PA Anlage für 20m² Proberaum gesucht

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Wuzi
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Hallo!
Wir sind eine neu formierte Band, und 3/4 der Musiker verdienen ihr eigenes Geld (gehen ergo nicht mehr zur Schule, sondern sind brave Steuerzahler :p).
Letzte Woche haben wir uns in einem alten, leerstehenden Gasthaus einen Proberaum organisiert, und sind dabei, diesen aufzubauen.
Früher hatte ich eine anderes Bandprojekt, das nie wirklich angelaufen ist. Wir haben uns damals eine billig-PA-Anlage angeschafft (2 Conrad Fullrange Boxen, 1 Hollywood Endstufe, Behringer 2 Kanal Mischpult, Sennheiser Mikrofon). Diese Anlage machte zwar total Laune, wenn man Musik darüber laufen ließ, aber zum Gesang verstärken wars halt ein Drama. Zusätzlich war unser alter Proberaum in einem sehr großen Raum (~40m²) angesiedelt, was das ganze zusätzlich erschwerte. Dementsprechend werden wir wohl recht wenige Komponenten dieser alten PA mit übernehmen können.
Ich habe mich früher mal recht ausführlich mit PA-Anlagen auseinandergesetzt, hab und meiner Meinung nach wird es wohl unumgänglich sein frische Kohle in die Hand zu nehmen, und Teile zuzukaufen.

1. Frage: Was braucht man als neue Band um ~20m² zum Proben (!) zu beschallen?

Und das Problem was ich eingangs angesprochen habe:
2. Frage: Wie können wir den Schlagzeuger (nicht-Steuerzahler :p) dazu bringen, das Budget nicht unangemessen zu drücken? Hatte jemand ähnliche Probleme? Wie habt ihr das gelöst? Ich habe vollstes Verständnis für ihn, jeder war mal Schüler - und da fühlt man sich mit 300€ wie ein Millionär.


Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben, und wünsche im Vorhinein schonmal ein schönes Wochenende! :)
LG
Peter
 
Eigenschaft
 
zu 1. Frage:
2 (aktive) Boxen, 2 Boxenständer, 1 Mischpult, für jeden Sänger ein Mikrofon+Mikrofonständer, entsprechende Kabel.
Ab ca. einem Tausender für das o.g. wäre sicherlich was zu machen was nicht gar so grausig klingt wie das von dir genannte. Oder ihr gebt weniger aus und sucht euch was gebrauchtes.

zu 2.Frage:
entweder er ist überzeugt davon und macht mit oder sucht euch einen anderen (sorry)
 
Wir haben das früher etwas anders gemacht :

Wir hatten die Kohle nicht in " einen " Topf geworfen und dann " zusammen " etwas gekauft , sondern Jeder hat einfach ein Teil der Anlage gekauft .
 
So geht es natürlich auch. Setzt aber voraus, dass jeder seinen Anteil dazu beiträgt.
Ich wäre ziemlich sauer, wenn einer schmollend in der Ecke sitzt und das komplette Equipment die anderen kaufen lässt.
Beliebtes Beispiel: Sänger/innen. Kommen mit billigem Mikrofon und halblebigem Ständer und 3 Meter (!) Mikrofonkabel daher. Sagen dann "Ihr Instrument ist die Stimme, das muss reichen". Und den Rest machen die restlichen Musiker.
Solche Spirenzchen mach ich schon lange nicht mehr mit.
 
entweder er ist überzeugt davon und macht mit oder sucht euch einen anderen (sorry)
Naja gut, das kann ja keine Lösung sein. Ich kanns ihm nicht vorwerfen oder ihm mangelnde Begeisterung unterstellen - er hat das Geld einfach nicht. Und von ihm verlangen, dass er mit 18 einen 300€-Kredit aufnimmt kann ich ja genausowenig.

Wir hatten die Kohle nicht in " einen " Topf geworfen und dann " zusammen " etwas gekauft , sondern Jeder hat einfach ein Teil der Anlage gekauft .
Naja ich glaub das ist eine Lösung, mit der wir 3 nicht leben können oder wollen. Damit nimmst das 80€-Mischpult dass der Zeugler gekauft hat und eine Aussage alá "Ich hab eh was gekauft!" in Kauf :-/
Wäre ein Szenario vorstellbar, bei dem wir 3 die Teile vorerst zahlen und dann von ihm das Geld einfordern wenn er es hat, oder macht so etwas schlechte Stimmung in der Band?


