautstärkesprung zum true Bypass.
  • Der hallige Klang ist weg, der gestern bei flammneuer Röhre noch so gestört hat. Es rauscht nicht sehr, aber hörbar.
  • Der OD (links) ist immer noch nur zwischen 8-10 nutzbar, darüber hinaus kratzt das zum Mäusemelken, unbrauchbar, "on the fly" mit gutem Regelweg einstellen geht gar nicht, leider.
Fazit: der Tube Pilot geht zurück, meine Wünsche lassen sich damit nicht realisieren: nehme also zum Stacken weiterhin den eingebauten digitalen Hammond OD, denn der ist zwischen 8-12 Uhr gut regelbar, darüber kratzt er auch.
Mein echter Röhrensound kommt ja aus dem Marshall Amp, werde statt des Tube Pilot zum Boostern jetzt den Fußschalter fürs Gain nutzen, was man da in zwei Stufen schalten kann...
 
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Wenn du von "Kratzen" sprichst - wie wurde denn abgehört? Kopfhörer, Studio-Monitore, Leslie, ...?
Es ist ja nun kein Geheimnis, dass jede Art von Overdrive ohne den typischen Frequenzgang der Speaker meist ziemlich fürchterlich klingt.
Bei Gitarrentretminen sitzt dahinter eben meist ein oder mehrere 12er, die nicht viele Höhen übertragen. Beim Leslie gibt es immerhin einen Hochtöner, aber der macht Richtung 6kHz auch schnell zu, und es gibt eine starke Überhöhung durch das Horn selbst bei 1...1.2kHz.
Man sollte daher Overdrive immer im Kontext mit realen (und passenden!) Speakern bewerten - hat man nur Fullrange-Speaker oder Kopfhörer zur Verfügung, muss eine entsprechende Speaker/Cab-Emulation her...

Und selbst da muss ich sagen: der Vent hat ja all das und schon einen sehr brauchbaren Overdrive. Der klingt aber Zuhause mit KH oder an den Nearfields ungefiltert auch schon grenzwertig harsch - über typische Fullrange-Wedges oder PA stimmt es dann wieder, obwohl das auch Fullrange ist. Da kommt aber in der Regel mehr Bass, der Raum verwischt etwas und der Pegel spielt natürlich bei der Wahrnehmung auch eine Rolle.
 
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Ok, dann hab ich nichts gesagt. 😉 Aber genau diese Frequenzganggeschichte ist der Grund, warum an der Orgel oft typische Gitarrentretminen nicht gut klingen und spezielle Orgel-ODs oder sogar Gesangseffekte, die eigentlich gar keine Overdrives sind (Mic 100), dann deutlich besser funktionieren.
 
..... passt ja gut in Kontext, dass ich gestern mal den weiter oben genannten Blackstar Röhrendrive getestet habe zwischen XK5 und Ventilator.
Und wie fast schon befürchtet, tut auch er sich schwer mit den tiefen und hohen Frequenzbereichen, vorallem wenn dann auch noch Akkorde, Quinten oder Quarten gegriffen werden.
Mit dem Mic100 und den Bordmitteln von XK5 und Vent klappt das wesentlich besser.

Manchmal brauchts halt doch nix Neues, geht zurück, Bares gespart!
;-)
 
Liegt es nicht ggf. auch daran, dass Gitarreneffekte einen viel niedrigeren Eingangspegel erwarten? Ich hatte selbst mal ein halbes Dutzend Overdrive-Pedale an meiner damaligen Clonewheel getestet und selbst bei minimalem Gain bekam ich schon eine extreme Zerre, ich hab die Dinger alle zurück geschickt.
Gibt ja einige wenige OD zum Beispiel das ehx Operation Overlord (die Stereoversion), bei denen man beim Eingangspegel auf Line umschalten kann.
 
Extra für Orgel Tonrad-Hammond wie Clone, gibt es noch dieses Ding: Profkon ZD-1 Overdrive
C3_Profkon_DSF1988.JPG

Den hat auch Don Airey drin. Gibt es auch mit Gehäuse für Clonewheels:

Ich, denke, ich bleib bei meiner Kombi...
 
Extra für Orgel Tonrad-Hammond wie Clone, gibt es noch dieses Ding: Profkon ZD-1 OverdriveAnhang anzeigen 871802
Den hat auch Don Airey drin. Gibt es auch mit Gehäuse für Clonewheels:

Ich, denke, ich bleib bei meiner Kombi...

Den hatte ich auch auf dem Schirm, bekommt man leider nirgendwo .
 
Ah ok …. Wäre ja mal ne Überlegung wert, allerdings muss man noch Zoll bzw Enfuhrumsatzsteuer zahlen
 
Dann wird das der übliche Zenerdioden-Overdrive sein. Der Name "ZD..." lässt das auch vermuten. Hat mit Röhre nicht viel zu tun, klingt bei richtiger Wahl der Dioden trotzdem ganz nett - ist aber dann mit 250€ definitiv völlig überteuertes Schlangenöl. Das sind im Endeffekt zwei antiparallele Dioden für jeweils einen € plus vielleicht noch ein passiver Tiefpass dahinter.
 
Das denke ich eben auch - ganz schön heftig der Preis. Allerdings hat das Teil auch ein paar LEDs im Bedienpanel, die Dinger bleiben ohne Stromversorgung aber doch wohl eher dauer-dunkel ..
 
übliche Zenerdioden-Overdrive
ja, mir wurde aber erklärt, dass die Schaltung genau auf Hammond-Leslie 122/147 abgestimmt sei. Der Materialwert der meisten Pedale Gitarren OD Pedale dürfte auch nur im 10-30 € Bereich liegen...

Bei den Hammond Konsolen B/C3 A100 wird das Ding mit dem Vorverstärker verkabelt...
 
Das kann alles sein. Es ist ja auch eine gefräste Frontplatte, etliche Mehrebenenschalter usw. Das kostet in Handarbeit und Kleinserie natürlich Geld - insofern mag der Preis schon reell sein, aus Herstellersicht.
Man muss sich halt angucken, was man dafür kriegt und kann sich überlegen, ob man die paar Kernbauteile nicht auch selbst zusammenlöten möchte. Zumindest, wenn man am Ende die ganzen Schaltoptionen womöglich gar nicht braucht, wäre das bei mir etwas, was ich definitiv erst selbst probieren würde.
 

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