Zu Frage 1: Harry kannst du uns da etwas empfehlen, dass für die Größe des Raumes passend wäre?
 
Son Band-Ding hält ja nicht ewig. Einfach kaufen und wenn sich das den auflöst, hat er kein Recht an dem ganzen Kram
 
Besonders bei einem kleinen Proberaum ist die Raumakustik entscheidend, damit man sinnvoll und angenehm proben kann. Wenn da nur blanke Betonwände sind, macht alles außer InEar-Monitoring kaum Sinn und Spaß. Deswegen sollte man diesen Punkt beachten und bearbeiten, bevor man an die Auswahl von konkretem Equipment geht.
 
Besonders bei einem kleinen Proberaum ist die Raumakustik entscheidend, damit man sinnvoll und angenehm proben kann. Wenn da nur blanke Betonwände sind,...

Dem stimme ich voll und ganz zu. Habt ihr euch mal Gedanken gemacht ob ihr den Proberaum mit Decken, Vorhängen etc. irgendwie "verschönern" könnt um dem Problem mit dem Feedback auf den Pelz zu rücken?

Einfach nur PA reinstellen und losproben ist da leider nicht. Schau auch mal hier und hier nach. Das hilft oft.
 
Zu Frage 1: Harry kannst du uns da etwas empfehlen, dass für die Größe des Raumes passend wäre?
da gäbs genug.
Ganz aktuell wurden Aktivboxen im unteren Preissegment getestet:
https://www.musiker-board.de/boxen-...rosse-musiker-board-boxentest-aktivboxen.html

Im 400-Euro-Bereich unschlagbar sind wohl die Behringer B812Neo:
https://www.thomann.de/de/behringer_b812neo.htm?sid=f415ee5cdc1f80e93438ecbcf8fcc52d

Im 300-Euro-Bereich ganz gut kommen die Mackie Thump weg:
https://www.thomann.de/de/mackie_thump_th_12a.htm
Die kacken allerdings recht schnell ab wenn man ihnen lautstärkemäßig zuviel abfordert.

Geht alles recht gut für Gesang und Keys.
Für Bassabnahme braucht ihr wenigstens ein Satellitensystem. Da gibts im unteren Preissegment z.B. die LD Systems DAVE-Systeme:
https://www.thomann.de/de/ld_systems_dave_15_g2.htm
Eventuell wollt ihr ja auch mal einen kleinen Gig machen?
Allerdings wage ich hier keine Prognose, ob die tatsächlich auch gut klingen. Standard wären hier z.B. die HK Audio LUCAS-Systeme und die kosten mindestens das Doppelte, vermutlich aus gutem Grund.

Ansonsten: Mischpültchen aus der Behringer XENYX-Serie nach Belieben, eine Stufe höher wäre Yamaha MG-Serie oder Soundcraft EPM-Serie oder Allen&Heath ZED-Serie.

PS: das mit dem anderen Schlagzeuger suchen war vielleicht etwas hart. Ich bin mittlerweile in einem Alter in dem ich es mir gottseidank raussuchen kann ob die Musiker diesbezüglich rumzicken dürfen oder nicht.
 
Hallo!
Danke schonmal für eure tollen Tips!
Zum Thema Akkustik:
Wir haben jetzt ausnahmslos alle Wände mit Eierkartons beklebt, und eines der zwei Fenster mit Schaumstoff verkleidet.
Ergebnis: Vorher Hall - jetzt relativ schluckend, Ziel erreicht also :)

Vielleicht macht die Info bei der Auswahl der PA einen Unterschied?

LG
Peter
 
Hallo,

betreffend Eierpappen: Dann bitte einen Entfeuchter und einen Feuerlöscher in den Raum stellen. Warum? Erstens brennen die Eierkartons unheimlich gut und zweitens ziehen die gerne die Feuchtigkeit, die sich beim Probenbetrieb zwangsläufig bildet. Erst riecht's muffelig und irgendwann fangen die Dinger auch schon mal an zu schimmeln. In den Probenpausen das Lüften nicht vergessen. Warum ein Profi (H. Sengpiel) von Eierpappen abrät, kannst Du hier nachlesen...

Viele Grüße
Klaus

P.S.: In meinen "musikalischen" Räumlichkeiten benutze ich Bühnenmolton. Schwer entflammbar, akustisch recht wirksam - und hält auch einiges an Feuchte aus. Ein Entfeuchter ist natürlich auch im Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht macht die Info bei der Auswahl der PA einen Unterschied?
nein
Irgendwann fängt's an zu stinken und dann macht ihr die sowieso wieder ab :D
siehe den Post von Klaus :)
übrigens: Schimmel sieht nicht nur ekelhaft aus, sondern ist auch in höchstem Maße gesundheitsgefährdend

Hier noch ein Budgettipp für Aktivboxen, wenn's nicht allzu laut wird:
https://www.thomann.de/de/superlux_sf112a.htm
 
Hey!
Daran dachten wir, daher ist im Proberaum natürlich Rauchverbot, ein Feuerlöscher griffbereit. Den Tip mit dem Entfeuchter werd ich mal ansprechen.
Harry, danke für deinen Tip mit der Superlux, kommt die auch gegen einen Peavey 6505 112+ an?
Problem ist halt, dass der Vollröhre ist, und somit nur mäßig gut klingt, wenn er eine Fingerkuppe weit aufdreht ist :D

LG
 
Sorry, hab keine Ahnung was ein Peavey-Dingens ist........
Und ob die dagegen ankommt? Sorry, auch hier wird kaum jemand antworten können.
Die Disziplin im Proberaum ist ja wieder ein ganz anderes Thema.

Unser Gitarrist hat auch einen Fendervollröhrensuperkracheramp + Zusatzbox. Und wir proben mit einer kleinen HK Audio LUCAS-Anlage. Geht einwandfrei.
 
Ok, dann wirds die Superlux wohl tun.
Wie viele empfiehlst du, reicht da eine?
 
Boxen immer paarweise, auch im Proberaum. Ansonsten ist das erfahrungsgemäß zu schwach.
Gerade günstige Boxen werden recht schnell überfordert und sie fangen an zu kreischen und die Gefahr von Feedbacks steigt dramatisch.

du schreibst ja selber:
kommt die auch gegen einen Peavey 6505 112+ an?
Problem ist halt, dass der Vollröhre ist, und somit nur mäßig gut klingt, wenn er eine Fingerkuppe weit aufdreht ist :D
Insofern dürfte euer Gitarrist so ein Superlux-Böxchen ziemlich schnell an die Wand blasen.
 
Alles klar, dann werd ich das so mal an meine Bandkollegen weiter geben, vielen Dank! :)
 
Ich habe das in meiner neuen Band anders gelöst.
Ich hab das gesammte Equipment ab dem Instrument(Mikros, Kabel usw.) gekauft und stelle den Proberaum.
Ich kassiere somit das Geld für die Anlage bei auftritten und die anderen müssen halt logischerweise ihren Sprit zum Proberaum zahlen.
Jedoch verwende ich die PA Anlage(n) auch anderweitig.

Bisher gibts kein einziges problem, einer sagt wie es gemacht wird (natürlich mit Zustimmung der Kollegen) und dann muss man alles nur einmal sagen.
Wer nicht spurt(was leider nicht bei allen Bands klappt) hat keinen Anteil der Anlage und kann ersetzt werden. (Wir spielen Coverrock, da findet man bei uns mehr Musiker)
 
Bei dem Kollegen der kein Geld hat würde ich das so machen, das ich ihm den Teil von ihm auslegen würde, und bei jedem Gig bei dem Gage reinkommt, wird ihm ein vernünftiger Betrag (vielleicht 50 Euro oder so. Was halt bei euch Realistisch ist) wieder abgezogen, so lange bis es wieder zurück bezahlt ist. Hab ich schonmal mit einem Kollegen gemacht der zu dem Zeitpunkt gerade eine Umschulung gemacht hat und das war für uns alle kein Problem. Natürlich hat er dann auch das Recht sein Teil (ne Box oder das Mischpult oder sonstwas) bei Austritt wieder mitzunehmen, hat er ja schließlich auch bezahlt. Oder ich kauf ihm das Ding wieder zu einem zu dem Zeitpunkt angemessenen Preis wieder ab. Wenn beide vernünfitig sind, sind solche Regelungen eigentlich überhaupt kein Problem.

Leider ist man nicht immer vernünftig, wenn eine Band mal wegen Zoff auseiander bricht oder einer aussteigt. Aber das müsst ihr selber wissen.
 

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